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Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/3371 26.08.2014 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Prof. Dr. Claudia Dalbert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Übergangssystem in Sachsen-Anhalt Kleine Anfrage - KA 6/8432 Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Arbeit und Soziales 1. Wie viele Personen nehmen an dem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) in Sachsen-Anhalt teil? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008 sowie differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten. Die Angaben zu den Teilnehmer am Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) können der nachfolgenden Tabelle 1 entnommen werden: Tabelle 1: Anzahl Schüler an Berufsbildenden Schulen im Berufsvorbereitenden Jahr (BVJ), Jahrgänge 2007/08 bis 2013/14 Jahrgang Landkreis 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Dessau-Roßlau 451 90 52 43 44 43 58 Halle/Saale 245 197 164 127 126 104 98 Magdeburg 163 167 154 139 158 148 150 Altmarkkreis Salzwedel 93 87 77 71 81 81 59 Anhalt-Bitterfeld --- 175 115 108 108 98 100 Börde 162 130 93 92 94 90 77 Burgenlandkreis 232 190 146 124 106 123 99 Harz 140 146 122 112 88 105 88 Jerichower Land 86 77 63 62 59 60 59 Mansfeld-Südharz 179 136 170 127 129 122 111 Saalekreis 126 122 94 96 66 82 74 Salzlandkreis 183 174 163 173 125 122 138 Stendal 135 105 111 87 79 63 61 Wittenberg --- 65 74 44 56 58 53 Sachsen-Anhalt 2.195 1.861 1.598 1.405 1.319 1.299 1.225 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt zum jeweiligen Erhebungsstichtag (Ausgegeben am 26.08.2014)

2 1.1 Wie viele dieser Personen fingen im Anschluss an das BVJ eine reguläre betriebliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt an? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008, differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten und als Vom-Hundert-Satz zur Gesamtzahl der Absolventen des BVJ. Der Landesregierung ist nicht bekannt, wie viele dieser Personen im Anschluss an das BVJ eine reguläre betriebliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt begonnen haben. Dieses wäre nur auf der Grundlage von Schülerindividualdaten möglich. Entsprechende Daten werden nicht erhoben. 1.2 Wie viele der Teilnehmenden erlangten im Zuge des BVJ einen Hauptschulabschluss? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008, differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten und als Vom-Hundert-Satz zur Gesamtzahl der Absolventen des BVJ. Die Angaben zu den Absolventinnen und Absolventen des Berufsvorbereitungsjahres, die im Bildungsgang einen Hauptschulabschluss (HSA) erworben haben, können der als Anlage beigefügten Tabelle 2 entnommen werden. 2. Wie viele Personen nehmen an dem Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in Sachsen-Anhalt teil? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008 sowie differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten. Die Angaben zu den Teilnehmer am Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) können der nachfolgenden Tabelle 3 entnommen werden. Tabelle 3: Anzahl Schüler an Berufsbildenden Schulen im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), Jahrgänge 2007/08 bis 2013/14 Jahrgang Landkreis 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Dessau-Roßlau 176 58 17 35 17 21 --- Halle/Saale 230 176 122 83 61 62 44 Magdeburg 150 131 101 104 78 65 53 Altmarkkreis 79 77 48 42 38 39 30 Salzwedel Anhalt-Bitterfeld 81 103 75 63 42 33 27 Börde 154 136 117 88 56 44 40 Burgenlandkreis 142 110 86 51 37 31 27 Harz 108 70 72 26 38 16 13 Jerichower Land 83 75 45 42 45 26 24 Mansfeld- 132 93 47 47 21 25 12 Südharz Saalekreis 99 68 63 50 28 27 37 Salzlandkreis 56 66 35 21 24 22 25 Stendal 182 189 102 78 66 45 58 Wittenberg --- 30 22 15 15 12 --- Sachsen-Anhalt 1.672 1.382 952 745 566 468 390 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt zum jeweiligen Erhebungsstichtag

3 2.1 Wie viele dieser Personen fingen im Anschluss an das BGJ eine reguläre betriebliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt an? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008, differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten und als Vom-Hundert-Satz zur Gesamtzahl der Absolventen des BGJ. Der Landesregierung ist nicht bekannt, wie viele dieser Personen im Anschluss an das BGJ eine reguläre betriebliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt begonnen haben. Dieses wäre nur auf der Grundlage von Schülerindividualdaten möglich. Entsprechende Daten werden nicht erhoben. 2.2 Im Berufsbildungsbericht 2012 heißt es zum BGJ: Die hier vermittelte berufliche Grundbildung soll in ihrem Anspruch und Wertigkeit dem ersten Jahr einer dualen Ausbildung entsprechen. (S. 38). Ist die Anerkennung des BGJ im Rahmen einer anschließenden a) betrieblichen oder einer b) außerbetrieblichen Ausbildung möglich? Wenn ja, wie oft wurde in Sachsen-Anhalt das BGJ im Zuge einer anschließenden Ausbildung anerkannt und damit die reguläre Ausbildungszeit verkürzt? Bitte Angaben ab dem Schuljahr 2007/2008, differenziert nach Landkreisen/kreisfreien Städten und als Vom-Hundert-Satz zur Gesamtzahl der Absolventen des BGJ. Die Anerkennung des BGJ ist sowohl bei einer betrieblichen als auch bei einer außerbetrieblichen Ausbildung möglich. Gemäß 8 Absatz 1 Berufsbildungsgesetz hat auf gemeinsamen Antrag der Auszubildenden und der Ausbildenden die zuständige Stelle die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel innerhalb der gekürzten Zeit erreicht wird. Die Daten werden durch die Industrie- und Handelskammern sowie durch die Handwerkskammern erfasst und sind der nachfolgenden Tabelle 4 zu entnehmen. Tabelle 4: Aufgrund von BGJ verkürzte Ausbildungen in den Kammerbezirken in den Jahren 2007-2013 Landkreis 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Dessau-Roßlau 2 1 2 Halle/Saale 1 1 Magdeburg 1 2 1 Altmarkkreis Salzwedel 1 Anhalt-Bitterfeld 1 1 1 Börde Burgenlandkreis 1 1 Harz 3 2 Jerichower Land Mansfeld-Südharz Saalekreis 1 Salzlandkreis Stendal 1 Wittenberg Quellen: Angaben der Handwerkskammer Halle (Saale), der Handwerkskammer Magdeburg, der IHK Magdeburg und IHK Halle-Dessau

4 Vor dem Hintergrund der sehr geringen Fallzahlen im Verhältnis zu den bei den Kammern eingetragenen Ausbildungsverhältnissen wurde auf eine Ausweisung prozentualer Anteile verzichtet. 3. Im Berufsbildungsbericht 2012 wird von der Zielstellung eines rechtskreisübergreifendes Übergangsmanagement (S. 40) gesprochen. Inwieweit wurde dieses Vorhaben bisher umgesetzt? Die Federführung für das Programm Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt (RÜMSA) liegt im Ministerium für Arbeit und Soziales. Unter Einbeziehung der Wirtschafts- und Sozialpartner des Landesbeirats Übergang Schule Beruf des Landes Sachsen-Anhalt sowie darüber hinaus weiterer Gremien (z. B. Landkreistag bzw. zugelassene kommunale Träger im SGB II Bereich) wurde das Programm in seinen Grundzügen vorgestellt und beraten. Erst mit Genehmigung des Operationellen Programms des Landes Sachsen- Anhalt für den Europäischen Sozialfonds 2014-2020 (OP ESF 2014-2020) durch die Europäische Kommission, der anschließenden Genehmigung der erforderlichen Haushaltsmittel sowie der Genehmigung der Förderrichtlinie im Land kann das Programm umgesetzt werden. 3.1 Welche Modellregionen gibt es? Es besteht für alle Landkreise und kreisfreien Städte des Landes die Möglichkeit, an dem Programm zu partizipieren. Voraussetzung für die Beantragung einer Zuwendung ist das Einreichen einer Kooperationsvereinbarung in Verbindung mit einer Zielvereinbarung und einem Umsetzungskonzept. Antragsteller ist der jeweilige Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt. Mit der Antragstellung ist es erforderlich, dass in der verbindlichen Zielvereinbarung die Träger der unterschiedlichen Rechtskreise (örtliche Träger der Jugendhilfe, Agentur für Arbeit und der Träger der Grundsicherung) die zu erreichenden Ziele einschließlich der abgestimmten und verzahnten Gestaltung der Leistungen und Angebote am Übergang Schule-Beruf darstellen. Dabei muss sowohl die verbindliche Einbindung der Schule in das Kooperationsbündnis als auch die Einbindung der Wirtschafts- und Sozialpartner abgebildet werden. Darüber hinaus sollen die Kooperationsvereinbarungen auch das Zusammenwirken der regionalen Initiativen mit relevanten Bundes- und Landesprojekten widerspiegeln. 3.2 Wie viele Schüler wurden bisher im Rahmen dieses rechtskreisübergreifenden Angebots betreut? Hierzu können keine Angaben gemacht werden, da das Programm noch nicht gestartet ist. 3.3 Welche Arbeiten (Berichte, Beschlüsse, u. Ä.) existieren dazu vom Landesbeirat Übergang Schule/Ausbildung? Der Landesbeirat Übergang Schule-Beruf ist ein Arbeitsgremium, welches im Oktober 2012 aus einem Zusammenschluss des Landesbeirates Berufsorien-

5 tierung und der Arbeitsgruppe Ausbildung (Pakt für Ausbildung) entstanden ist. Unter der gemeinsamen Leitung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, des Kultusministeriums und des Ministeriums für Arbeit und Soziales wirken zuständige Behörden und Wirtschafts- und Sozialpartner (Kammern, Gewerkschaften, Arbeitgeberverband) in einem vertrauensvollen Kontext bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Berufsorientierung, den Übergang von Jugendlichen von der Schule in den Beruf und der Erhöhung von Attraktivität und Qualität der dualen Ausbildung zusammen. Insbesondere versteht sich der Landesbeirat als ein Arbeitskontext, in dem aktuelle Entwicklungen im Bereich von Berufsorientierung und beruflicher Ausbildung reflektiert werden und konzeptionelle Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Systeme und des abgestimmten Vorgehens der einzelnen Akteure erarbeitet und kommuniziert werden. Der Landesbeirat ist kein Entscheidungs- oder Beschlussgremium, so dass keine Berichte, Beschlüsse und Ähnliches vom Landesbeirat Übergang Schule-Beruf verabschiedet werden. Die konzeptionellen Überlegungen zum Landesprogramm Regionales Übergangsmanagement sind seit 2013 im Landesbeirat kontinuierlich vorgestellt und beraten worden. Des Weiteren wurde auch den für Ausbildung und Jugendhilfe Verantwortlichen aus den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie den Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Agenturen für Arbeit, Jobcentern und zugelassenen Trägern der Grundsicherung das Programm in seinen geplanten Fördersäulen vorgestellt und es wurden deren Anregungen für die konzeptionelle Ausgestaltung aufgenommen.

6 Landkreis Anlage zu Frage 1.2 Tabelle 2: Absolventinnen und Absolventen des Berufsvorbereitungsjahres mit im Bildungsgang erworbenem Hauptschulabschluss (HSA)y, Jahrgänge 2008 bis 2013 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil Absol Absol Anteil Absol Absol Anteil Absol Absol Anteil Absol Absol Anteil Absolventan allen insges. mit an allen ins- mit an allen ins- mit an allen ins- mit an allen ins- Absol- Absol insges. Absol mit HSA Dessau-Roßlau, Stadt 268 105 39,2 49 8 16,3 25 12 48,0 27 19 70,4 25 25 100,0 22 20 90,9 Halle (Saale), Stadt 115 35 30,4 80 19 23,8 103 21 20,4 59 12 20,3 67 30 44,8 47 21 44,7 Magdeburg, Landeshauptstadt Altmarkkreis Salzwedel Absol mit HSA 99 34 34,3 85 32 37,6 70 23 32,9 74 37 50,0 68 35 51,5 50 37 74,0 49 12 24,5 45 24 53,3 40 20 50,0 50 21 42,0 52 29 55,8 48 31 64,6 Anhalt-Bitterfeld 111 42 37,8 68 24 35,3 67 44 65,7 68 48 70,6 64 39 60,9 Börde 107 21 19,6 68 18 26,5 44 11 25,0 56 26 46,4 51 33 64,7 56 42 75,0 Burgenlandkreis 152 69 45,4 114 49 43,0 103 32 31,1 57 32 56,1 61 46 75,4 70 60 85,7 Harz 89 40 44,9 82 38 46,3 72 24 33,3 70 36 51,4 54 31 57,4 66 36 54,5 Jerichower Land 54 14 25,9 40 11 27,5 42 13 31,0 43 28 65,1 26 14 53,8 29 28 96,6 Mansfeld-Südharz 93 22 23,7 59 19 32,2 85 11 12,9 36 14 38,9 51 24 47,1 61 29 47,5 Saalekreis 55 18 32,7 49 17 34,7 25 7 28,0 46 29 63,0 22 18 81,8 40 26 65,0 Salzlandkreis 96 35 36,5 104 55 52,9 83 27 32,5 93 40 43,0 87 39 44,8 82 33 40,2 Stendal 60 13 21,7 53 9 17,0 43 10 23,3 29 10 34,5 37 19 51,4 30 17 56,7 Wittenberg 31 3 9,7 30 3 10,0 14 3 21,4 35 7 20,0 32 8 25,0 Sachsen-Anhalt 1.237 418 33,8 970 344 35,5 833 238 28,6 721 351 48,7 704 398 56,5 697 427 61,3 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt zum jeweiligen Erhebungsstichtag Anteil an allen Absol-