Impressum: Herausgeber: Hiltruper Museum e.v. Texte: Elisabeth Egger, Bärbel Reisener, Münster-Hiltrup 1984 Mitwirkende: Rudi Bartling, Heinz-Wilhelm Harling, Marianne.Hoppenberg, Hans Muschinski, Dr. Eckhard Paust, Dr. Franz Tolle, Annette Wentrup, Ludger Wentrup Druck: LV-Druckerei, Hülsebrockstraße 2, 4400 Münster-Hiltrup Literatur: Danckert, Werner: Unehrliche Leute - Die verfemten Berufe -Bern 1979 Dobelmann, Werner: Hiltrup 1974 Egger-Reisener: Hiltruper Lesebuch 1983. Privatarchiv Josefa Brüggemann geb. Mense Glauner, Wilhelm: Die historische Entwicklung der Müllerei, 2. Aufl. Siuts, Heinrich: Bäuerliche und handwerkliche Arbeitsgeräte in Westfalen, Münster 1982 Schwarz, Alois: Alte Mühlen im südwestlichen Münsterland 2
Vorwort Noch kein Jahr ist vergangen, seit der Verein Hiltruper Museum" sich an die Hiltruper wandte, um Förderer für den Aufbau des Hiltruper Museums zu gewinnen. Schon nach kurzer Zeit wurde deutlich, daß dieses Vorhaben bei den Hiltrupern großes Interesse weckte. Hiltruper Handwerker scheuten keine Mühe, um teils unentgeltlich die Lager- Wentrup in wenigen räume der ehemaligen Dampfmühle Monaten zu renovieren. Vielee Hiltruper und noch mit Hiltrup verbundene Bürger trugen zu einer umfangreichen Sammen bei, die die Entwicklungsge- lung von Ausstellungsstücke schichte des Stadtteils verdeutlichen und das Leben unsehen wollen. Darüber hinaus hat rer Vorfahren veranschaulich sich bereitwillig ein Förderverein gebildet, der den Unterhalt des Hiltruper Museums garantiert. Besonders begrüßenswert ist, daß auch die Hiltruper Schu- durch fotografische Beglei- len den Aufbau des Museums tung, Modellbauten und Werbung unterstützen. Sowohl der Rat der Stadt Münster als auch andere öffentli- haben durch che Institutionen und Industrieunternehmen ihre Unterstützung wesentlich zum Gelingen dieser kultu- Hiltrup beigetragen. rellen Einrichtung im Stadtteil Ihnen allen gebührt für ihre Unterstützung Dank. Wir verbinden mit dem Dank an unsere bisherigen Mitglie- der und Förderer die Bitte an die Hiltruper, durch Einzelmitgeeignete Leihgaben und Stif- gliedschaft, Einzelspende, tungen auch weiterhin zu helfen, den Aufbau des Museums fortzusetzen. Bedingt durch die räumlichen Gegebenheiten lädt das Hiltruper Museum in etwa jährlichem Zeitablauf zu neuen thematisch begrenzten Ausstellungen ein. Von daher wird der Verein Hiltruper Museum e.v." sich um dauerhafte Aktivitäten bemühen. Vorsitz zende des Vereins Hiltruper Muse eum e.v. 3
Inhaltsverzeichnis Literatur... 2 Vorwort... 3 Mühlen-Zeugen aus alter Zeit... 5 Hiltruper Wassermühle am Sonnenborn... 8 Die Mühle (Gedicht)... 12 Hiltruper Bockwindmühle... 13 Ärgerlich (Gedicht)... 16 De Möller (Gedicht)... 16 Hiltruper Dampfmühle und Sägewerk Wentrup... 17 Erntelied (Gedicht)... 23 Die Idee... 24 Die Tat... 25 Dank... 26
Mühlen - Zeugen aus alter Zeit In der Jungsteinzeit begann der Mensch, Ackerbau zu treiben. Er erfand einfache Werkzeuge, die ihm halfen, seine täglichen Arbeiten bequemer zu verrichten. Während Männer auf die Jagd gingen, hüteten Frauen das Feuer, bebauten Felder und bereiteten Nahrung zu. Zu ihrer täglichen Arbeit gehörte das Zerreiben von Hirse, Emmer (einer Wildweizenart) oder Gerste mit Hilfe von zwei handlichen Steinen. Sie waren es auch, die merkten, daß zerriebene Getreidekörner, mit Wasser oder Milch vermengt, gekocht oder als Fladen gebacken, eine sättigende Speise waren. Die Menschen erfanden immer wieder neue Möglichkeiten, sich das Mahlen zu erleichtern: Sie schütteten Getreide auf eine rauhe Steinplatte und zerrieben die Körner mit einem abgeflachten Stein. Mit Hilfe von getrockneten, feingelöcherten Fellen trennten die Frauen Mehl und Schalenteile voneinander. Später stellten sie Geflechte von Pflanzenfasern zu diesem Zweck her. Als die Handweber gelernt hatten, Stoffe zu weben, ersetzten sie diese primitiven Siebe durch Gewebe. Sie merkten auch, daß sich Hirse in einem ausgehöhlten Baumstamm oder hohlen Stein mit einem Stampfer bequem zerquetschen ließ; damit entdeckten sie den Mörser. Sie nutzten ihn vermutlich auch für Gewürze und ölhaltige Früchte. Dann entwickelten die Menschen Dreh- oder Handmühlen. Bei ihnen war der Unterstein gleichmäßig ausgehöhlt; sie hatten senkrechte Wände und einen geriffelten Boden. In den Unterstein war ein Drehstein eingelassen. Durch drehende Handbewegungen zerrieb er die Körner zwischen den Steinen. Wann und wo die Drehmühle zuerst erfunden wurde, liegt im geschichtlichen Dunkel. Die Menschen begannen, die Tierkraft für ihre Mühlen zu nutzen. Ein Esel, Pferd oder Ochse, an eine Deichsel gebunden, setzte den Drehstein in Bewegung. 5
Holländer Windmühle
Die Technik der Menschen verbesserte sich. Bereits in der Antike nutzte man Wasser als Antriebskraft für Mühlen; die Römer brachten vermutlich dieses Wissen nach Norden, wo nach und nach die Stämme lernten, sich die Wasserkraft der Flußläufe dienlich zu machen. Aber auch die einfachen, handangetriebenen Mühlen blieben bis ins 20. Jahrhundert gebräuchlich. Seit dem frühen Mittelalter bis zum Jahre 1810 waren Mühlenbesitzer nur weltliche oder geistliche Grundherren, Erzbistümer, Bistümer und Klöster, die sich durch die Verpachtung der Mühlen an Müller feste Einnahmen verschafften. Der Mühlenzwang, d. h. die Verpflichtung jedes Bauern, auf einer bestimmten Mühle mahlen zu lassen, garantierte dem Müller laufende Arbeit und Einkünfte. Neben dem Mühlenzwang regelte das Wasserrecht die Benutzung dieses Elements und sicherte die Rechte der Be- und Entwässerung. Ende des 11. Jahrhunderts errichteten Mühlenbauern die ersten Windmühlen in Deutschland. Zwei Bauarten lassen sich im Münsterland unterscheiden: die Bockwindmühle und die Holländer Windmühle. Die Bockwindmühle ist genannt nach dem Sockel, dem Bock, auf dem der drehbare Kasten mit Flügeln montiert ist. Die Holländer Windmühle dagegen hat einen gemauerten Turm, dem eine Holzhaube aufsitzt, die ihrerseits mit den Flügeln drehbar ist. Die Bauern brachten ihr Getreide zur Mühle. Während der Müller es zu Mehl mahlte, warteten sie vor der Tür. Der Eintritt in die Mühle war Außenstehenden untersagt. Der Müller gab den Bauern das Mehl. Als Lohn multerte" er einen Teil des Getreides; d. h. er behielt zwischen 15 und 30% des Mahlgutes zurück. Das Maß war sehr schwer zu überprüfen. Deshalb gerieten Müller bisweilen in den Verdacht, unehrlich zu sein. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nutzten die Müller als Antrieb für ihre Mühlen die Dampfkraft. Das war der Anfang zur Mehlfabrik. Das Müllereiwesen veränderte sich. Das Mahlgut wurde unter Zuhilfenahme von Sieben oder Gebläsen von Staub und Schmutz zunächst gereinigt, dann gewaschen. Das wieder getrocknete Getreide mahlte man und füllte es in Wollbeutel. Durch ständiges Rütteln und Schütteln befreite der Müller das Mehl von Schrotteilen. Das feine weiße Mehl fiel heraus; es war das gebeutelte" Mehl. Durch den Aufschwung in der Mahltechnik entwickelte sich nun eine Handelsmüllerei. Der Zustand der reinen Lohnmüllerei gehörte der Vergangenheit an. Heute rinnt in modernen Großmühlen das Getreide, ohne mit menschlichen Händen in Berührung zu kommen, durch Walzen und Maschinen, um zuletzt als schneeweißes Mehl, säuberlich abgepackt, die Fabrik zu verlassen. Durch die Industrialisierung und Mechanisierung entstand ein Konkurrenzkampf, der die Verarbeitung vereinfachte, Arbeitskräfte einsparte und Kosten senkte. Viele Mühlen mußten ihr Mühlrad stillegen; heute erzählen sie als stumme Zeugen von einem uralten Handwerk. Auch in Hiltrup hat es im Laufe der Geschichte die verschiedensten Mühlen gegeben. Alte Flurbezeichnungen, Urkunden und steinerne Zeugen erzählen von Hiltrups vergangenen Zeiten. Das soll nun im Folgenden dargestellt werden.
Hiitruper Wassermühle am Sonnenborn Vor langer Zeit, in einem sehr regenarmen Sommer, trocknete der Sonnenborn ganz aus. Die Wassermühle konnte nicht mehr mahlen. Da betete der Müller in seiner Not mehrere Tage zum lieben Gott und bat um Wasser für seine Mühle. Und siehe, eines Morgens, als der Müller zur Mühle ging, war der Teich voll Wasser. Es hatte über Nacht so stark geregnet, daß der Teich bis zum Rand voll war. Der Müller konnte all das Korn mahlen, das die Bauern gebracht hatten." Julius Lütke-Wentrup, 1890 in Hiltrup geboren, aber schon Jahrzehnte nicht mehr hier lebend, hat mit 92 Jahren diese Sage erzählt, die in Hiltrup vergessen war. Wir wissen weder Jahr noch Tag der Entstehung unserer Sage, aber ihr liegen historische Ereignisse zugrunde. Sonnenborn bedeutet schön gelegene Stelle". Der Teich, im Süden Hiltrups, war 8 Morgen (ca. 20000 qm) groß. Es war ein Quellteich inmitten eines Waldes. Auch der kleine Wasserlauf, der das Mühlrad antrieb, trug diesen Namen, zeitweilig sogar der Emmerbach. In den Sanddünen zu beiden Seiten dieses Flusses fanden sich die meisten Spuren frühester menschlicher Besiedlung im Hiitruper Raum (u. a. Urnen, behauene Feuersteine, Pfeilspitzen, Steinäxte). Die älteste Urkunde mit Nennung einer Mühle am Sonnenborn stammt aus dem Jahr 1235 1. Sie berichtet vom Verkauf der Mühle an das Kloster Aegidii für 23 Mark. Der Pächter mußte jährlich 3 Malter Weizen zahlen. Die Mühle lag in der Nähe des Gutes de Soneborne (heute Peperhove, Kanalinsel). Ein Feld trägt heute noch den Namen Mühlenkamp". Nach 1600 baute das Domkapitel Münster in unmittelbarer Nachbarschaft eine kleine Wassermühle, deren Standort alte Karten bezeichnen. Das Wasser des Sonnenborns trieb das Mühlenrad an. Pächter der kleinen Mühle war von Generation zu Generation Familie Bornemann. Domherren aus Münster pachteten den fischreichen Sonnenborn, um darin zu angeln. Sie hatten aber nicht nur Anglerglück an diesem Teich, sondern sie klagten oft über schlechte Frischwasserzufuhr und Vermoddung (Verlandung) und dadurch verminderte Erträge. Ein großes Problem war der Wasserzufluß dieser Anlage. Sie hatte oftmals zu wenig Wasser auf ihrem Mühlrad. Hier ein Brief des Domkapitulars W. von der Lippe von 1790 2 : 1 STAM Nr. A 145, St. Aegidii Münster. 2 STAM, Domkapitel Domkellnerei, Fach 28 Nr. 3 8
Oft war es der Bauernfamilie schwierig g, die Pacht zu zahlen. In einem Bittbrief 3 an das Domkapitel Münster schildert die Zellerin (Bäuerin) Clara Elisabeth Bornemann ihre Sorgen und Nöte: 3 STAM, Domkapitel Domkellnerei, Fach 28 Nr. 3.
Ein Malter, eine Art Waschbottich bestimmter Größe, maß um 1800 etwa 660 1. Ein preußischer Reichstaler hatte um diese Zeit 16,4 g Feinsilber. Ein Pferd kostete etwa 28 Reichstaler. Die Pächterfamilie hatte auch in den folgenden Jahren immer Schwierigkeiten mit der Mühle; der Wasserzulauf reichte nur in nassen Jahren bei starken Regengüssen, um das Getreide zu mahlen. Die Familie Bornemann hatte die Mühle in Erbpacht. Sie zahlte jährlich etwa 25 Taler dafür. Anfang des 19. Jahrhunderts fiel die Mühle durch die Säkularisation der geistlichen Güter an den Staat. Die Familie Bornemann wollte die Mühle kaufen. Dazu wurde 1822 ein Gutachten angefertigt. Es gibt Aufschluß über die Größe der Anlage, aber auch vom schlechten Zustand des Mühlrades und des Gebäudes: 4 STAMReg. MS 21733. 10
Die Mühle ging 1823 endgültig für 500 Reichstaler in den Besitz der Familie Bornemann über. In einer alten Urkunde 5 heißt es 1823 1 Reichstaler Gewerbesteuer" sind zu zahlen. Die Mühle kann wegen Mangel an Wasserzufluß nur in den Wintermonaten und auch dann nicht einmal täglich fortdauernd betrieben werden". Familie Bornemann hat die Mühle offensichtlich in dieser Zeit nur für den Eigenbedarf genutzt, denn inzwischen war in Hiltrup eine Bockwindmühle errichtet worden. Aber dennodh erbittet die Witwe C. Bornemann am 12. Mai 1884 eine Konzession zum Betriebe eines stationären Dampfkessels, zum Betriebe einer Wassermühle bei eintretendem Wassermangel... und soll mit 5 Atmosphären Überdruck arbeiten" 6. Es war die erste Konzession, die in Hiltrup für die Inbetriebsetzung eines Lokomobils erteilt wurde. Dennoch konnte der technische Fortschritt die Mühle nicht retten. Sie verfiel immer mehr. 1899 verschwanden die letzten Reste durch den Bau des Dortmund-Ems-Kanals. Der Sonnenborn wurde mit dem Aushub des Kanalbettes gefüllt. 5 StdAM Kreis Münster, Landratsamt 6 StdAM Kreis Münster, Landratsamt Nr. 951 Bd. 3
Die Mühle Es klappert die Mühle am rauschenden Bach: Klipp, klapp! Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach: Klipp, klapp! Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot, Und haben wir solches, so hat's keine Not. Klipp, klapp! Klipp, klapp! Klipp, klapp! Flink laufen die Räder und drehen den Stein: Klipp, klapp! Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein: Klipp, klapp! Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, Der immer den Kindern besonders gut schmeckt! Klipp, klapp! Klipp, klapp! Klipp, klapp! Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt: Klipp, klapp! Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt: Klipp, klapp! Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot, So sind wir geborgen und leiden nicht Not. Klipp, klapp! Klipp, klapp! Klipp, klapp! (Ernst Anschütz 1780-1861) 12
Hiltruper Bockwindmühle Jahrhundertelang war allein der Landesherr berechtigt, eine Mühle zu bauen oder ihren Bau zu gestatten. Jeder Einwohner durfte nur die ihm zugewiesene Mühle benutzen. 1810 verkündete Napoleon die Gewerbefreiheit. Der Mühlenzwang endete. Nun entstanden in vielen Dörfern des Münsterlandes - auch in Hiltrup - Windmühlen. Trieb bis dahin überwiegend Wasser das Mühlrad an, so nutzten die Mühlenbauern jetzt die Windkraft. Sie errichteten auf einem Sockel, dem Bock", den drehbaren, hölzernen Kasten mit den Flügeln. Die Hiltruper Bockwindmühle stand auf dem Geestrücken, dem Himmelreich (heute Friedhofstraße), also an der höchsten Stelle im alten Dorf. mehl rüttelte und schüttelte der Müller zusätzlich durch wollene Säcke, so daß die Kleie zurückblieb. Das war dann das gebeutelte Mehl", aus dem die Hausfrauen den beliebten Münsterländer Stuten backten. Sie muß einen malerischen Anblick geboten haben, denn diese Mühle lag inmitten von Wiesen, Feldern und Wäldern. Dem Winde entsprechend drehte der Müller den Aufbau, so daß sich die Flügel in Bewegung setzten, und er mahlte für die Hiltruper Bauern vor allem Gerste, Roggen und Hafer. Mit dem geschroteten Mehl fütterten sie ihr Vieh. Weizen- Hiltruper Bockwindmühle
Der Müller war, wie alle Landbewohner, ein gottesfürchtiger Mann: Bei Glück und unter Gottes Hut so mahl ich hier mit frohem Mut!" Sein Handwerk war naturabhängig. An windigen Tagen drehte sich der Mühlstein ununterbrochen. Bei Windstille ruhte die Arbeit in der Mühle. Dann nutzte der Müller die Zeit für landwirtschaftliche Tätigkeiten, denn zu seinem Besitz gehörten große Felder. Außerdem fütterte er eine Anzahl Schweinefett, ein zusätzlicher Verdienst für ihn. Besonders gefürchtet waren Gewitter; in die hölzernen Flügel schlug immer wieder der Blitz ein. 1819/20 errichtete Casimir Schulte Hiltrup auf seinem Feld am Himmelreich (heute Bezirksverwaltungsstelle Friedhofstraße) eine Korn-Windmühle 7 8. Er verkaufte sie 1833 dem Bäcker Bernhard Fockenbrock. Dieser veräußerte sie, vermutlich wegen Überschuldung, schon wenige Jahre später. Am 25. Mai 1838 ging die Hiltruper Windmühle in den Besitz des Johann Melchior Heitkamp über 9. Johann Melchior Heitkamp, gebürtig aus Rinkerode, war gelernter Müller. Nach einem Gutachten des Ökonomen Harling aus Amels-büren befand sich die Mühle in einem sehr guten Zustand. Der Käufer hatte dafür 1200 Taler in grobem, klingendem Preußischen Courant nach dem Münzfüißer vom Jahre 1764"io zu zahlen, außerdem mußte er 1 000 Taler Schulden übernehmen, falls diese zurückgefordert würden. Sein Vater, der Kötter Bernhard Heinrich Heitkamp, bürgte für seinen Sohn mit seinem gesamten Besitz, besonders aber mit zwei Äckern und einem Wald im Kirchspiel Albersloh. Der Müller Heitkamp übernahm auch die Erbpachtrechte an dem bei der Mühle gelegenen Gänseacker". Besitzer war die Pfarre St. Clemens, und er mußte jährlich zu Martini 1 Reichstaler 5 Silbergroschen dafür bezahlen. Ein Abrech- nungsheftchen, wo Pastor Kersting und später Pastor Spinn Jahr um Jahr die Pachtgelder quittierten, befindet sich noch heute im Besitz der Nachkommen. Vier Jahre mietete sich Johann Melchior Heitkamp mit seiner Frau Elisabeth in bescheidenen Stübchen"" bei einer Hiltruper Familie ein. Aber dann baute er neben die Mühle ein kleines Fachwerkhaus. Alte Familienaufzeichnungen erzählen noch heute von den Schwierigkeiten und Mühen des Müllers 12 : 1844 wurde eine neue Achse auf der Mühle angelegt. Am 14. Juni 1846 schlug ein Blitz in die Mühle ein. Das Fußgerüst mußte erneuert werden. Die beiden Kreuzbalken kosteten 50 Reichstaler. Am 16. Juni 1852 brannte nachmittags das Wohnhaus nieder; es wurde aber denselben Sommer wieder aufgebaut und am Donnerstag vor Allerheiligen wieder bewohnt. Am Feste Peter und Paul des Jahres 1853 des Nachts entstand ein fürchterliches Gewitter mit furchtbarem Sturmwind, der die Bäume an die Erde legte, auch die Mühlenachse hatte Schaden erlitten. Vier Wochen später, am 26. Juli, wurde sie auf die Mühle gelegt. Im Jahre 1860, im September, haben wir die Mühle mit Zink gedeckt, kostete 72 Reichstaler. Im Sommer 1875 wurde der zweite Mahlgang eingebaut und die Mühle gründlich renoviert. Zwei neue Mühlsteine von Cöln kosteten 80 Reichstaler. Der Fahrlohn und die Reisekosten betrugen 10 Reichstaler. 1914 Tage war der Mühlenbauer mit der Renovierung beschäftigt (12 Reichs- 7 Dobelmann S. 72. 8 Münstersches Intelligenzblatt 1820, StdAm Kreis Münster, Land ratsamt 874. 910 Privatarchiv Josefa Brüggemann geb. Mense. 1 ebenda. 12 ebenda. 14
taler/20 Groschen). Die Gesamtrenovierungskosten betrugen 300 Mark. Dazu wurde ein neuer Schweinestall gebaut für 75 Mark. Die Reparatur des Mühlendaches im September 1877 hat 8 Reichstaler, die Nägel 2 Reichstaler 10 Groschen, das Zink 7 Reichstaler 27/ 2 Groschen gekostet. Vom 2. bis 17. Juli 1878 sind neue Flügel angebracht worden." Da die Ehe des Johann Melchior Heitkamp mit Elisabeth Plenter kinderlos war, nahmen sie ihre Nichte Maria Theresia Plenter mit 4 Jahren an Kindes Statt an. Der Müllerknecht Clemens Mense, geboren am 14. 4.1823 in Sinnin-gen/Saerbeck, kam 1854 in die Familie Heitkamp. Johann Melchior und Elisabeth Heitkamp machten ein Testament, in dem sie bestimmten, daß nach ihrem beiderseitigen Ableben der Müllerknecht Clemens Mense und die Nichte Theresia Plenter ihren gesamten Nachlaß erben sollten unter der Bedingung, daß sie bis dahin verheiratet wären. Die beiden heirateten am 13. Mai 1862 und hatten 8 Kinder, von denen fünf das Erwachsenenalter erreichten. Am 12. Oktober 1881 starb Johann Melchior Heitkamp: Clemens Mense und seine Frau Theresia traten ihr Erbe an. Der Müller Clemens Mense hat ein Schreibbuch 13 hinterlassen, aus dem hervorgeht, daß fast alle Hiltruper Bauern und viele Familien ihr Korn beim Möller" mahlen ließen. Der Familienname Mense hatte sich im Bewußtsein der Hiltruper nicht durchgesetzt. Teilweise halfen die Bauern dem Müller mit Pferden bei der Bestellung der Äcker, bei der Ernte und beim Buschenschlagen. Die größeren Bauern bezahlten dem Müller für seine Arbeit jährlich im Herbst nach der Ernte einen Reichstaler 10-20 Groschen. Einen bestimmten Teil des Mahlgutes behielt der Müller für sich anstelle einer finanziellen Vergütung; das war das Multern. Deshalb sagten sich die Leute im Münsterland: de Möller un de Mus sind de lesten, we dautsmach't" 14. Clemens Mense starb am 28.1.1898; seine Frau Theresia am 23.1.1908. Der älteste Sohn Heinrich war zunächst als Müller tätig. Er wollte aber das elterliche Erbe nicht antreten, da 1887 in Hiltrup die Dampfmühle Wentrup einen modernen Betrieb eröffnete. Außerdem hatte ein Gewitter umfangreiche Schäden an der Bockwindmühle angerichtet. Der jüngere Bruder Joseph übernahm das elterliche Erbe. Da er als gelernter Kupferschmied inzwischen eine eigene Werkstatt im umgebauten Schweinestall errichtet hatte, zeigte er kein Interesse an der Müllerei. Er riß die Bockwindmühle ab und verkaufte das Eichenholz an die Basilika in Rheine, die damals gerade im Bau war. Der Erlös half ihm, seinen Geschwistern den Erbteil auszuzahlen. Josef Mense eröffnete im elterlichen Mühlenhaus ein Ladengeschäft für Haushaltswaren. Er arbeitete gleichzeitig als Klempner, Installateur und im Elektrofach. Das alte Mühlenhaus, inzwischen ein stattliches, ausgebautes und erweitertes Geschäftshaus, trafen am 30. September 1944 viele Brandbomben und zerstörten es vollständig. Von der alten Bockwindmühle hat nur ein alter Mühlstein aus Granit die Zeiten überdauert. Der ehemalige Schweinestall, 1875 errichtet, trotzte mit seinem stabilen Fachwerk dem Krieg. Er dient heute als Garage. 13 ebenda Schreibbuch von 1851. 14 Hannes Demming, Ick will di mol wat seggen. 15
Ärgerlich De Möller Aus der Mühle schaut der Müller, Der so gerne mahlen will. Stiller wird der Wind und stiller, Und die Mühle stehet still. So geht's immer, wie ich finde!" Rief der Müller voller Zorn. Hat man Korn, so fehlt's am Winde. Hat man Wind, so fehlt das Korn." Wilhelm Busch (1832-1908) De Möller brück män'n bittken, de Möller liäft von Wind, de Müel hat veer Flittken, drüm geiht se so geschwind. He bruk se nich to dreihen, von sölver löpp de Steen, he bruk nich äs to weihen, dat döht de Wind alleen. De Sack, de schütt't sick wanners, vull Miäll, so week un fien, un wör ick nich wat anners, dann mög'k wull Möller sien. Augustin Wibbelt 16
Hiltruper Dampfmühle und Sägewerk Die sich anbahnenden Modernisierungen in der Müllerei kündigt ein plattdeutscher Dichter mit den Worten an: Wenn de Wind öwer me weihn deiht, öwer Möhlenholt un Kamp, Denn bu ick noch een Möhl, un de... de geiht mit Damp." Vor der Jahrhundertwende entstand, verkehrsgünstig am Bahnhof und an der Wolbecker Straße gelegen, die Anlage des Sägewerkes und der Mühle Wentrup. Am 1. 4. 1884 beantragte August Krummaker aus dem Kirchspiel Hoetmar bei dem wohllöblichen Amt zu St. Maurjtz, auf seinem Hiltruper Grundstück, Hülsheide genannt, ein Wohnhaus nebst Sägeschuppen zu erbauen. Das Grundstück war begrenzt von der Straße Wolbeck nach Hiltrup, einem Grundstück der Familie Schencking, den Schienengeleisen der Eisenbahnlinie Hamm-Münster sowie dem Stadtbusch. Bevor diese Baupläne von August Krummaker jedoch verwirklicht wurden, verkaufte er den Besitz an Franz Josef Lütke Wentrup. Franz Josef Lütke Wentrup, den meisten Hiltrupern nur als Josef Wentrup bekannt, entstammte einem uralten Hiltruper Bauerngeschlecht. Die älteste Nachricht über die Familie Wentrup läßt sich dem Heberegister der Abtei Werden a.d.ruhr entnehmen, die vom hl. Ludgerus gegründet wurde. Hier wird mitgeteilt: In Wining-torpe Liafdag decem modeos ordes et heriseillum et lineum Pallium sex cubitorum, anno 890". (Liefdag Wentrup gibt 10 Maß Gerste und 1 Heerschilling und 6 Ellen Leinen, im Jahre 890.) Seit dieser Zeit ist das Geschlecht in Hiltrup, am Rande der Hohen Ward, seßhaft.
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Josef Wentrup arbeitete bis zu seinem 45. Lebensjahr auf dem elterlichen Hof. Nach dem Erwerb des Grundstückes am Bahnhof errichtete er dort neben einem Wohnhaus zunächst eine kleine Sägerei. 1887 gliederte er dieser eine Getreidemühle an. Das junge Unternehmen erlebte raschen Auftrieb. Bereits am 27. Januar 1886 wurde mit dem Maschinenmeister Ferdinand Gerlach ein Vertrag zur Lieferung einer Dampfmaschine für 4500 Mark abgeschlossen. Aus dem hofeigenen Brunnen wurde Wasser gepumpt und in Dampf umgesetzt. Der dabei frei werdende Druck setzte das Räderwerk der Mühlensteine in Bewegung. Die Eröffnung des Kanals 1899 wirkte sich günstig auf das junge Unternehmen aus. Wie viele andere Grundbesitzer mußte auch der Müller Josef Wentrup für den Kanalbau 23 Are 15 m 2 Land für 4282 Mark 82 Pf. verkaufen. Der Preis für 1 Ar (= 100 m 2 ) betrug 185 Mark. Während des Kanalbaus nahm die Familie Wentrup etliche Nachteile hin. So war sie in der Holzlagermöglichkeit auf ihrem Hof sehr beeinträchtigt. Darüber hinaus wurde dem hofeigenen Brunnen, der den Dampfkessel speiste, Wasser entnommen, so daß dieser versiegte. Dafür erhielt Josef Wentrup 128 Mark Entschädigung seitens der Königlichen Wasserinspektion. Später wurde der hofeigene Brunnen mit Kanalwasser gespeist. Zur Zeit des Kanalbaus richtete Frau Clara Wentrup ein kleines Geschäft im Mühlenhaus ein. Dort hatten die Arbeiter die Möglichkeit, Einkäufe verschiedenster Art zu erledigen. Wentrup erhielt für diese Zeit sogar die besondere Lizenz, Flaschenbier zu verkaufen. 19
Die Mühle wurde 1897 etwa um das Doppelte vergrößert; dem Sägewerk schloß sich eine Holzhandlung an. Im Sägewerk wurden überwiegend Grubenhölzer zugeschnitten und den Zechen und Bergwerken im nahegelegenen Ruhrgebiet geliefert. Hiltruper Bauern fuhren täglich mit ihren Pferdefuhrwerken zur Mühle, um für ihr Getreide Mehl zu bekommen. Ein Wagen aus der damaligen Zeit steht heute noch bei Möllers an der Thierstraße. Dampfmühle um 1910 Während des 1. Weltkrieges fiel dem Mühlenbetrieb die wichtige Aufgabe zu, zur Sicherung und Ernährung der Bevölkerung beizutragen. Der Müller arbeitete Tag und Nacht. In dieser Zeit, am 18. Juli 1915, starb der Gründer Josef Wentrup im Alter von 74 Jahren. Durch seine Sparsamkeit und seinen Fleiß hatte er die Mühle und das Sägewerk zu einem bedeutenden Unternehmen gemacht. Nach dem Tode des Müllers setzte seine Witwe das Geschäft erfolgreich fort, und zwar in einer Gütergemeinschaft zwischen Clara Wentrup, geb. Kreickmann, und ihren Kindern Josef, Johanna und Ludgerus. Die Firma trug den Namen Josef Wentrup Wwe. Während dieser Zeit wurde das Anwesen mehrfach unter der Leitung des Hiltruper Architekten Paul Wiesmann umgebaut und vergrößert. Um 1925 modernisierte und erweiterte Frau Wentrup die Mahlvorrichtung durch die Aufstellung eines Walzenstuhls. Die alten Mühlensteine mahlten jedoch bis etwa 1955 weiter Futterschrot. 20
Die Bauern warteten gern auf das Mahlen des Getreides in der nahegelegenen Gaststätte Elfering. Bei einem Klaren erzählten sie sich Hiltruper Neuigkeiten. Somit wurde die Mühle zu einer kleinen Nachrichtenbörse. Wenn Gerüchte durch den Ort wanderten, hieß es oft: Dat hept se anne Müel verteilt." 1932 wurde das alte Wohnhaus durch ein neues Gebäude mit Wohn- und Büroräumen ersetzt, wie es heute noch erhalten ist. Ludger Wentrup, der spätere Hiltruper Bürgerspäter Inhaber und meister (1959-1969) wurde ein Jahr änderte den Firmennamen in Ludger Wentrup um. Schon 1934 vergrößerte er den Betrieb um einen großen Lager- am platz, einen eigenen Hafenanschluß Dortmund-Ems-Kanal und einen Gleisanschluß. Dadurch wurden die Handelsmöglichkeiten umfassender. Hiltruper beobachteten häufig die aus langen Rundhölzern zusammengebundenen Flöße im Wentrup'schen Hafen. Baumstämme aus Bayern und Hessen wurden in Hiltrup vorwiegend zu Bauhölzern eingeschnitte en. Aus den Seitenbrettern wurden in der angegliederten Kistenwerkstatt u.a. Verpackungskisten hergestellt. 1936 feierte das Unternehmen sein fünfzigjähriges Beste- Daran erinnern sich Hiltru- hen mit einem großartigen Fest. per heute noch besonders gern. Das Gebäude war festlich geschmückt. Gedichte erzählen von derfreundlichen Atmo- Während des 2. Weltkrieges stand die Mühle wiederum nie sphäre im Wentrup'schen Betrieb. still. Aus dem Ausland wurde kein Getreide mehr importiert; somit mußten deutsche Mühlen für die Versorgung der Bevölkerung ununterbrochen arbeiten. Nach dem Krieg mahlte Wentrups Mühle Mais, um Maisbrote zu backen. Die Hiltruper haben es als trockenes, schlecht verdauliches Brot in Erinnerung. Auch die Verarbeitung von Mais zu Mehl bereitete große Schwierigkeiten, da es sehr staubte. Diese Arbeit verrichheraus nur ungern. Im letzten tete der Müller aus der Not Kriegsjahr entwendeten Fronttruppen Lagervorräte und einige Maschinen; Bombentreffer beschädigten die Gebäude. Der Betrieb kam zum Erliegen. Doch nach dem Krieg ging es trotz großerr Versorgungsschwierigkeiten sogleich an den Wiederaufbau, die Leistung stieg entspre- Floß im Wentrup'schen Hafen Westfalenstraße (Hammer Straße) 1953 21
chend. 1953 übernahm das Sägewerk der Firma Wentrup den Auftrag, die Linden, die beidseitig der Hammer Straße wuchsen, abzusägen und abzuschleppen. Auch die Mühle wurde in diesem Jahr noch einmal grundlegend modernisiert. Durch die technische Entwicklung der Mühlen entstanden immer größere Mühlbetriebe. Die kleineren wurden im Rahmen einer bundesweiten Mühlenstillegungsaktion 1960 stillgelegt. Der Mühlenbesitzer mußte sich verpflichten, 30 Jahre keinen Mühlenbetrieb mehr durchzuführen. Als die Tropenhölzer sich den Markt eroberten, gründete Ludger Wentrup jun. ein Tropenholzwerk, das bis 1981 bestand. Diese Tropenhölzer wurden verwertet für den Innenausbau, Fensterbau sowie Wasser- und Schiffsbau. Auf einem Teil des ehemaligen Holzlagerplatzes entstand 1981 eine Tennishalle. Die Lagerräume der ehemaligen Mühle bergen nun das Hiltruper Museum. Ludger Wentrup stellte die Räume zur Verfügung. Ihm sei an dieser Stelle besonderer Dank ausgesprochen. 22
Erntelied Es steht ein goldnes Garbenfeld, das geht bis an den Rand der Welt. Mahle, Mühle, mahle! Es stockt der Wind im weiten Land, viel Mühlen stehn am Himmelsrand. Mahle, Mühle, mahle! Es kommt ein dunkles Abendrot, viel arme Leute schrein nach Brot. Mahle, Mühle, mahle! Es hält die Nacht den Sturm im Schoß, und morgen geht die Arbeit los. Mahle, Mühle, mahle! Es fegt der Sturm die Felder rein, es wird kein Mensch mehr Hunger schrein. Mahle, Mühle, mahle! Richard Dehmel (1863-1920)
Die Idee Die Idee, in Hiltrup ein Museum zu errichten, entstammt dem Verein Heimatfreunde Hiltrup". Schon lange bestand der Wunsch nach einer Ausstellungsmöglichkeit. Auf der Suche nach einem geeigneten Raum fand sich das Obergeschoß einer ehemaligen Dampf mühle, das Ludger Wentrup kostenlos anbot. Am 26. Juni 1983 trafen sich einige Hiltruper mit dem Ziel, ein Museum zu errichten: Rudi Bartling Elisabeth Egger Heinz-Wilhelm Harling Marianne Hoppenberg Hans Muschinski Dr. Eckhard Paust Bärbel Reisener Dr. Franz Tolle Annette Wentrup Ludger Wentrup 24 Die Gründer des Vereins Hiltruper Museum
Die Tat Das annähernd hundertjährige Mühlengebäude erforderte umfangreiche Renovierungsarbeiten. Folgende Hiltruper Handwerker und Unternehmer stellten, teilweise unentgeltlich, ihre Leistungen zu diesem Zweck zur Verfügung: Bernhard Anfang, Fliesenarbeiten Hubert Bövingloh, Fliesen Heinrich Bücker, Schlosserarbeiten BASF Farben + Fasern, Farben Hubert Nabbe, Maurerarbeiten Paul Nieberg, Fußbodenbelag Dieter Nierhaus, Elektroinstallation Heinrich Langenkamp, Schreinerei Hubert Kneilmann, Malerbetrieb Hubert Kumpmann, Dekorationen Maria Krewerth, Schneiderarbeiten Hans Muschinski, Transporthilfen Quante und Verlage, Statik Heinrich Richters, Sanitäranlagen Hubert Riesenbeck, Transporthilfen Hubert Nabbe, Herbert Lechky Paul Nieberg, Dieter Nierhaus Hubert Kneilmann, Herbert Lechky, Heinz Richters, Heinrich Langenkamp 25
Dank Unter Führung des Hiltruper Architekten Dipl.-Ing. Herbert Lechky bildeten sie ein zuverlässiges Team, so daß bereits nach wenigen Monaten die Räumlichkeiten hergerichtet waren. Viele Hiltruper zeigten ihr Interesse durch ihre Mitgliedschaft im Verein Hiltruper Museum e.v. Er setzt sich zum Ziel, in Münster-Hiltrup die Stadtteilgeschichte zu erkunden, Museumsstücke aus der Vergangenheit des Ortsteils aufzubewahren, zu vervollständigen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie die laufenden Kosten mitzutragen. Bei den Hiltrupern fand die Idee des Museums großen Anklang. Viele stellten bereitwillig interessante Gegenstände zur Verfügung, die frühere Zeiten unseres Stadtteils veranschaulichen. Aufhängen des Schildes, Fa. Bücker 26 Das Hiltruper Museum dankt für Fotos, Spenden, Ratschläge, Hilfen und Informationen: Alexianer-Krankenhaus, Rektor Bruder Ludger Horst Arend BASF Farben + Fasern AG Werner Bockholt mit den Schülern des Kardinal-von-Galen- Gymnasiums: Ludger Benighaus, Kerstin Günther, Dirk Kocian, Markus Kniesel, Peter Mandrella, Frithjof Sczesny, Andreas Wemmer Paul Bönnighausen Elisabeth Bröcker-Jaspers Ilse Brenke Klaus Brodatzki Christa Bründel Helmut Buller Felix-Jo Eckardt Josef Egger Ulrich Egger Antoinette Epping Hans Föller Josef Freisfeld Hans Galen Hans Glahn Anne Harling Manfred und Lieselotte Hartwig Erich Herbrich mit den Schülern der Hauptschule: Carsten Bamberg, Christoph Borgschulte, Jörg Busch, Detlef Dahlmann, Dirk Gehrmann, Marcus Krampe, Rainer Langenkamp, Marcus Schwatenberg Heinrich Heidemann Annette Hesener Ulrich Hettlage Christian Hoebel Josef Hoppenberg Dr. Herbert John