PRESSEINFORMATION 19.03.2014 Kärntner Sparkasse gewinnt Kunden und stärkt die Eigenmittel Verbesserung der operativen Ergebnisse Stärkung der Eigenmittel Fit für weiteres qualitatives Wachstum Der Konzern Kärntner Sparkasse im Geschäftsjahr 2013 In der konsolidierten Bilanz des Konzerns Kärntner Sparkasse zeigen sich deutlich die operativen Verbesserungen. Die Ausleihungen an Kunden sanken zwar wegen der geringeren Nachfrage nach Finanzierungen um 4,4% auf 3,4 Mrd. EUR, die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Spareinlagen) konnten jedoch um 8,7% auf 2,6 Mrd. EUR gesteigert werden. Insgesamt betreut die Kärntner Sparkasse 209.372 Kunden mit einem Kundenvermögen von 4,26 Mrd. Euro. Trotz des im Jahresvergleichs niedrigen Zinsniveaus bedeutet das eine Zunahme um 4 %. Das Eigenkapital wurde aufgrund des gefestigten Konzerngewinns gesteigert und die Eigenmittelquoten somit erhöht. Traditionell stark verankert ist die Kärntner Sparkasse bei Privatkunden (25 % Marktanteil) und bei den Klein- und Mittelbetrieben (33 % Marktanteil). Der Bilanzgewinn im Konzern stieg im Geschäftsjahr 2013 um rund 4,2 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR, obwohl wie im Vorjahr hohe Wertberichtigungen auf Forderungen der slowenischen Tochter zu verkraften waren. Dies zeigt die Stärke des operativen Geschäfts und die Wirkung der getroffenen Maßnahmen: Die Betriebserträge wurden um 1,7% auf 119,3 Mio. EUR gesteigert, die Betriebsaufwendungen konnten mit einem minimalen Anstieg von 0,2% nahezu auf gleicher Höhe wie im Vorjahr gehalten werden. Daraus resultiert eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 5,0% auf 37,4 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) war im Jahr 2013 mit 2,7 Mio. EUR wiederum positiv. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte weiter von 69,7% auf 68,7% verbessert werden. Seite 1
2012 2013 +/- in Prozent Konzern Kärntner Sparkasse in TEUR (UGB) Nettozinsertrag 80.242 78.458-2,2 Provisionssaldo 32.971 35.655 8,1 Betriebsertrag 117.407 119.345 1,7 Betriebsaufwand - 81.799-81.960 0,2 Betriebsergebnis 35.608 37.385 5,0 Wertberichtigungen - 47.617-33.841 28,9 EGT -11.007 2.732 Bilanzgewinn 422 4.623 Kosten-Ertrags-Verhältnis in % 69,7 68,7 Für eine Bank, die wachsen will, sind vor allem die Eigenkapitalquoten relevant. Die Kernkapitalquote stieg von 11,7% auf 12,9%, die Eigenmittelquote von 12,9% auf 13,6%. Mit beiden Kennzahlen liegt die Kärntner Sparkasse weit über den gesetzlich vorgeschriebenen Mindesterfordernissen von 8%. Dies zeigt die Stärke unserer Bank und die Fähigkeit, in Zukunft eine steigende Kreditnachfrage zu befriedigen, weist Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer auf den Nutzen der stabilen Bilanzstruktur für die Kunden hin. Gemeinnützige Verwendung des Gewinns Aufgrund des verbesserten Ergebnisses wird die Kärntner Sparkasse wieder eine Dividende an die Eigentümer vornehmlich die Privatstiftung Kärntner Sparkasse ausschütten. Die Stiftung investiert den Ertrag ihres Stiftungsvermögens kontinuierlich in gemeinnützige Projekte in Kärnten. So ist die Kärntner Sparkasse beispielsweise der größte private Sponsor der Alpen Adria Universität Klagenfurt. Viele kulturelle Projekte wie etwa die Komödienspiele Porcia oder der Musikverein Kärnten erhalten finanzielle Unterstützung. In der Jugendförderung liegt ein besonderer Schwerpunkt: zahlreiche Schulkooperationen und der Jugendsport werden gefördert (Sparkasse-Schülerliga Fußball und Volleyball, Eishockey-Jugendförderung). Im Sozialbereich ist die Kärntner Sparkasse seit Jahren verlässlicher Partner der AVS (Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens). Diese Beiträge gewinnen angesichts der Einsparungen bei der öffentlichen Hand immer stärker an Bedeutung. Seite 2
Ein Projekt, das den beiden Vorstandsdirektoren der Kärntner Sparkasse besonders am Herzen liegt und das nur durch den freiwilligen Einsatz der Mitarbeiter durchgeführt werden kann, ist die Zweite Sparkasse. Hier werden Menschen, die in wirtschaftlicher Notlage bei keiner Geschäftsbank ein Konto unterhalten können, die unbedingt erforderlichen Bankdienstleistungen kostenlos angeboten und Wege aus der Schuldenfalle gesucht. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 Wir haben im Jahr 2013 ein starkes Fundament für zukünftiges Wachstum errichtet, und davon ausgehend werden wir im Jahr 2014 und den Folgejahren gemeinsam mit unseren Kunden wachsen, erklärt Gabriele Semmelrock-Werzer und weist auf Herausforderungen hin: Wir sind jedoch durch die zunehmende Regulierung mit zusätzlichem Aufwand belastet, der nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden negative Auswirkungen hat. Damit sind zum einen die intensivierten Meldepflichten gemeint, die für die Bank den Verwaltungsaufwand deutlich erhöhen, zum anderen schreiben die neuen Regularien für den Ratingprozess vor, dass deutlich mehr Unterlagen vom Kunden verlangt werden müssen. Bei der Bewertung dieser Unterlagen zählen nicht mehr wie bisher weiche Faktoren wie etwa die Bank aus der persönlichen Kenntnis des Kunden die Unternehmensstärke einschätzt, sondern überwiegend harte, definierte Kennzahlen. Gabriele Semmelrock-Werzer: Was uns Sorge macht ist, dass durch diese zentralen Regularien der Vorteil der regionalen Bankinstitute nämlich die Kunden in Bezug auf ihre Kreditwürdigkeit gut zu kennen geschmälert wird. Das ist ein Nachteil für die kleineren und mittleren Unternehmen. Dennoch wollen die Kärntner Sparkasse und die Banka Sparkasse d.d. in einem Umfeld, das auch 2014 von niedrigen Zinsen und zögerlichen Wachstumsimpulsen gekennzeichnet sein wird, ihre Kundenanzahl und die Einlagen- und Finanzierungsvolumina unter qualitativen Gesichtspunkten erhöhen. Durch weitere Konzentration auf die Effizienz der Abläufe sollten die Kosten für den operativen Betrieb auf derzeitigem Niveau gehalten und der Kostenanstieg für den Regulierungsaufwand in engen Grenzen gehalten werden. Der Vorstand der Kärntner Sparkasse strebt für das Jahr 2014 im Konzern eine weitere Stärkung der Eigenmittelbasis an, um auch in den kommenden Jahren ein starker Partner der Kärntner Wirtschaft zu sein. Seite 3
Die Kärntner Sparkasse AG im Heimmarkt Kärnten Die Kärntner Sparkasse konnte im Jahr 2013 auch im Kärntner Heimmarkt die operativen Ergebnisse gegenüber 2012 verbessern und ihre Bilanzstruktur stärken. 2012 2013 +/- in % Kärntner Sparkasse AG Kärnten in TEUR (UGB) Nettozinsertrag 59.643 57.877-3,0 Provisionssaldo 27.401 29.522 7,7 Betriebsertrag 89.291 91.417 2,4 Betriebsaufwand -62.627-64.474 2,9 Betriebsergebnis 26.664 26.943 1,0 Kosten-Ertrags-Verhältnis in % 70,1 70,5 Die Ergebnisse können vor allem, wenn man sie am schwierigen Umfeld misst als sehr erfreulich bezeichnet werden, und sie zeigen den Erfolg der getroffenen Maßnahmen, freuen sich Gabriele Semmelrock-Werzer und Siegfried Huber, die beiden Vorstandsdirektoren der Kärntner Sparkasse. Das Umfeld in Kärnten war im Jahr 2013 herausfordernd bis schwierig. Nicht nur die schwache Konjunktur, auch das niedrige Zinsniveau zeitigte Auswirkungen auf die Gewinn-und- Verlustrechnung. Der Nettozinsertrag sank um 3,0%, aufgrund des erfreulichen Anstiegs bei den Provisionen um 7,7% konnten die Betriebserträge jedoch insgesamt um 2,4% auf 91,4 Mio. EUR gesteigert werden. Der Anstieg der Betriebsaufwendungen wurde mit 2,9% in engen Grenzen gehalten. Die Steigerung des Betriebsergebnisses um 1,0% auf 26,9 Mio. EUR nach 26,6 Mio. EUR im Jahr 2012 zeigt in die richtige Richtung. Wir waren nicht nur deshalb erfolgreich, weil wir sparsam gewirtschaftet haben, sondern wir waren am Markt erfolgreich. Die Verbesserungen im operativen Bereich sind unübersehbar. Wir haben Kunden dazugewonnen, waren stark im Wertpapiergeschäft und sind im Private Banking ein bedeutender Marktteilnehmer geworden. So charakterisiert Gabriele Semmelrock-Werzer die wesentlichen Treiber der operativen Ergebnisentwicklung. Die Kärntner Sparkasse konnte in allen Segmenten des Geschäfts ihre Kundenzahlen steigern. Besonders ausgeprägt waren die Zuwächse bei Privatkunden im Jugendbereich und bei kleinen und Seite 4
mittleren Unternehmen, vor allem auch bei Neugründungen. Diesem Trend entsprechend wurde ein neuer Standort in Velden eröffnet und die Filialen in Ferlach und Althofen unter Berücksichtigung ökologischer Standards umgebaut. Durch Umstrukturierungen wurden die Kundennähe verbessert und die Beratungsqualität erhöht. Die KMU-Kunden werden nun verstärkt direkt in den Sparkassen- Filialen betreut, in den Kompetenzzentren können dadurch erhöhte Kapazitäten für beratungsintensive Großkunden angeboten werden. Die Banka Sparkasse d.d. im Geschäftsjahr 2013 Slowenien war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr von einem wirtschaftlich sehr schwierigen Klima geprägt. Umso erfreulicher sind die Verbesserungen bei der Ergebnisentwicklung und der Kostenstruktur bei der Banka Sparkasse d.d. 2012 2013 +/- in % Banka Sparkasse d.d. in TEUR (UGB) Nettozinsertrag 20.994 19.592-6,7 Provisionssaldo 5.145 5.564 8,1 Betriebsertrag 26.609 25.287-5,0 Betriebsaufwand -18.533-16.560-10,6 Betriebsergebnis 8.076 8.726 8,1 Kosten-Ertrags-Verhältnis in % 69,8 65,9 Zwar ging der Zinsüberschuss um rund 1,5 Mio. EUR auf 19,6 Mio. EUR zurück, dem gegenüber stehen aber eine deutliche Steigerung beim Provisionsüberschuss und eine signifikante Senkung der Betriebskosten, sodass das Betriebsergebnis im Jahr 2013 auf 8,7 Mio. EUR gesteigert werden konnte. Die Wertberichtigungen für notleidende Kredite haben sich nochmals massiv von geplanten 12 Mio. EUR auf 19,8 Mio. EUR erhöht, daher fiel der Jahresverlust der Banka Sparkasse d.d. mit 13,6 Mio. EUR höher aus als im Geschäftsjahr davor (9,1 Mio. EUR). Das von 69,8% auf 65,9% verbesserte Kosten-Ertrags-Verhältnis zeigt aber deutlich, wie sehr unsere Maßnahmen gegriffen haben, ist Siegfried Huber, der für Slowenien verantwortliche Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse, für die Zukunft zuversichtlich: Slowenien bleibt für uns der erweiterte Heimmarkt, in dem wir auf die Qualität in der Betreuung setzen. 56.000 Kunden werden von der Banka Sparkasse d.d. betreut, die Bilanzsumme beträgt 1,1 Mrd. Euro. Seite 5
BU: Präsentierten die Bilanz 2013 der Kärntner Sparkasse: Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer und Vorstandsdirektor Mag. Siegfried Huber Fotocredit: Kärntner Sparkasse, Abdruck honorarfrei Rückfragen an: Kärntner Sparkasse AG, Marketing Werbung & Public Relations, Bahnhofstraße 8, 9020 Klagenfurt Prok. Diethard Theuermann, 050100/30675, theuermannd@kaerntnersparkasse.at Philipp Heiser, 050100/30677, heiserp@kaerntnersparkasse.at Mag. Kerstin Schrittwieser, 050100/30798, schrittwieserk@kaerntnersparkasse.at Text steht zum Download bereit unter: www.kaerntnersparkasse.at/presse Der Kärntner Sparkasse AG, die an 57 Standorten mit über 800 Mitarbeitern operativ tätig ist, vertrauen in den Ländern Kärnten und Slowenien über 209.000 Kunden. Das 1835 als erstes Geldinstitut in Kärnten gegründete Finanzdienstleistungs-Unternehmen ist als regionaler Nahversorger der kompetente und verlässliche Ansprechpartner für Privatkunden sowie für Klein- und Mittelbetriebe. In diesen wichtigen Kundensegmenten positioniert sich die Kärntner Sparkasse AG an der Spitze der heimischen Finanzdienstleister. Über die Privatstiftung Kärntner Sparkasse sowie die regionalen Förderungsgesellschaften unterstützt die Kärntner Sparkasse jährlich hunderte Projekte, wobei jedes Jahr bedeutende Mittel für Initiativen im Einzugsgebiet der Kärntner Sparkasse ausgeschüttet werden. So beweist die Kärntner Sparkasse seit 179 Jahren ihre gelebte Gemeinwohl-Orientierung im Sinne des CSR-Gedankens (Corporate Social Responsibility). Die Erträge aus dem Bankgeschäft der Kärntner Sparkasse kommen auf diese Weise den Menschen in Kärnten zugute. Eine wichtige Initiative ist Die Zweite Sparkasse als Bank für Menschen ohne Bank, die von ehrenamtlichen Sparkassenmitarbeitern in deren Freizeit geführt wird. Seite 6