Zusammenfassung In unmittelbarer Nähe zur alten Messe in wurde zum Jahreswechsel 2004/2005 die bestehende Anlage zur Heizungs- und einer geschlossenen Wohnbebauung mit 332 Wohnungen saniert. Die vorhandene Gaszentralheizung wurde demontiert und durch neue Gas-Brennwertkessel und eine Solaranlage ersetzt. Die Wärmeversorgung wird über zwei identische Heizsysteme realisiert. Jedes System verfügt über zwei Gas-Brennwertkessel sowie eine Anbindung an die Solarwärmeanlage. Gebäude Nutzung als Mehrfamilienhaus Anzahl der Nutzer, Wohneinheiten, Stockwerke 332 WE 6 Stockw. Baujahr 1930 / 1970 Gesamte beheizte Nutzfläche 22.000 m 2 Verbrauch Trinkwarmwasser k. A. m 3 /a. Gesamter Wärmeverbrauch des Gebäudes nach k. A. kwh/a Technische Aspekte der Solaranlage Baujahr 2005 Kollektortyp Flachkollektoren Thermische Leistung 126 kw therm Aperturfläche *) 2 90 m 2 Pufferspeicher 2 4,75 m 3 Trinkwarmwasserspeicher 2 5 m 3 Gesamtleistung aller Heizkessel (Erdgas) 2 500 kw Heizungssystem Kosten Gesamtkosten Solarsystem 146.726 Euro Spezifische Kosten ca. 730 Euro/m 2 Förderung 30 % Erträge Ertrag Solarwärme **) 90.800 kwh/a Endenergieeinsparung ***) 113.450 kwh/a Vermiedene CO 2 -Emissionen 20.3 t CO 2 /a Garantierter Solarer Ertrag? k. A. *) Aperturfläche = lichtdurchlässiger Bereich der Glasabdeckung **) gemessen, hinter dem Pufferspeicher (Ertrag des Solarsystems) ***) bezogen auf den gemessenen Ertrag
Anlagentechnik Solarsystem Baujahr 2005 Thermische Leistung 126 kw therm. Bruttokollektorfläche k. A. m 2 Aperturfläche 2 90 m 2 Kollektorbauart Flachkollektoren Installation des Kollektorfelds Aufdach Azimut (Ausrichtung) Süd (0 ) Aufstellwinkel (Neigung) k. A. Frostschutz Glykol Art der Eigensicherung (gegen unzulässigen Membran-Ausdehnungsgefäß Betriebsüberdruck) Betriebsart (spezifischer Feld-Volumenstrom) Low-flow Nutzung der Solarwärme zur Pufferspeicher 2 4,75 m 3 Trinkwarmwasserspeicher 2 5 m 3 Regelung Solaranlage / Nachheizung Getrennte Regelung
Anlagentechnik (2) Typ Zirkulation? Ja Falls dezentral:./. Was ist beim Verbraucher installiert? Größe des Trinkwarmwasserspeichers 10 m 3 Ggf. genauere Beschreibung./. Raumheizung Typ Anzahl der Heizkessel 2 2 Leistung des/der Heinkessel(s) (Nutzleistung) 2 500 kw Angaben zu den einzelnen Kesseln alle: 250 kw (2004) Brennstoff Typ des/der Heizkessel(s) Betriebsweise Betreiber k. A. Datenfernüberwachung? Ja Sind die Daten im Internet einsehbar? k. A. Wissenschaftliche Begleitung/Auswertung? Wartungsvertrag? k. A. Visualisierung des Anlagenertrags? k. A. Erdgas Brennwert Das gesamte Gebäude wird über zwei Heizzentralen versorgt. In jeder e befinden sich zwei Gas-Brennwertkessel, vier Warmwasserbereiter mit je 1.000 l Volumen und eine Vorstufe zur Warmwasserbereitung mit 1.000 Litern. Beide Heizzentralen werden über eine thermische Solaranlage mit je 90 m² Kollektorfläche versorgt. Die Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 180 m² wurden auf das vorhandene Kupferdach der Wohnanlage installiert. Die solare Energie wird in zwei Pufferspeichern mit insgesamt 9.500 Litern gespeichert. Die Wärme aus der Solaranlage wird ausschließlich zur genutzt. Bei Bedarf wird das Trinkwarmwasser mit dem Brennwertkessel nachgeheizt. Die laufende Kontrolle der Anlage wird durch das Ingenieurbüro Ulrich mittels Datenfernübertragung übernommen. Erträge Solarer Energieertrag 90.800 kwh/a Quelle Gemessen Messstelle k. A. Eingesparte konventionelle Endenergie 113.450 kwh/a Quelle Berechnet Garantierter Solarer Ertrag? k. A. Die Daten werden zum IB Ullrich gesendet. Wärmeverbrauch Gesamter Wärmebedarf des Gebäudes nach k. A. kwh/a Quelle./. Wärme wird genutzt zur Gesamter Wärmebedarf des Gebäudes vor k. A. kwh/a Gesamter Trinkwasserverbrauch k. A. m 3 /a Warmwasserverbrauch k. A. m 3 /a, Temperatur Warmwasser k. A. C Temperatur Kaltwasser k. A. C Planer Ingenieurbüro Ulrich GmbH - Versorgungstechnik Herr Ulrich Margarethenweg 1 82194 Gröbenzell Tel.: 08142 570239 Fax: 08142 570240 Ib-ulrich@online.de
Kosten und Finanzierung Für die Solaranlage wurden 45.000 EUR durch das Solaranlagen-Förderprogramm der Stadt bereitgestellt. Die Investitionskosten für den Eigentümer reduzierten sich dadurch auf 101.726 EUR. Durch den Einbau der Solaranlage reduzieren sich die Energiekosten um ca. 5.600 EUR im Jahr, bei einem Preisniveau von 2006. Finanzierung der Solaranlage Art der Finanzierung Kauf mit 70 % Eigenkapitaleinsatz Zuschüsse 30 % < Solaranlagen-Förderprogramm der Stadt Kosten für die Solarkomponenten Gesamtkosten des Solarsystems Detailkosten für Kollektoren Aufständerung Speicher/Wäremtauscher Nachheizkessel Regelung Installation (Kollektor und Leitungen) Planung Sonstiges Betriebskosten des Heizsystems (inkl. MwSt.) Strom für die Pumpe(n) Wartung Überwachung Sonstige Betriebskosten Gesamte Betriebskosten Alternativ: Anstieg der Betriebskosten 146.726 Euro /a /a /a /a /a /a
Hintergrund und Erfahrungen Bei der Neuplanung der Trinkwarmwasseranlage wurde grundsätzlich die Verwendung von Erneuerbaren Energien vorgesehen. Durch das vorhandene gute Angebot an Solarstrahlung fiel die Entscheidung schließlich zugunsten der Solarwärmeanlage aus. Erfahrungen des/der Betreiber(s) Gab es Probleme oder Fehlfunktionen? k. A. Falls ja: Konnten diese gelöst bzw. behoben werden?./. Finanzielle Auswirkungen Ist das Projekt wirtschaftlich? Können steuerliche oder andere finanzielle k. A. Effekte genutzt werden? Gibt es Auswirkungen auf die Mieten? k. A. Technische Erfahrungen Gab es Probleme oder Fehlfunktionen? k. A. Falls ja: Konnten diese gelöst bzw. behoben werden?./. Von der Statik her gesehen waren keine zusätzlichen Maßnahmen notwendig, um die Kollektoren mit der Wärmeträgerflüssigkeit auf dem Dach zu befestigen. Die Kollektoren der Fa. Sonnenkraft GmbH wurden mittels Kran auf dem Kupferdach installiert. Eine besondere Herausforderung stellt die Befestigung der Kollektoren auf dem Kupferdach dar, da hier nicht auf vorgefertigte Lösungen der Industrie zurückgegriffen werden konnte. Die Kollektoren wurden auf einem Traggerüst und dieses mittels Stockschrauben an den Dachbalken befestigt. Die Stockschrauben wurden vorab mit Kupfer eingefasst und die Dachhaut abgedichtet. Kontaktkorrosionen sind auf diese Weise auszuschließen.