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die Karten, die Lebensmittel und die Wasserflasche. Das war schon zuviel: Er würde das Zelt, das Teegeschirr, den Kochtopf und den Sattel zurücklassen müssen. Er schob die drei Koffer zusammen, band die Kleidung, die Lebensmittel und den Sextanten darauf fest und verschnürte alles mit einem Tuchstreifen. Dann steckte er die Arme durch die Tuchschlaufen, so daß er das Gepäck wie einen Rucksack auf dem Rücken tragen konnte. Er hängte sich den Wassersack aus Ziegenleder um den Hals und ließ ihn vor seiner Brust baumeln. Es war eine schwere Last. Drei Monate früher wäre er fähig gewesen, sie einen ganzen Tag lang zu tragen und am Abend noch Tennis zu spielen, denn er war ein kräftiger Mann. Aber die Wüste hatte ihn geschwächt. Seine Eingeweide schienen

zu Wasser geworden zu sein, seine Haut war von wunden Stellen übersät, und er hatte zwanzig oder dreißig Pfund verloren. Ohne das Kamel würde er nicht weit kommen. Mit dem Kompaß in der Hand setzte er sich in Bewegung. Er folgte der Kompaßanzeige peinlich genau und widerstand der Versuchung, den Hügeln auszuweichen, denn schon ein winziger Fehler konnte ihn um ein paar hundert tödliche Meter in die Irre leiten. Er machte langsame, ausgreifende Schritte. Der Mann verdrängte alle Hoffnungen und Ängste und konzentrierte sich auf den Kompaß und den Sand. Es gelang ihm, die Schmerzen in seinem erschöpften Körper zu vergessen und fast automatisch einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der Tag neigte sich dem kühleren Abend zu. Die Wasserflasche an seinem Hals wurde

leichter, während er ihren Inhalt verbrauchte. Er weigerte sich, darüber nachzudenken, wieviel Wasser noch übrig war: Da er ungefähr drei Liter pro Tag trank, wußte er, daß es für einen weiteren Tag nicht mehr reichen würde. Ein Schwarm laut pfeifender Vögel flog über seinen Kopf hinweg. Er blickte auf, beschattete die Augen mit der Hand und erkannte sie als Lichtensteins Flughühner, braune, taubenähnliche Wüstenvögel, die jeden Morgen und Abend zum Wasser schwärmten. Sie hatten dieselbe Richtung wie er eingeschlagen, was bedeutete, daß er nicht vom Weg abgekommen war; doch er wußte, daß sie fünfzig Meilen bis zum Wasser fliegen konnten. Deshalb ermutigte ihn der Anblick nicht sehr. Wolken sammelten sich am Horizont, während sich die Wüste abkühlte. Hinter ihm

senkte sich die Sonne und verwandelte sich in einen großen gelben Ballon. Ein wenig später erschien ein weißer Mond am purpurnen Himmel. Er überlegte, ob er anhalten sollte. Niemand konnte die ganze Nacht hindurch marschieren. Aber er hatte kein Zelt, keine Decke, keinen Reis und keinen Tee. Und er war davon überzeugt, in der Nähe des Brunnens zu sein. Seiner Schätzung nach hätte er ihn schon erreicht haben müssen. Der Mann ging weiter. Seine Ruhe begann nun doch, ihn im Stich zu lassen. Er hatte seine Kraft und Erfahrung gegen die brutale Wüste eingesetzt, und es schien, daß die Wüste siegen würde. Wieder dachte er an das Kamel, das er zurückgelassen hatte, und daran, wie es mit erschöpfter Gelassenheit auf dem Hügel saß und auf den Tod wartete. Er würde nicht auf den Tod warten. Wenn der

Tod unvermeidlich war, würde er ihm entgegeneilen. Er würde sich nicht mit den Stunden der Qual und des fortschreitenden Wahnsinns abfinden. Schließlich hatte er sein Messer. Der Gedanke weckte Verzweiflung, und nun konnte er die Furcht nicht mehr unterdrücken. Der Mond verschwand, aber die Landschaft war vom Sternenlicht erhellt. Er sah seine Mutter in der Ferne, wie sie erklärte:»behaupte nicht, daß ich dich nie gewarnt hätte!«er hörte einen Zug, der langsam im Takt seines Herzschlages dahinstampfte. Kleine Steine bewegten sich vor ihm wie hüpfende Ratten. Er roch geröstetes Lammfleisch. Nachdem er eine Anhöhe überwunden hatte, entdeckte er direkt vor ihm die rote Glut des Feuers, über dem das Fleisch geröstet worden war; daneben saß ein kleiner Junge,