Informationen zur Vorbereitung auf dein Praktikum in Nicaragua



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Informationen zur Vorbereitung auf dein Praktikum in Nicaragua 1) Partnerstädte 10) Critical Incidents 2) Sicherheit 11) Internet 3) Auslandskrankenversicherung 12) Handynetz 4) Medizinische Versorgung 13) Strom 5) Impfungen 14) Allgemeine Informationen Schulwesen 6) Finanzen 15) Workshop Bildungssystem Nicaragua 7) Straßenverkehr 16) Partnerschulen 8) Führerschein 17) Unterkunft 9) Visum 18) Flug 1. Partnerstädte Estelí: eine Stadt im Norden von Nicaragua und Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos. Sie ist umringt von Bergen und wunderschönen Naturreservaten, wie z.b. das Reserva Natural El Tisey Estanzuela. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet und ist heute ein Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum. Bedeutung hat auch die Tabakindustrie, insbesondere die Zigarrenherstellung, sowie der Tourismus in Estelí befinden sich zahlreiche Sprachschulen. Die Angaben zur Einwohnerzahl variieren stark in unterschiedlichen Quellen, sie liegt bei 107.458 2. Sicherheit Alle ausgewählten Praktikumsländer von easygo-easycome gelten grundsätzlich, auch für allein reisende Frauen, alssichere Reiseländer, in der friedliche und stabile gesellschaftspolitische Bedingungen vorhanden sind. Insbesondere bei der Auswahl der Städte unserer Partnerschulen achten wir darauf, dass eine sichere Bedingung existiert, so dass eine sorgenfreie Absolvierung des Praktikums gewährleistet ist. Nicaragua ist ein sehr gastfreundschaftliches Land, in dem Europäer willkommen sind. Genauso wie in deutschen Städten kann es jedoch vereinzelt zu Diebstahl oder Überfällen kommen. Daher sollte man nachts keine längeren Ausflüge alleine durchführen. Aufgrund der enormen Unfallgefahr sollte man sich zudem an das Nachtfahrverbot halten. easygo-easycome verfolgt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen seiner Partnerländer kontinuierlich und steht im regelmäßigen Austausch zu seiner einheimischen

Kontaktpersonen, so dass auf aktuelle Ereignisse jederzeit entsprechend reagiert werden kann. Grundsätzlich sollte man sichzusätzlich auf den Seiten des Auswärtigen Amtes über die aktuelle Sicherheitslage informieren. 3. Auslandskrankenversicherung Für die Dauer des Auslandsaufenthaltes muss eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Es empfiehlt sich, die Krankenversicherung einige Tage länger als für den eigentlichen Aufenthaltszeitraum abzuschließen. Empfehlenswerte Auslandskrankenversicherungen werden vom ADAC, Debeka, Allianz, Hanse Merkur angeboten. Bei möglichen Arztkonsultationen, Krankenhausaufenthalten und Medikamentenbesorgungen ist es wichtig, alle Rechnungen und Rezepte aufzubewahren, um anschließend das vorgestreckte Geld von der Auslandskrankenversicherung erstattet zu bekommen. Eine Kopie des Krankenversicherungsnachweises bitte rechtzeitig vor Abflug beim department of tomorrow einreichen! 4. Medizinische Versorgung In Estelí befinden sich zwei Krankenhäuser und zahlreiche Apotheken, die teilweise 24h geöffnet sind. Zu den Krankenhäusern gehören das Hospital San Juan de Dios und das Centro de Salud, etwas kleiner und moderner. Als erster medizinischer Ansprechpartner von easygo- easycome fungiert Dr. Luis A. Wong, der als praktizierender Arzt im Hospital de San Juan de Dios arbeitet. (Handynummer:86196935)

5. Impfungen Zur Einreise nach Nicaragua besteht keine Impfpflicht. Das Auswärtige Amt empfiehlt die Standardimpfungen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B. Gegebenenfalls sollten diese Impfungen aufgefrischt werden. Zudem erachten wir Impfungen gegen Typhus und Tollwut als sinnvoll. Um die Impfungen sollte man sich frühzeitig kümmern, da für einige Impfungen Mehrfachimpfungen nötig sind, die 3-4 Wochen dauern können. Bei wem kann man sich impfen lassen? Die Standardimpfungen kann man im Normalfall beim zuständigen Hausarzt durchführen lassen. Für die spezielleren Impfungen, wie Typhus oder Tollwut, sollte man in Münster das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universitätsklinik aufsuchen (Domagkstraße 10, 48149 Münster).Am Institut für Mikrobiologie werden zweimal pro Woche Impfsprechstunden angeboten, wo man sich optimal von einem Mediziner beraten lassen kann. Wer sich im Endeffekt für welche Impfungen entscheidet, muss selbstverständlich jeder nach seinem eigenen Gewissen entscheiden. Die genannten Impfungen sind aber durchaus sinnvoll und man sollte sie vorsichtshalber durchführen. Hinsichtlich der Gebühren für die teuren Spezialimpfungen ist es abhängig von der Krankenkasse, ob die Kosten übernommen werden oder ob man die Impfungen selber bezahlen muss. 6. Malaria Nicaragua ist kein Malaria-Gebiet. Eine entsprechende Malaria-Prophylaxe ist daher nicht nötig. 7. Essen und Trinken Zu den typischen Gerichten in Nicaragua gehört Gallo Pinto, Reis mit roten Bohnen, das in verschiedenen Variationen bis zu dreimal am Tag gegessen wird. Dazu wird meist ein Maiswrap gereicht, die so genannte Tortilla. Typische Getränke sind Kaffee und Refrescos (Erfrischungsgetränke aus Wasser und frischen Früchten) Das Wasser aus der Leitung oder einem Brunnen ist für den Magen eines Europäers nicht zu empfehlen. Es sollte darauf geachtet werden vorzugsweise Wasser aus versiegelten Flaschen zu trinken (teilweise haben die Familien immer Kanister mit Trinkwasser im Haus) oder zumindests gefiltertes oder abgekochtes Wasser zu sich zu nehmen. In Nicaragua gibt es zahlreiche Restaurants und kleine Essensläden, in denen problemlos gegessen werden kann. In Estelí befinden sich mehrere kleine und auch größere Supermärkte, in denen man auch westliche Produkte kaufen kann, auch wenn diese im Vergleich sehr teuer sind. Außerdem

gibt es viele Ventas und Pulperias, kleine Tante-Emma Lädchen, die die wichtigsten Lebensmittel anbieten. 8. Zeitzone Die Uhrzeit in Nicaragua liegt 8 Stunden hinter der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ-Sommerzeit). 9. Finanzen Die Währung in Nicaragua ist der Córdoba (C$). Der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 Euro = 35,06 C$ (Stand April 2014), der Kurs ist relativ stabil. In Nicaragua kann man auch mit dem US $ bezahlen, das Wechselgeld bekommt man in C$ zurück. In allen größeren Städten gibt es die Möglichkeit an Geldautomaten mit der Kreditkarte Geld abzuheben. Es empfiehlt sich etwas Bargeld mitzunehmen, vorzugsweise US-$. US-$, teilweise auch Euros, können in jeder Bank und bei den Cayotes in den Straßen umgetauscht werden. Teilweise ist der Kurs bei den Straßenverkäufern besser. Aber Vorsicht, man sollte immer in Begleitung sein, dabei empfiehlt sich ein Einheimischer (Mitglied der Familie). In Estelí gibt es mehrere Filialen von Western Union, mit denen man problemlos gegen eine Gebühr sich Geld aus Deutschland schicken lassen kann. Es empfiehlt sich, das Geld in C$ auszahlen zu lassen. 10. Straßenverkehr Die Autos in Nicaragua sind überwiegend Pick-Ups.

Anschnallpflicht besteht nur für den Fahrer und den Beifahrer. Oftmals befindet sich im hinteren Teil keine Anschnallmöglichkeit. 1 Liter Benzin kostet ca. 1 Euro Als öffentliche Verkehrsmittel stehen Busse zur Verfügung. Dabei gibt es die so genannten Expresso Busse, die zwischen den Städten fahren und wenige Halte machen, die Chicken- Busse, die in jedem Ort halten, oft sehr voll sind und vergleichsweise sehr lange brauchen, aber auch günstiger sind und die Urbanos, die innerhalb einer Stadt fahren. Zusätzlich gibt es die Interlocures. Dabei handelt es sich um Kleinbusse, die zwischen verschiedenen Städten pendeln. Bei einer Ankunft in der Nacht empfiehlt sich die Fahrt mit einem Taxi mit einem organisierten Fahrer, mit dem ein Preis vorab verhandelt wurde. Taxen gibt es in Nicaragua, wie Sand am Meer. Vergleichsweise ist die Fahrt mit einem Taxi sehr günstig, so bezahlt man innerhalb des Zentrums von Estelí 10 C$. Ungewohnt könnte sein, dass es sich immer um Sammeltaxen handelt. Das bedeutet, unterwegs werden Leute mitgenommen, die ungefähr in die gleiche Richtung wollen. Der Preis verändert sich dadurch nicht. Bei längeren Strecken mit dem Fahrer einen Preis vereinbaren. Als Fußgänger sollte man sich immer vorsichtig und passiv verhalten. Zwar gibt es Verkehrsregeln, aber Übergänge für Fußgänger, wie z.b. Zebrastreifen sind eher Empfehlungen als Pflicht. 11. Führerschein Um in den Nicaragua ein Auto oder Mofa fahren zu dürfen benötigt man einen Führerschein. Der deutsche Führerschein ist in Nicaragua mindestens 30 Tage lang gültig. Benötigt man in länger, sollte ein Internationaler Führerschein beantragt werden. 12. Visum Für touristische Reisen von bis zu 90 Tagen ist kein Einreisevisum erforderlich. Bei der Einreise wird jedoch der Erwerb einer Touristenkarte verlangt. Diese kostet derzeit 10,00 US-Dollar. Die maximale visafreie Aufenthaltsdauer beträgt 3 Monate. Eine Verlängerung kann bei der nicaraguanischen Einwanderungsbehörde Migracin beantragt werden. Die bei Antragstellung vorzulegenden Unterlagen hängen vom Einzelfall ab. In der Regel werden zumindest folgende Unterlagen verlangt: Geburtsurkunde, Führungszeugnis des letzten Aufenthaltsstaates in legalisierter Form mit spanischer Übersetzung sowie eine Kaution in Höhe der Kosten eines Rückflugtickets. Eine einfachere und wesentlich günstigere Art der Visumsverlängerung besteht darin, einmal kurz für 3 Tage das Land zu verlassen (zum Beispiel Busfahrt nach Honduras), um anschließend bei der Einreise nach Nicaragua eine weitere Touristenkarte zu kaufen. Die Absolvierung des Schulpraktikums in Nicaragua fällt unter die dokumentarische Kategorie Tourismus bei der Einreise.

10. Critical incidents (interkulturelle Missverständnisse) Im Vorfeld und während des Aufenthaltes in Nicaragua ist es ratsam, sich mit der Kultur des Landes zu beschäftigen, um Traditionen, Verhaltensweisen und gesellschaftliche Codes besser zu verstehen. Begrüßung: In Nicaragua ist es üblich, wie in fast allen Lateinamerikanischen Ländern, sich mit zwei Küssen auf die Wange und einem Fragen nach dem Befinden (üblicherweise: Cómo está?) zu begrüßen. Wenn neue Leute einem vorgestellt werden und auch bei Freunden und Bekannten. In der Schule begrüßen sich auch alle Lehrer so (teilweise auch die Lehrer mit ihren Schülern). Ausnahme bilden hier die Männer, die öfters bei der Begrüßung mit einem anderen Mann die Küsse weglassen. Ranghöhere bzw. Autoritätspersonen werden meist nur mit einer höflichen Begrüßungsformel und dem Anliegen begrüßt (also kein Händeschütteln, wie bei es in Deutschland üblich ist) Religion: In Nicaragua ist die Mehrheit der Bewohner katholisch. Es gibt viele Feste zu Ehren von Heiligen. Die Einheimischen erzählen sehr gerne von den Legenden und den Heiligen bzw. Schutzpatronen der Orte. Befremdlich kann es wirken, dass in der Schule, bei Lehrerkonferenzen etc. viel gebetet wird und stets Gott gedankt wird. 11. Internet Das Internetnetz ist in ganz Nicaragua gut erschlossen, so dass man auch in ländlichen Regionen Verbindung hat. Mit Smartphones kann man im Internet surfen und Apps aufrufen (mit einer Pre-Paid Karte eines Anbieters vor Ort) In den Städten gibt es neben vielen Internetcafés, den so genannten Cybers, auch einige Cafés mit kostenlosem WiFi (z.b. Café Nica). 12. Handynetz Das Handynetz ist landesweit stabil und gut, so dass man überall eine gute Verbindung hat (außer in einigen Teilen in den Naturschutzgebieten, da empfiehlt es sich die Einheimischen zu fragen, an welchen Stellen man Empfang hat) Um hohe Roaming-Gebühren zu vermeiden, empfiehlt es sich eine nicaraguanische SIM- Karte zu kaufen und zu benutzen. Netzanbieter sind Claro und Movistar. Das Handy Guthaben wird mit Prepaid Karten aufgeladen. 13. Strom

In Nicaragua herrscht eine 110 Volt Wechselspannung. Es wird ein Adapter benötigt. Die Norm der Stecker ist dieselbe wie in den USA. Fast alle Orte sind an das Stromnetz angeschlossen (selbst in den Naturreservaten) Es kommt jedoch fast täglich zu Stromausfällen. Diese können von sehr kurzer Dauer sein (z.b. 10 min) bis hin zu mehreren Stunden. Da es relativ früh dunkel wird, empfiehlt es sich eine batteriebetriebene Taschenlampe zu haben. 14. Allgemeine Informationen zum Schulsystem Das nicaraguanische Schulsystem gliedert sich in die Vorschule (Preescolar), die sechsjährige Grundschule (Primaria) und eine fünfjährige Sekundarstufenschule (Secundaría), die zum Abitur führt. Neun Schulbesuchsjahre berechtigen zu einer Reihe staatlich anerkannter Ausbildungen, zum Beispiel an handwerklich oder kaufmännisch orientierten Schulen. In ländlichen Gebieten werden wegen der geringen Schülerzahl häufig Kinder verschiedener Jahrgangsstufen in so genannten "Multigrados" unterrichtet. 2007 wurde der Schulbesuch in Nicaragua wieder kostenlos, um so mehr Kindern eine schulische Ausbildung zu ermöglichen. Dennoch sind nach Schätzungen rund 20% der über 15-Jährigen Analphabeten. Die Schulen sind sehr düfrtig ausgestattet und die Lehrer werden schlecht bezahlt. Es gibt kaum Bücher und Unterrichtsmaterialien. In Nicaragua gibt es eine Schuluniformspflicht: o o Jungs: weißes Hemd, blaue lange Hose (schwarze Schuhe) Mädchen: weiße Bluse, blauer knielanger Rock und weiße Kniestrümpfe (schwarze Schuhe) Orientierung an den Nationalfarben: blau und weiß Für Lehrer gibt es kein einheitlichen Dresscode, jedoch kann beobachtet werden, dass überwiegend lange Hosen getragen werden (sowohl von Männern, als auch von Frauen) SuS dürfen nicht geschlagen werden LuL führen eine sehr freundschaftliche Beziehung zu den SuS, kann am Anfang etwas befremdlich wirken. Schulferien: Dezember bis Februar. o o Das Schuljahr beginnt im Februar und endet Anfang Dezember. Es gibt eine Woche Osterferien.

LuL von staatlichen Schulen verdienen in der Primaria (Grundschule): ca. 140$ und an der weiterführenden Schule (Secundaria): ca. 146$. Die Gehälter liegen damit weit unter dem Mittelwert anderer Länder in Zentralamerika (hier verdienen Lehrer ca. 300$). Um in Nicaragua den Beruf eines Lehrers ausüben zu dürfen, benötigt man ein Studium. Für das Jahr 2014 wurden viele Schulreformen angekündigt (z.b. sollen die Schulen mit besseren neuen Medien wie PCs ausgestattet werden). 15. Workshop zum Bildungssystem in Nicaragua 16. Partnerschulen easygo-easycome hat Kooperationsverträge mit zwei staatlichen Schulen abgeschlossen, die alle über seriöse und qualifizierte Schulstrukturen verfügen und internationale Bildungskriterien erfüllen. An allen Schulen erhalten die Praktikanten sowohl eine Kontaktperson als auch einen kompetenten fachdidaktische Betreuungslehrer, mit dem die Studenten gemeinsam den Unterricht aktiv gestalten. Die Praktikanten werden in den ersten Tagen überwiegend den Unterricht beobachten, um sich an die Klasse und die Unterrichtsmethoden zu gewöhnen. Nach der Eingewöhnungsphase sollen und dürfen die Praktikanten aktiv und selbstständig den Unterricht gestalten (unter Anleitung und Betreuung eines Lehrers). Der Unterrichtsinhalt bezieht sich auf die aktuellen Unterrichtsthemen der jeweiligen Klassen und wird von den Praktikanten fortgeführt. Für die Praktikanten besteht die Möglichkeit, zwei bis vier Unterrichtsstunden pro Tag zu halten. Entsprechend der Kapazitäten der Schulen, können 2 bis 5 Praktikanten gleichzeitig an einer Schule unterrichten. Highschool "Instituto Santa Cruz" Partnerschule in Santa Cruz, Estelí Anzahl der SuS: ca. 450 Anzahl der LuL: ca. 25 Direktorin: Ana (Nachname?) Schulfächer: alle gängigen Fächer (teilweise in Kombination) außer Religion Schulbibliothek mit Computer inklusive Internet Informatikraum vorhanden Basketball- und Volleyballplatz Kioskverkauf in den Pausen Kapazität für Praktikanten: max 4 Praktikanten gleichzeitig Anfahrt zur Schule: 10 Minuten Fußweg von der Unterkunft in Santa Cruz

Grundschule "Escuela El Despoblado" Partnerschule im Naturschutzgebiet Reserva Natural TiseyEstanzuela Anzahl der SuS: ca. 75 Anzahl der Lehrerinnen: 2 Direktorin: Jazmina Mendoza Reyes Besonderheit: Multigrados mehrere Jahrgänge warden in einer Klasse unterrichtet Großer Außenbereich für die Kinder zum Spielen in den Pausen Kinder bekommen Essen im Comedor (Mensa) Kapazität für Praktikanten: 2 Praktikanten gleichzeitig Anfahrt: 10 Minuten Fußweg von der Unterkunft in der Gemeinde El Despoblado 17. Unterkunft Um den Praktikanten die Möglichkeit zu bieten, Nicaragua intensiv und authentisch zu erleben, kooperieren wir im Sinne einer interkulturellen Begegnung nicht nur mit einheimischen Schulen, sondern auch mit einheimischen nicaraguanischen Familien, bei denen die Praktikanten wohnen können. Durch das tägliche Zusammenleben bei und mit einer nicaraguanischen Familie können die

deutschen Studierenden das indigene Leben erfahren, die Familienstruktur, den Arbeits-und Freizeitalltag sowie die alltäglichen Freuden und Sorgen kennenlernen. Die Familien heißen die Praktikanten mit großer Vorfreude willkommen und werden die deutschen Studierenden wie Familienangehörige behandeln! So werden die Praktikanten auch zu Familienfesten mitgenommen und die Feiertage werden gemeinsam zelebriert. Den Praktikanten stehen separate Zimmer zur Verfügung, in denen 1-2 Studierende übernachten können. Die Zimmer sind gut ausgestattet und verfügen über Betten, Schrank, Schreibtisch, Stuhl, Strom. Die Küche und das Wohnzimmer werden von allen Familienmitgliedern geteilt. Die Praktikanten müssen selbstverständlich für saubere und hygienische Bedingungen während und nach dem Auslandaufenthalt in ihren Zimmern sorgen und die privaten Gegenstände und Mobiliare sorgfältig behandeln. Die Mithilfe bei täglichen Haushaltsaufgaben fällt logischerweise ebenfalls an. Wie in einer richtigen Familie halt. Die Monatsmiete beträgt 200$. In der Miete sind enthalten: Zimmer, Strom, Wasser, Internet, sowie zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag. Die Praktikanten bekommen eigene Schlüssel für das Zimmer und das Haus. Regeln: Es dürfen keine fremden Personen mit auf die Zimmer genommen werden und im gesamten Haus darf nicht geraucht und kein Alkohol getrunken werden. Familie Gutierrez Flores Gastfamilie in El Despoblado (Gemeinde im Naturschutzgebiet Reserva Natural Tisey Estanzuela ) o Herr Gutierrez o Frau Gutierrez o Tochter Tania o Tochter Deyling o Tochter Geysell o Tochter Yerling o Großeltern Eigenes großes Land mit Feldern TV-Anschluss Großes geräumiges Zimmer für zwei Praktikanten Ins Zentrum von Esteli benötigt man ca. 1 Stunde. Anreise: Vom Flughafen ein Taxi zur Cotran Mayoreo nehmen und von dort aus einen Expresso nach Esteli. (kosten fürs Taxi ca 10uS-$, Busfahrt 3 US-$). In Esteli entweder ein Taxi nehmen oder von der Gastschwester abholen lassen. Eine weitere Busfahrt und ein Fußweg sind dann notwendig. Da das Haus in einem wunderschönen Naturschutzgebiet liegt, ist der Weg zum Haus etwas beschwerlich, so dass man Hilfe benötigt mit dem Gepäck.

Familie Fuentes Rivera Herr Fuentes (hat in Deutschland stuidert) (arbeitet in Managua und ist nur an den Wochenenden da) Frau Rivera (hat ebenfalls in Deutschland studiert), Lehrerin am Instituto Santa Cruz Tochter Kirsten (studiert in Managua und kommt nur am Wochenende) Sohn Etdaly Alberto Gefliestes Badezimmer WiFi und TV Anschluss Ein Auto steht zur Verfügung Haushaltshilfe kocht, putzt und wäscht die Wäsche (6x /Woche) Ca. 200m vom Haus gibt es eine Haltestation (El Naranjo). Von dort aus kann man einen Bus in die Stadt nehmen, Fahrtzeit ca. 15 min.) Kapazität für 2 Praktikanten (bei Bedarf könnten weitere Praktikanten bei den Großeltern im Zentrum Estelis untergebracht werden oder/und bei anderen Lehrern)

18. Flug und Anreise Es gibt zahlreiche Fluggesellschaften, die von Deutschland aus nach Managua (Hauptstadt von Nicaragua mit einem Internationalen Flughafen) fliegen: unter anderem Copa Airlines, American Airlines. (oftmals ist ein Flug mit einer Gesellschaft nicht möglich. Man muss generell mit mindestens einem Stopp rechnen) Aufgrund der langjährigen Erfahrung und Zusammenarbeit können wir als zuverlässigen Partner bei der Buchung von Flügen Herrn Hölscher weiterempfehlen. Zahlreiche Flüge ehemaliger Praktikanten sind bereits erfolgreich über ihn abgewickelt worden. Gerade bei plötzlich auftretenden Problemen (Flugannullierungen, Reiserücktritt etc.) ist Herr Hölscher ein kompetenter Ansprechpartner. Kontakt: Deutsche Gesellschaft für Übersee-Kontakte e.v., Hirschberger Straße 30 53119 Bonn Telefon: 0228 / 666200 Mail: uebersee.bonn@gmx.de Wenn Du einen passenden Flug gefunden hast, schick uns bitte die Flugdaten zu dann können wir die Ankunftszeit an unsere Kontaktpersonen in Nicaragua weitergeben. Vom Flughafen in Managua erfolgt die Weierreise nach Santa Cruz, Esteli wie folgt: o Per Taxi zur Busstation in Managua Cotran Mayoreo o Per Bus nach Esteli (Dauer ca. 2 Stunden; Busgesellschaften Rámdo, Express; bitte die Chicken-Busse vermeiden): den Busfahrer oder seinen Ayudanten (Helfer) bitten, vor Estelí an der Haltestelle El Naranjo anzuhalten. Vom Flughafen in Managua erfolgt die Weiterreise nach El Despoblado wie folgt: o Per Taxi zur Busstation in Managua Cotran Mayoreo o Per Bus nach Esteli (Dauer ca. 2 Stunden; Busgesellschaften Rámdo, Express; bitte die Chicken-Busse vermeiden) o In Esteli angekommen entweder per Bus (2 Fahrten täglich) oder per Taxi nach El Despoblado.

department of tomorrow Alter Steinweg 22-24 48143 Muenster Germany phone +49 (0) 251 1625257 fax + 49 (0) 251 4828361 info@department-of-tomorrow.org www.department-of-tomorrow.org USt-IdNr DE268278669 Steuernr. 337/5238/1596 Konto 34219089 Sparkasse Münsterland Ost BLZ 400 501 50 IBAN DE35 4005 0150 0034 2190 89 SWIFT/BIC WELADED1MST