DSH-V lärmmindernd und griffig,

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Transkript:

Info-Veranstaltung: Asphaltanwendungen in der Praxis 20. Oktober 2011, Bremen DSH-V lärmmindernd und griffig, eine Bauweise nicht nur für die Straßenerhaltung Dipl.-Ing. Volker Beratender Ingenieur von der Oldbg.-IHK öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Asphaltbauweisen im Verkehrswegebau 26919 Brake (Unterweser) / 28195 Bremen www.schaefer-consult.com v.schaefer@schaefer-consult.com Inhaltsübersicht Einleitung DSH-V und ZTV BEA StB 09 lärmmindernd und griffig nicht nur für die Straßenerhaltung (Instandsetzung) Zusammenfassung 1

Struktur des Technischen Regelwerks 2010 Rohstoffe TL Gestein-StB 04/07 Neubau Bauliche Erhaltung Sonstiges M OPA TL Bitumen-StB 07 ZTV Asphalt-StB 07 ZTV BEA-StB 09 M KA TL BE-StB 07 ZTV Asphalt-StB 07 M VB-K TL Sbit TL AG-StB 09 M WA 09 TL Asphalt-StB 07 TL Asphalt-StB 07 TLG Asphalt-DSK-StB 98/03 TLG Asphalt-OB-StB 04 H FA H SR M griffverb. Maßn. M RF TP Asphalt-StB TP Asphalt-StB RuVA-StB 01/05 STLK LB 113 Asphaltbauweisen STLK LB 113 Asphaltbauweisen 7. Auflage (Okt. 2010) 7. Auflage (Okt. 2010) ZTV BEA-StB 09 Aufgaben und Ziele Schaffung eines eigenständigen Regelwerks für die Bauliche Erhaltung Zentrales Regelwerk für die Planung und Ausführung Mit Änderungen und Ergänzungen gemäß ARS 03/2011 vom 08.04.2011 ZTV BEA-StB gelten bei allen Baumaßnahmen im Bestand vorrangig vor den ZTV Asphalt-StB Mit ARS 03/2011 vom BMVBS bekanntgegeben 2

ZTV BEA-StB 09 ZTV Asphalt-StB 07 Aufgabenstellungen und Zusammenwirken der Regelwerke: regeln das Bauen im Bestand beschreiben das Herstellen von Asphaltschichten in ungleichmäßiger Dicke regeln den Neubau von Asphaltbefestigungen beschreiben das Herstellen von Asphaltschichten in gleichmäßiger Dicke beschreiben die vorbereitenden Arbeiten Bauverfahren der Instandhaltung und Instandsetzung ZTV BEA-StB 09 neue Bauweisen 1. Fräsen von Asphaltschichten 2. Vorbereiten der Unterlage 3. Bitumenhaltige Zwischenschicht ( SAMI -Schicht) 4. Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung (DSH-V) 3

ZTV BEA-StB Grundsätze Die Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen - Asphaltbauweisen, Ausgabe 2009 (ZTV BEA-StB 09) behandeln Maßnahme der Instandhaltung, der Instandsetzung und der Erneuerung Verkehrsflächenbefestigungen mit Asphalt in Abhängigkeit von deren Zustand und dem angestrebten Erhaltungsziel. Die ZTV BEA-StB 09 sind darauf abgestellt, dass die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) und insbesondere die ATV DIN 18 299 Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art, ATV DIN 18 317 Verkehrswegebauarbeiten - Oberbauschichten aus Asphalt Bestandteil des Bauvertrages sind. Diese ATV sind in den Anhängen 1 und 2 abgedruckt. ZTV BEA-StB Grundsätze Die im Text mit R a n d s t r i c h gekennzeichneten Absätze sind "Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen" im Sinne von 1, Nummer 2d VOB Teil B - DIN 1961 -, wenn die ZTV BEA-StB Bestandteil des Bauvertrages sind. Die im Text k u r s i v gedruckten und nicht mit Randstrich gekennzeichneten Absätze sind "Richtlinien"; sie sind vom Auftraggeber bei der Vorbereitung von Baulichen Erhaltungsmaßnahmen bei der Aufstellung der Leistungsbeschreibung sowie bei der Überwachung und Abnahme der Bauleistungen zu beachten. 4

Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen Arbeitsausschuss Systematik der Straßenerhaltung Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßenbefestigungen RPE-Stra 01 Ausgabe 2001 Begriffssystematik Erhaltung Betriebliche Erhaltung Bauliche Erhaltung Kontrolle Wartung (Betriebliche Unterhaltung) Instandhaltung Instandsetzung Erneuerung 5

Begriffssystematik (örtlich-punktuelle oder kleinflächige Maßnahmen) Instandhaltung (Bauliche Unterhaltung) (z.b. Vergießen von Rissen, kleinflächige Flickarbeiten) Bauliche Erhaltung Instandsetzung (größerflächige Maßnahmen) Erneuerung I 1 auf der Asphaltdeckschicht (z. B. Oberflächenbehandlung, Dünne Asphaltdeckschichten in Heiß- und Kaltbauweise) I 2 an der Asphaltdeckschicht (z.b. Rückformen, Ersatz der Asphaltdeckschicht) E 1 an der Asphaltdeck- und -binderschicht (z.b. Tiefeinbau von Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht) E 2 an Tragschichten / am Oberbau (z.b. Verstärkung, Tiefeinbau einschließlich Asphalttragschichten oder weiterer Schichten) Nutzungszeiten von Instandsetzungsmaßnahmen - Zeitraum zw. Instandsetzung und Eingreifzeitpunkt *) I 1 I 1 I 1 I 2 I 2 Instandsetzungsmaßnahme Oberflächenbehandlung Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise Dünne Schichten im Heißeinbau Rückformen Ersatz einer Asphaltdeckschicht (Splittmastixasphalt) Anhaltswerte [Jahre] Bauklassen SV, I, II III - VI (5) 85 12 8 8 8 16 8 12 10 22 *) nach RPE-Stra 01, Anhang 11 6

Bundesministerium f. Verkehr, Bau und Stadtenwicklung Referat S 12 Verordnung zur Berechnung von Ablösungsbeträgen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz, dem Bundesfernstraßengesetz und dem Bundeswasserstraßengesetz Ablösungsbeträge-Berechnungsverordnung ABBV Entwurf: 20.März 2006 (Fortschreibung) ABBV Tabelle 8: Oberbau von Straßen und Wegen Bauteil 8. Oberbau von Straßen und Wegen Theoretische Nutzungsdauer m [Jahre] Prozentsatz der jährlichen Unterhaltungskosten p [%] 8.3 8.3.1 8.3.2 8.3.3 Deckschichten aus Asphaltbeton, Splittmastixasphalt 25 2,0 aus Gussasphalt aus Offenporigem Asphalt 30 10 1,5 3,0 8.4 Decken aus Beton 30 1,5 8.5 8.5.1 Instandsetzungsbauweisen Oberflächenbehandlungen 8 2,0 8.5.2 Dünne Asphaltdeckschichten 10 2,0 7

ZTV BEA-StB 09, Abschnitt 3.4.3 Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise Asphaltbeton AC 5 D L (V + VI, R+G) Splittmastixasphalt SMA 5 N, SMA 5 S Asphaltmischgut für Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung DSH-V 5, DSH-V 8 Gussasphalt MA 5 S, MA 8 S Ausführungszeit Anfang April bis Mitte Oktober Ausführung nur bis 10 C Lufttemperatur und bis 8 C auf der Unterlage Prinzip der Bauweise DSH-V Herstellung einer Dünnen Asphaltdeckschicht in Heißbauweise durch Aufbringen einer Polymermodifizierten Bitumenemulsion Einbau des Asphaltmischguts DSH-V 5 (oder DSH-V 8) Abdichtung der Unterlage durch die Versiegelungsschicht aus C67BP5-DSH-V Einbaudicke von 30 kg/m² bis 50 kg/m² 8

C67BP5-DSH-V Dosierung Versiegelung bei offener Unterlage: 0,7 kg/m² bis 0,9 kg/m² bei dichter Unterlage: 0,4 kg/m² bis 0,6 kg/m² Begriffe 9

Ansprühen des Bindemittels Bindemittel vor der Überbauung 10

Was passiert beim Einbau von DSH-V? Prinzip des Sprühblakens 11

Was passiert beim Einbau von DSH-V? Erste Ausführungen in 1991 12

Erste Ausführungen in 1991 Erste Ausführungen in 1991 13

Einbau in einer Ortsdurchfahrt Mischgutförderung mit Schnecken 14

Eine weitere Art des Fertigers Eine weitere Art des Fertigers 15

Eine weitere Art des Fertigers Eine weitere Art des Fertigers 16

Sprühfertiger des neuesten Generation Vorteile der Bauweise DSH-V durch offenporige Textur Verminderung der Fahrgeräusche (Frequenzverschiebung) sehr gute Griffigkeit ohne lange Einfahrzeit hohe Einbaugeschwindigkeit garantiert große Tagesleistungen kein Rollsplitt nach Beendigung der Arbeiten 17

Anwendung Eignung von DSH-V in Abhängigkeit vom Erscheinungsbild der Unterlage Zustandsmerkmal Erscheinungsbild Ebenheit im Querprofil Dünne Asphaltdeckschicht in Heißbauweise auf Versiegelung Asphaltmischgutsorte DSH-V 5 und DSH-V 8 Verformung + Bindemittelo anreicherung Griffigkeit Polierte + Kornoberfläche Kornausbrüche + Ausmagerung + Netzrisse + Flickstellen + Erläuterungen: + geeignet o bedingt geeignet - nicht geeignet Ungeeignete Unterlage 18

Anfräsen von Randeinfassungen Anfräsen von Randeinfassungen 19

Anschluss an vorhandene Deckschicht Beseitigung von Spurrinnen 20

Vorbereitete Unterlage Vorbereitete Unterlage 21

DSH-V auf Profilausgleich Einbau an Randeinfassungen 22

Einbau an Randeinfassungen Überbauung von Pflaster 23

Überbauung von Pflaster DSH-V Zusammensetzung Bezeichnung Einheit DSH-V 8 DSH-V 5 Baustoffe Gesteinskörnungen (Lieferkörnung) Anteil gebrochener Kornoberflächen C 90/1 ; C 95/1 ; C 100/0 C 90/1 ; C 95/1 ; C 100/0 Widerstand gegen Zertrümmerung SZ 18 / LA 20 SZ 18 / LA 20 Widerstand gegen Polieren Baukl. SV, I, II, III Baukl. IV, V, VI PSV angegeben (51); PSV angegeben (48) PSV angegeben (51); PSV angegeben (48) Kornform von groben Gesteinskörnungen SI 15 / FI 15 FI 15 Mindestanteil feiner Gesteinskörnung mit E CS 35 % 50 50 Bindemittel, Art und Sorte Baukl. SV, I, II, III Baukl. IV, V, VI 45/80-50 A; 70/100 45/80-50 A; 70/100 Zusammensetzung Asphaltmischgut Gesteinskörnungen Siebdurchgang bei 11,2 mm M.-% 100 8 mm M.-% 90 bis 100 100 5,6 mm M.-% 60 bis 65 90 bis 100 2 mm M.-% 35 bis 45 40 bis 50 0,125 mm M.-% 9 bis 13 8 bis 12 0,063 mm M.-% 6 bis 10 7 bis 11 Mindest-Bindemittelgehalt B min 6,0 B min 6,2 Asphaltmischguteigenschaften minimaler Hohlraumgehalt MPK V min 3,5 V min 3,5 maximaler Hohlraumgehalt MPK V max 5,5 V max 5,5 Fiktiver Hohlraumgehalt des Gesteinskörnungsgemisches Vol.-% 17 bis 21 17 bis 21 24

11,2 16 11,2 16 22,4 31,5 22,4 31,5 02.11.2011 DSH-V 5 Zusammensetzung Siebdurchgang in M. -% 100 100 100 0 90 80 20 60 40 50 40 40 60 20 11 12 80 7 8 0 0,063 0,125 2 5,6 8 100 Siebrückstand in M. -% Siebnennöffnungsweite in mm DSH-V 8 Zusammensetzung Siebdurchgang in M. -% 100 100 100 0 90 80 20 65 60 40 60 45 40 60 35 20 13 80 10 6 9 0 100 0,063 0,125 2 5,6 8 Siebrückstand in M. -% Siebnennöffnungsweite in mm 25

Bohrkern DSH-V Bohrkern DSH-V 26

Geeignete Bindemittel Auswahl von Bindemittelart und -sorte für DSH-V in Abhängigkeit von der Beanspruchung Beanspruchung Bauklasse DSH-V 5 und DSH-V 8 besondere SV, I bis III 45/80-50 A normale IV bis VI 70/100 Einbau im Nahtbereich 27

Behandlung der Längsnaht Vorheizgeräte nicht erforderlich 28

Einbau auf ausgemagerter Deckschicht BAB A 1 Maschener Kreuz 29

BAB A 1 Maschener Kreuz Maschener Kreuz - fertige Schicht 30

Maschener Kreuz - fertige Schicht Verdichtung 31

Verdichtung DSH-V Ausführung 32

DSH-V Ausführung Fertige Schicht 1 bis 2 db (A) leiser als SMA!! DSH-V braucht nicht abgestreut werden 33

BAB A 1 bei Oyten, Rifa Bremen 1996 Nahaufnahme SMA 11 S DSH-V 5 34

Geräuschverhalten von DSH-V Gemäß der RLS-90 gerundete, mittlere Vorbeifahrpegel (PKW mit 120 km/h Gussasphalt nach ZTV Asphalt-StB, 90 %-Wert: 86 db (A) (Abstreukörnung 5/8) SMA 11 S, Überholfahrstreifen: 84 db (A) DSH-V 5, Hauptfahrstreifen: 82 db (A) Geräuschverhalten von DSH-V Gemäß der RLS-90 gerundete, mittlere Vorbeifahrpegel (PKW mit 120 km/h) DSH-V 5 : 82 db (A) Offenporiger Asphalt PA 11 : 82 db (A) Offenporiger Asphalt PA 8 : 81 db (A) 35

Geräuschverhalten von DSH-V Griffigkeit Messverfahren SCRIM 36

Griffigkeit von DSH-V Griffigkeit von DSH-V 37

DSH-V nach 6 Jahren Liegedauer DSH-V nach 6 Jahren Liegedauer 38

Nahaufnahme Anschluss BAB A 7 bei Friedland 2004 Nach 9 Jahren Liegezeit 39

BAB A 7 bei Friedland Nach 9 Jahren Liegezeit BAB A 7 bei Friedland Nach 9 Jahren Liegezeit 40

BAB A 7 bei Friedland Nach 15 Jahren Liegezeit BAB A 7 bei Friedland Nach 9 Jahren Liegezeit 41

BAB A 7 bei Friedland Nach 9 Jahren Liegezeit BAB A 7 bei Friedland Nach 9 Jahren Liegezeit 42

4.2. Verdichtungsgr., Hohlraumg., Haftzugfestigkeit 0,5 N/mm² Haftzugfestigkeit bei DSK 1,0 N/mm² Haftzugfestigkeit bei DSH-V ZTV BEA-StB 09, 4.2.4 Ebenheit 4.2.5 Griffigkeit DSK und DSH-V Schicht Unebenheiten in mm innerhalb einer 4 m langen Messstrecke Unterlage > 10 > 6 bis 10 6 fertige Schicht keine Anforderung 6 4 Ablauf der Verjährungsfristen 7,0 mm Beurteilungswert Griffigkeit wie ZTV Asphalt-StB 43

ZTV BEA-StB 09, 7.3 Abrechnung Abrechnung von Fräsleistungen Hochpunkt der Unterlage maßgebend für die Dickenbestimmung bei teilflächiger Ausführung nur die vereinbarte Fläche nach Einbaudicke 5 % Mehreinbau bei größer 2 cm nach Einbaumenge 10 % Mehreinbau bis 50 kg/m² 5 % Mehreinbau über 50 kg/m² bei Unebenheiten größer 10 mm: Vereinbarte Einbaumenge[kg/m²] Mögliche Mehr-Einbaumenge kg/m²] bis 75 bis 25 über 75 bis 15 ZTV BEA-StB 09, 6.2 Verjährungsfristen 1 Jahr alle Verfahren der Instandhaltung 2 Jahre Oberflächenbehandlungen, Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise, Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise, Rückformen. Alle anderen Bauverfahren ZTV Asphalt-StB 44

Ausschreibung Oberflächenbehandlungen, Dünne Asphaltdeckschichten in Kalt- und Heißbauweise sind Bauweisen, die für die Ausführung - besondere Erfahrungen und - eine spezielle Geräteausstattung erfordern, über die nur entsprechende Fachfirmen verfügen. Ausführung nur an etwa 80 bis 100 Tage pro Jahr. Der Auftraggeber sollte daher als Vergabeart nach VOB Teil A 3 Nr. 4 die beschränkte Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb wählen. Aufstellen der Leistungsbeschreibung VOB Teil A (DIN 1960): 7 Beschreibung der Leistung 1. Die Leistung ist eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, dass alle Bewerber die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sicher und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen können. (...) 45

Aufstellen der Leistungsbeschreibung 7 Beschreibung der Leistung 3. (2) Erforderlichenfalls sind auch der Zweck und die vorgesehene Beanspruchung der fertigen Leistung anzugeben. (...) (4) Die Hinweise für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung in Abschnitt 0 der...vob Teil C..., DIN 18299 ff. sind zu beachten Vorinformationen vom AG zu liefern! DIN 18299 Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art 0 Hinweise zum Aufstellen der Leistungsbeschreibung 0.2 Angaben zur Ausführung (in der LB) 0.2.14 Art, Zusammensetzung und Menge der aus dem Bereich des Auftraggebers zu entsorgenden Stoffe und Bauteile. 46

Aufstellen der Leistungsbeschreibung 9 Beschreibung der Leistung Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis 11. Die Leistung soll in der Regel durch eine allgemeine Darstellung der Bauaufgabe (Baubeschreibung) und ein in Teilleistungen gegliedertes Leistungsverzeichnis beschrieben werden. Aufstellen der Leistungsbeschreibung 9 Beschreibung der Leistung Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis 14. Im Leistungsverzeichnis ist die Leistung derart aufzugliedern, dass unter einer Ordnungszahl (Position) nur solche Leistungen aufgenommen werden, die nach ihrer technischen Beschaffenheit und für die Preisbildung als in sich gleichartig anzusehen sind. ( ) 47

Gliederung der Muster-Baubeschreibung 1. Allgemeine Beschreibung der Bauleistung 2. Beschreibung der örtlichen Verhältnisse 3. Ausführung der Bauleistung 4. Ausführungsunterlagen 5. Zusätzliche Technische und sonstige Technische Vertragsbedingungen Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Querschnittsausschuss STLK STLK Standardleistungskatalog für den Straßen- und Brückenbau Leistungsbereich 113 Asphaltbauweisen Ausgabe: Oktober 2010 48

STLK - Anwendungsgrundsätze ATV DIN 18299 Abschnitt 0 ist zu beachten Maßgebende ZTV en und TL müssen wirksam vereinbart sein (z. B. im Abschnitt 5 der Baubeschreibung) Inhalt von Merkblättern muss sachgerecht in die Baubeschreibung eingearbeitet sein LB 113 - Asphaltbauweisen 0. Vorarbeiten 1. Asphalttragschicht 2. Asphaltbinder 3. Asphaltbeton 4. Splittmastixasphalt 5. Gussasphalt 6. Bauliche Erhaltung 7. Weitere Asphaltbauweisen 8. Sonstiges 49

www.asphalt.de DSH-V Positionstext aus Leitfaden (STLK) 50

www.kirschbaum.de Zusammenfassung DSH-V bei allen Bauklassen vorzugsweise Asphaltmischgut DSH-V 5 nicht nur für Instandsetzung auch für Erneuerung und Neubau z.b. auf einer 9,5 cm dicken Asphaltbinderschicht oder als Ersatz der Asphaltdeckschicht bei einer Kompakten Asphaltbefestigung lärmmindernd und griffig ressourcenschonend 51

DSH-V lärmmindernd und griffig www.schaefer-consult.com v.schaefer@schaefer-consult.com Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! 52