Leibniz Gymnasium Dortmund International School Leistungsbeurteilung im Fach Latein Sek I Fachschaft Latein des Leibniz Gymnasiums Februar 2011 Allgemeine Prinzipien Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen (SPRACH, TEXT, KULTUR UND METHODENKOMPETENZ). Erfolgreiches Lernen ist kumulativ und daher sollte Schülern die Gelegenheit gegeben werden, grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wiederholt und in wechselnden Kontexten anzuwenden. Die Beurteilung der in den einzelnen Arbeitsbereichen (SPRACH, TEXT, KULTUR UND ME THODENKOMPETENZ) erbrachten Teilleistungen erfolgt häufig in integrativer Form. In die Bewertung fließen insbesondere die Beherrschung des sprachlichen Systems, das Sinn und Strukturverständnis von Texten und die Fähigkeit zum kulturellen Transfer ein. Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten) Gestaltung Die Aufgabenstellungen in Klassenarbeiten sollen die Vielfalt der im Unterricht erworbenen Kompetenzen und Arbeitsweisen widerspiegeln. Dabei ist für die schriftlichen Arbeiten der Schwerpunkt auf die Übersetzung eines lateinischen Textes in Verbindung mit Begleitaufgaben zu legen. Diese beziehen sich grundsätzlich auf alle Arbeitsbereiche des Lateinunterrichts und erfassen inhaltliche, sprachliche, stilistische, historische und kulturelle Aspekte. Dabei berücksichtigen sie im Sinne der historischen Kommunikation in angemessener Weise die kulturellen und interkulturellen Kompetenzen und beziehen sich auf Kenntnisse sowie Werte, Haltungen und Einstellungen. In der Regel sind Klassenarbeiten zweigeteilt zu gestalten: 1. Übersetzung (Rekodierung): Überprüfung von verschiedenen Kompetenzen in integrierter und komplexer Form. 2. textbezogene und/oder textunabhängige Begleitaufgaben a. Sprachkompetenz: z.b. Wortschatz, Grammatik; b.textkompetenz: Dekodieren und interpretieren; c. Kulturkompetenz: Perspektivwechsel und kultureller Transfer;
d. Methodenkompetenz: Visualisierungstechniken, Strukturanalyse etc.) Wertungsverhältnis (Übersetzung : Begleitaufgaben) 2: 1 oder 3: 1. Übersetzung: Abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Textes sind bei didaktisierten Texten 1,5 bis 2 Wörter pro Übersetzungsminute, bei Originaltexten 1,2 1,5 Wörter anzusetzen Begleitaufgaben: Sie beziehen sich auf alle Arbeitsbereiche des Faches und erfassen inhaltliche, sprachliche, stilistische, historische und kulturelle Aspekte (SPRACH, TEXT, KULTUR UND METHODENKOMPETENZ) Die Umfang sollte auf drei bis vier Aufgaben verschiedener Art begrenzt sein *Da durch die Kombination von Übersetzungs und Begleitaufgaben nicht alle beschriebenen Kompetenzen abgedeckt werden können, sind bei den Klassenarbeiten auch andere Textbearbeitungsaufgaben einmal pro Schuljahr erlaubt: Vorerschließung und anschließende Übersetzung Die leitfragengelenkte Texterschließung Die reine Interpretationsaufgabe Bewertung und Korrektur von schriftlichen Arbeiten 12% der Wortanzahl des Übersetzungstextes ergeben die Fehlerzahl, bei der die Note ausreichend für die Übersetzung erteilt wird. Werden 50% der Höchstpunktzahl bei den Begleitaufgaben erreicht, so ergibt dieses die Note ausreichend für diesen Prüfungsteil. (Wertungsverhältnis s.o.) Die Notenstufen 1 bis 4 werden linear festgesetzt. Negativkorrektur K Konstruktion Bz Beziehungsfehler Gr Grammatikfehler (plus: C, M, T, N, G) S Sinnfehler Vok Vokabelfehler Vb Vokabelbedeutungsfehler Verstöße im Bereich der Muttersprache: Sb, DGr, A, R, Z Fehlergewichtung
Oberstes Kriterium: Grad der Sinnverfehlung Halbe Fehler Leichte Verstöße im Bereich des Vokabulars, der Formenlehre, Syntax und Textreflexion, die den Sinn nicht wesentlich entstellen (z.b. Missachtung eines sprachlichen Signals, mangelhafte Präzision in der Sinnerfassung eines Wortes, Ungenauigkeit im Mod, Num, T oder das Auslassen von Attributen und adverbialen Bestimmungen) Ganze Fehler I Mittelschwere Verstöße im Bereich des Vokabulars, der Formenlehre, Syntax und Textreflexion, die den Sinn entstellen und als Verfehlen / Nichtbeachten zentraler Lernziele des vorausgehenden Unterrichts zu werten sind. Sie liegen v.a. vor, wenn in einem Einzelwort mehrere Signale missachtet oder zentrale Begriffe des Textes sinnentstellend übersetzt worden sind. Doppelfehler + Schwere Verstöße im Bereich der Syntax und der Textreflexion, die den Sinn erheblich entstellen oder als großes Missachten zentraler Unterrichtsziele zu werten sind. Sie ergeben sich v.a. bei einer fehlerhaften Erfassung von Wortgruppen, wenn die verfehlte Stelle mindestens drei Wörter umfasst und mehrere Fehlerarten ausweist. Fehlernester, Flächenschäden, völlig verfehlte Stellen oder Lücken Dabei sollte pro fünf Wörter etwa ein Doppelfehler angerechnet werden. Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten) Zum Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen zählen die kontinuierliche Beobachtung der Leistungsentwicklung im Unterricht (verstehende Teilnahme am Unterrichtsgeschehen, Qualität und Kontinuität der Beiträge, regelmäßige Erledigung der Hausaufgaben), wobei individuelle Beiträge zum Unterrichtsgespräch sowie kooperative Leistungen im Rahmen von Team und Gruppenarbeit zu beachten sind, die punktuellen Überprüfungen einzelner Kompetenzen in fest umrissenen Bereichen des Faches (u. a. kurze schriftliche Übungen, Wortschatzkontrolle, Überprüfungen des Leseverstehens, vorgetragene Hausaufgaben oder Protokolle einer Einzel oder Gruppenarbeitsphase), längerfristig gestellte komplexere Aufgaben, die von den Schülerinnen und Schülern einzeln oder in der Gruppe mit einem hohem Anteil an Selbstständigkeit bearbeitet werden, um sich mit einer Themen oder Problemstellung vertieft zu beschäftigen und zu einem Produkt zu gelangen, das ein breiteres Spektrum fremdsprachlicher Leistungsfähigkeit widerspiegelt. Bei längerfristig gestellten Aufgaben müssen die Regeln für die Durchführung und die Beurteilungskriterien den Schülerinnen und Schülern im Voraus transparent gemacht werden. Dortmund, den 22.02.2011
Bewertung im Lateinunterricht der Sek II Fachschaft Latein des Leibniz Gymnasiums April 2011 Beurteilungsbereich Wertungsverhältnis Klausuren 50 : 50 Übersetzung, Erschließung und Interpretation eines unbekannten Textes, dessen Inhalt und Interpretationsgehalt in Beziehung zum Unterricht stehen und somit Schülerinnen und Schülern die selbstständige Anwendung von Sach, Sprach und Methodenkompetenzen ermöglicht Zweigeteilte Aufgabe: 1. Übersetzung Der Umfang des Übersetzungstextes entspricht im Allgemeinen den Regelungen für das schriftliche Abitur; d.h. Wortzahl des Übersetzungstextes = Anzahl der Minuten, die innerhalb der Gesamtzeit für die Übersetzung vorgesehen ist. Der Text muss inhaltlich geschlossen sein, angemessene Hilfen geben und einen differenzierten Schwierigkeitsgrad aufweisen. Der Übersetzung kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie einerseits den Erfolg der Texterschließung widerspiegelt, andererseits die Voraussetzung für die Interpretation und ggf. für eine adressaten und wirkungsgerechte Wiedergabe des Textes ist. Daraus ergibt sich ein Wertungsverhältnis von 2 : 1 Übersetzung : Interpretation. 2. Interpretation Alle Einzelaufgaben haben sich auf den vorliegenden Text zu beziehen und zu einem vertieften Verständnis führen. Der Aufgabenkatalog kann folgende Aufgabenarten enthalten: Sprachliche Aufgaben Stilistische Aufgaben Strukturbezogene Aufgaben Aufgaben zum historischen und kultu Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit Zum Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen zählen: die kontinuierliche Beobachtung der Leistungsentwicklung im Unterricht (verstehende Teilnahme am Unterrichtsgeschehen, Qualität und Kontinuität der Beiträge), wobei individuelle Beiträge zum Unterrichtsgespräch sowie kooperative Leistungen im Rahmen von Team und Gruppenarbeit zu beachten sind, die Zielstrebigkeit, Sorgfältigkeit, Qualität, Selbstständigkeit in der Erledigung von Einzel, Partner und Gruppenarbeitsaufgaben und die fach und sachgerechte Präsentation von Ergebnissen die punktuellen Überprüfungen einzelner Kompetenzen in fest umrissenen Bereichen des Faches (u. a. kurze schriftliche Übungen, Wortschatzkontrolle, Überprüfungen des Leseverstehens, vorgetragene Hausaufgaben oder Protokolle einer Einzel oder Gruppenarbeitsphase), Kontinuität und Qualität in der Anfertigung von Hausaufgaben, längerfristig gestellte komplexere Aufgaben, die von den Schülerinnen und Schülern einzeln oder in der Gruppe mit einem hohem Anteil an Selbstständigkeit bearbeitet werden, um sich mit einer Themen oder Problemstellung vertieft zu beschäftigen und zu einem Produkt zu gelangen, das ein breiteres Spektrum fremdsprachlicher Leistungsfähigkeit widerspiegelt. Bei längerfristig gestellten Aufgaben müssen die Regeln für die Durchführung und die Beurteilungs
rellen Hintergrund Aufgaben zur literatur und geistesgeschichtlichen Einordnung Aufgaben zur Rezeption und Tradition Bewertungsaufgaben kriterien den Schülerinnen und Schülern im Voraus transparent gemacht werden. Bewertungsverfahren Negativkorrektur 10% der Wortanzahl des Übersetzungstextes ergeben die Fehlerzahl, bei der die Note ausreichend für die Übersetzung erteilt wird. Werden 50% der Höchstpunktzahl bei den Begleitaufgaben erreicht, so ergibt dieses die Note ausreichend für diesen Prüfungsteil. (Wertungsverhältnis s.o.) Die Notenstufen 1 bis 4 werden linear festgesetzt. K Konstruktion Bz Beziehungsfehler Gr Grammatikfehler (C, M, T, N, G) S Sinnfehler Vok Vokabelfehler Vb Vokabelbedeutungsfehler Verstöße im Bereich der Muttersprache: Sb, St, DGr, A, R, Z Fehlergewichtung Oberstes Kriterium: Grad der Sinnverfehlung Halbe Fehler Leichte, den Sinn nicht wesentlich entstellende Fehler im Bereich des Vokabulars, der Formenlehre, Syntax und Textreflexion Ganze Fehler I Mittelschwere, sinnentstellende Fehler im Bereich des Vokabulars, der Formenlehre, Syntax und Textreflexion Doppelfehler + Schwere Konstruktionsfehler und schwere Verstöße im Bereich der Textreflexion Fehlernester, Flächenschäden, völlig verfehlte Stellen oder Lücken: Dabei sollte pro fünf Wörter etwa ein Doppelfehler angerechnet werden.