Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem

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Transkript:

Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem Dr. Maike Gattermann-Kasper Qualifizierungsseminar zum Thema Studium und Behinderung der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung beim DSW Berlin, 12. und 13. November 2009

Agenda Einführung Nachteilsausgleiche im Studium und bei Prüfungen Nachteilsausgleiche bei der Zulassung Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 2

Einführung Zulassung im Bologna-Prozess Selbstauswahlrecht der Hochschulen Veränderte Rolle der ZVS Zwei Zulassungsverfahren Bedeutung besonderer Zugangsvoraussetzungen Klassische + Neue Auswahlkriterien Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 3

Einführung Studiensystem im Bologna-Prozess Zweistufigkeit Vorstrukturierter Studienverlauf Workload Reihenfolge Prüfungen Lehrangebot im Jahres- statt im Semesterrhythmus Ergebnis: Verringerter Gestaltungsspielraum, Studierbarkeit? Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 4

Nachteilsausgleiche im Studium und bei Prüfungen Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 5

Grundlagen Individualisierung als Gestaltungsprinzip bedarfsgerechte Anpassung von Studien- und Prüfungsbedingungen im Einzelfall zum Ausgleich konkreter studienbezogener Nachteile Anpassungsrecht an Voraussetzungen geknüpft Behinderungsbegriff des 2 Abs. 1 SGB IX, 3 BGG sowie fast aller LGGs) als sachnächste Regelung Andere Kategorien, z. B. schwere Erkrankung, gesundheitliche Gründe Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 6

Grundlagen Flexibilisierung als substituierendes und als ergänzendes Gestaltungsprinzip Vielfalt an Arrangements aus denen ohne Zugangsvoraussetzungen nach individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden kann je mehr bedarfsgerechte Flexibilisierungsmöglichkeiten bestehen, desto weniger individuelle Nachteilsausgleiche sind erforderlich bei flexiblen Arrangements sind individuelle Nachteilsausgleiche nach wie vor notwendig Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 7

Grundlagen Ebenen der Verankerung von Nachteilsausgleichen Bund durch Rahmensetzung Hochschulrahmengesetz Länder Landeshochschulgesetze Verordnungen Hochschulen Satzungen, Ordnungen Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 8

Modifikation im Bereich Studiengestaltung Vorgaben für f r Durchführung hrung und Verlauf des Studiums Ausgewählte Maßnahmen Modifikation inhaltlicher und zeitlicher Vorgaben durch Erstellung individueller Studienpläne Workload, Reihenfolge, Praktika, Auslandsstudium ( 3 Abs. 6 HmbHG, 11 PO) Teilzeitstudium Workload ( 36 Abs. 4 HmbHG) Auswirkungen einer Behinderung als Grund für Gewährung eines Teilzeitstudiums ( 8 Abs. 3 ImmO der UniHH) Wechsel zwischen Voll- und Teilzeitstudium mehrmals möglich Probleme: Finanzierung (BAföG), Studierbarkeit (Lehrangebot), Arbeitsmarktchancen? Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 9

Modifikation im Bereich Studiengestaltung Vorgaben für f r Durchführung hrung und Verlauf des Studiums Ausgewählte Maßnahmen ( 3 Abs. 6 HmbHG, 11 PO) Bevorzugte Zulassung zu Lehrveranstaltungen mit Teilnahmebegrenzung Freie Wahl von Lehrveranstaltungen (einer Veranstaltungsgruppe) Modifikation von Präsenzpflichten in Lehrveranstaltungen Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 10

Modifikation im Bereich Studiengestaltung Unterbrechung des Studiums Beurlaubung ( 6 ImmO der UniHH) Antrag auf Urlaubssemester aus gesundheitlichen Gründen jederzeit (auch im laufenden Semester) möglich Zahl der Urlaubssemester aus gesundheitlichen Gründen nicht begrenzt Aussetzung des Studiums ( 3 Abs. 3 ImmO der UniHH) Immatrikulation in bisherigen Studiengang ohne erneutes Zulassungsverfahren möglich, sofern Exmatrikulation aus gesundheitlichen Gründen erfolgte Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 11

Modifikation im Bereich Studiengestaltung Unterbrechung des Studiums Stufenweise Wiedereingliederung ins Studiums Hamburger Modell für Studierende Neuer 6 Abs. 6 ImmO der UniHH (seit Ende Oktober 2009) Nach schwerer Erkrankung oder nach einer Beurlaubung nach Absatz 3 Nr. 1 dürfen Studierende auf Antrag zur stufenweisen Wiedereingliederung in das Studium auch in einem krankheitsbedingten Urlaubssemester Studien- und Prüfungsleistungen erbringen. Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 12

Modifikation im Bereich Prüfungen ( 11 PO) Modifikation der Bedingungen für einzelne Prüfungsleistungen Ausgewählte Maßnahmen Verlängerung Bearbeitungszeit zeitabhängiger Leistungen Unterbrechung zeitabhängiger Leistungen durch Pausen Splitten von Leistungen in Teilleistungen Mitbestimmungsmöglichkeit bei der Festsetzung von Prüfungsterminen Erbringen von Leistungen in einer anderen als der vorgesehenen Form Zulassen von notwendigen Hilfsmitteln und Assistenzleistungen Durchführung der Prüfung in einem gesonderten Raum Modifikation inhaltlicher und zeitlicher Vorgaben durch Erstellung individueller Studienpläne (siehe bereits Studiengestaltung ) Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 13

Handlungsmöglichkeiten glichkeiten von Hochschulakteuren Situationsanalyse Welche Regelungen auf welchen Ebenen? Gibt es Regelungslücken oder Umsetzungsdefizite? Wenn ja, welche und auf welcher Ebene? Strategie mit Fokus Hochschule Anlässe HRK-Empfehlung, Akkreditierungsverfahren, Feststellung Regelungslücke oder Umsetzungsdefizit (UN-Behindertenrechtskonvention) Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 14

Handlungsmöglichkeiten glichkeiten von Hochschulakteuren Ausgewählte Aktivitäten am Beispiel Universität Hamburg Musterformulierung für Prüfungsordnungen durch Vereinbarung mit Referat Qualität und Recht (seit 2001), bei Bedarf Anpassung der Musterformulierung Ergebnis Bachelor-/Master-Studiensystem: Nachteilsausgleichsregelung als 11 jeglicher Prüfungsordnung Leitfaden Nachteilsausgleiche für Studierende im Entstehen (als Ersatz für derzeitige Merkblätter) Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 15

Handlungsmöglichkeiten glichkeiten von Hochschulakteuren Ausgewählte Aktivitäten am Beispiel Universität Hamburg Initiieren von Änderungen der Immatrikulationsordnung oder der Gestaltung bestimmter Prozesse Beispiele: Regelung Teilzeitstudium Regelung Beurlaubung Regelung Stufenweise Wiedereingliederung Anwendungspraxis Zulassung zu teilnahmebegrenzten LVs und Freie Wahl von LVs Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 16

Nachteilsausgleiche bei der Zulassung Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 17

Grundlagen Überblick über mögliche Nachteilsausgleiche Härteregelung Nachteilsausgleich in Bezug auf Zugangsvoraussetzungen Auswahlkriterien Wartezeit Nachteilsausgleiche beim Ablegen von Leistungen in Eignungsfeststellungs- oder Auswahlverfahren (z. B. Tests, Gespräche) (hier keine weitere Betrachtung) Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 18

Grundlagen Ebenen der Verankerung von Nachteilausgleichen vereinfacht, ohne zentral vergebene Studiengänge Bund durch Rahmensetzung Hochschulrahmengesetz Länder Landeshochschulgesetze Hochschulzulassungsgesetze Verordnungen Hochschulen Satzungen Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 19

Nachteilsausgleiche im einstufigen Studiensystem Was war? Zugangsvoraussetzungen Allgemeine Zugangsvoraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung oder Äquivalente Besondere Zugangsvoraussetzungen Antrag auf NT? Klassische BZV in wenigen Studiengängen Härtequote als Vorabquote Härtefallantrag ZVS, Hochschulen Auswahlverfahren ZVS, Hochschulen Durchschnittsnote Antrag auf NT Wartezeit Antrag auf NT Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 20

Nachteilsausgleiche im zweistufigen Studiensystem Was ist in Bachelorstudiengängen ngen? Zugangsvoraussetzungen Allgemeine Zugangsvoraussetzungen Abitur oder Äquivalente Besondere Zugangsvoraussetzungen Antrag auf NT? Klassische und neue BZV in einigen Studiengängen Härtequote (als Vorabquote) Härtefallantrag Auswahlverfahren Auswahlkriterium Durchschnittsnote Antrag auf NT? Weitere (neue) Auswahlkritierien Antrag auf NT? Wartezeit Antrag auf NT? Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 21

Nachteilsausgleiche im zweistufigen Studiensystem Was könnte sein in Bachelorstudiengängen ngen? Zugangsvoraussetzungen Allgemeine Zugangsvoraussetzungen Abitur oder Äquivalente Besondere Zugangsvoraussetzungen Antrag auf NT Klassische und neue BZV in einigen Studiengängen Härtequote (als Vorabquote) Härtefallantrag Auswahlverfahren Auswahlkriterien Antrag auf NT Durchschnittsnote, weitere Auswahlkriterien Wartezeit Antrag auf NT Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 22

Nachteilsausgleiche im zweistufigen System Was ist in Masterstudiengängen? ngen? Zugangsvoraussetzungen Allgemeine Zugangsvoraussetzungen Bachelorabschluss oder Äquivalente Besondere Zugangsvoraussetzungen Antrag auf NT? Ländergemeinsame Vorgabe KMK BZV in allen Studiengängen Härtequote (als Vorabquote)? Härtefallantrag? Auswahlverfahren Auswahlkriterien Antrag auf NT? Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 23

Nachteilsausgleiche im zweistufigen Studiensystem Was könnte k sein in Masterstudiengängen? ngen? Zugangsvoraussetzungen Allgemeine Zugangsvoraussetzungen Bachelorabschluss oder Äquivalente Besondere Zugangsvoraussetzungen Antrag auf NT Ländergemeinsame Vorgabe KMK BZV in allen Studiengängen Härtequote (als Vorabquote)? Härtefallantrag? Auswahlverfahren Auswahlkriterien Antrag auf NT Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 24

Nachteilsausgleiche im zweistufigen Studiensystem Beispiel Universität t Hamburg Hand Out Regelungen für Studienbewerber/innen mit Behinderung an der Universität Hamburg im Überblick (Abbildung) Hand Out Ausgewählte Regelungen im Bereich Hochschulzulassung in Hamburg und an der Universität Hamburg (Texte) Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 25

Handlungsmöglichkeiten glichkeiten von Hochschulakteuren Situationsanalyse Welche Regelungen bestehen auf welchen Ebenen? Gibt es Regelungslücken? Wenn ja, welche und auf welcher Ebene? Strategie Anlässe HRK-Empfehlung, Akkreditierungsverfahren, Feststellung Regelungslücke oder Umsetzungsdefizit UN-Behindertenrechtskonvention, Gleichstellungsgesetze Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 26

Handlungsmöglichkeiten glichkeiten von Hochschulakteuren Aktivitäten mit Fokus Landesebene : Empfehlungen, Stellungnahmen, Veranstaltungen, Gespräche mit Akteuren auf Landesebene Akteure: Netzwerk auf Landesebene, Landesbehindertenbeauftragte, Hochschule (Netzwerk in der Hochschule, Hochschulleitung, studentische Organisationen), Beauftragte (informeller Charakter) Aktivitäten mit Fokus Hochschule : Empfehlungen, Stellungnahmen, Anträge, Informationsmaterial für Studienbewerber/innen Akteure: Beauftragte, Netzwerk in der Hochschule, Bereich Studium und Lehre, studentische Organisationen Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 27

Herzlichen Dank! Dr. Maike Gattermann-Kasper Koordinatorin für die Belange von Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung gattermann@erzwiss.uni-hamburg.de Dr. Maike Gattermann-Kasper: Nachteilsausgleichsregelungen im Bachelor-/Master-Studiensystem 28