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Transkript:

Seite 1 von 8 MEHR FLOPS ALS TOPS Große Lebensversicherer lassen Kunden hungern 16.01.2013, 14:08 Uhr Die Riesen unter den Vorsorge-Spezialisten schwächeln. Die 20 Größten schreiben 2013 weniger Zinsen gut als der Schnitt. Sie bewegen sich auf die Drei-Prozent-Marke zu. Die überraschende Rangliste. Der Speck ist weg Wer eine Lebensversicherung kauft, geht zum Vertreter. Rund zwei Drittel des Neugeschäfts entfällt daher auf die 20 größten Lebensversicherer. Die Branchenriesen werden nun jedoch immer vorsichtiger. Im Schnitt liegt ihre Überschussbeteiligung sogar bereits mit 3,49 Prozent unter 3,5 Prozent - das ist mager und dürfte weniger als der ohnehin schon niedrige Branchenschnitt von rund 3,6 Prozent sein. Der Grund: Fast alle sind mit ihren Gutschrift runter gegangen, manche Riesen haben sogar schon drei Prozent erreicht. Senkungen der Zinsgutschriften von 0,5 Prozentpunkt oder mehr ließen oft aufhorchen. Hier scheint nur noch wenig Speck zu sein für die Kunden. Bild: Reuters Platz 20 - R+V: Wartet ab Der drittgrößte Lebensversicherer in Deutschland will erst Ende Februar mitteilen, wie hoch seine Überschussbeteiligung im laufenden Jahr ist. Das ist ungewöhnlich spät. Zur Begründung hieß es in Wiesbaden, man wolle die Entwicklung des Marktes abwarten. Damit ist die R+V die große Ausnahme in der Branche. Für 2012 hatte die R+V die Angaben noch - wie in der Branche üblich - Anfang Dezember 2011 geliefert. Damals hieß es, trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds könne die R+V Lebensversicherung AG für ihre Kunden auch 2012 eine Gesamtverzinsung von 4,40 Prozent bieten. Darin enthalten sei eine laufende Verzinsung von 3,85 Prozent. Fotoquelle: R+V Platz 19 - Zurich: 3,0 Prozent Einer der größten Anbieter von Lebensversicherungen, die Zurich, ist mit ihrer Überschussbeteiligung deutlich heruntergegangen. Sie liege für 2013 auf nun bei drei Prozent, heißt es auf der Internetseite von Assekurata. Für 2012 waren es noch 3,35 Prozent und für 2011 schrieb der Versicherer 3,7 Prozent gut. Die durchschnittliche Gesamtverzinsung (laufende Verzinsung sowie Schlussüberschuss inkl. deklarierter Beteiligung an den Bewertungsreserven) betrage nun etwa 3,8 Prozent - nach 4,2 Prozent für 2012. Die vertragsindividuelle Gesamtverzinsung hänge dabei von Daten wie Produkt, Laufzeit und Alter der versicherten Person ab. Zurich setze auf nachhaltige finanzielle Stärke der Lebensversicherung statt auf kurzfristige Renditeversprechen, erklärte der Versicherer auf Anfrage von Handelsblatt Online. Wegen der anhaltend niedrigen Zinsen

Seite 2 von 8 an den Kapitalmärkten habe die Unternehmensführung daher entschieden, eine Senkung der Überschussbeteiligung für den Neuzugang und den Bestand vorzunehmen. "Unsere Kapitalanlagepolitik ist auf höchste Sicherheit ausgelegt. Wir können unseren Kunden keine höhere Verzinsung auszahlen, als wir mit unserer Kapitalanlage erwirtschaften", erklärte eine Sprecherin der Zurich. Platz 18 - Ergo: 3,0 bis 3,2 Prozent Ergo ist einer der größten Anbieter auf dem Markt. Für Ergo Leben sinkt die Überschussbeteiligung auf 3,2 von 3,8 Prozent, für Victoria Leben auf 3,0 von 3,5 Prozent. Die Gruppe verwaltet mehr als sieben Millionen Verträge. Mit den Deklarationen hat der Versicherer ein Zeichen gesetzt. Damit erreicht einer der Marktgrößen die Marke von drei Prozent bei den laufenden Überschüssen. Bild: dapd Platz 17 - SV Sparkassenversicherung: 3,05 Prozent Die Überschussbeteiligung der SV Sparkassenversicherung ist von 3,75 Prozent für 2011 auf 3,55 Prozent in diesem Jahr auf nun 3,05 Prozent in diesem Jahr gefallen. Dies ergibt aus Angaben, die Assekurata veröffentlicht hat. Der Rückschritt ist damit stärker als im Schnitt der Branche. Der Sparkassenversicherer war in den vergangenen Jahren besonders stark durch Einmalgeschäft gewachsen. Platz 16 - Versicherungskammer Bayern (VKB): 3,1 Prozent Der größte Sparkassenversicherer, die Versicherungskammer Bayern, setzt auf hohe Reserven. Die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG, größter Lebensversicherer der VKB, zähle zu den Gesellschaften mit den höchsten Bewertungsreserven in der Branche. Allerdings liegt damit ein weiterer großer Lebensversicherer aus dem Sparkassensektor unter den Großen relativ weit hinten. Dennoch senkt das Unternehmen seine Überschussbeteiligung 2013 auf einen der niedrigsten Werte in der Branche: 3,1 Prozent. Bisher waren es 3,5 Prozent. Die Bayern-Versicherung bietet darüber hinaus auch im Jahr 2013 eine attraktive Gesamtverzinsung auf den Sparanteil. Für Neuverträge gegen laufenden Beitrag betrage diese 3,7 Prozent. Darin enthalten seien 0,6 Prozent für den Schlussüberschuss inklusive der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven. Die Sparte Lebensversicherung des Sparkassenversicherers verzeichnete 2012 ein starkes Beitragswachstum. Die Prämien stiegen den Angaben zufolge um 5,9 Prozent auf 2,62 Milliarden Euro. Platz 15 - Württembergische: 3,25 Prozent Die Lebensversicherung im Versicherungs- und Bausparkonzern Württembergische und Wüstenrot geht um 0,25 Prozentpunkt mit der Überschussbeteiligung runter: Sie sinkt von 3,5 Prozent in den beiden Vorjahren auf nun 3,25 Prozent.

Seite 3 von 8 Norbert Heinen, Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Lebensversicherung AG: Mit unserer vergleichsweise konservativen Positionierung beim Zinsüberschuss berücksichtigen wir die Entwicklungen am Kapitalmarkt und stabilisieren unseren Bestand auch gegen Belastungen aus der anhaltenden Niedrigzinsphase, der EU- Verschuldungskrise und Ausfallrisiken. Zusammen mit dem Schlussüberschuss und der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergebe sich ab 2013 eine gesamte Verzinsung der Sparanteile von 3,9 Prozent (Vorjahr: knapp 4,2 Prozent). Platz 14 - HDI Leben: 3,25 Prozent Der Talanx-Konzern ist an die Börse gegangen, einer seiner großen Töchter geht es jedoch nicht besonders gut: Bei HDI sinkt die Überschussbeteiligung auf 3,25 Prozent. Auch im Vergleich zu einigen anderen Töchtern im Konzern ist das recht wenig. Im Vorjahr waren es laut Assekurata noch 3,5 Prozent. Und für 2011 schrieb der Lebensversicherer sogar noch vier Prozent gut. Bild: dapd Platz 13 - Swiss Life: 3,3 Prozent Der AWD-Eigentümer Swiss Life muss deutlich runter, wie die Ratingagentur Assekurata notiert. Für 2013 falle die Überschussbeteiligung auf 3,3 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 3,5 Prozent und für 2011 schrieb der Schweizer Versicherer seinen deutschen Kunden sogar noch 3,8 Prozent gut. Platz 12 - Alte Leipziger: 3,35 Prozent Der mittelgroße, aber sehr kapitalstarke Lebensversicherer senkt die Überschussbeteiligung ebenfalls deutlich von 3,85 Prozent auf 3,35 Prozent. Dieser Versicherer veröffentlichte seine Zahlen als einer der ersten in der Branche. Das Signal an die Konkurrenz: Wer vorsichtig ist, geht heute schon auf die Marke von drei Prozent zu. Platz 11 - Provinzial Nordwest: 3,5 Prozent Unter den Sparkassenversicherern liegt die Provinzial aus Münster noch vergleichsweise gut. Das Unternehmen, an dem die Allianz kürzlich Interesse zeigte, senkte seine Überschussbeteiligung auf 3,5 Prozent. Im Vorjahr waren es laut Assekurata 3,8 Prozent und davor noch 4 Prozent. Platz 10 - Generali: 3,5 Prozent Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten werde die Generali Lebensversicherung AG die Überschussbeteiligung

Seite 4 von 8 moderat um 0,1 Prozentpunkte anpassen. Die laufende Verzinsung (garantierter Rechnungszins plus laufende Überschussbeteiligung) für 2013 werde somit 3,5 Prozent betragen (Vorjahr 3,6 Prozent). Die gemäßigte Anpassung ist ein Gebot von Vernunft und Verantwortung für unsere Kunden. Angesichts der Niedrigzinsphase sind in der Kapitalanlage Diversifikation und die Begrenzung von Risiken von besonderer Bedeutung, erklärte Volker Seidel, Vorstand Finanzen und Leben der Generali Versicherungen. Kunden der Generali Lebensversicherung AG erhalten damit eine ab dem 1. Januar 2013 geltende Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent. Neben der laufenden Verzinsung von 3,5 Prozent sind hier auch eine Schlussüberschussbeteiligung in Höhe von durchschnittlich 0,4 Prozent sowie die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven in Höhe von 0,1 Prozent eingerechnet, die den Kunden bei Vertragsende mit ausgezahlt werden. HIV - Das Logo der Generali Versicherungen hängt an der Fassade einer Filiale des Unternehmens in München (Oberbayern) am 16.03.2012. Die Assicurazioni Generali ist der größte italienische Versicherungskonzern. Auf einer Bilanzpressekonferenz stellt das Unternehmen am Mittwoch (28.03.2012) in Köln seine aktuellen Zahlen vor. Foto: Andreas Gebert dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Platz 9 - Signal Iduna: 3,6 Prozent Die Überschussbeteiligung 2013 in der Lebensversicherung beträgt 3,6 Prozent. Das ist ein Rückgang um 0,4 Prozentpunkt. Hinzu kommen 0,4 Prozentpunkt Schlussüberschuss inklusive Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven für Verträge, die auslaufen. Für 2012 hatte der Versicherer seine laufende Verzinsung der Sparanteile um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent gesenkt. Die gesamte Verzinsung einschließlich Schlussüberschuss und Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven betrug für die klassische Rentenversicherung 4,6 Prozent. Der Versicherer ist vor allem durch sein Sponsoring für den Fußballmeister Borussia Dortmund bekannt. Das Foto zeigt eine Luftaufnahme des Dortmunder Stadions, direkt daneben hat auch der Versicherer seinen Hauptsitz. Bild: dapd Platz 8 - Allianz: 3,6 Prozent Der Branchenführer senkt die Überschussbeteiligung von 4,0 auf 3,6 Prozent und verabschiedet sich damit von der magischen Vier-Prozent- Marke. Damit liegt die Allianz vermutlich im Schnitt der Branche. Ein genauer Wert wird erst Ende Januar feststehen, wenn alle Versicherer berichtet haben. Platz 7 - Volkswohl Bund: 3,65 Prozent Die Volkswohl Bund Lebensversicherung a.g. legt ihre laufende Verzinsung für das Jahr 2013 auf 3,65 Prozent (2012: 4,05 Prozent) fest. Damit bewegt sich der Versicherer aus Dortmund in der Nähe des Branchenführers Allianz. Insgesamt ergebe sich eine Gesamtverzinsung von rund 4,3 Prozent (2012: 4,7 Prozent).

Seite 5 von 8 Die verantwortungsvolle Festlegung der Überschussbeteiligung gewährleistet die langfristige Sicherheit aller Versicherungsverträge und bietet unseren Kunden auch in Zeiten extremer Niedrigzinsen eine attraktive Rendite, erklärte Vorstandsvorsitzender Joachim Maas. Platz 6 - DBV Winterthur: 3,65 Prozent Die DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung AG gehört zur AXA Deutschland. Für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen von AXA und DBV wird die laufende Verzinsung (Garantieverzinsung plus Zinsüberschussanteil) in diesem Jahr bei 3,65 Prozent liegen - nach 3,8 Prozent im Vorjahr. Die Gesamtverzinsung 2013 werde einschließlich des Kostenüberschussanteils, des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven im Schnitt 4,4 Prozen erreichen. Das sind 0,2 Prozentpunkt weniger. Der deutsche Ableger des französischen Versicherers Axa wurde 1997 durch Erwerb von Versicherungsunternehmen begründet und durch zahlreiche Fusionen gestaltet. Der im heutigen AXA-Konzern aufgegangenen Versicherungsunternehmen befanden sich 1960 in der Rheinischen Gruppe (Colonia, Nordstern), bildeten den Albingia-Konzern und waren Teile des späteren DBV-Winterthur-Konzerns. Platz 5 - Axa: 3,65 Prozent Die Kölner Axa liegt nah am Branchenführer Allianz. Für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen von AXA und DBV wird die laufende Verzinsung (Garantieverzinsung plus Zinsüberschussanteil) im kommenden Jahr bei 3,65 Prozent liegen (2012: 3,8 Prozent). Die Gesamtverzinsung 2013 werde einschließlich des Kostenüberschussanteils, des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven im Schnitt 4,4 Prozent erreichen (2012: 4,6 Prozent). Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von mehr als 10,6 Mrd. Euro (2011) und rund 10.900 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Fotoquelle: Axa Platz 4 - Debeka: 3,7 Prozent Für den größten Teil der Verträge beträgt die Gesamtverzinsung einschließlich des Schlussüberschusses und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven 4,4 bis 4,5 Prozent (bisher 4,7 bis 4,8 Prozent). Hinzu kommt bei ablaufenden Verträgen die zusätzliche Beteiligung an Bewertungsreserven, die beim gegenwärtigen Marktzins den Auszahlungsbetrag nochmals um mehr als 5 Prozent erhöhe, teilte die Debeka mit. Die laufende Gesamtverzinsung einschließlich des Garantiezinses werde für das kommende Jahr auf 3,7 Prozent (nach 4,1 Prozent im Jahr 2012) festgesetzt. Diese Anpassung der Überschussbeteiligung sei aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus notwendig. Uwe Laue, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Debeka- Versicherungen: "Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und einer drohenden Altersarmut in Deutschland ist die private Vorsorge deshalb wichtiger denn je. Leider werden die Verbraucher aber mit Ratschlägen vermeintlicher Experten immer wieder in die Irre geführt, denn sie empfehlen den Bürgern für die Altersvorsorge schlecht verzinste

Seite 6 von 8 Sparbücher, die früher oder später aufgezehrt sind, oder Fonds, die das Risiko der Aktienmärkte voll und ganz auf den Verbraucher abwälzen." Platz 3 - Aachen Münchener: 3,75 Prozent Die zum Generali-Konzern gehörende Aachen Münchener hat ihre laufende Verzinsung auf 3,75 Prozent festgelegt. Zusammen mit einem Schlussüberschuss, der gut 0,4 Prozentpunkten entspricht, ergebe sich daraus für 2013 eine Gesamtverzinsung von 4,15 Prozent. Damit reagiere die Aachen Münchener auf das herausfordernde Finanzmarktumfeld. Die Aachen Münchener Lebensversicherung AG erzielte 2011 ein Beitragsvolumen von 4,45 Milliarden Euro und war damit der zweitgrößte Lebensversicherer Deutschlands. Mehr als 37.000 Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) verkaufen die Produkte der Aachen Münchener. Im Bild: Der Vorstandsvorsitzende Michael Westkamp. Platz 2 - Cosmos Direkt: 3,85 Prozent Kunden von Cosmos Direkt profitieren auch nach Anpassung der Verzinsung für klassische Lebens- und Rentenversicherungen von hohen Ablaufleistungen. Bei insgesamt rückläufigen Zinsen am Kapitalmarkt spielen die Kostenvorteile eine immer wichtigere Rolle, erklärt Peter Stockhorst, Vorstandsvorsitzender von CosmosDirekt. Dank seines Geschäftsmodells sind die Kosten bei Deutschlands führendem Online-Versicherer im Vergleich zum Wettbewerb besonders niedrig. Von jedem eingezahlten Euro wendet Cosmos Direkt lediglich 0,9 Prozent für die Vertragsverwaltung auf; der Markt kommt auf einen Durchschnitt von 2,4 Prozent. Mit 3,85 Prozent liegt die laufende Verzinsung bei CosmosDirekt auch im kommenden Jahr über dem Marktdurchschnitt und erreicht unter den Top20 den zweitbesten Wert. Die laufende Gesamtverzinsung für 2013 dürfte im Markt rund 3,6 Prozent betragen, erwartet Stockhorst. Bild: Pressebild Platz 1 - Nürnberger: 4,0 Prozent Seit einigen Jahren sehr stabil präsentieren sich die Nürnberger Beamten Lebensversicherung und die Nürnberger Lebensversicherung. Wie schon für 2011 und 2012 wird eine Überschussbeteiligung von vier Prozent mitgeteilt, heißt es in der Studie von Assekurata, die im Januar veröffentlicht wird. Damit ist der Versicherer der beste unter den Top20. Und einer von ganz wenigen, die ihre Überschussbeteiligung für 2013 nicht gesenkt haben. Berücksichtige man noch den Schlussüberschuss, so betrage die Gesamtverzinsung der Sparbeiträge einer Renten- oder Kapitallebensversicherung bei der Nürnberger etwa 4,5 Prozent, heißt es. Damit würden wieder die Werte der Vorjahre erreicht. Hinzu komme die Beteiligung an den Bewertungsreserven. Die Lebensversicherer der Gruppe gehören mit Beitragseinnahmen von 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2011 und einem Bestand nach Versicherungssumme von rund 123 Milliarden Euro zu den zehn führenden Lebensversicherern in Deutschland.

Seite 7 von 8 Die Starken schaffen vier Prozent oder mehr Etliche Lebensversicherer liegen noch über dem Branchenschnitt. Oft senken die Starken nur wenig oder halten sogar noch bei den laufenden Gutschriften die Marke von vier Prozent. Zu beachten ist: Eine hohe Überschussbeteiligung muss nicht unbedingt ein Signal der Stärke sein. Sie kann auch aus kurzfristigen Vertriebsüberlegungen heraus entstehen. Wer in einem Jahr mehr absetzen möchte, zögert eine vielleicht bald nötige Anpassung manchmal nur um ein Jahr hinaus. Das ist grundsätzlich nicht verwerflich, sondern schon immer in der Branche zu beobachten gewesen. Wichtig ist daher, sich den mittelfristigen Trend bei seinem Versicherer anzuschauen. Bild: Reuters Die Durchschnittlichen erreichen um 3,6 Prozent Wer eine Überschussbeteiligung von 3,6 Prozent wie die Allianz ausweist, bewegt sich mitten in der Branche. In dieser Gruppe geht die Gutschrift oft 0,2 bis 0,3 Prozentpunkt nach unten. Analysten erwarten, dass sich um 3,6 Prozent das Branchenmittel einpendeln wird, wenn alle Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligung festgelegt haben. Der Trend Analysten erwarten, dass die Überschussbeteiligung weiter sinken wird von knapp vier Prozent in diesem Jahr auf etwa 3,6 Prozent im nächsten Jahr. Die Zinsgutschriften der Lebensversicherungen fallen seit mehr als einem Jahrzehnt. Ursache ist der starke Rückgang der Kapitalmarktzinsen. Doch abseits vom Branchenschnitt gibt es noch starke Unterschiede zwischen den Anbietern. Einen Überblick liefert die Ratingagentur Assekurata Wie sich wichtige Kennzahlen in der Lebensversicherung langfristig entwickelt haben, zeigen die obigen Grafiken. Bis Ende 2011 hatten sich die Kapitalanlagen der Versicherer auf 740 Milliarden Euro erhöht. Allerdings machen den Lebensversicherungsunternehmen das derzeit niedrige Zinsniveau und die Turbulenzen an den Finanzmärkten zu schaffen. Konnten die Lebensversicherer 2010 noch eine durchschnittliche Nettoverzinsung von 4,27 Prozent erwirtschaften, so sank sie im vergangen Jahr auf 4,14 Prozent. Ähnlich entwickelte sich die Überschussbeteiligung langfristig. -infografik GmbH Was die Lebensversicherer mitteilen Die jährliche Zinsgutschrift der Lebensversicherer heißt Überschussbeteiligung, allerdings ist die Begriffswahl nicht völlig einheitlich in der Branche. Manchmal ist auch von Gesamtverzinsung die Rede, obwohl Überschussbeteiligung gemeint ist. Diese Kennzahl setzt sich zusammen aus dem Garantiezins und einem Bonus. Derzeit beträgt der Garantiezins 1,75 Prozent. In alten Verträgen kann er bis zu vier Prozent betragen. Die Lebensversicherer weisen neben der Überschussbeteiligung gerne noch die Gesamtverzinsung eines Vertrags aus, der im nächsten Jahr ausbezahlt wird. Diese Prozentzahl ist meist höher, weil der Kunde noch etwas aus weiteren Gewinntöpfen der Lebensversicherer erhält.

Seite 8 von 8 2011 Handelsblatt GmbH - ein Unternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH & Co. KG Verlags-Services für Werbung: www.iqm.de (Mediadaten) Verlags-Services für Content: Content Sales Center Sitemap Archiv Realisierung und Hosting der Finanzmarktinformationen: vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min.