Allgemeine Hinweise für Abschlussarbeiten 1
Formale Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten Sprache: deutsch oder englisch neue Rechtschreibung Text: 1 1/2-zeilig, DIN A 4, Schriftgrad 12 (Schrifttyp: Times New Roman) Rand: links 6 cm; rechts, oben und unten jeweils 2 cm Abgabe: Vorgaben in der Prüfungsordnung Das Inhaltsverzeichnis wird vor, das Literaturverzeichnis hinter den Textteil geheftet. Umfang (zzgl. der Verzeichnisse): Bachelorarbeiten: 25-40 Seiten (ca. 10.000 Wörter) Masterarbeiten: 40-60 Seiten (ca. 12.000 Wörter) gravierende formale Mängel der Arbeit beeinflussen die Note negativ 2
Generelle Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten kein Redetext, sondern Text ähnlich wissenschaftlichem Aufsatz wichtig: Schreiben Sie so einfach wie möglich! wichtig: eigenständige Argumentation + Belege (Quellen)! wichtig: Begründen Sie Ihre Entscheidungen! wichtig: knappe, klare und verständliche Darstellung! wichtig: Zu Beginn der Arbeit ein Ziel setzen und dieses konsequent verfolgen, d.h. alle Inhalte, die Sie für das Erreichen des Ziels nicht benötigen, haben in der Arbeit nichts verloren! Eigenständige Literaturrecherche und -verwendung ist Voraussetzung einer guten Arbeit. Eine gute Arbeit enthält Ansätze einer eigenen (belegten) Diskussion oder kritischen Würdigung. 3
Zitate/Quellenangaben entscheiden Sie sich für eine Zitierweise (z.b. Harvard-Style oder APA) und wenden Sie diese konsequent und konsistent an! Bei wörtlichen Zitaten muss die Seite angegeben werden (z.b. Müller 2007, S. 34)! Zitate werden durch Anführungsstriche begonnen und beendet. Sie sind originalgetreu wiederzugeben, eventuelle Abweichungen sind zu kennzeichnen: Auslassungen werden durch drei Punkte [...] angezeigt. Englisch-sprachige Zitate sollten im Original übernommen werden. Verwenden Sie wörtliche Zitate sehr sparsam! Die Quellenangaben müssen eine einheitliche Formatierung aufweisen. Sie können sich bspw. am Harvard oder APA-Style orientieren. Es gibt keine Richtlinie für die Anzahl der Quellen! 4
Literaturrecherche Arten von Literatur Periodika (Zeitschriften, Jahrbücher, Zeitungen), Bücher (Monographien, Sammelwerke), amtliche Veröffentlichungen, Internet-Seiten, Fundstellen von Literatur Bibliothekskatalog Zeitschriften-Datenbanken: z. B. Econlit, Wiso-net Zeitschriften im Volltext: Zeitschriftendatenbank der UB Düsseldorf Bibliographien Ablauf der Recherche frühzeitig beginnen, konsequent und schnell durchführen Vorgehensweise (systematische Suche, Schneeballsystem, Mischformen) Erfassung aller Angaben (z.b. Papier, Word, Excel, Citavi) 5
Literaturrecherche Google Scholar 6
Literaturrecherche Bibliothekskatalog 7
Literaturrecherche Bibliothekskatalog 8
Literaturrecherche Datenbanken 9
Literaturrecherche Datenbanken 10
Literaturrecherche Datenbanken 11
Literaturrecherche Datenbanken wichtige Datenbanken 12
Literaturrecherche EconLit 13
Literaturrecherche Elektronische Zeitschriften 14
Literaturrecherche Datenbanken 15
Bewertung von Literatur Zeitschriften-Rankings Beispiel: VHB-Jourqualranking www.v-h-b.de Dort unter Service und Jourqual 16
Bewertung von Literatur Zitationen Beispiel: Google Scholar 17
Bewertung von Literatur Zitationen Beispiel: Web of Knowledge/ Science Citation Index 18
Literaturverwaltung Software zur Literaturverwaltung Erfassung verschiedener Literaturtypen (Artikel, Bücher, Buchbeiträge etc.) oft Anbindung an Bibliothekskataloge oder Datenbanken direkter Export von Referenzen Hauptnutzen: Zitate in Dokument einfügen / Literaturverzeichnisse automatisch erstellen lohnt sich für größere wissenschaftliche Arbeiten (z.b. Bachelor- oder Masterarbeit) Beispiele Endnote (kostenlos für Studierende der HHU, erhältlich über das ZIM) Citavi (HHU-Campuslizenz) MS Word (ab Office 2007) Alternative Literaturverzeichnisse von Hand erstellen, formatieren und aktuell halten 19
Hinweise zum Aufbau einer Abschlussarbeit Aufbau sollte sich an einem wissenschaftlichen Artikel orientieren ( Einleitung, Theorie und Hypothesen, Methodik, Ergebnisse, Diskussion und Implikationen sowie Limitationen und weiterer Forschungsbedarf ) Definieren Sie die zentralen Begriffe Ihrer Arbeit direkt zu Beginn (Einleitung) kurz (!!), damit der Leser versteht, was Sie meinen. Sie benötigen keinen rein begrifflichen Teil. 20
Einleitung dient der Einführung in das Thema kurze (!!!) Ausgangssituation (z.b. was weiß die Forschung bereits? Welche Veränderung besteht in der Unternehmenspraxis?) ausführliche Darstellung des Problems sowie dessen Relevanz Ziel der Arbeit leitet sich von der Problemstellung ab weiterführende Literatur: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-settingthehook.pdf http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/bartunek.rynes.ireland.2006.pdf 21
Theorie und Hypothesen Legen Sie den Stand der Literatur dar, ohne ihn einfach nur wiederzugeben. Der Stand der Literatur ist der Ausgangspunkt für Ihre Arbeit, zeigen Sie aber auf, an welchen Stellen z.b. Unklarheiten bestehen. Schwerpunkt auf der Entwicklung der Hypothesen (bei quantitativen Arbeiten) weiterführende Literatur: quantitative Arbeiten: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-grounding.pdf http://www.jstor.org/stable/2393788 qualitative Arbeiten: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-qualitative.pdf 22
Methodik Beschreibung des Vorgehens im Rahmen der empirischen Untersuchung Erläutern Sie z.b. wie Sie die Daten erhoben haben, wie Sie die Variablen definiert haben, welche statistische Auswertungsmethode sie gewählt haben. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung müssen Sie an vielen Stellen Entscheidungen treffen (z.b. qualitative oder quantitative Forschungsmethode). Dabei gibt es selten ein richtiges und ein falsches Vorgehen. Stattdessen müssen Sie Ihre Entscheidungen gut begründen. weiterführende Literatur: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-crafting.pdf http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-qualitative.pdf 23
Ergebnisse Beschreibung der Ergebnisse In quantitativen Arbeiten: Sehr kurze Darstellung deskriptiver Statistiken und ausführliche Darstellung der multivariaten Analysen (z.b. Regressionsanalyse) In qualitativen Arbeiten: Komprimierte Darstellung der zentralen Ergebnisse wichtig: Diskutieren und interpretieren Sie die Ergebnisse (noch) nicht! weiterführende Literatur: quantitative Arbeiten: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-crafting.pdf qualitative Arbeiten: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/pratt_oct%202009.pdf 24
Diskussion und Implikationen Diskutieren Sie die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Arbeit. Achten Sie auf den Bezug der Ergebnisse zum Ziel Ihrer Arbeit. Erläutern Sie dem Leser die Implikationen Ihrer Arbeit für die Forschung und/oder Praxis. weiterführende Literatur: http://aom.org/uploadedfiles/publications/amj/fte-implications.pdf 25
Limitationen und weiterer Forschungsbedarf Stellen Sie die wichtigsten Grenzen Ihrer Arbeit dar und erläutern Sie, welche Auswirkungen diese auf Ihre Ergebnisse haben können. Weisen Sie auf den weiteren Forschungsbedarf hin, der sich aus Ihrer Arbeit ergibt. Diskutieren Sie, warum der von Ihnen aufgezeigte Forschungsbedarf wichtig ist. weiterführende Literatur: Brutus, S., Aguinis, H., & Wassmer, U. (2013). Self-Reported Limitations and Future Directions in Scholarly Reports: Analysis and Recommendations. Journal of Management, 39(1), 48-75. 26