was steht ihr da und seht zum Himmel Apostelgeschichte 1,11

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Transkript:

Gemeindebrief Suhl Mai 2018 was steht ihr da und seht zum Himmel Apostelgeschichte 1,11

WORT ZUM MONAT Liebe Geschwister in Nord- und Ostdeutschland, zwei besondere Fest- und Feiertage stehen in diesem Monat im Kalender: Wir gedenken der Himmelfahrt Jesu Christi und feiern den Geburtstag der Kirche Christi an Pfingsten. Beide Ereignisse sollen für uns Christen im Rückblick auf das einstige Geschehen auch einen Bezug auf die Gegenwart und Ausrichtung für die Zukunft ermöglichen. Stehen wir da und sehen zum Himmel, ist diese Handlung zunächst einmal nicht verwerflich oder zu bemängeln. Die Blickrichtung stimmt schon, doch allein nur dazustehen, ist für die Entfaltung christlichen Lebens etwas zu wenig. Jesus Christus hatte seinen Auftrag vollumfänglich erfüllt, das große Opfer war gebracht, die Jünger waren gesammelt, informiert und vorbereitet auf die kommenden Ereignisse. Dennoch lässt sich eine gewisse Sprach- und Ratlosigkeit aus ihrem Dastehen und Zusehen ablesen. Nur zu verständlich, denn wir hätten in dieser Situation vermutlich ähnliche Reaktionen gezeigt. Die entscheidende Aussage zweier Männer in weißen Kleidern: Dieser Jesus wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen, brachte wieder Bewegung in die anwesenden Jünger. In der Himmelfahrt Jesu Christi, dem Abschluss seiner Tätigkeit auf Erden, liegt auch für uns Weg und Zusage für unsere Zukunft begründet: Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen. Beständig durch die Lehre der Apostel auf unsere eigene Himmelfahrt vorbereitet, gilt es dann zu erkennen, nur dastehen und hinsehen, also stumm abwarten, reicht nicht aus. Unsere Aufgaben, nämlich Freude am Herrn zu haben und diese zu zeigen, in der ersten Liebe zu bleiben und Opfer zu bringen, erfordern Bewegung und Einsatz. Wir erleben in der Bewältigung unseres Glaubens- und Lebensweges Rückschläge, manchmal gibt es Stillstand, vielleicht sogar ein Scheitern. Nun kommt der vom Herrn Jesus selbst so genannte Tröster, Beistand oder Helfer zum Einsatz. Der an Pfingsten gesandte Heilige Geist schenkt uns den wahren Trost in der Zusicherung der bleibenden Liebe Gottes und dem Wissen, in Jesus Christus haben wir einen Fürsprecher am Thron Gottes und die Verheißung seiner Wiederkunft wird sich erfüllen! 2

So wird durch das bewusste Erinnern an die Bedeutung zweier Feiertage Bewegung erzeugt und wahrer Trost auch in schweren Situationen möglich. Liebe Grüße, euer Hans-Werner Hartwig (Bischof für die Bezirke Bremen, Stade und Wilhelmshaven) TITELBILD Gott interessiert sich für mich über das Beten Beten muss man lernen. Das gilt nicht nur für Kinder. Dabei ist Glaube ohne Gebet kaum vorstellbar. Beides gehört zusammen: Der Glaube will sprechen, stummer Glaube tut weh. Eine Betrachtung in drei Teilen. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen, antwortete Jesus seinen Jüngern, als sie ihn auf das Gebet ansprachen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet (aus Matthäus 6,7.8). Ein Gebet muss also nicht Stunden dauern oder aus vielen schönen Sätzen bestehen es soll vom Herzen kommen und ehrlich sein. Dabei hilft die Gewissheit, dass Gott bereits weiß, warum ich zu ihm bete. Für viele Menschen bleibt das ein frommer Wunsch. Sie beten, weil man das so macht oder weil es Teil der Erziehung war. Das ist ja immerhin schon etwas und nicht zu bemängeln. Jedes Gebet ist willkommen, auch wenn es auswendig gelernter Text ist und immer wiederholt wird. Gebet ist das Atemholen der 3

Seele, sagte John Henry Newman (1801 1890), englischer Kardinal und bedeutender Publizist seiner Zeit. Doch der Umkehrschluss daraus lautet: Atemholen muss jeder Mensch, das gehört zum Leben. Also muss jeder Christ Öffentliche und private Gebete Ganz so selbstverständlich scheint das nicht zu sein. Wenn der Mensch vom Beten spricht, denkt er unwillkürlich an den Gottesdienst. Dort wird gebetet, das ist klar und wird erwartet. Gottesdienst ohne Gebet geht nicht. Sei es singend oder sprechend, spontan oder vorgesagt Gebete gehören in den Gottesdienst. Andererseits sind die öffentlichen Gebete im Gottesdienst nur die eine Hälfte. Es gibt auch private Gebete. Beten ist nicht einzig auf den Gottesdienst beschränkt, im Gegenteil: Das Gebet im Gottesdienst soll den Menschen dazu ermuntern, selbst auch zu beten. Und das nicht nur in schwierigen Situationen, aus denen es keinen Ausweg mehr zu geben scheint aus tiefer Not schrei ich zu dir, sondern in allen Lebenslagen. Warum ist das wichtig zu betonen? Weil das Gebet einen wesentlichen Ausdruck für die Gemeinschaft zwischen Gott und Menschen darstellt. Im Katechismus heißt es: Im Gebet erfährt der Glaubende: Gott ist gegenwärtig, Gott hört, Gott antwortet (KNK 13.1). Eigentlich kann sich der Gottgläubige nichts Schöneres wünschen: Wenn er doch weiß, dass Gott die Gebete hört, kann er zufrieden sein. Und doch stellen sich viele Menschen die Frage, ob das wirklich so sei. Sie suchen Beweise dafür, dass dies gar nicht möglich sei: Gott hat bestimmt anderes zu tun, als alle Gebete zu hören. Oder: Es ändert sich nichts in meinem Leben, ob ich nun bete oder nicht. Glaube und Gebet gehören zusammen Zum Beten gehört also mehr als Traditionsbewusstsein oder öffentliches Gehabe. Das Gebet soll ehrlich sein und vom Herzen kommen. Nur dann können die gewünschten Wirkungen entstehen: Das Gefühl des Verstandenwerdens, die Ruhe, die einkehrt, die Sicherheit, nicht allein zu sein in dieser Welt. Das Gebet ist Ausdruck des Glaubens. Ohne den Glauben an seine Allmacht, sind die Ansprache an ihn und das Verlangen nach einer Antwort sinnlos. Warum sonst sollte man ihn anbeten, wenn man ihm nicht glaubt? Der Glaubende weiß, dass Gott alles kann, dass er ansprechbar ist und antwortet. Wer so betet, macht die Erfahrung, dass Gott ein Gegenüber ist, der hört und antwortet. Er interessiert sich für die Belange des Menschen und begleitet ihn auf seinem Weg. Gott interessiert sich für uns! Deshalb: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet (Römer 12,12). Bischof Peter Johanning 4

NACHDENKLICHES So tickt Jesus: Der Andere zuerst! Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Matthäus 20, Vers 28 Die Auseinandersetzung, die die Jünger führen, ist nicht besonders originell, noch unmodern geworden. Schon immer wurde sie so geführt: Wer hat das Sagen? Wer ist Erster? Wer ist groß? Schon in unseren Kinderzimmern kann man das prima beobachten und leider auch an mir selbst ist es zu sehen. Von Kindesbeinen an achte ich penibel darauf, nicht zu kurz zu kommen. Ich erkenne ganz genau, wo ich glaube, zu kurz zu kommen. Das finde ich dann ungerecht und tue was dagegen. Jesus zeigt in eine ganz andere Richtung. Ihm geht es nicht um sich, ihm geht es um den Anderen. Eigentlich genau andersrum als sonst. Er sagt es auch mit einem tadelnden Blick auf seine Jünger und also auch auf uns. Da gibt es Rangeleien um die besten Plätze. Da will jeder vorne sein. Dagegen setzt er sein:»nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene.«wer es mit diesem Menschensohn, mit diesem Jesus Christus zu tun haben will, bei dem soll es zumindest ähnlich sein. Das ist wohl die entscheidende Spielregel bei ihm. Der Andere zuerst! Das klingt, als könnte ich dabei nur verlieren. Es ist aber anders: Ich kann dabei nur gewinnen, denn so bekomme ich den Anderen in den Blick. So gucke ich nicht immer nur auf mich selber. Sondern werde frei von mir selber. Weil ich damit den Blick von mir selbst weglenke, wenn ich gucke, was dem Anderen gut tut. Ich bleibe nicht nur bei mir und meinen eigenen Wünschen und Wollen. Ich weiß nicht mehr, wer es so auf den Punkt brachte:»die Sorge um mein tägliches Brot ist eine materielle Frage. Die Sorge um das Brot meines Bruders ist eine geistliche Frage.«Jesus Christus heilt Menschen, gibt ihnen Brot zu essen, schenkt ihnen Leben. Er geht noch weiter: Er gibt sein Leben. So kommt Gott zu uns. Daran erinnern wir uns immer wieder. Er gibt nicht etwas von sich, er gibt sich selbst. Er gibt sich für Dich und auch für mich. So lässt sich leben. Nur so. Jan von Campenhausen, Direktor der Ev. Wittenbergstiftung 5

Pfingsten Wenn der Geist die Kirche durchweht Was wäre christliche Kirche ohne Geist? Geistlos. Doch für Christen ist Go dreieinig: Er ist Vater, Sohn und Heiliger Geist zugleich. Deshalb ist seine Kirche auch nicht geistlos. Im folgenden Monat Juni steht nocheinmal die Pfings+reude im Herzen. Die Goesdienste stehen unter dem Thema Freude im Heiligen Geist. Der drie Maisonntag ist Pfingstsonntag. Die Kirche hat Geburtstag. Viele Christen wissen damit kaum noch etwas anzufangen. Dabei erinnert dieses Hochfest im Kirchenkalender an ein heilsgeschichtliches Ereignis: Heiliger Geist wurde ausgegossen und erfüllte die Apostel und die mit ihnen versammelten Gläubigen. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen, heißt es in der Apostelgeschichte 2,4. Menschen sahen das, erlebten das, erzählten das, glaubten das. Die Kunde dieses großartigen Ereignisses zog durch die Welt der Heilige Geist hatte Fahrt aufgenommen. 2000 Jahre ist das her, doch die Christen heute dürfen nicht dahinter zurückstehen. Nichts hat sich seit den Tagen der Ausgießung des Geistes geändert. 6 Gott ist immer noch Vater, er ist immer noch Sohn, und er ist immer noch Geist. Festum Trinitatis Mit dem Pfingstsonntag endet auch der lange Osterkreis. Trinitatis, der Sonntag nach Pfingsten, ist der heiligen Dreieinigkeit Gottes gewidmet. Es ist geradezu interessant aus heutiger Sicht, dass Jesus nicht nur getauft wird er setzt damit uns Christen ein Zeichen für Buße, sondern auch durch Gott den Vater als sein Sohn bekanntgemacht wird: Und es begab sich, als alles Volk sich taufen ließ und Jesus auch getauft worden war und betete, da tat sich der Himmel auf, und der Heilige Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme kam aus dem Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen (Lukas 3,21.22). In bisher unbekannter Weise offenbart sich hier schon der dreieinige Gott. Jesus wird nicht nur als der Messias Israels deutlich, sondern als jemand, in dem Gott unmittelbar anwesend ist. In ihm ist die Fülle der Gottheit vorhanden. Gott, der Vater, und Gott, der Heilige Geist, bezeugen gleichermaßen die Göttlichkeit und Autorität Jesu Christi. Kirche und Geist Der dritte Sonntagsgottesdienst des Monats ist eine Aufgabenbeschreibung für alle, die glauben wollen, dass Kirche und Heiliger Geist zusammen gehören. Der 2. Korintherbrief spricht davon, dass die Gemeinde des Herrn ein Brief Christi sein soll ein Brief, der nicht mit Tinte geschrieben ist, sondern mit dem Füller des

Geistes, nicht auf Steintafeln, sondern ins Herz. Unter diesem Brief steht die UnterschriE Goes. Paulus verweist damit auf die Gemeinde in Korinth sie ist ein Zeichen für die innige Verbindung zum Apostolat, eine Gemeinde, die sich auf küneige Aufgaben vorbereiten lässt. Geist macht lebendig Und so wird die Sache rund: Go ist dreieinig, er ist Vater und erschaf die Welt. Er ist Sohn und erreet die Menschen. Er ist Geist und leitet seine Kirche. Für Christen bedeutet das: Erfüllt sein vom Heiligen Geist schützt vor Unglauben oder Aberglauben oder reinem TradiGonsglauben. Wo der Geist weht, wird Glaube lebendig und hört verstaubter Ritus auf. Nicht der Goesdienstbesuch macht den Christen aus, sondern die Erfüllung der Aufgabe das Wort Goes zu hören, es zu bewahren und danach zu tun. Wir glauben nicht für andere, sondern für uns! Der Heilige Geist macht das in uns lebendig, was von Go kommt. Schaukasten der Neuapostolischen Kirche im Mai Ich liebe Jesus und das Schöne daran ist: Es beruht auf GegenseiGgkeit. Termine des Stammapostels Do. 10.05.2018 Trier Himmelfahrt So. 20.05.2018 Washington/USA Pfingsten (ohne Übertragung) 7

Gemeindeinfo Monat Mai Do. 03.05. 15:00 Uhr Frauenwald Fr. 04.05. 19:30 Uhr Meiningen Seniorentreffen im Cafe Am Lenkgrund Bezirkschor So. 06.05. 10:00 Uhr Friedrichroda Jugendgottesdienst Mi. 09.05. Suhl Kein Gottesdienst Do. 10.05. 10:00 Suhl Himmelfahrtsgottesdienst So. 13.05. 10:00 Hamburg- Bergedorf Telefongottesdienst mit Ap. Dirk Schulz Di. 15.05. 16:00 Uhr Friedrichroda Seniorenchor Fr. 25.05. 19:30 Uhr Ilmenau Männerchor So. 20.05. 10:00 Suhl Pfingstgottesdienst (keine Übertragung) So. 27.05. 10:00 Uhr Suhl Vorsteheraustausch EV. Unruh aus Schmiedefeld Mi. 30.05. 19:30 Suhl Gottesdienst mit BE Solbrig Bibelstellen und Themen 2.Mai Wandeln mit Gott 1.Mose 5,24 6.Mai Jesu Verheißung des Heiligen Geistes Joh.16,8-11 10.Mai Abschluss und Beginn Joh.16,28 13.Mai Der Geist bringt neues Leben Jes. 32,14.15 16.Mai Die Macht Gottes Hes.17,24 20.Mai Pfingsten Eph.1,13.14 23.Mai Prophetische Gabe 1.Kor.14,24.25 27.Mai Der Dreieinige Gott 1.Joh.5,6-8 30.Mai Einssein Röm.15,5-7 JGD Glaube und Verstand 1.Kor.14,15 Impressum Inhalt Gemeindebrief der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland Gemeinde Suhl, W.-Seelenbinder-Str. 19, 98529 Suhl (Herausgeber) V.i.S.d. Thüringischen Pressegesetz (TPG): Bezirksredaktion: Uwe Weyh (Tel. +49 36783 80844 u.weyh@nak-gotha.de) Erscheinungsweise: monatlich, jeweils zum Monatswechsel; Auflage: 50 Exemplare; Copyright. Vervielfältigung auch auszugsweise bedarf der Genehmigung des Herausgebers. 3. Jahrgang