Reformierte Kirchgemeinde. Dietlikon Dorfstrasse Dietlikon Telefon Fax Kirchgemeindeordnung

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Zusammenschlussvertrag

Transkript:

Reformierte Kirchgemeinde Dietlikon Dorfstrasse 15 8305 Dietlikon Telefon 044 833 21 80 Fax 044 833 74 04 www.ref-dietlikon.ch Kirchgemeindeordnung 16. Juni 2010

Inhaltsverzeichnis Artikel Seite A Die Kirchgemeinde 1 Grundlage 4 2 Autonomie und Aufgaben 4 3 Mitgliedschaft 4 4 Organe 4 5 Stimm- und Wahlrecht 5 6 Wahlen durch die Kirchgemeinde 5 7 Abstimmungen 5 8 Publikationsorgane 5 9 Zusammenarbeit mit der polit. Gemeinde 6 10 Schweigepflicht 6 B Die Kirchgemeindeversammlung 11 Stellung, Einberufung und Leitung 7 12 Befugnisse 7 13 Freie Versammlungen 8 C Die Kirchenpflege 14 Auftrag 9 15 Zusammensetzung und Konstituierung 9 16 Zeichnungsberechtigung 9 17 Allgemeine Befugnisse 9 18 Finanzbefugnisse 9 19 Kommissionen und Arbeitsgruppen 11 20 Entschädigungen und Sitzungsgelder 11 2

Artikel Seite D Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) 22 Zusammensetzung, Konstituierung 12 23 Aufgaben und Arbeitsweise 12 E Anstellungsverhältnisse 24 Kirchgemeindeangestellte 12 F Schlussbestimmungen 25 Inkrafttreten 13 3

I. Die Kirchgemeinde Artikel 1: Grundlage Kirche ist überall, wo Gottes Wort aufgrund Alten und Neuen Testamentes verkündigt und gehört wird, wo Menschen, durch den Heiligen Geist zur lebendigen Gemeinschaft verbunden, Jesus Christus als das Haupt der Gemeinde und als den Erlöser der Welt anerkennen und durch ihr Leben und Tun die Hoffung auf das Kommen des Reiches Gottes bezeugen. Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Dietlikon ist bestrebt, das christliche Leben in ökumenischer Verbundenheit mit Schwesterkirchen zu wecken und zu fördern. Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Dietlikon ist eine selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie ist Teil der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Artikel 2: Autonomie und Aufgaben Die Kirchgemeinde ist in der Organisation und Erfüllung ihres Auftrags im Rahmen des übergeordneten Rechts autonom. Sie besorgt alle Aufgaben, die ihr durch das kantonale Recht, durch die Kirchenordnung und ihre Ausführungsbestimmungen sowie durch die Kirchgemeindeordnung und durch Kirchgemeindebeschlüsse zugewiesen sind. Artikel 3: Mitgliedschaft Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Dietlikon umfasst alle Einwohner im Gebiet der politischen Gemeinde Dietlikon, die der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich angehören. Die Voraussetzungen der Mitgliedschaft sowie Ein- und Austritt richten sich nach den Bestimmungen der Kirchenordnung. Jedes Mitglied ist aufgerufen, an der Erfüllung des kirchlichen Auftrags mitzuwirken, und eingeladen, die kirchlichen Dienste in Anspruch zu nehmen. Artikel 4: Organe Die Organe der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Dietlikon sind: 1. die Gesamtheit der Stimmberechtigten, 2. die Kirchenpflege, 3. die Rechnungsprüfungskommission. 4

Artikel 5: Stimm- und Wahlrecht Das Stimm- und Wahlrecht in kirchlichen Angelegenheiten richtet sich nach der Kirchenordnung. Die stimmberechtigten Mitglieder der Kirchgemeinde üben ihre politischen Rechte an der Urne und in der Kirchgemeindeversammlung aus. Artikel 6: Wahlen durch die Kirchgemeinde Die Kirchgemeinde wählt an der Urne auf die gesetzliche Amtsdauer: a. die Mitglieder der Kirchenpflege sowie aus deren Mitte die Präsidentin/den Präsidenten, b. die Pfarrerinnen und Pfarrer bei Bestätigungswahlen. Bei der Gesamterneuerungswahl der Kirchenpflege werden gedruckte Wahlvorschläge verwendet, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Auf Ersatzwahlen kommt das Verfahren der stillen Wahl zur Anwendung, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Artikel 7: Abstimmungen Der Urnenabstimmung unterliegen: a. Beschlüsse über Ausgabenbewilligungen für neue einmalige Ausgaben und Zusatzkredite oder entsprechende Einnahmenausfälle, sofern sie den Betrag von Fr. 750'000.00 übersteigen, b. Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung, an denen nicht mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten teilgenommen haben, sofern ein Drittel der bei der Beschlussfassung anwesenden Stimmberechtigten in der Kirchgemeindeversammlung eine Urnenabstimmung verlangt und das Geschäft nicht zwingend der Kirchgemeindeversammlung vorbehalten ist. Die der Urnenabstimmung unterliegenden Geschäfte sind in einer Kirchgemeindeversammlung vorzuberaten und zu bereinigen. Über solche Geschäfte findet in der Kirchgemeindeversammlung keine Schlussabstimmung statt. Artikel 8: Publikationsorgane Die von der politischen Gemeinde bestimmten amtlichen Publikationsorgane gelten auch für die Kirchgemeinde. 5

Artikel 9: Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde Die Führung des Stimmregisters, die Durchführung von Urnenwahlen und Urnen - abstimmungen sowie der Bezug der Kirchensteuern erfolgen durch die Organe und Einrichtungen der politischen Gemeinde. Die Kirchenpflege kann mit der politischen Gemeinde Dietlikon Vereinbarungen über die Besorgung von Verwaltungsgeschäften abschliessen, insbesondere die Übertragung der Rechnungsführung des Kirchengutes. Artikel 10: Schweigepflicht Mitglieder von Behörden, Organen, Kommissionen und Arbeitsgruppen sowie Pfarrerinnen, Pfarrer, Angestellte und Freiwillige sind hinsichtlich ihrer Tätigkeit für die Kirchgemeinde zur Verschwiegenheit verpflichtet, wenn an der Geheimhaltung ein überwiegendes kirchliches, öffentliches oder privates Interesse besteht oder wenn eine besondere Vorschrift dies vorsieht. Diese Verpflichtung bleibt nach Beendigung des Amts- und Dienstverhältnisses sowie der freiwilligen Mitarbeit bestehen. Der Kirchenrat ist in allen Fällen für die Entbindung vom Amtsgeheimnis zuständig. 6

B. Die Kirchgemeindeversammlung Artikel 11: Stellung, Einberufung und Leitung Für die Einberufung der Kirchgemeindeversammlung, für die Aktenauflage und für die Geschäftsbehandlung gelten die Bestimmungen des Gemeindegesetzes sinngemäss. Die Kirchgemeindeversammlung wird von der Präsidentin/vom Präsidenten der Kirchenpflege, bei Verhinderung von der Vizepräsidentin/vom Vizepräsidenten oder einem anderen Mitglied der Kirchenpflege geleitet. Über die Ergebnisse der Verhandlungen wird ein Protokoll geführt. Gefasste Beschlüsse und getroffene Wahlen werden amtlich publiziert. Artikel 12: Befugnisse Der Kirchgemeindeversammlung stehen ausser den ihr durch das Gemeindegesetz und Art. 157 der Kirchenordnung übertragenen Geschäften folgende Befugnisse zu: a. Erlass und Änderung der Kirchgemeindeordnung, b. Erlass und Änderung eines Entschädigungsreglements, c. Erlass und Änderung eines Personalreglements, d. Oberaufsicht über das kirchliche Leben in der Gemeinde und über die Verwaltung der Kirchgemeinde, e. Entgegennahme des Jahresberichts der Kirchenpflege und Aussprache über den Stand des kirchlichen Lebens, f. Beschlussfassung über die Schaffung oder Aufhebung dauernder Stellen, g. Beschlussfassung über der Beteiligung der Kirchgemeinde an Kirchgemeindeverbänden, h. Beschlussfassung über die vertraglich geregelte Zusammenarbeit der Kirchgemeinde mit anderen Gemeinden, sofern diese auf mehr als zwei Jahre Dauer vorgesehen ist, i. Wahl der zusätzlichen Mitglieder sowie der Präsidentin oder des Präsidenten der Pfarrwahlkommission, j. Wahl des Pfarrers bei Neuwahlen, k. Wahl der Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission und aus deren Mitte der Präsidentin oder des Präsidenten, l. Festlegung von Budget und Steuerfuss, m. Abnahme der Jahresrechnung, n. Beschlüsse über Ausgaben und Zusatzkredite oder entsprechende Einnahmenausfälle im Rahmen des Voranschlags, soweit diese bei neuen einmaligen Ausgaben den Betrag von Fr. 100'000.00 und bei jährlich wiederkehrenden Ausgaben den Betrag von Fr. 20'000.00 übersteigen und nicht der Urnenabstimmung unterliegen, 7

o. Beschlüsse über Ausgaben oder entsprechende Einnahmenausfälle ausserhalb des Voranschlags, soweit diese bei neuen einmaligen Ausgaben den Betrag von Fr. 50'000.00 im Einzelfall bzw. von insgesamt Fr. 100'000.00 im Jahr und bei neuen jährlich wiederkehrenden Ausgaben den Betrag von Fr. 10'000.00 im Einzelfall bzw. von insgesamt Fr. 50'000.00 im Jahr übersteigen und nicht der Urnenabstimmung unterliegen, p. Erwerb und Veräusserung von Grundstücken sowie Verfügungen über beschränkte dingliche Rechte, sofern diese den Betrag von Fr. 150'000.00 im Einzelfall übersteigen, q. Abnahme von Abrechnungen über Geschäfte, für welche die Stimmberechtigten in der Kirchgemeindeversammlung einen Kredit bewilligt haben. Artikel 13: Freie Versammlungen Zur Beratung kirchlicher Anliegen kann die Kirchenpflege die Bevölkerung zu freien Versammlungen gemäss Art. 158 der Kirchenordnung einladen. An solchen Anlässen können sich auch nicht stimmberechtigte Personen äussern. Beschlüsse haben die Bedeutung von unverbindlichen Anregungen. 8

III. Die Kirchenpflege Artikel 14: Auftrag Die Kirchenpflege berät, entscheidet und vollzieht die ihr übertragenen Geschäfte der Kirchgemeinde. Sie führt die Verwaltung der Kirchgemeinde und nimmt die Aufsicht wahr. Artikel 15: Zusammensetzung und Konstituierung Die Kirchenpflege besteht aus sieben Mitgliedern, die Präsidentin oder den Präsidenten inbegriffen. Pfarrerinnen und Pfarrer können nicht Mitglieder der Kirchenpflege sein, sie nehmen aber mit beratender Stimme von Amtes wegen an den Sitzungen teil. Sie haben Antragsrecht. Mit Ausnahme der Präsidentin oder des Präsidenten konstituiert sich die Kirchenpflege selber in Ressorts. Sie bestimmt aus ihrer Mitte die Verantwortlichen und Stellvertretungen. Mit der Rechnungsführung und dem Aktuariat können auch Personen betraut werden, die nicht Mitglieder der Kirchenpflege sind. Die Ressortverantwortlichen entscheiden unter Informationspflicht an die Kirchenpflege im Rahmen ihrer Finanzkompetenzen und der genehmigten Ressortbudgets frei. Artikel 16: Zeichnungsberechtigung Für die Kirchgemeinde und die Kirchenpflege führen die Präsidentin/der Präsident (im Verhinderungsfall die Vizepräsidentin/der Vizepräsident) und die Aktuarin/der Aktuar oder der Finanzvorstand gemeinsam die rechtsverbindliche Unterschrift. Die Kirchenpflege kann für bestimmte Bereiche und befristet auf die Amtsdauer abweichende Regelungen treffen. Artikel 17: Allgemeine Befugnisse Der Kirchenpflege stehen neben den ihr durch die Kirchenordnung (insbesondere Art. 163) und das Gemeindegesetz übertragenen Geschäften sowie unter Vorbehalt der Befugnisse der Kirchgemeindeversammlung insbesondere folgende Aufgaben zu: a. Förderung des kirchlichen Lebens in der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Pfarramt und den kirchlichen Angestellten, b. Förderung der Ökumene, c. Vorbereitung aller von der Kirchgemeindeversammlung zu behandelnder Geschäfte und Antragstellung an diese, d. Vollzug der Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung und der Oberbehörden, e. unmittelbare Aufsicht über die Amtsführung der Pfarrerinnen und Pfarrer und weitere mit kirchlichen Aufgaben der Gemeinde betrauter Personen, f. Verwaltung und Unterhalt der kirchlichen Liegenschaften, Erlass von Vorschriften zu deren Benützung sowie Beschlussfassung über die Öffnungszeiten der Kirche, g. Erlass und Änderung der Läuteordnung im Einvernehmen mit der politischen Gemeinde, 9

h. Erlass und Änderung einer Geschäftsordnung über die Arbeitsweise der Kirchenpflege, des Gemeindekonvents sowie von Kommissionen und Arbeitsgruppen, i. Erlass und Änderung von weiteren Verordnungen und Reglementen, soweit dafür nicht die Kirchgemeindeversammlung zuständig ist, k Ernennung der Delegierten der Kirchgemeinde in Organe von Kirchgemeindeverbänden und von Abordnungen der Kirchenpflege in weitere Organisationen, Gremien und Kommissionen, in denen die Kirchgemeinde vertreten ist, l. Regelung der Finanzkompetenzen der einzelnen Kirchenpflegemitglieder, m. Beschlussfassung über Legislaturziele und Arbeitsschwerpunkte, n. Erlass von Stellenprofilen, o. im Rahmen der Finanzkompetenzen Schaffung von vorübergehenden und befristeten Stellen, in jedem Fall höchstens auf eine Dauer von zwei Jahren, p. Pflege der Beziehungen zu anderen Gemeinden, den politischen Parteien am Ort und zur kirchlichen Wählervereinigung, q. Besorgung der Kirchgemeindeangelegenheiten, soweit nicht eine andere Behörde oder die Kirchgemeindeversammlung zuständig ist. Die Kirchenpflege achtet in ihrer Tätigkeit, insbesondere bei der Zusammensetzung von Kommissionen und Arbeitsgruppen, darauf, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Ausrichtungen innerhalb der Kirchgemeinde berücksichtigt werden und eine Vielfalt im Gemeindeleben gepflegt wird. Artikel 18: Finanzbefugnisse Die Kirchenpflege beschliesst in eigener Kompetenz über: a. Ausgaben oder entsprechende Einnahmeausfälle im Rahmen des Voranschlags sowie die Erhöhung budgetierter Ausgaben oder Einnahmeausfälle, soweit diese im Einzelfall bei neuen einmaligen Ausgaben Fr. 100'000.00 und bei neuen jährlich wiederkehrenden Ausgaben den Betrag von Fr. 20'000.00 nicht übersteigen, b. im Voranschlag nicht enthaltene Ausgaben oder entsprechende Einnahmeausfälle, soweit diese im Einzelfall bei neuen einmaligen Ausgaben Fr. 50'000.00, insgesamt höchstens Fr. 100'000.00 im Jahr, und bei neuen jährlich wiederkehrenden Ausgaben Fr. 10'000.00, insgesamt höchstens Fr. 50'000.00 im Jahr, nicht übersteigen, c. die Aufnahme von Darlehen und Krediten zur Deckung der laufenden Verpflichtungen der Kirchgemeinde, d. Erwerb und Veräusserung von Grundstücken sowie Verfügung über beschränkte dingliche Rechte, soweit diese den Betrag von Fr. 150'000.00 im Einzelfall nicht übersteigen, e. die Annahme oder die Zurückweisung von Schenkungen und Legaten, einschliesslich die Beschlussfassung über die Verwendung von solchen Zuwendungen, die ohne Zweckbindung erfolgt sind. 10

Artikel 19: Kommissionen und Arbeitsgruppen Die Kirchenpflege kann gemäss Art. 171 der Kirchenordnung für bestimmte Sachbereiche Kommissionen und zur Bearbeitung einzelner Geschäfte Arbeitsgruppen bestellen. Der Einsitz in Kommissionen und Arbeitsgruppen steht Mitgliedern der Kirchgemeinde und weiteren Personen offen. Kommissionen werden in der Regel von einem Mitglied der Kirchenpflege geleitet. Die Kirchenpflege ernennt die Mitglieder und die Leitung von Kommissionen und Arbeitsgruppen jeweils für die Zeit bis zum Ablauf der Amtsdauer der Kirchenpflege. Auftrag, Zuständigkeiten und Arbeitsweise der Kommissionen und Arbeitsgruppen ergeben sich aus der Geschäftsordnung und aus einem von der Kirchenpflege erlassenen Pflichtenheft. Kommissionen führen über ihre Sitzungen ein Protokoll. Artikel 20: Entschädigungen und Sitzungsgelder Das Entschädigungsreglement regelt die Entschädigung und Sitzungsgelder von Kirchenpflege, Kommissionen und Arbeitsgruppen. 11

D. Die Rechnungsprüfungskommission Artikel 21: Zusammensetzung und Konstituierung Die Rechnungsprüfungskommission besteht aus fünf Mitgliedern. Als Rechnungsprüfungskommission amten nach Möglichkeit die evangelisch-reformierten Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission der Politischen Gemeinde Dietlikon. Sie werden in der Kirchgemeindeversammlung gewählt. Mit Ausnahme der Präsidentin oder des Präsidenten konstituiert sich die Rechnungsprüfungskommission selber. Artikel 22: Aufgaben und Arbeitsweise Die Rechnungsprüfungskommission überwacht den Finanzhaushalt der Kirchgemeinde nach finanzpolitischen und, soweit die gesetzlichen Voraussetzunge erfüllt sind, nach finanztechnischen Gesichtspunkten. Sie kontrolliert das Kassen- und Rechnungswesen der Kirchgemeinde. Sie prüft alle Anträge von finanzieller Tragweite an die Kirchgemeindeversammlung, insbesondere Budget, Jahresrechnung und Spezialbeschlüsse. Sie klärt deren finanzrechtliche Zulässigkeit, finanzielle Angemessenheit und rechnerische Richtigkeit ab und erstattet dazu der Kirchgemeindeversammlung Bericht und Antrag. Die Rechnungsprüfungskommission ist für ihre Entscheidungsfindung durch die Kirchenpflege umfassend zu informieren. Vor ablehnenden Anträgen an die Kirchgemeindeversammlung hört sie die Kirchenpflege an. Das Entschädigungsreglement regelt die Entschädigung der Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission. E. Anstellungsverhältnisse Artikel 23: Kirchgemeindeangestellte Das Anstellungsverhältnis zwischen der Kirchgemeinde und ihren Angestellten wird durch öffentlich-rechtlichen Vertrag begründet. Im Übrigen finden die Bestimmungen des landeskirchlichen und des kantonalen Personalrechts Anwendung. Personalreglement und Entschädigungsreglement regeln die Entlöhnung und die weiteren Rechte und Pflichten der Kirchgemeindeangestellten. 12

F. Schlussbestimmungen Artikel 24: Inkrafttreten Die vorliegende Kirchgemeindeordnung tritt am Tage nach ihrer Annahme durch die Kirchgemeindeversammlung unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Kirchenrat in Kraft. Sie ersetzt die Kirchgemeindeordnung vom 23. April 2002 sowie alle weiteren Erlasse und Beschlüsse der Kirchgemeinde, die mit der vorliegenden Kirchgemeindeordnung in Widerspruch stehen. Von der Kirchgemeindeversammlung genehmigt am 16. Juni 2010 Der Präsident: Die Aktuarin: Thomas Rutz Monica Müller 13