Bingen, 06. Dezember 2017 PV- und KWK-Strom im Objekt nutzen - Beispiele Bernd Utesch, ABGnova GmbH
Vorstellung Bernd Utesch Ausbildung: Master of Business Administration Johannes Gutenberg Universität Mainz Dipl.-Ing. (FH) Physikalische Technik Fachhochschule Wiesbaden Beruflich: ABGnova GmbH, Frankfurt am Main Geschäftsführer (seit 2010) ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.v., Kaiserslautern/Essen Geschäftsführer (1998-2008) 2
Vorstellung ABGnova GmbH Mainova AG, Frankfurt/M. (Energiewirtschaft) einer der 10 größten regionalen Energieversorger in Deutschland und der größte in Hessen. ABG FRANKFURT HOLDING GmbH (Wohnungswirtschaft) rd. 50.000 Wohnungen Führend u.a. im Passivhausbau Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2016 Die ABGnova GmbH ist das Innovations- und Dienstleistungsunternehmen der Mainova AG und der ABG FRANKFURT HOLDING GmbH zu je 50 %. 3
Tätigkeitsfelder - Kooperationen Energieeffizienz-DL Mieterstrom Contracting Energetische Gebäudesanierung Energieplus-Häuser Quartiersversorgung Energie Stromladen E-Carsharing Passivhaus Wohnen Mobilität Assistenzsysteme Carsharing 4
Nutzung von PV- und BHKW-Strom PV- und BHKW-Strom wandelnde Ziele/Sichtweisen Zeit 5
Quelle: EGS-Plan, Stuttgart Primärenergiebedarf in kwh/m²a Sinkender Heizenergiebedarf im Neubau Ist Heizenergiebedarf alles? 300 250 Strom Warmwasser Heizung 200 150-20% Gesamt 100 50-60% Heizung 0 Altbau EnEV 09 Passivhaus 6
Mieterstrom als neue Versorgungslösung lässt auch Mieter an der Energiewende teilhaben Wie funktioniert s? / Geschäftsmodell Mainova: - plant, installiert, finanziert und betreibt die Energieerzeugungsanlage (PV und/oder BHKW) - vermarktet die erzeugten Strommengen, speist überschüssige Energie ein und sorgt für Versorgungssicherheit - pachtet die Dachfläche an Immobilienwirtschaft/Vermieter: - verpachtet Dachfläche an Mainova Mieter: - erhält Vor-Ort-Stromprodukt inkl. Reststromlieferung für Versorgungssicherheit in einem Tarif und alles aus einer Hand! Produktbestandteile Strom aus BHKW: Vor-Ort-Strom aus BHKW mit zusätzlicher Reststromlieferung zzgl. zur Wärmelieferung Strom aus Photovoltaik: Vor-Ort-Strom aus PV Anlage mit zusätzlicher Reststromlieferung Kundennutzen - Erhöhung der Attraktivität von betroffenen Liegenschaften, - Chance für ein vor Ort erzeugtes, preisstabiles und attraktives Stromangebot - aktive Teilhabe der Mieter an Energiewende und Bezug von ihren eigenen Strom - Dachpacht für Immobilienwirtschaft Zielgruppe: Mieter und Wohnungswirtschaft 7
Mieterstrom Mainova-Projekte Mieterstrom bisher 85 Mieterstrom-Anlagen produktiv über 1.500 kwp realisiert 1.325 MWh Gesamtertrag pro Jahr 787 Tonnen CO 2 -Ausstoß/Jahr verhindert ca. 800 versorgte Mieterstromkunden Mieterstrom Ausblick weitere 45 Mieterstrom-Anlagen in Umsetzung (Q4 2017) Projektpipeline mit 118 weiteren Anlagen gut gefüllt konstante Potentiale 2018 2022 8
Mieterstrom-Mainova Projekte in Frankfurt am Main und Umgebung Peter-Zenger-Straße Aßlarer Str. Im Sauern Heilmannstr. Dillenburger Str. Cordierstraße Dehnhardtstr. Gießener Str. Spenerstr. Peter-Zenger-Str. Nauheimer Str. Schloßstr. Erzeugungsanlage: Photovoltaik Installierte Leistung: 82,7 kw p Jahresstromproduktion: 75 MWh Inbetriebnahme: 14.09.2016 Wohneinheiten: 36 CO 2 -Einsparung: 44 Tonnen / Jahr Erzeugungsanlage: BHKW: 5 kw el ; 14,6 kw th PV: 49,7 kw p Inbetriebnahme: 2014 Wohneinheiten: 17 Windhorststr. Kronthaler Str. Cordierstr. Idsteiner Str. Speicherstr. Großer Hasenpfad Melibocusstr. Baugéstraße Baugéstr. Erzeugungsanlage: BHKW Installierte Leistung: 20 kw el Jahresstromproduktion: 72 MWh Inbetriebnahme: Dez. 2016 Wohneinheiten: 98 9
Rechtlich sichere und ökonomische Ablesung und Abrechnung bei Mieterstrommodellen Objekt/Liegenschaft - Kundenanlage - Mainova Kundenanlagen-Betreiber von PV oder KWK-Anlage BHKW-/ PV-Strom Kundenanlagen-Betreiber und Mieterstromanbieter sind idealer Weise identisch (gleiche juristische Person) Stromnetz PV- / BHKW- Netzeinspeisung Zusatz- bzw. Reststrom Mainova Strom-Vollversorgungstarif Mieter Mainova ServiceDienste Mess- und Abrechnungsdienstleistung Vertrieb, Messung, Bilanzierung und Abrechnung durch Mainova
Foto: Barbara Staubach / ABG Aktiv-Stadthaus größtes Energieplus Mehrfamilienhaus der ABG Mainova ist der Energiepartner 11
Aktiv-Stadthaus Energetische Komponenten Photovoltaikanlage 780 hocheffiziente Solarpanele auf dem Dach sowie 350 Module auf der Fassade erzeugen insgesamt 370 kwp elektrischen Strom aus Sonnenenergie. Batteriespeicher Der 250 kwh Batteriespeicher dient zur Pufferung der elektrischen Solarenergie. Über den Jahresverlauf können damit 15-30% mehr Solarenergie direkt im Haus genutzt werden. Elektromobilität Die Beladung von Book-n-drive Elektrofahrzeugen direkt in der Garage des Gebäudes erfolgt mit klimafreundlichem Solarstrom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage. Wärmepumpe & Abwasserwärmetauscher Ein 50 m langer Wärmetauscher in Abwasserkanal Gutleutstraße entzieht dem Abwasser bisher ungenutzte Wärme. Über eine Wärmepumpe wird das Gebäude mit Heizung und Warmwasser versorgt. 12
Quelle: EGS-Plan, Stuttgart Aktiv-Stadthaus der ABG FRANKFURT HOLDING 250 kw Photovoltaik Wechselrichter Energiemanagement Stromspeicher Haushaltsgeräte Elektronische Geräte Beleuchtung Warmwasser 80 kw Raumwärme Pufferspeicher Wärmepumpe Dezentrale Lüftung mit WRG Gebäudeautomation Luft Abwasserkanal 250 kwh 120 kwth Stromnetz E-Mobilität 13
Quelle: EGS-Plan, Stuttgart PV-Strom im Haus nutzen: Angebot und Nachfrage: matching? Haushaltsgeräte zum richtigen Zeitpunkt betreiben Waschmaschine, Trockner, Gefrierschrank, Kühlschrank -> Potenzial 3% Wärmepumpe AN bzw. Speicher laden wenn Stromüberschuss Heizung + Warmwasser mit Pufferspeicher -> Potenzial 7% Strom Speichern Batteriespeicher -> Potenzial 15-30% Nutzer steuern -> Potenzial???% 14
Aktiv-Stadthaus größtes Energieplus Mehrfamilienhaus Das Aktiv-Stadthaus" der ABG mit 74 Wohneinheiten hat als Ziel, sich selbst mit Energie zu versorgen. Mainova vermarktet den Strom aus den vor Ort installierten PV-Anlagen direkt an die Mieter über ein dezentrales Liefermodell. Jede Wohnung hat eine Freimenge Strom / Jahr Aufwertung des Mieterstroms durch Schaffung von Abnahmestellen u.a.: Wärmeversorgung über eine Wärmepumpe-Lüftung Parkplätze mit E-Ladestationen (Wallboxen) 15
Quelle: EGS-Plan, Stuttgart Aktiv-Stadthaus der ABG FRANKFURT HOLDING 16
Nutzung von PV- und BHKW-Strom im Objekt PV- und BHKW-Mieterstrom im Objekt nutzen Warmwasser Raumwärme Wärmepumpe E-Mobilität Stromspeicher Haushaltsgeräte Pufferspeicher Lüftung Elektronische Geräte Beleuchtung 17
Referenzobjekt: Schlettweinstraße, Frankfurt 27 Wohneinheiten Installierte Gesamt PV-Leistung: 99 kwp (378 PV-Module) Jahresstromproduktion: ca. 70.600 kwh EnergiePLUS Bilanzierung bei Verwendung von Sole-Wasser-Wärmepumpe PV-Anlagen senken den Primärenergiebedarf Qp des Gebäudes Qp-Senkung um bis zu 39% (*) möglich PV-Anlage muss in unmittelbarem, räumlichen Zusammenhang stehen Strom muss vorrangig selbst genutzt werden ( 33 EEG, Absatz 2) (*) = lt. Ergebnisse aus dem Projekt MULTIELEMENT, Fraunhofer IWES
Mieterstrom Kundenanlage: Modell für Quatriere Überblick Anlagenarten gemäß EnWG
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Bernd Utesch ABGnova GmbH b.utesch@abgnova.de Telefon: 069 213 84101 ABGnova GmbH Ginnheimer Straße 48 60487 Frankfurt am Main www.abgnova.de 20