Medien Zusammenfassung im Fach Deutsch



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Transkript:

Medien Zusammenfassung im Fach Deutsch Inhaltsverzeichnis Medienkritik... 2 Fernsehen, Film, Internet und Werbung... 2 Fernsehen... 2 Die Werbung... 3 Werbung im Kommunikationsmodell... 3 Aufbau einer Werbeanzeige... 4 Sprachliche Mittel von Werbung... 4 Lenkung des Konsumenten... 5 Wirkung der Werbung... 5 Die Einschaltquoten... 5 Film... 6 Spielfilm... 6 Dokumentarfilm... 6 Das Drehbuch... 6 Das Storyboard... 6 Die Kamera... 7 Kamerareinstellungen... 7 Panorama... 7 Totale... 7 Halbtotale... 8 Halbnah... 8 Amerikanisch... 9 Nah... 9 Groß... 10 Detail... 10 Kameraperspektiven... 10 Vogelperspektive... 11 Normalansicht... 11 Froschperspektive... 11 Quellenangaben der einzelnen Bilder... 11 1

Medienkritik Die Untersuchungskriterien bei Medien, wie zum Beispiel ein Bericht. Die Zielgruppe An wen ist der Bericht gerichtet? Welche Art von Menschen bzw. Gruppen soll dieser erreichen? Die Zielsetzung und Wirkungsabsicht Was will der Autor mit dem Bericht erreichen bzw. aussagen? Was ist seine Absicht? Die Darstellung 1. Passen Bilder und Bericht zusammen? 2. Gibt es Manipulationen / Montagen? 3. Objektive und subjektive Berichtserstattung Dramatisierung Kommentar des Autors Bildmaterial und Bilduntertitel Quellenangabe der verwendeten Medien Fernsehen, Film, Internet und Werbung Dies sind alles Medien der heutigen Zeit, welche als Mittel der Informationsweitergabe dienen. Man unterscheidet in zwei Gruppen. Printmedien (Diese umfasst alle gedruckten Medien z.b. Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, usw.) Audiovisuelle Medien (Diese umfasst alle digitalen Medien, wie Hörfunk, Film, TV, usw.) Das Internet stellt eine Mischform beider Bereiche dar. Fernsehen Heute gibt es zwei Varianten des Fernsehens, das ist einmal das Free-TV (Kostenlos) und das Pay-TV (Kostenpflichtig). Bei der kostenpflichtigen Variante muss für die einzelnen Programme bezahlt werden, um diese zu empfangen. Diese Programme sind mit einen Code verschlüsselt, um diese Inhalte freizuschalten wird ein Decoder (zu Deutsch -> Entschlüssler) benötigt. Dies ist meist eine EC- Karten große Steckkarte, welche in den Receiver eingesteckt wird. Nur dann sind diese Inhalte freigeschaltet. Der Bereich des Free-TV setzt sich aus den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und den kommerziellen Sender zusammen, den Privaten zusammen. Dies sind zum Beispiel SAT1, Pro7 usw. Diese Sender können kostenlos mit jedem herkömmlichen Receiver empfangen werden. Dazu ist keine Decoder-Karte nötig. Diese privaten Sender sind komplett von den Werbeeinnahmen abhängig. Umso mehr Zuschauer, sprich Einschaltquoten, der Sender hat, desto höher ist der Werbewert und die folgenden Einnahmen durch Werbeinblendungen. Im Gegensatz sind die öffentlich-rechtlichen 2

Sender im Großteil mit Gebühren (GEZ) finanziert und müssen nur einen geringen Teil über Werbung einnehmen. Die Werbung Die größte Einnahmequelle der privaten Sender oder auch von Internetplattformen, ist die Werbung. Seit 1956 werden im deutschen Fernsehen Werbefilme ausgestrahlt. In den letzten Jahren haben sich 2 Arten von Werbung etabliert. Programmsponsoring: Hier können Unternehmen oder andere Plattforme die Sendung teilweise oder ganz Finanzieren, als Gegenzug werden diese dann in der Sendung genannt oder es wird das Firmenlogo auf diversen Bannern zu sehen sein. Produkt-Placement: Hier werden gezielt Produkte von Partnern oder Werbegesellschaften während einer Sendung genutzt oder Eingeblendet. Oft sind auch die Gegenstände von Gewinnspiele von anderen Firmen gesponsert und dienen so als Werbung für den Hersteller. Es gibt noch eine weitere Art von Werbung, welche aber in Deutschland verboten ist. Unerlaubtes Produkt-Placement nennt sich bei uns Schleich Werbung und kann dadurch erkannt werden, das es dramaturgisch nicht Notwendig ist. Heut zu Tage ist die Werbung in unserem Alltag allgegenwärtig, egal wo wir uns befinden, ob im Internet, auf der Straße oder im Zug. Wir sind umgeben von Werbung. In allen Medien werden Produkte oder Dienstleistungen beworben. Werbung im Kommunikationsmodell Sender Werbemedium Werbebotschaft Empfänger Auftraggeber (Firma, Hersteller, Verein, Einzelperson..) Inserat, Plakat, Werbespot, Flugplatt, Banner (digital) Produktinformationen, Image einer Firma, Erfüllung eines Bedarfs oder anderen Sehnsüchte Zielgruppe (Käufer, Konsumenten, Passanten, TV- Zuschauer, Internetbesucher) 3

Aufbau einer Werbeanzeige Werbeanzeigen werden im Durchschnitt nicht länger als zwei bis drei Sekunden angeschaut. Aus diesem Grund muss die Kernaussage mit nur einem Blick auffallen und sich einprägen. Bestandteile in der Übersicht Blickfang (Eyecatcher) Der Blickfang ist in diesen Fall der Waschbär, welcher mit dem Games -Ball spielt. Dieser fällt sofort ins Auge beim Betrachten der Werbung. Überschrift (Headline oder Header) Games ohne Over. Dies ist die Headline bzw. die Überschrift. Text (Copy) Die erste mobile Games Flat spielen. Dies ist der Text, welcher genauere Informationen zu dem Angebot enthält, wie hier, den Preis. Slogan (Werbespruch) Slogans dienen dem Wiedererkennungswert der Firma bzw. des Herausgebers. Hier dienen die, für o² typischen Luftblasen als Slogan bzw. als Wiedererkennungswert. Logo Die Logos identifizieren den Herausgeber und sind meist bekannt unter der Zielgruppe. So können diese sofort erkennen, wer der Herausgeber des Werbeplakates ist. In diesem Fall das o² Logo an sich (rechts oben) und das EA-Games Logo (links unten), welches bekannt unter den Spielern ist. Sprachliche Mittel von Werbung Damit die Werbung leicht ins Gedächtnis fällt und dort auch lange bleibt, werden verschiedene Sprachmittel (meist sehr einfach) genutzt. 4

Sprachliche Mittel Fremdwörter, vor allem aus dem Englischen Always Coca-Cola Wortneubildung Supersaugweg-Wischkraftrolle, unkaputtbar Alliterationen Mars macht mobil Reime Haribo macht Kinder froh und Erwachsene Adjektive, oft in gesteigerter Form Milka, die zarteste Versuchung.. ebenso Sprichwörter, Redensarten, Wortspiele Für alle, die nicht zum Zug kommen. ; Nicht immer, aber immer öfter.. Modewörter der Zielgruppe Cool, easy Lenkung des Konsumenten Das Ziel jeder Werbung ist das Erreichen einer Aktion des Betrachters (Meist zum Kauf von einem Produkt). Dies wird durch Vermittlung von Positiven Stimmungen und Lebenswelten (Sehr farbenfroh und ansprechend) erreicht. Die Denotation eines Wortes (lat. denotare = bezeichnen) ist die klar definierte, festgelegte Grundbedeutung eines Wortes, die man auch im Wörterbuch oder in einem Lexikon nachschlagen kann. Im Gegensatz zur Denotation bezeichnet die Konnotation eines Wortes (lat. con = mit; notatio = Bezeichnung) seine Nebenbedeutung, d.h. die Erfahrung, Empfindung und Assoziationen, die wir mit einem Wort verbinden. Damit will man in der Werbung mit solchen Wörtern, z.b. bei den Produktnamen (HTC Desire) positive Assoziationen wecken. Wirkung der Werbung A = Attention (Achtung) Hier wird die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden geweckt (z.b. Durch den Eyecatcher) I = Interest (Interesse) Vorhandene Interessen ansprechen. D = Desire (Wunsch) Den Wunsch nach dem geworbenen Produkt wecken. A = Action (Aktion) Den angesprochenen Konsumenten zum Kauf des Produktes verleiten. Die Einschaltquoten TV Sender, welche fast komplett durch Werbeeinnahmen finanziert sind, benötigen ein hohe Einschaltquote. Denn die Werbung wird im TKP (Tausenderkontaktpreis) abgerechnet. Die Werbepartner legen ein Entgelt fest, welche sich immer auf 1000 Zuschauer (in diesen Fall) bezieht. So erhält der Sender pro 1000 Zuschauer, welche die eingeblendete Werbung gesehen haben, Geld. Umso höher die Einschaltquoten sind, desto mehr lässt sich somit über die Werbeeinblendungen 5

erzielen. Deshalb wird versucht, die Zuschauer an den Fernseher zu locken. Dies wird mit einer Vielzahl von Trailern (z.b. Ausschnitte von einem Spielfilm) erreicht. Film Auch beim Thema Film gibt es zwei grundlegende Arten. Spielfilm Ein Spielfilm hat meist eine fiktive Handlung, welche nicht im realen Leben stattgefunden hat und eine ähnlich dramaturgischen Aufbau wie ein Drama. In der Exposition werden wesentliche Motive und alle wichtigen Figuren vorgestellt. Die Szenen setzen sich zu einzelnen Handlungseinheiten (die Sequenzen) zusammen. Diese sind in sich geschlossene Einheiten der Spannungskurve. Ähnlich wie im Drama finden sich beim Spielfilm Wendepunkte, die die äußere oder innere Handlung einen unerwarteten Verlauf nehmen lassen. Meist existiert ein solcher Wendepunkt unmittelbar nach der Exposition sowie einer weiterer gegen Ende des Films. Von einem Happy End spricht man, wenn sich die Handlung aus Sicht der Hauptfigur(en) am Ende zum Guten wendet. Dokumentarfilm Eine Doku handelt meist um ein reales Thema (nicht fiktiv). Im Gegensatz zum Spielfilm arbeitet der Dokumentarfilm in der Regele ohne bezahlte Schauspieler und künstliche (mit Computer erstellte) Drehorte. Stattdessen werden Personen, Tiere, Orte und Situationen gefilmt, die es tatsächlich so in der Realität gibt bzw. die sich an die Realität anlehnen (Tierdokus, Reisedokus, usw.). Das Ziel eines Dokumentarfilms ist es, ein möglichst reines Abbild der Realität zu erschaffen, über die Doku-Soap bis hin zum Doku-Drama erstreckt. Ein weiterer Schritt ist das Nachspielen von Szenen, die so hätten stattfinden können oder zum Teil auch stattgefunden haben (Reenactment). Das Drehbuch Die Grundlage eines jeden Filmes und Werbespots, ist das Drehbuch. Es enthält eine genaue Einteilung der Szenen und ist die eigentliche Arbeitsgrundlage bei den Aufnahmen. Die Handlungsabläufe und die Dialoge der Schauspieler sind hier (oft in zwei Parallelspalten) festgelegt. Ebenfalls enthält das Drehbuch auch den Ort des Geschehens und die aktuelle Zeit (im Film) wo diese Szene gerade spielt. Bei Dokumentarfilmen werden zumeist Konzepte erstellt, die häufig als ein Drehbuch betitelt werden. Hier werden die verschiedenen Drehorte und die anvisierten Szenen zusammengestellt und kommentiert. Im Unterschied zum Drehbuch eines Spielfilmes handelt es sich dabei nicht um eine bereits vorgefertigte Geschichte, sondern eher um Intentionen und Fokussierung, die beim Dreh beachtet werden sollen. Die Geschichte eines Dokumentarfilms wird meist erst bei der Bearbeitung und Strukturierung des aufgenommenen Materials entwickelt. Dieser Filmschnitt nennt man cut. Das Storyboard Ein Storyboard ist eine skizzenhafte Bilderfolge, die die Einstellungen eines Films visualisiert. Es wird nach den Vorgaben des Regisseurs/der Regisseurin und unter Einbeziehung des Kameramanns/der Kamerafrau von einem mit der Filmsprache vertrauten Illustrator umgesetzt. Storyboards werden zur Visualisierung von Drehbüchern und zur Planung einzelner Filmszenen eingesetzt. 6

Die Kamera Mit der Kombination von der Kameraeinstellung, Kameraperspektive und Kamerabewegung lassen sich filmische Effekte erzielen, insbesondere wenn von den üblichen Kameraeinstellungen abgewichen wird. Kamerareinstellungen Panorama Diese Bildeinstellung nennt man Panorama. Dieses erkennt man vor allem durch das große Sichtfeld. Totale Die Totale zeigt einen oder mehrere Menschen oder Tiere in seiner Umgebung, z.b. in der Natur oder in einem Zimmer. Die Totale gibt dem Zuschauer einen Gesamtüberblick über das, was und wo es passiert. 7

Halbtotale Die Halbtotale zeigt einen oder mehrere Personen oder Tiere in seiner Umgebung etwas detailgetreuer als die Totale an sich. Hier wird mehr der Fokus auf die abgebildete Person bzw. Tier gelegt, wie bei der Totale. Halbnah Die Halbnahe zeigt einen Menschen ungefähr ab der Körpermitte oder Objekte sehr Nah. Der Ort des Geschehens rückt in den Hintergrund. Diese Einstellungsgröße wird hauptsächlich verwendet, um die Handlungen der Personen zu zeigen oder sich auf das abgebildet Objekt zu fokussieren. 8

Amerikanisch Dieser Bildausschnitt zeigt eine Person ab den Gürtel. Dies kommt aus den alten Western, so konnte man immer noch den Colt erkennen. Nah Die Nahaufnahme zeigt die Gesichter oder wie in diesen Fall die Knospen. Man kann deutlich den Gesichtsausdruck lesen oder Details des Objektes erkennen. Diese Einstellungsgröße ist besonders geeignet, um die Gefühle der Personen zu zeigen. Sind keine Menschen sondern Gegenstände abgebildet, so füllen sie fast das ganze Bild aus. 9

Groß Die Großaufnahme zeigt das komplette Gesicht einer Person. Detail Die Detailaufnahme zeigt nur ein einzelnes Objekt bzw. Ding. Dies aber sehr genau. Kameraperspektiven 10

Vogelperspektive Die Vogelperspektive zeigt das Objekt von oben. Lässt es dadurch kleiner wirken. Normalansicht Zeigt das Objekt auf Augenhöhe (Normal). Froschperspektive Zeigt das Objekt von unten. Lässt es dadurch größer wirken. Quellenangaben der einzelnen Bilder Panorama_Rockefeller_Center.jpg http://magazine.magix.com/de/wp-content/uploads/2010/05/panorama_rockefeller_center.jpg Totale_Gardasee_Möwe.jpg http://www.flickr.com/photos/nidae/4047219559/sizes/l/in/gallery-verenam-72157623531403367/ Halbtotale_Kind.jpg http://farm3.staticflickr.com/2069/1812629352_8c2dda478a_z.jpg?zz=1 Halbnah_Coffee_Starbacks.jpg http://www.flickr.com/photos/suwaida/4446975387/sizes/z/in/gallery-verenam- 72157623531403367/ Amerikanisch_wetsern.jpg http://itelka.com/wp-content/uploads/2012/03/pre-hrst-dolarov-film-online.jpg Nah_Blume.jpg http://www.flickr.com/photos/nanagyei/4447770652/sizes/z/in/gallery-verenam- 72157623531403367/ Groß_Baby.jpg http://www.flickr.com/photos/cantaloupecorner/3545468663/sizes/z/in/gallery-verenam- 72157625940501249/ Detail_Knopf.jpg http://www.flickr.com/photos/m0nni/116272805/sizes/m/in/gallery-verenam-72157625940501249/ 11

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