DIN EN : Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Baustählen (z.b. S355J2+AR)

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Transkript:

!" DIN EN 10025-2: Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Baustählen (z.b. S355J2+AR) Zulässige Lieferzustände (LZ) +AR: as rolled, wie gewalzt +N: normalgeglüht, normalisierend gewalzt +M: thermomechanisch behandelt (Quartoblech: M nur in DIN EN10025-4) Werkstoffanforderungen Chemische Zusammensetzung: für alle Lieferzustände gleich Mechanische Eigenschaften: für alle Lieferzustände gleich Die unlegierten Baustähle in allen drei Lieferzuständen sind bewährt und für die verschiedenen Verwendungszwecke gleichermaßen im Rahmen der jeweiligen Bemessungs-, Anwendungs- und Verarbeitungsregelwerke einsetzbar. Folie 3 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

!" Anlass Lieferung von z. B. thermomechanisch behandelten (+M) oder wasservergüteten (+Q) Stählen mit einem deklarierten Lieferzustand +AR (as rolled, wie gewalzt) Erfahrungen von Verarbeitern mit nicht korrekt deklarierten Baustählen Ziel Klärung des Begriffs Lieferzustand anhand der Historie Darstellung der Herstelltechnologien und der Lieferzustände Aufzeigen der Risiken am Beispiel aus der Lieferpraxis Hinweise und Handlungsempfehlungen für die Vermeidung von Risiken Folie 4 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

# Warmwalzen gestern und heute Früher: In der Regel reine C-Mn-Stähle Warmwalzen nur zur Formgebung Lieferzustand wie gewalzt (ohne nachträgliche Behandlung) +AR Anschließende (Wärme-)Behandlung zur Einstellung der gewünschten Eigenschaften Normalglühen +N Vergüten +Q Aus dieser Zeit stammt der Begriff Lieferzustand und die Definitionen in DIN EN 10027 als Beschreibung des Zustandes des Produktes zum Zeitpunkt der Lieferung, da durch die anschließende Behandlung der Zustand des Produktes verändert wird. Folie 5 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

# Warmwalzen gestern und heute Heute: C-Mn-Stähle mit weiterentwickelten Legierungskonzepten (z.b. Mikrolegierung) Warmwalzen zur Formgebung bei gleichzeitiger Einstellung der Eigenschaften im Herstellprozess Konventionelles Warmwalzen Normalisierendes Walzen +N Thermomechanische Behandlung +M +AR Der Begriff Lieferzustand zur Beschreibung des bei diesen Herstelltechnologien erzielten Werkstoffzustandes wirkt überholt. +AR, as rolled, wie gewalzt klingt beliebig und passt nicht zu den heute klar definierten Herstelltechnologien. Folie 6 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

$ $% Walzverfahren Wärmebehandlungsverfahren A B C D E F Wasser Temperatur eratur Wasser Luft Verfahren Lieferzustand Konventionelles Warmwalzen Normalisierendes Warmwalzen Thermomechanische Verfahren (TM/TMCP) Normalglühen Vergüten +AR +N +M +N +Q Walzphase Abkühlphase an Luft Bereich des Walzvorgangs

Lieferzustand +AR Konventionelles Warmwalzen mit moderner Prozess- und Temperaturführung ohne Anwendung der +N-, +M- oder +Q-Technologien Ausgereifte Legierungskonzepte führen zu guten Werkstoffeigenschaften bei gleichzeitig guter Schweißeignung Definition DIN EN 10025-2: Wie gewalzt / as rolled +AR Lieferzustand ohne jegliche besonderen Walz- und/oder Wärmebehandlungsbedingungen. Folie 8 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

Lieferzustand +N Normalgeglüht: Normalisierend gewalzt: Feinkörniger, gleichmäßiger Werkstoffzustand Normalglühen nach der Verarbeitung möglich Warmwalzen und anschl. Normalglühen im Ofen Warmwalzen in einem definierten Temperaturbereich, Werkstoffzustand gleichwertig Normalglühen Definition DIN EN 10025-2: Normalisierendes Walzen +N Walzverfahren mit einer Endumformung in einem bestimmten Temperaturbereich, das zu einem Werkstoffzustand führt, der dem nach einem Normalglühen gleichwertig ist, so dass die Sollwerte der mechanischen Eigenschaften auch nach einem zusätzlichen Normalglühen eingehalten werden. Folie 9 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

Lieferzustand +M Verschiedene Verfahren (TMCP = thermomechanical controlled process) mit i.d.r. ausgeprägter Temperaturführung, z.b. thermomechanisches Walzen oder Verfahren mit beschleunigter Abkühlung, einschließlich Selbstanlassen Typischer Weise niedrige C-Gehalte, feinkörniger Werkstoffzustand und gute Schweißeignung Empfindlichkeit bei zu hohem Wärmeeinfluss! (z.b. beim Normalglühen oder Warmumformung) Definition DIN EN 10025-2: Thermomechanisches Walzen +M Walzverfahren mit einer Endumformung in einem bestimmten Temperaturbereich, das zu einem Werkstoffzustand mit bestimmten Eigenschaften führt, der durch eine Wärmebehandlung allein nicht erreicht wird und nicht wiederholbar ist. Folie 10 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

Lieferzustand +Q Vergüten = Abschrecken + Anlassen Hohe Streckgrenzen und Zähigkeiten erzielbar Spezielle Legierungskonzepte erforderlich Hohe Anforderungen an die sachgerechte Verarbeitung nicht in DIN EN10025-2 enthalten bzw. zulässig! Folie 11 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

&'() Veröffentlichung GSI-News 3/2010 (SLV Hannover): Abb. 1: klassisch normalisierter unlegierter Baustahl, Festigkeitsklasse S355 li.: normalisiert re.: normalisierend gewalzt Abb. 2: S355J2+AR: als M (thermomechanisch gewalzt) Abb. 3: S355J0+AR: als Q (vergütet) Abb. 4: S235JR+AR: Bainit durch schnelle Abkühlung Folie 12 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

&'() Potenzielle Risiken bei falscher Deklaration des Lieferzustandes Lieferung thermomechanisch behandelter Stähle: Erweichung bei zu hohem Wärmeeinfluss (z.b. beim Normalglühen oder Warmumformung) Lieferung hoch-c-haltiger Stähle im vergüteten Zustand: Aufhärtung bzw. Rissbildung bei Erwärmung und rascher Abkühlung Potenzielle Risiken z. B. beim Schweißen und Flammrichten, wenn der Prozess nicht auf den tatsächlichen Werkstoffzustand abgestimmt ist z. B. Beachtung von CEN TR 10347 Eine korrekte Kennzeichnung des Lieferzustandes ist unabdingbar. Folie 13 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

"*% 1. Die Definition des Lieferzustandes +AR wird wegen der aus früherer Zeit stammenden, beliebig klingenden Bezeichnung as rolled, wie gewalzt von einigen Importeuren und Herstellern nicht beachtet bzw. falsch interpretiert. 2. Es werden punktuell Produkte mit Werkstoffzuständen, die ggf. besonderer Beachtung bedürfen (z.b. +M) oder nach DIN EN 10025-2 nicht zulässig sind (z.b. +Q), mit einer falschen Lieferzustandsdeklaration eingeführt bzw. geliefert. 3. Hieraus entstehen potenzielle Risiken, wenn z.b. keine werkstoffzustandsgerechte Verarbeitung erfolgt. 4. Der vorliegende Werkstoffzustand bzw. der tatsächliche Lieferzustand lässt für den Verarbeiter in der Regel nicht ohne Weiteres ermitteln. Was können Händler und Verarbeiter tun? Folie 14 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

& 1. Vertrauenswürdige Lieferanten auswählen 2. Vorlage des Zertifikates zur Konformität der werkseigenen Produktionskontrolle des Herstellers, ausgestellt durch eine notifizierte Stelle 3. Vorlage der Prüfbescheinigung nach DIN EN 10204 und Überprüfung der Übereinstimmung mit der Identifikation des Produktes 4. Überprüfung der vollständigen Produktkennzeichnung: Herstellerzeichen Stahlsorte Schmelzennummer Erzeugnisnummer Abnahmestempel (z.b. bei 3.1 oder 3.2-Abnahme) Folie 15 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

& 5. Überprüfung der Prüfbescheinigung nach DIN EN 10204 Entsprechen die Materialdaten der Bestellung? Ist der Lieferzustand eindeutig ausgewiesen? Sind die CEV-Elemente ausgewiesen? Wurden Proben einer simulierende Wärmebehandlung unterzogen? Entspricht der bescheinigte Lieferzustand der Wärmebehandlung der Proben? Sind die ausgewiesenen Zahlenwerte plausibel? Liegen sie innerhalb der Sollwerte? Ist der Abnahmebeauftragte und ggf. der Fremdabnehmer aufgeführt? Bei Unstimmigkeiten oder Abweichungen sollte unbedingt Kontakt zum Herstellwerk zur Klärungaufgenommen werden. Hier erhält man Detailinformationen und ggf. Hinweise zur sicheren und sachgemäßen Verarbeitung. Folie 16 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

$ +, Präzisierung der Definition +AR in DIN EN10025-2 (aktueller Stand CEN/ECISS TC103 / pren10025): 3.2 As-rolled (conventional hot rolling) Hot rolling without any normalized rolling or thermomechanical rolling and/or heat treatment like normalizing or quenching Konventionelles Warmwalzen - Warmwalzen ohne normalisierendes oder thermomechanisches Walzen und/oder Wärmebehandlung wie Normalisieren oder Abschrecken/Härten. Kommunikation mit der Bauaufsicht und der technischen Überwachung Einbindung und Sensibilisierung des lagerhaltenden Stahlhandels Folie 17 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

* *-.%# Die Stähle nach EN10025-2 können nach Kundenwunsch mit folgenden Herstelltechnologien hergestellt werden und in den entsprechenden Lieferzuständen geliefert werden: Konventionell warmgewalzt +AR (Lieferstandard) Normalisierend gewalzt +N Thermomechanisch gewalzt +M Folie 18 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

* *-.%# Die Stähle der Peiner Träger GmbH im Lieferzustand +AR sind unempfindlich und stabil zuverlässig und gutmütig gut verarbeitbar und gut schweißgeeignet seit Jahrzehnten bewährt Folie 19 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile

* *-.%# Profilprogramm Stahlsorten HE 100-1000 IPE 160-750 U/UPE 160-400 HD 260-400 HL 920-1100 Baustähle S235JR bis S355K2 Feinkornstähle S355/S460 M, ML, N, NL Wetterfeste Stähle S235/W, S355/W Offshore Stähle S355 G11, G12, S460 ASTM-/BS4-Profile Spundwandprofile Grubenausbauprofile Sonderprofile Stähle nach internationalen Normen Spundwandstähle Grubenausbaustähle Sonderstähle Folie 20 Datum Firma, Abteilung über Kopf-/Fußzeile