Geschäftsbericht 2011



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Transkript:

Geschäftsbericht 2011

Inhalt Aufsichtsrat und Vorstand 1 Lagebericht 3 Bilanz 8 Gewinn- und Verlustrechnung 10 Anhang 12 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 24 Bericht des Aufsichtsrates 26

Aufsichtsrat Ludwig Hagn, München Geschäftsführer Peter Bartsch, Heide Gastronom Aufsichtsratsvorsitzender stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Peter Härig, Berlin Gastronom (bis 23.08.2011) Reinhard Schreek, Groß-Umstadt Hoteldirektor Dr. Hubert-Ralph Schmitt, Bad Brückenau Bankier Reinhold Gleichmann, München Rechtsanwalt Dr. Jürgen Wolters, Köln Rechtsanwalt (seit 23.08.2011) Vorstand Dieter Grathwohl, Groß-Bieberau Vorsitzender des Vorstandes Karl-Heinz Fahrenholz, Roßdorf ordentliches Vorstandsmitglied Klaus-Jürgen Eistert, Roßdorf ordentliches Vorstandsmitglied 1

2 Geschäftsbericht 2011

Lagebericht 1. Geschäft und allgemeine wirtschaftliche Lage Im Geschäftsjahr wurden im gesamten Bundesgebiet und im europäischen Ausland Haftpflicht-, Unfall-, Hausrat- und Betriebsschließungsversicherungen gezeichnet. Rückversicherung wurde genommen, aber nicht gewährt. Wir sind Mitglied des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v. sowie des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen in Deutschland. Die Haftpflichtkasse hat im Geschäftsjahr 2011 ihre Marktposition als leistungsfähiger Versicherer behauptet. Infolge einer deutlichen weiteren Steigerung des Neugeschäftes konnte die positive Entwicklung des versicherungstechnischen Bereichs fortgesetzt und ausgebaut werden. Beitragseinnahmen Brutto (in T 2002-2011) 41.813 52.244 59.129 66.817 69.809 72.566 75.806 81.318 88.687 100.015 2. Geschäftsentwicklung Beitragseinnahmen und Bestandsentwicklung Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 12,8 % (Vorjahr: 9,1 %) von 88,7 Mio auf 100,0 Mio. Davon entfielen T 70.709 auf die Haftpflichtversicherung, T 714 auf die Betriebsschließungsversicherung, T 23.426 auf die Unfallversicherung, T 5.126 auf die Hausratversicherung und T 40 auf die Garderobenversicherung. Der Bestand an selbst abgeschlossenen Versicherungsverträgen mit mindestens einjähriger Laufzeit erhöhte sich in der Haftpflichtversicherung von 835.314 um 93.697 auf 929.011. In der Unfallversicherung konnte eine Steigerung um 8.017 Verträge von 132.141 auf 140.158 verzeichnet werden. '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 Das versicherungstechnische Ergebnis f.e.r. zeigt einen Überschuss von T 9.744. In der Haftpflichtversicherung wurden T 8.477, in der Betriebsschließungsversicherung T 303 und in der Unfallversicherung T 1.218 erzielt. Die Sparte Hausrat schließt mit einem versicherungstechnischen Verlust f.e.r. von T 262, die Sparte Garderobenversicherung mit einem Gewinn in Höhe von T 8. In der Betriebsschließungsversicherung bestanden zum Stichtag 2.734 (Vorjahr: 2.509) Verträge, in der Hausratversicherung erhöhte sich der Vertragsbestand um 37.603 Stück von 21.739 auf 59.342. 3

Kapitalanlagen Die Bilanzsumme ist um 8,8 % auf 144,8 Mio gestiegen, wobei der Bestand unserer Kapitalanlagen im Geschäftsjahr 2011 um 9,4 % von 124,3 Mio auf 135,9 Mio wuchs. Im Zuge von Neu- und Wiederanlagen wurde der Anlageschwerpunkt auf Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere gelegt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich dieser Bilanzposten daher überproportional um T 5.820. Auf Basis der Buchwerte zeigen die Kapitalanlagen am 31. Dezember 2011 folgende Zusammensetzung: Grundstücke 9,3 % Aktien / Investmentzertifikate 13,1 % Inhaberschuldverschreibungen 41,4 % Namensschuldverschreibungen 4,2 % Schuldscheinforderungen und Darlehen 22,8 % Einlagen bei Kreditinstituten 9,2 % Kapitalanlagen (in T 2002-2011) Sonstige 0,0 % 47.208 55.173 63.258 76.971 89.165 97.293 100.032 111.960 124.287 135.920 Die laufenden Kapitalerträge erhöhten sich um T 389 auf T 5.097, so dass sich bei einem zu Grunde liegenden durchschnittlichen Kapitalanlagebestand von ca. 130,1 Mio eine laufende Bruttoverzinsung von 3,92 % (Vorjahr: 3,99 %) errechnet. Das Gesamtergebnis unserer Kapitalanlagen (Nettoverzinsung) unter Einbeziehung aller außerordentlichen Einflussfaktoren sowie der Verwaltungskosten beläuft sich bei einem Nettogewinn von T 3.308 auf 2,54 % (Vorjahr: 3,49 %). Bei der Beurteilung der Kapitalanlageerträge ist zu berücksichtigen, dass das Gesamtergebnis der Kapitalanlagen durch den hohen Anteil eigengenutzter Immobilien deutlich beeinflusst wird. '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 Auf die Anwendung des 341b Abs. 2 HGB wurde wie in Vorjahren verzichtet. Wir wenden nach wie vor das strenge Niederstwertprinzip an. Dadurch sind Kurswertabschreibungen bei den Kapitalanlagen in Höhe von T 1.188 vorgenommen worden. 4

2.483 Laufende Erträge aus Kapitalanlagen (in T 2002-2011) 2.568 2.768 3.317 3.026 4.051 4.369 4.767 4.708 5.097 Aufwendungen für Versicherungsfälle Verglichen mit den Beiträgen haben sich die Geschäftsjahres-Schadenaufwendungen gegenüber dem Vorjahr brutto und netto unterproportional erhöht. Die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden betrugen 53,8 Mio nach 52,0 Mio im Vorjahr. Dieser überproportionale Anstieg ist größtenteils durch höhere Rückstellungen für interne Schadenregulierungskosten bedingt. Die Geschäftsjahresschadenquote brutto reduzierte sich damit auf 55,7 % von im Vorjahr 60,0 %. Die Nettoschadenquote nach Abzug des Rückversicherungsanteils beträgt 53,8 % nach 58,7 % im Vorjahr. Geschäftsjahres-Schadenaufwand Brutto (in T 2002-2011) '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 51.995 53.750 Unseren Anlagegrundsätzen entsprechend, stand bei der Anlagepolitik auch im Jahr 2011 nicht Gewinnmaximierung im Fokus. Es wurde im Sinne einer langfristigen und auf Kontinuität bedachten Ausrichtung vor allem auf den Schutz des Anlagevermögens Wert gelegt. Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen belaufen sich insgesamt auf T 13.294 (Vorjahr: T 13.092). 24.408 29.315 32.752 37.235 43.014 43.499 41.744 45.912 Die Aufwendungen für Kapitalanlagen betrugen T 2.555 (Vorjahr: T 1.486). Um bei der Verwaltung unserer Kapitalanlagen den weiter wachsenden Volumina und den gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurde die im Bereich des Kapitalanlagemanagements eingeleitete Entwicklung weitergeführt und das Berichtswesen verfeinert. Zudem wurde ein defensives Zielportfolio erstellt, um den Schutz der Vermögensanlagen weiter zu instrumentalisieren. Die Revision prüft den Bereich regelmäßig und stellt so gleichfalls die Einhaltung der Richtlinien sicher. '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 Die Schadenhäufigkeit lag bei 53,8 je tausend Verträge (Vorjahr: 59,4). Der durchschnittliche Bruttoschadenaufwand hat sich mit 928 gegenüber dem Vorjahr ( 933) geringfügig verringert. 5

Sonstige Aufwendungen Die Aufwendungen für Provisionen und sonstige Bezüge der Vermittler betragen bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge 26,6 % (Vorjahr: 26,7 %). Die übrigen Kosten für den Versicherungsbetrieb haben sich von 11,4 % im Vorjahr auf 11,0 % verringert. Ergebnis Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2011 ergab einen Überschuss nach Steuern von 7,4 Mio. Die Gewinnrücklagen haben sich entsprechend von 52,6 Mio auf 60,0 Mio erhöht. Damit beläuft sich das Eigenkapital auf 75,4 % des Eigenbehaltsbeitrages (Vorjahr: 75,7 %). Das Eigenkapital wird sich auch in Zukunft auf Grund des zu erwartenden steigenden Gewinns positiv entwickeln. Eigenkapital (in T 2002-2011) Die Gesellschaft beschäftigte zum 31.12.2011 235 Mitarbeiter, die hoch motiviert und qualifiziert den Erfolg der Gesellschaft prägen. Der Personalstand wird sich auch 2012 im Rahmen der Geschäftsentwicklung weiter erhöhen. 3. Risiken der zukünftigen Entwicklung Die Gesellschaft verfügt über ein Risikofrüherkennungssystem gemäß 91 Abs. 2 AktG i.v.m. 34 VAG. Das Überwachungssystem ist eingerichtet, damit etwaige den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden. Diese Dokumentation ist allen Vorstandsmitgliedern sowie den die einzelnen Fachbereiche leitenden Prokuristen ausgehändigt worden mit der Maßgabe, gemäß den dort niedergelegten Richtlinien die operative Steuerung und Überwachung der einzelnen Risiken vorzunehmen und zu gewährleisten. Die Dokumentation wird den jeweiligen Änderungen im Betrieb angepasst und fortgeschrieben. 12.402 15.452 18.900 23.600 28.900 35.280 38.830 47.200 52.600 60.000 Im gesamten versicherungstechnischen Geschäft verfolgen wir eine ertragsorientierte Zeichnungspolitik, die wir anhand von Verlaufsanalysen fortlaufend kontrollieren. Zudem sind die versicherungstechnischen Risiken durch entsprechende Rückversicherungsverträge eingegrenzt. Den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken sind danach nicht erkennbar. Im nichtversicherungstechnischen Geschäft verfolgt die Gesellschaft eine konservative Kapitalanlagepolitik. Durch Streuung der Anlagen und Vermeidung von solchen mit spekulativem Charakter wird auch das Kapitalanlagerisiko soweit irgend möglich minimiert und damit eine Gefährdung der Gesellschaft ausgeschlossen. Adressausfallrisiken bestehen nur in geringem Umfang, da Sicherheitsaspekten bei der Auswahl der Kapitalanlagen besondere Beachtung geschenkt wird. '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 6

Aus heutiger Sicht sind keine Entwicklungen erkennbar, aus denen sich eine ernsthafte Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ableiten ließe. Besondere Ereignisse sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. 4. Chancen der zukünftigen Entwicklung Die Haftpflichtkasse ist als völlig geradlinig aufgestellter Maklerversicherer mit guten, günstigen Produkten und hervorragend motivierten und geschulten Mitarbeitern vor dem Hintergrund einer modernen technischen Ausstattung auch in Zukunft jederzeit in der Lage, den Anforderungen des Marktes zu entsprechen. Der Ruf der Gesellschaft bei den Maklern, erneut bestätigt durch Umfrageergebnisse von Maklerorganisationen, aber auch durch den Finanztest der Stiftung Warentest, sorgt für sichere Geschäftszuwächse, insbesondere vor dem Hintergrund unserer Stärke in Spezialgebieten, z. B. bei der Versicherung von Hotels oder Alten- und Pflegeheimen, einem Wachstumsmarkt. Da die Erträge zudem stärker steigen als die Kosten, ist für die Gesellschaft auch in Zukunft eine stabile wirtschaftliche Situation zu erwarten. 5. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2012 rechnen wir wiederum mit einem das Vorjahr übertreffenden Zuwachs der Bruttoprämien. Im Januar 2012 hatten wir mit über 33.470 Neuverträgen den höchsten Stückzahlzugang aller Zeiten. Die Schadenentwicklung bleibt im Durchschnitt des langjährigen Mittels. Über das Geschäftsjahr gesehen erwarten wir insbesondere in der Unfallversicherung einen moderaten Anstieg im Rahmen der üblichen Schwankungsbreiten. Als Folge unserer sehr positiven Positionierung im Markt und unserer höchst wettbewerbsfähigen Tarife erwarten wir erneut ein positives Gesamtergebnis und eine stabile Ertragslage. Die Gesellschaft erwartet auch für 2012 und voraussichtlich 2013 eine deutliche Ergebnissteigerung, soweit sich keine grundlegenden Störungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ergeben. 7

Bilanz zum 31. Dezember 2011 Aktivseite 31.12.2011 31.12.2010 A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 467.397 125.610 2. Geleistete Anzahlungen 1.785 376.340 469.182 501.950 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken davon Eigennutzung: 10.646.295 (Vorjahr: 11.064.553) 12.684.039 12.175.293 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.801.931 16.301.266 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 56.240.795 50.420.889 3. Hypotheken-, Grundschuld- u. Rentenschuldforderungen - 110.550 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 5.700.000 4.250.000 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 31.000.000 33.011.292 c) übrige Ausleihungen 16.128 27.240 36.716.128 37.288.532 5. Einlagen bei Kreditinstituten 12.477.207 7.990.502 6. Andere Kapitalanlagen 0 250 123.236.061 112.111.989 135.920.100 124.287.282 C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 2.166.671 2.582.392 2. Versicherungsvermittler 358.655 241.241 2.525.327 2.823.633 II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 1.120.461 1.186.914 III. Sonstige Forderungen 105.677 121.901 3.751.465 4.132.448 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 1.336.560 1.269.722 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 814.833 809.776 III. Andere Vermögensgegenstände 211.924 140.490 2.363.317 2.219.988 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 2.023.817 1.952.620 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 306.715 286 2.330.532 1.952.906 Summe der Aktiva 144.834.596 133.094.574 8

Bilanz zum 31. Dezember 2011 Passivseite A. Eigenkapital 31.12.2011 31.12.2010 I. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß 37 VAG Stand am 1.1. 52.600.000 47.200.000 Zuführung aus dem Jahresüberschuss 7.400.000 5.400.000 60.000.000 52.600.000 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 25.227.520 21.779.995 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 2.145.759 1.810.639 23.081.760 19.969.356 II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 69.909.068 65.992.775 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 23.334.596 22.167.501 46.574.472 43.825.274 III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 0 5.446 IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 998.000 888.000 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - - 998.000 888.000 70.654.233 64.688.076 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.996.412 6.022.920 II. Steuerrückstellungen 290.000 750.324 III. Sonstige Rückstellungen 2.512.258 2.113.007 8.798.670 8.886.251 D. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern 1.379.035 1.135.410 2. Versicherungsvermittlern 2.138.008 2.185.866 3.517.044 3.321.276 II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 64.002 2.077.927 III. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 1.466.311 (Vorjahr: 1.186.440) 1.800.648 1.520.594 5.381.693 6.919.797 E. Rechnungsabgrenzungsposten - 450 Summe der Passiva 144.834.596 133.094.574 Bestätigungsvermerk des Verantwortlichen Aktuars: Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter Posten B.II.1. der Passiva (Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle) eingestellte Deckungsrückstellung in Höhe von 1.006.470 unter Beachtung von 341f und 341g HGB sowie der aufgrund des 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist. Köln, 8. März 2012 Dr. Richard Herrmann Verantwortlicher Aktuar 9

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 I. Versicherungstechnische Rechnung 2011 2010 1. Verdiente Beiträge f.e.r. a) Gebuchte Bruttobeiträge 100.015.206 88.686.644 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 19.497.408 19.189.841 80.517.798 69.496.803 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge -3.447.525-2.084.972 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeiträgen 335.120-1.810.639-3.112.405-274.333 77.405.394 69.222.470 2. Technischer Zinsertrag f.e.r. 22.003 19.104 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.r. 225.848 194.876 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.r. a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 44.979.943 39.313.492 bb) Anteil der Rückversicherer 10.335.027 8.119.170 34.644.915 31.194.322 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 3.916.294 4.864.773 bb) Anteil der Rückversicherer 1.167.096 1.536.939 2.749.198 3.327.834 37.394.114 34.522.156 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 110.000 76.000 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.r. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37.592.778 33.709.603 b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 7.335.408 6.292.475 30.257.370 27.417.128 7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f.e.r. 153.055 60.814 8. Zwischensumme 9.738.707 7.360.353 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung -5.446-1.082.511 10. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.r. 9.744.153 8.442.864 10

2011 2010 Übertrag 9.744.153 8.442.864 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 941.734 911.989 bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 4.155.310 3.796.178 5.097.044 4.708.167 b) Erträge aus Zuschreibungen 117.955 306.377 c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 618.038 597.420 5.833.037 5.611.964 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 874.376 761.193 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 1.644.178 719.220 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 36.350 5.500 2.554.904 1.485.913 3. Technischer Zinsertrag 22.003 19.104 3.256.130 4.106.947 4. Sonstige Erträge 84.031 187.261 5. Sonstige Aufwendungen 2.598.424 3.562.797-2.514.393-3.375.536 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.485.891 9.174.275 7. Außerordentliche Aufwendungen - 1.120.686 8. Außerordentliches Ergebnis - -1.120.686 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.061.949 2.616.461 10. Sonstige Steuern 23.941 37.128 3.085.891 2.653.589 11. Jahresüberschuss 7.400.000 5.400.000 12. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß 37 VAG 7.400.000 5.400.000 Bilanzgewinn - - 11

Anhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen aufgestellt. Die im amtlichen Formblatt vorgesehenen, aber nicht belegten Posten werden nicht aufgeführt. Aktiva Die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Von einer Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nach 248 Abs. 2 Satz 1 HGB wird abgesehen. Die Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte bei den drei selbstgenutzten Objekten nach dem Sachwertverfahren und bei den Wohnbauten nach dem Ertragswertverfahren anhand von Gutachten aus den Jahren 2008 und 2010. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden nach den Vorschriften für das Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt mit den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen zum 31. Dezember 2011. Namensschuldverschreibungen und übrige Ausleihungen sind mit dem Nominalbetrag bilanziert, Schuldscheinforderungen und Darlehen zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt unter Berücksichtigung interner Zinsstrukturkurven. Die Einlagen bei Kreditinstituten sind mit den Nominalbeträgen ausgewiesen. Die Bewertung der anderen Kapitalanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten. Als Zeitwert wird der Buchwert angesetzt. Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind zum Nennbetrag abzüglich Einzelabschreibungen und Abschreibungen wegen allgemeiner und besonderer Kreditrisiken angesetzt. Für die Beitragsforderungen an Versicherungsnehmer ist eine Stornorückstellung in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Die Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind den vertraglichen Regelungen entsprechend ermittelt. Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer. Alle übrigen Aktivposten werden mit dem Nominalbetrag angesetzt. Von der Möglichkeit der Bewertung von Kapitalanlagen nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften gemäß 341b Abs. 2 HGB wird wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen werden in Höhe des Rückzahlungsbetrages angesetzt. 12

Passiva Die Verlustrücklage gemäß 37 VAG ist zum Nennbetrag bewertet. Versicherungstechnische Rückstellungen Die Bildung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt in der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Höhe, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sicherzustellen. Im Einzelnen: Beitragsüberträge In der Haftpflicht-, Betriebsschließungs-, Hausratund Unfallversicherung sind unter Beachtung des 341e HGB i.v.m. 24 RechVersV die Beitragsüberträge nach dem 1/360 System unter Berücksichtigung unterjähriger Zahlungsweisen ermittelt. Als nicht übertragsfähige Teile werden 85 % der Provisionen abgesetzt. Bei der Berechnung wird der koordinierte Ländererlass des Finanzministeriums Niedersachsen vom 20. Mai 1974 beachtet. In der Garderobenversicherung wird wie in den Vorjahren ein Übertragssatz von 25 % der Beitragseinnahmen angesetzt (Erfahrungswert der letzten Jahre). Der Anteil der Rückversicherer an den Beitragsüberträgen ist nach den gleichen Grundsätzen errechnet. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten Schäden wurden einzeln nach Aktenlage, Stand 31. Dezember 2011, beurteilt. Für alle offenen Schäden wurden Einzelreserven in Höhe der voraussichtlich noch zu zahlenden Leistungen geschätzt und zurückgestellt. Die in der Schadenrückstellung enthaltenen Schadenregulierungsaufwendungen sind nach den Bestimmungen des Erlasses des Finanzministeriums vom 2. Februar 1973 und dem hierzu vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (Rundschreiben GV-Nr.5/73 vom 20. März 1973) entwickelten Berechnungsschema ermittelt. Für Renten-Versicherungsfälle in der Unfallversicherung wurde eine Rentendeckungsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet und unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften gebildet. Die Ermittlung erfolgt unter Zugrundelegung der jeweils geltenden Höchstzinssätze. Für alle bis zum Abschlussstichtag bereits eingetretenen, aber noch nicht gemeldeten Schäden, ist eine pauschale Spätschadenrückstellung nach den Erfahrungen der Vorjahre gebildet. Aktivierungsfähige Forderungen aus Regressen, Provenues und Teilungsabkommen (RPT- Forderungen) bestehen nicht. Die Anteile der Rückversicherer an den Schadenrückstellungen sind entsprechend der bestehenden Rückversicherungsverträge und -abrechnungen in Abzug gebracht. Schwankungsrückstellung Die Höhe der Schwankungsrückstellung wurde gemäß 341h HGB in Verbindung mit 29 und der Anlage zu 29 RechVersV ermittelt. Die Rückstellung für Beitragsstorni wurde mit dem festgestellten Stornosatz aus den Beiträgen ermittelt. Andere Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen sind nach 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die Ermittlung des Marktzinssatzes erfolgt gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsVO) mit dem von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre. Für die Bewertung zum 31. Dezember 2011 wurde der Marktzinssatz mit Stand November 2011 herangezogen. Bei der Berechnung sind auch künftige Entwicklungen und Trends berücksichtigt. 13

Insgesamt werden folgende versicherungsmathematische Parameter zugrunde gelegt: Rechnungszins 5,14 % Rentendynamik 1,53 % Gehaltsdynamik individuelle Faktoren Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind nach den Verlautbarungen des IDW RS HFA 3 in Verbindung mit 253 Abs. 1 Satz 2 HGB ermittelt. Die Höhe des Erfüllungsrückstands ergibt sich aus den am 31. Dezember 2011 ausstehenden Gehaltszahlungen, die in der Freistellungsphase fällig werden. Die Rückstellung ist entsprechend der individuellen durchschnittlichen Restlaufzeit mit den jeweiligen durch die Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst. Für die Bewertung zum 31. Dezember 2011 wurden die veröffentlichten Zinssätze mit Stand November 2011 verwendet. Latente Steuern Auf Differenzen, die sich infolge unterschiedlicher handelsrechtlicher und steuerlicher Wertansätze ergeben, wurden latente Steuern mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz ermittelt. Hierbei wurden auch solche Differenzen berücksichtigt, deren Umkehrzeitpunkt gegenwärtig noch nicht absehbar ist. Ergibt sich aus dem Saldo sämtlicher Differenzen insgesamt eine künftige Steuerbelastung, so wird diese als passive latente Steuer ausgewiesen. Eine aktive latente Steuer wird in Ausübung des Bilanzierungswahlrechts nicht berücksichtigt. Alle anderen Rückstellungen sind in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Ihre Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Verbindlichkeiten Die Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sind mit den Beträgen bilanziert, die sich aus den Abrechnungen mit den Rückversicherern ergeben. Alle übrigen Passiva sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind nicht vorhanden. 14

Aktiva Entwicklung der Aktivposten A, B I. bis II. im Geschäftsjahr 2011 Aktivposten Bilanzwerte Vorjahr Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Geschäftsjahr A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 125.610 268.893 376.340 0 0 303.446 467.397 2. Geleistete Anzahlungen 376.340 1.785-376.340 1.785 Summe A. 501.950 270.678 0 0 0 303.446 469.182 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 12.175.293 1.088.219 0 122.957 0 456.516 12.684.039 davon Eigennutzung 10.646.295 (Vorjahr: 11.064.553) 0 0 0 0 0 0 Summe B I. 12.175.293 1.088.219 0 122.957 0 456.516 12.684.039 II. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16.301.266 5.560.022 0 3.182.376 76.380 953.361 17.801.931 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 50.420.889 12.524.571 0 6.511.940 41.575 234.300 56.240.795 3. Hypotheken-, Grund- und Rentenschuldforderungen 110.550 0 0 110.550 0 0 0 4. Sonstige Ausleihungen 0 a) Namensschuldverschreibungen 4.250.000 1.500.000 0 50.000 0 0 5.700.000 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 33.011.292 5.500.000 0 7.511.292 0 0 31.000.000 c) übrige Ausleihungen 27.240 0 0 11.112 0 0 16.128 5. Einlagen bei Kreditinstituten 7.990.502 4.486.705 0 0 0 0 12.477.207 6. Andere Kapitalanlagen 250 0 0 250 0 0 0 Summe B II. 112.111.989 29.571.298 0 17.377.520 117.955 1.187.661 123.236.061 15

B. Kapitalanlagen davon wie Anlagevermögen bewertet Anlageart Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert Grundstücke und Gebäude 12.684.039 21.247.663 0 0 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 17.801.931 19.897.472 0 0 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 56.240.795 57.962.771 0 0 Namensschuldverschreibungen 5.700.000 5.933.487 0 0 Schuldscheinforderungen und Darlehen 31.000.000 31.749.522 0 0 Übrige Ausleihungen 16.128 16.164 0 0 Einlagen bei Kreditinstituten 12.477.207 12.477.207 0 0 Gesamt 135.920.100 149.284.286 0 0 B.I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Anzahl Buchwert mit Geschäfts- und anderen Bauten 3 10.646.295 mit Wohnbauten 3 1.617.994 Freiflächen 1 419.750 Gesamt 7 12.684.039 Die Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten werden selbst genutzt. B.II.1 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Buchwert Aktien 6.879.501 Investmentanteile 10.922.430 Gesamt 17.801.931 16

B.II.2 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Der Posten in Höhe von EUR 56.240.795 beinhaltet ausschließlich Inhaberschuldverschreibungen. D.III Andere Vermögensgegenstände Der Betrag resultiert aus festgesetzten Steuerzahlungen für den Veranlagungszeitraum 2011, die den tatsächlichen Steueraufwand übersteigen. Buchwert Körperschaftsteuer 140.000 Gewerbesteuer 71.923 Gesamt 211.923 17

Passiva B. Versicherungstechnische Rückstellungen Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt 2011 2010 Haftpflichtversicherung 55.951.511 53.090.626 Betriebsschließungsversicherung 151.472 100.350 Unfallversicherung 37.119.374 34.394.197 Hausratversicherung 2.895.947 1.066.898 Garderobenversicherung 16.284 14.145 Gesamt 96.134.588 88.666.216 davon: Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2011 2010 Haftpflichtversicherung 35.523.213 34.671.517 Betriebsschließungsversicherung 59.459 18.090 Unfallversicherung 33.342.601 31.063.642 Hausratversicherung 977.259 237.084 Garderobenversicherung 6.536 2.442 Gesamt 69.909.068 65.992.775 davon: Schwankungsrückstellung Stand 1.1.2011 Verbrauch Zuführung Stand 31.12.2011 Unfallversicherung 5.446 5.446 0 0 Gesamt 5.446 5.446 0 0 C.III.4 Sonstige Rückstellungen Altersteilzeit 361.502 Ausstehende Rechnungen 124.708 Berufsgenossenschaft 43.000 Gewinnbeteiligungen 1.110.000 Kosten des Jahresabschlusses 120.000 Sonderzahlungen 260.000 Tantieme 270.000 Urlaubs- und Gleitzeitguthaben 223.048 Gesamt 2.512.258 18

Gewinn- und Verlustrechnung I.1 Gebuchte und verdiente Beiträge Gebuchte Beiträge Brutto 2011 2010 Verdiente Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Netto Gebuchte Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Brutto Verdiente Beiträge Netto Haftpflichtversicherung 70.709.040 68.755.852 65.837.368 64.802.134 63.719.414 59.892.350 Betriebsschließungsversicherung 714.093 705.339 676.118 571.728 576.762 542.090 Unfallversicherung 23.425.722 22.994.058 10.286.008 21.426.837 21.026.475 8.844.799 Hausratversicherung 5.126.361 4.070.488 563.955 1.839.132 1.233.923-101.867 Garderobenversicherung 39.990 41.945 41.945 46.813 45.098 45.098 Gesamt 100.015.206 96.567.682 77.405.394 88.686.644 86.601.672 69.222.470 I.2 Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung Bei dem technischen Zinsertrag (GuV-Posten I.2 und II.3) handelt es sich um den Zinstransfer zwischen versicherungstechnischer und nichtversicherungstechnischer Rechnung zugunsten der Unfall-Rentendeckungsrückstellung. Der technische Zinsertrag ergibt sich als rechnungsmäßige Verzinsung auf das arithmetische Mittel der Rentendeckungsrückstellung zum Beginn und zum Ende des Geschäftsjahres. Die Zinssätze liegen zwischen 2,25 % und 2,75 %. I.4 Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle 2011 2010 Haftpflichtversicherung 32.379.175 30.026.391 Betriebsschließungsversicherung 164.297 198.356 Unfallversicherung 13.766.656 13.308.205 Hausratversicherung 2.567.182 634.661 Garderobenversicherung 18.926 10.652 Gesamt 48.896.236 44.178.265 19

I.6 Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 2011 2010 Gesamtaufwendungen Abschlussaufwendungen Verwaltungsaufwendungen Gesamtaufwendungen Abschlussaufwendungen Verwaltungsaufwendungen Haftpflichtversicherung 27.199.479 17.366.567 9.832.912 25.080.986 16.352.057 8.728.929 Betriebsschließungsversicherung 225.412 183.992 41.420 174.141 138.075 36.066 Unfallversicherung 8.234.503 5.410.730 2.823.773 7.790.634 4.955.478 2.835.156 Hausratversicherung 1.924.288 1.362.586 561.702 652.299 462.898 189.401 Garderobenversicherung 9.096 7.092 2.004 11.543 8.758 2.785 Gesamt 37.592.778 24.330.967 13.261.811 33.709.603 21.917.266 11.792.337 Rückversicherungssaldo 2011 2010 Haftpflichtversicherung 801.986 1.999.448 Betriebsschließungsversicherung 12.094-130.243 Unfallversicherung -167.728-383.483 Hausratversicherung -321.595-55.104 Gesamt 324.757 1.430.618 Netto-Abwicklungsergebnis 2011 2010 Haftpflichtversicherung 1.131.293 2.916.100 Betriebsschließungsversicherung 3.495-25.071 Unfallversicherung 3.176.309 3.191.051 Hausratversicherung -25.418-1.122 Garderobenversicherung -4.471 2.614 Gesamt 4.281.208 6.083.572 20

I.10 Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 2011 2010 Haftpflichtversicherung 8.477.269 6.701.628 Betriebsschließungsversicherung 303.012 334.032 Unfallversicherung 1.218.089 1.450.714 Hausratversicherung -262.380-51.157 Garderobenversicherung 8.163 7.647 Gesamt 9.744.153 8.442.864 II.2 Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2011 2010 Abschreibungen nach 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 HGB 456.516 453.852 Abschreibungen nach 253 Abs. 1 Satz 1 i.v.m. 341b Abs. 2 HGB 1.187.662 265.368 Gesamt 1.644.178 719.220 II.4 Sonstige Erträge 2011 2010 Zinserträge 72.926 162.500 Übrige Erträge 11.105 24.761 Gesamt 84.031 187.261 II.5 Sonstige Aufwendungen 2011 2010 Auslagerung von Pensionsverpflichtungen 0 1.061.180 Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes 1.549.410 1.406.872 Zinsaufwendungen 378.541 392.522 Übrige Aufwendungen 670.473 702.223 Gesamt 2.598.424 3.562.797 21

Latente Steuern Zum 31. Dezember 2011 ergibt sich aus den unterschiedlichen handelsrechtlichen und steuerlichen bilanziellen Wertansätzen ein Aktivüberhang in Höhe von TEUR 2.816. Dieser resultiert im wesentlichen aus künftigen Steuerentlastungen bei den Schadenrückstellungen, bei den Pensionsrückstellungen sowie bei den im Kapitalanlagebestand gehaltenen Investmentanteilen. In Ausübung des Wahlrechts gemäß 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde auf den Ansatz aktiver latenter Steuern verzichtet. Ergänzende Angaben Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler, Personalaufwendungen 2011 2010 1. Provisionen jeglicher Art an Versicherungsvermittler im Sinne des 25.427.305 22.548.328 92 HGB und Makler für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvermittler im Sinne des 1.024.610 939.166 92 HGB und Makler 3. Löhne und Gehälter 10.189.853 9.164.529 4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 1.845.169 1.595.768 5. Aufwendungen für Altersversorgung 944.464 3.074.819 Aufwendungen insgesamt 39.431.401 37.322.610 22

Sonstige Angaben Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge 2011 2010 Haftpflichtversicherung 929.011 835.314 Betriebsschließungsversicherung 2.734 2.509 Unfallversicherung 140.158 132.141 Hausratversicherung 59.342 21.739 Garderobenversicherung 292 269 Gesamt 1.131.537 991.972 Gesamtbezüge 2011 2010 des Aufsichtsrats 96.940 93.327 des aktiven Vorstands 916.524 938.623 des früheren Vorstands für Pensionen 408.942 407.937 Für den früheren Vorstand ist eine Pensionsrückstellung über TEUR 4.021 (Vorjahr: TEUR 4.133) gebildet. Das im Geschäftsjahr an den Abschlussprüfer gezahlte Gesamthonorar beläuft sich auf TEUR 52. Von diesem Betrag entfallen 98 % auf Abschlussprüfungsleistungen und 2 % auf Steuerberatungsleistungen. Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 225 (Vorjahr: 206). Gesellschaftsorgane Die Mitglieder der Gesellschaftsorgane sind der Seite 1 des Berichtes über das Geschäftsjahr zu entnehmen. Roßdorf, den 16. März 2012 Der Vorstand Grathwohl Eistert Fahrenholz 23

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Haftpflichtkasse Darmstadt Haftpflichtversicherung des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes VVaG, Roßdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main/Eschborn, 23. März 2012 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Gehringer Wirtschaftsprüfer Piening Wirtschaftsprüfer 24

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Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat konnte sich laufend durch die Überprüfung der ihm vom Vorstand während des Geschäftsjahres erstatteten Berichte und Informationen über die Geschäftslage sowie wichtige Geschäftsvorgänge orientieren und hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Im Geschäftsjahr 2011 fanden am 9. Februar, am 11. Mai und am 23. August Aufsichtsratssitzungen statt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 und der Lagebericht, soweit er den Jahresabschluss erläutert, wurden von der ordnungsgemäß bestellten Prüfungsgesellschaft, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mergenthaler Allee 3-5, 65760 Eschborn/Frankfurt, geprüft. Dem Aufsichtsrat lag der Prüfungsbericht der Ernst & Young GmbH vor. Der vom Vorstand vorgelegte Jahresbericht zum 31. Dezember 2011, der Prüfungsbericht der Ernst & Young GmbH und der Lagebericht des Vorstandes sowie die darin vorgesehene Verwendung des Überschusses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand vorgelegten Lagebericht und den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011, der gemäß 172 des Aktiengesetzes hiermit festgestellt ist. Roßdorf, den 2. Mai 2012 Ludwig Hagn Aufsichtsratsvorsitzender Die Prüfung durch die genannte Gesellschaft gab zu Beanstandungen keinen Anlass. Der erforderliche uneingeschränkte Bestätigungsvermerk liegt vor. 26

Haftpflichtversicherung des Deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes VVaG Arheilger Weg 5 64380 Roßdorf Telefon (06154) 601-0 Telefax (06154) 601-2101 E-Mail: info@haftpflichtkasse.de Internet: http://www.haftpflichtkasse.de