Reissverschluss. Grundmodell Berufsfindungsprozess



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Transkript:

Reissverschluss Grundmodell Berufsfindungsprozess

Inhalt Vorwort 4 Reissverschluss als Grundmodell des Berufsfindungsprozesses 6 Die fünf Phasen der Berufsfindung Persönlichkeitsbildung Phase 1 13 Selbstkenntnis Phase 2 17 Informiertheit Phase 3 23 Entscheidung Phase 4 31 Realisierung Phase 5 35 Die Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich auf einen Blick 41 Die biz im Kanton Zürich 45 3

Vorwort Was macht eigentlich die Berufsberatung? Diese Frage soll diese Broschüre in Bezug auf den Übergang von der Schule in den Beruf beantworten. Der Berufsfindungsprozess ist ein kompliziertes Geschehen. Er hängt einerseits von den individuellen Voraussetzungen, den Entwicklungsschritten und den Entscheidungen der jungen Menschen ab, andererseits von der Unterstützung rund um Schule und Elternhaus, von den Anforderungen des Arbeitsmarktes und von den gesellschaftlichen Normen und Werten. Kurz: Individuum und Umwelt müssen passen. Diese Passung geschieht in einem dynamischen Prozess und benötigt Zeit. Die Broschüre richtet sich an Berufsberatende, Lehrpersonen, Berufsbildungsverantwortliche in Lehrbetrieben, Personalfachleute, Begleitpersonen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Berufswahlprozess, Eltern und Politikerinnen und Politiker, die sich mit Bildungsfragen beschäftigen. Möge die Broschüre dazu beitragen, die Unterstützung aller Beteiligten im Berufsfindungsprozess der Jugendlichen optimal aufeinander abzustimmen! André Monhart Amt für Jugend und Berufsberatung Leiter Fachbereich Berufsberatung Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich hat diesen Prozess in einem Grundmodell dargestellt. Als Sinnbild für die schrittweise Passung von Individuum und Umwelt wurde der Reissverschluss gewählt. das Sinnbild Reissverschluss zeigt sehr schön auf, welche Faktoren von Person und Umwelt im Verlauf der Berufsfindung zusammenfinden müssen, damit die Berufswahl gelingt. Und was macht nun die Berufsberatung in diesem Prozess genau? Um bei den Sinnbildern zu bleiben: Die Berufsberatung ist so etwas wie ein Schmiermittel. Sie steht unterstützend an der Seite und kommt dort zum Einsatz, wo der Reissverschluss zu klemmen droht. Die Broschüre zeigt auf, welche Dienstleistungen die Berufsberatung bei welchem Schritt bereithält. Wir danken Patrick Cotti, Direktor des Laufbahnzentrums der Stadt Zürich, und seinen Mitarbeitenden sehr herzlich für die Bewilligung, ihr wertvolles Konzept übernehmen zu dürfen und die Broschüre auf die Verhältnisse im Kanton Zürich anzupassen. 4 5

Reissverschluss als Grundmodell des Berufsfindungsprozesses Persönlichkeitsentwicklung Persönlichkeitsbildung Phase 1 Zuversicht Motivation Autonomie Durchhaltevermögen Umwelteinflüsse Erwartungen Selbständigkeit Verantwortungsübernahme Selbstkenntnis Phase 2 Selbstbild Interessen Fähigkeiten Persönlichkeit Werte Fremdbild Leistungsbeurteilungen Feedbacks Informiertheit Phase 3 Arbeitswelt Berufswelt Schulen Anregungen Informationsangebote Einblicke Entscheidung Phase 4 Alternativen Vergleichen Gewichten Entscheiden Forderungen Bezugspersonen Erfahrungswelten Realisierung Phase 5 Bewerbungen Eignungstests Kompromisse Realität Lehrstellenangebot Auswahlverfahren Zusagen Absagen Alternativen 6 7

Reissverschluss Mit dem «Reissverschluss» stellt die Berufsberatung den Berufswahlprozess übersichtlich dar und zeigt auf, wie komplex und vernetzt der Berufsfindungsprozess bei Jugendlichen ist. Der Reissverschluss steht als Symbol für das Ineinandergreifen von Person und Umwelt in diesem Prozess. Mit dieser Übersichtsdarstellung soll der Berufsfindungsprozess verständlicher werden. Die Berufsfindung und die Berufswahl sind als Prozess zu verstehen, für den sowohl die Persönlichkeitsentwicklung als auch Umwelteinflüsse bestimmend sind und der mehrere Phasen beinhaltet. Die Personen- und Umweltfaktoren beeinflussen sich dabei gegenseitig. Persönlichkeitsentwicklung und Umwelteinflüsse Neben der jugendlichen Person und ihrer Entwicklung thematisiert der Reissverschluss somit auch die Umwelt mit ihren vielfältigen Einflüssen auf die Person, denn im Berufsfindungsprozess sollen Umwelteinflüsse möglichst so gestaltet werden, dass sie die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen unterstützen und fördern. Die beteiligten Personen (oder Kooperationspartner bzw. Berufswahlhelfer) sollen sich nicht gegenseitig konkurrenzieren, sondern miteinander kooperieren. Wichtige Partner bei der Berufsfindung und Berufswahl sind die Eltern, die Lehrpersonen, die Mitarbeitenden der Lehrbetriebe sowie die Berufsberatenden. Grundmodell Berufsfindungsprozess mit fünf Phasen Das Grundmodell des Berufsfindungsprozesses weist fünf Phasen auf. Jede dieser fünf Phasen ist wichtig, aber nicht immer folgen sie in der idealtypischen Reihenfolge aufeinander, in der sie im Reissverschluss beschrieben werden. Frühe Phasen werden manchmal vorgezogen oder gewinnen im Verlaufe des Prozesses ein weiteres Mal an Aktualität. Der Berufsfindungsprozess zeichnet sich durch eine wechselseitige Beeinflussung von Personen- und Umweltfaktoren aus. 1. Persönlichkeitsbildung / Erwartungen: Die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen soll durch Interventionen gefördert werden, welche die Zuversicht, die Motivation, die Autonomie und das Durchhalte vermögen verbessern. Demgegenüber stehen vielfältige Erwartungen der Umwelt an die Jugendlichen in Richtung Selbständigkeit und Übernahme von Verantwortung. 2. Selbstkenntnis / Fremdbild: Die Selbstkenntnis der Jugendlichen wird durch die Arbeit am Selbstbild mit Einbezug ihrer Interessen und Fähigkeiten sowie ihrer Persönlichkeit und Werte gefördert. Durch Leistungsbeurteilungen und Feedbacks erhalten die Jugendlichen durch die Menschen in ihrer Umwelt ein Fremdbild in Bezug auf ihre Person. 3. Informiertheit / Anregungen: Informationen aus der Arbeits- und Berufswelt sowie aus der Schule unterstützen die Informiertheit der Jugendlichen. Die Umwelt fördert diese Erfahrungen zusätzlich durch Informationsangebote und Einblicke in unterschiedliche Berufe und Ausbildungen. Informiertheit gilt als wichtige Voraussetzung für eine fundierte Berufswahl. 4. Entscheidung / Forderungen: Die Jugendlichen kennen für ihre Berufs- und Ausbildungswahl verschiedene Alternativen, können die Alternativen anhand von Kriterien vergleichen und schliesslich eine Entscheidung treffen. Forderungen der Eltern sowie Erfahrungen, die die Jugendlichen in der Arbeitswelt sammeln, beeinflussen diese Entscheide. 5. Realisierung / Realität: Im Verlaufe des ganzen Berufswahlprozesses sind die Jugendlichen als Person stark gefordert, indem sie Bewerbungen schreiben, Eignungstests bearbeiten und Kompromisse eingehen. Auf Seiten der Umwelt ist eine Realitätsorientierung gegeben durch das Lehrstellenangebot, das Auswahlverfahren der Betriebe mit Zu- und Absagen und durch das Angebot von alternativen Ausbildungsmöglichkeiten. 8 9

Kooperation Das Grundmodell hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem bekannten und bewährten Kooperationsmodell der Berufswahlvorbereitung von Erwin Egloff (vgl. Berufswahltagebuch von Egloff und Jungo, Schulverlag), welches die Kooperationspartner Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen, Berufsberatende und Wirtschaft (Berufsbildungsverantwortliche in den Betrieben) aufführt; es wurde aber für die Situation der Berufsberatung im Kanton Zürich angepasst. Die fünf Phasen der Berufsfindung 10 11

Persönlichkeitsbildung Phase 1 Persönlichkeit Persönlichkeitsbildung Zuversicht Motivation Autonomie Durchhaltevermögen Umwelt Erwartungen Selbständigkeit über die eigene Zeit verfügen eigene Möglichkeiten und Grenzen kennen eigene Ziele setzen und aus eigener Kraft umsetzen Verantwortungsübernahme Risiken einschätzen Folgen eigener Handlungen tragen eigenes Geld verwalten eigene Bedürfnisse sinnvoll befriedigen gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen 12 13

Persönlichkeitsbildung und Erwartungen der Umwelt Der Berufsfindungsprozess ist gleichzeitig auch eine Persönlichkeitsbildung, denn durch die Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt entwickelt sich die Persönlichkeit der Jugendlichen. Die Persönlichkeitsdimensionen Zuversicht, Motivation, Autonomie und Durchhaltevermögen unterstützen den Berufsfindungsprozess positiv und sollen deshalb gefördert werden. Ähnliche Persönlichkeitsdimensionen finden sich auch in aktuellen Modellen der Berufswahlbereitschaft (früher Berufswahlreife oder Berufswahlkompetenz) und der Identität, welche gerade für Jugendliche im Übergang sehr wichtig ist. Förderung der Selbständigkeit und der Verantwortungsübernahme Erwartungen der Umwelt, vor allem von Seiten der Eltern und der Lehrpersonen, gehen dahin, dass die Jugendlichen selbständiger werden und mehr Verantwortung für sich übernehmen. Mehr Selbständigkeit bedeutet beispielsweise, dass die Jugendlichen den Umgang mit ihrer Zeit sinnvoll planen, ihre Möglichkeiten, aber auch ihre Grenzen kennen lernen, aber auch eigene Ziele setzen und diese zu erreichen versuchen. Zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Tun gehört, dass die Jugendlichen Risiken einschätzen, die Folgen ihrer Handlungen tragen, das eigene Geld verwalten, eigene Bedürfnisse sinnvoll befriedigen sowie mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Diese Fähigkeiten sind gerade bei der Berufsfindung wichtig und zu fördern. Sind sie nicht vorhanden, laufen die Jugendlichen Gefahr, dass sie unrealistische Lösungen anstreben oder nicht zielgerichtet handeln. Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Elternorientierung Die Eltern lernen die zuständigen Berufsberater/innen, das Berufsinformationszentrum biz sowie die Beratungs- und Informationsangebote kennen. Elternseminar «Berufswahl kompetent begleiten» Eltern erhalten wichtige und ausführliche Informationen rund um die Berufswahl und eignen sich Kompetenzen für die Begleitung ihres Kindes an. Integras-Infoveranstaltungen für fremdsprachige Eltern Für Eltern mit Migrationshintergrund gibt es Informationsverastaltungen in der Herkunftssprache zum Schweizerischen Berufsbildungssystem, zur Berufswahl und Berufsberatung. Klassenorientierung Jede Klasse lernt die zuständige Beratungsperson, das biz sowie die Beratungs- und Informationsangebote kennen. Einzelberatung Die Berufsberatenden unterstützen Jugendliche beim Einstieg in die Berufsfindung sowie deren Eltern, Lehrpersonen und Ausbildende. Schulhaussprechstunden Schon zu Beginn der Berufsfindung können Jugendliche in den Kurzberatungen in den Schulhäusern Fragen zu verschiedenen Themen stellen. Infothek im biz (Berufsinformationszentrum) Hier finden Jugendliche reichhaltige Informationen zu Ausbildungen, Berufen und der Arbeitswelt ganz allgemein. 14 15

Selbstkenntnis Phase 2 Persönlichkeit Selbstkenntnis Selbstbild Interessen Fähigkeiten Persönlichkeit Werte Umwelt Fremdbild Schule Zeugnisnoten Feedback Lehrperson Berufswahlvorbereitung: Ich lerne mich selbst kennen Eltern Vorbildfunktion Gespräche Erziehung: fördern und fordern Gesellschaft Rollenbilder persönliche Bekannte Medien Andere Einflüsse Gleichaltrige Freund / Freundin Geschwister Klasse 16 17

Selbstkenntnis und Fremdbild Jugendliche können nur dann eine sinnvolle und fundierte Berufsoder Ausbildungsentscheidung treffen, wenn sie sich selbst gut einschätzen können. Für das Selbstbild sind Interessen, Fähigkeiten, Persönlichkeit und Werte wichtig. Feedbacks aus der Umwelt durch das Elternhaus, die Schule, die Berufsberatung, die Gesellschaft ganz allgemein helfen, dieses Selbstbild durch Fremdbilder abzurunden. Ohne solche Rückmeldungen aus der Umwelt bzw. Fremdbilder entsteht kein adäquates Selbstbild. Selbstbild, Interessen, Fähigkeiten, Persönlichkeit und Werte Die Selbstkenntnis betrifft verschiedene berufs- und ausbildungsrelevante Personenmerkmale, welche im Gespräch und mit Tests erfasst werden. Die Fähigkeiten werden unterteilt, beispielsweise in Handgeschicklichkeit, Kreativität, Teamfähigkeit oder Einfühlungsvermögen. Mit Tests kann im Rahmen einer Einzelberatung geklärt werden, ob das intellektuelle Leistungsniveau, welches Voraussetzung für das gewünschte Berufs- und Ausbildungsniveau ist, vorhanden ist. Typische berufsrelevante Merkmale der Persönlichkeit sind Extraversion, Offenheit für Erfahrung oder Gewissenhaftigkeit. Extravertierte gesellige Personen beispielsweise entscheiden sich eher für personenorientierte Berufe und Ausbildungen. Bei den Interessen werden mehrere Berufsinteressenfelder unterschieden. Bekannt sind die 22 Berufsfelder von Zihlmann, welche mit den 9 Berufsinteressenfeldern von Egloff kompatibel sind (siehe Seite 26). Eine wichtige Unterscheidung bei den Werten betrifft die Motivation durch die Arbeitstätigkeit: Wenn die eigentliche Arbeitstätigkeit motiviert (z. B. Interesse oder abwechslungsreiche Arbeit), spricht man von intrinsischen Werten. Sind hingegen eher äussere Anreize leitend (z. B. Einkommen oder Prestige), so sind diese relativ unabhängig von der Art der Tätigkeit, und man spricht von extrinsischen Werten. 18 19

Schule, Eltern, Gesellschaft, Berufsberatung und andere Einflüsse In der Schule erhalten die Jugendlichen durch die Lehrpersonen regelmässig Fremdbeurteilungen. Diese Einschätzungen betreffen meist Fähigkeiten, in der Regel in der Form von Zeugnisnoten, sowie die Persönlichkeit. Im Berufswahlunterricht geht es im Speziellen um das Thema «ich lerne mich selbst kennen». Diese Feedbacks können Verschiedenes umfassen: Ermutigungen, Bestärkungen («du kannst das»), Forderungen oder Bedenken. Auch die Eltern haben einen grossen Einfluss auf die Selbstkenntnis der Jugendlichen. Sie haben Vorbildfunktion, indem sie beispielsweise zeigen, wie die Jugendlichen bei der Berufswahl Anforderungen aus der Umwelt mit Zuversicht und Durchhaltevermögen bewältigen können. Durch Gespräche erkennt die Tochter oder der Sohn, wie die Mutter oder der Vater sie oder ihn sieht. Im Weiteren spielt auch ein Erziehungsstil zwischen Fördern und Fordern eine wichtige Rolle, denn Eltern können die Bildungsambitionen der Kinder entscheidend beeinflussen. Die Gesellschaft beeinflusst das Selbstbild der Jugendlichen ebenfalls. Darstellungen von männlichen und weiblichen Rollenbildern in den Medien tragen dazu bei, die Sicht von Jugendlichen auf typische Männer- oder Frauenberufe zu verstärken oder zu relativieren. Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Einzelberatung Berufsberatende unterstützen die Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule bei der Suche nach den eigenen Interessen und Fähigkeiten. Neben dem Beratungsgespräch werden Arbeitsmittel und diagnostische Instrumente eingesetzt. Schulhaussprechstunden Für diese Kurzgespräche kann man sich kurzfristig anmelden. Die Jugendlichen können der Beratungsperson in ihrem Schulhaus Fragen stellen oder sich für eine ausführliche Beratung anmelden. Berufsdiagnostik Berufsberatende setzen Interessen-, Fähigkeits- und Persönlichkeitstests ein, welche die Selbstkenntnis der Jugendlichen verbessern helfen. Andere Einflüsse der Umwelt sind Gleichaltrige, Freunde und Freundinnen, Geschwister und die Klasse. Diese sozialen Einflüsse können positiv sein und die Jugendlichen unterstützen. Sie können aber auch negativ sein und sich als sozialer Druck äussern, etwa wenn der Berufswunsch von Jugendlichen nicht den Vorstellungen der sozialen Umwelt entspricht. 20 21

Informiertheit Phase 3 Persönlichkeit Informiertheit Schulen Berufswelt Arbeitswelt Umwelt Anregungen Informationsangebote Angebote des biz Informationsangebote im Internet Einblicke Tage der offenen Tür oder andere Anlässe von Firmen und Institutionen nationaler Zukunftstag Berufsbesichtigungen eigene Erfahrungen und Erlebnisse (Jobs, Ferien, Schule, Zahnarzt usw.) Berufe der Eltern Interviews (z. B. für Vorträge) selbst organisierte Besuche bei Firmen oder Institutionen Schnuppertage 22 23

Informiertheit und Anregungen Jugendliche können sich in der Schule sowie in der Berufs- und Arbeitswelt über Berufe und Ausbildungen informieren. Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung lernen sie wichtige Informationsmittel und das Vorgehen für Schnuppertage und Schnupperlehren kennen. Schule, Berufswelt und Arbeitswelt Für eine fundierte Entscheidung sollten Jugendliche über verschiedene Berufe und Ausbildungen informiert sein. Zuerst verschaffen sie sich eine Übersicht (z. B. mit dem Berufsfenster). Danach holen sie konkrete Informationen zu einzelnen Berufen ein (z. B. mit einem Berufswahlmagazin, mit Kurzinformationen durch ein «biz-berufsinfo» oder mit Berufsfilmen). kennen. Berufsbesichtigungen geben ebenfalls einen guten Einblick und an Schnuppertagen kann ein Beruf eingehender erkundet werden. Weitere Erfahrungen und Erlebnisse leisten einen Beitrag zum besseren Kennenlernen der Berufs- und Arbeitswelt: Ferienjobs, Berufstätigkeit der Eltern, Interviews mit Berufsleuten beispielsweise für Vorträge in der Schule oder bei selbst organisierten Besuchen. Bekannt sind die 22 Berufsfelder von Zihlmann, welche mit den 9 Berufsinteressenfeldern von Egloff kompatibel sind. Die Berufe werden nach folgenden wichtigen Merkmalen beschrieben: Tätigkeiten, Ausbildung, Voraussetzungen, Weiterbildung, Berufsverhältnisse und verwandte Berufe. Gespräche mit Berufsleuten und eigene Erfahrungen in der Berufs- und Arbeitswelt durch Berufserkundungen und Schnuppertage ergänzen die berufskundlichen Schriften und Berufsfilme. Informationsangebote und Einblicke Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen finden insbesondere an zwei Orten neutrale und aktuelle Informationen. In der Infothek des biz steht eine Fülle von vertiefenden Informationen zur Berufswahl, zu Berufslaufbahnen sowie zu Aus- und Weiterbildungen bereit. Immer mehr Informationen sind aber auch über das Internet zugänglich. Die Adresse www.berufsberatung.ch bietet viele wichtige berufswahlrelevante Informationen wie Kurzinformationen zu Berufen oder Berufsfilme. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt zu gewinnen. Firmen und Institutionen bieten Tage der offenen Tür oder andere Anlässe an. Beim nationalen Zukunftstag begleiten Kinder ihren Vater oder ihre Mutter oder eine andere Bezugsperson zur Arbeit und lernen dadurch die Arbeitswelt 24 25

9 Berufsinteressenfelder nach Egloff 22 Berufsfelder nach Zihlmann Literatur und Hilfsmittel für Jugendliche, Lehrpersonen und Eltern 1 Natur 1 Natur 2 Ernährung 2 3 3 Gestalten 4 5 6 7 4 Bauwesen, Haustechnik, Innenausbau, Holzverarbeitung 8 9 10 Nahrung Gastgewerbe Textilien Schönheit, Sport Gestaltung, Kunst Druck Bau Gebäudetechnik Holz, Innenausbau Berufsfenster: Dieses Arbeitsmittel mit über 250 Berufen gibt eine Übersicht über die Berufswelt. Berufswahl in Theorie und Praxis: In diesem Fachbuch schreiben namhafte Autoren über theoretische und praktische Kenntnisse zur Berufswahl. Berufswahlbuch und -kompass: Dieses Grundlagenwerk mit der Cdrom «Berufswahl-Kompass» mit über 800 Berufsbeschreibungen ist ein Standardwerk in Sachen Berufswahl. 5 Technische Industrie, Technisches Handwerk 6 Planen, Berechnen, Technisches Zeichnen, Informatik, Untersuchen, Forschen 7 Handel, Verwaltung, Verkauf, Verkehr, Wirtschaft, Informatik, Sicherheit 8 Sprache, Literatur, Nachrichtenwesen, Theater, Musik, Kunstwissenschaft, Geisteswissenschaft 11 12 13 14 15 19 16 17 18 Fahrzeuge Elektrotechnik Metall, Maschinen Chemie, Physik Planung, Konstruktion Informatik* Verkauf Wirtschaft, Verwaltung Verkehr, Logistik 20 Kultur Berufswahlfahrplan: Zeigt für die 2. und 3. Sekundarschulklasse die Schritte für eine gelungene Berufswahl. Ein interaktiver Berufswahlfahrplan ist auch online verfügbar auf www.berufswahlfahrplan.zh.ch. Berufswahlmagazine: Die Magazine bieten mit Bildern und Texten einen realistischen Einblick in die Berufswelt. biz-berufsinfo: Diese Blätter enthalten wichtige Informationen zu über 800 Berufen. Laufbahn-Info: Vierteljahresschrift für Lehrpersonen und Personalfachleute über Berufswahlthemen. Von der Bewerbung zur Lehrstelle: Arbeitsmappe mit Arbeitsunterlagen zu Lehrstellensuche, Bewerbung, Vorstellungsgespräch etc. 9 Menschenkontakt, Bildung, Gesundheit, Beratung, Betreuung 21 22 Gesundheit Bildung, Soziales * Das Berufsfeld «Informatik» ist mit dem Berufsinteressenfeld 6 kompatibel und wird deshalb nach dem Berufsfeld 15 statt 18 aufgeführt. Diese und zahlreiche weitere Angebote sind zugänglich über den Medienshop des Schweizerischen Dienstleistungszentrum Berufsbildung Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (SDBB): www.shop.sdbb.ch Ausnahme: Laufbahn-Info, bestellbar über www.stadt-zuerich.ch/lbz 26 27

Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Infothek im biz (Berufsinformationszentrum) Zu praktisch allen Berufen gibt es in Papierform und elektronisch reichhaltige und aktuelle Informationen. Datenbanken bieten Zugriff auf Kursangebote. DVDs vermitteln konkrete Eindrücke aus der Berufs- und Arbeitswelt. Fachkundige Mitarbeitende beantworten Fragen und finden gesuchte Informationen schnell. Die Infothek ist eine Anlaufstelle für Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen sowie für Eltern, Lehrerinnen, Lehrer und andere Bezugspersonen, die sie dabei unterstützen wollen. Eine Voranmeldung für einen Besuch in der Infothek ist nur für Klassen und Gruppen erforderlich. Info-Veranstaltungen Info-Veranstaltungen finden meist im biz statt und vermitteln Informationen zu beruflichen oder schulischen Ausbildungswegen sowie zu Tests und Checks (z. B. Eignungstests). Berufs- und Betriebsbesichtigungen Diese von den Berufsberatenden organisierten Veranstaltungen finden in einem Betrieb oder in einer Schule statt und ermöglichen erste Berufseinblicke. Berufsinfokalender Die Berufsberatung von Stadt und Kanton Zürich unterhält gemeinsam die Internetseite www.zh.berufsvorbereitung.ch. Die aktuellen Angebote von Berufsbesichtigungen, Informationsveranstaltungen sowie Schnupper-Möglichkeiten in der Stadt und im Kanton Zürich sind in einer Übersicht zusammengestellt. Daneben erscheinen Printversionen des Berufsinfokalenders. Internetadressen Im Internet gibt es inzwischen eine grosse Anzahl an Adressen zur Berufsfindung und zur Realisierung. Die Berufsberatung führt auf der Internetseite www.berufsberatung.zh.ch ( Formulare & Merkblätter Berufswahl & Lehrstelle Merkblatt «Internet Berufswahlinfos für Jugendliche») eine übersichtliche und strukturierte Linksammlung für Jugendliche vor der Berufswahl auf. Merkblätter Die Berufsberatung hat eine Vielzahl Merkblätter ausgearbeitet, welche Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen abgegeben werden. Die Merkblätter stehen unter www.berufsberatung.zh.ch ( Formulare & Merkblätter Berufswahl & Lehrstelle) zur Verfügung. Einzelberatung Je nach Phase im Berufswahlprozess und je nach Beratungsziel verändert sich in den Beratungen der Stellenwert der Informationen. Wichtige Bestandteile von Beratungsgesprächen sind die Persönlichkeitsentwicklung und die Eignung der Jugendlichen für bestimmte Berufe. Beratungspersonen machen auf Informationen zu einzelnen Berufen aufmerksam, sie relativieren oder diskutieren sie mit den interessierten Jugendlichen. Schulhaussprechstunden Schulhaussprechstunden sind Kurzgespräche bei der zuständigen Beratungsperson im Schulhaus. Jugendliche erhalten Informationen zu Berufen und Ausbildungen, können diese besprechen oder sich für eine ausführliche Beratung anmelden. Berufsmesse Diese Messe ist ein überregionaler Treffpunkt für alle, die vor der Berufswahl stehen oder an einem beruflichen Weiterkommen interessiert sind. Lernende und Fachleute gewähren Einblick in Lehrberufe sowie Schul- und Weiterbildungsangebote. Die Berufsberatung von Stadt und Kanton Zürich arbeitet bei der Berufsmesse Zürich mit und ist jeweils mit einem Stand präsent. 28 29

Entscheidung Phase 4 Persönlichkeit Entscheidung Alternativen Vergleichen Gewichten Entscheiden Umwelt Forderungen Bezugspersonen fördern und fordern Unterstützung anbieten Grenzen setzen Eigenverantwortung ermöglichen Erfahrungswelten Entscheidungen treffen in den Bereichen: Hobby, Freizeit, Jobs Aufträge und Rollen in der Schule Aufgaben innerhalb der Familie 30 31

Entscheidung und Forderungen der Umwelt Nachdem die Jugendlichen ihre Interessen und Stärken kennen gelernt haben und über Ausbildungen und Berufe informiert sind, stehen sie meist vor Entscheidungssituationen, bei denen mehrere Alternativen verglichen und gewichtet werden müssen. Dabei werden sie mit Forderungen der Eltern, aber auch mit Erwartungen der Schule und oft auch der Kollegen und Kolleginnen konfrontiert. Alternativen entwickeln, vergleichen, gewichten, entscheiden Die Entscheidung basiert auf Lern- und Entwicklungsschritten der Jugendlichen. Sie haben sich und die Berufswelt besser kennen gelernt und können auch auf diese Kompetenzen abstützen. Durch den Vergleich und das Gewichten von Kriterien erfolgt eine sorgfältige Entscheidung, die neben einer rationalen auch eine gefühlsmässige Bewertung beinhaltet. Die Entscheidungsphasen sind: Klärung persönlicher Werte und Ziele Suche von Informationen Generierung von Laufbahnalternativen Bewertung der Alternativen anhand ihrer Konsequenzen Entscheidung Entscheidungssituationen sind oft mit Fehleinschätzungen verbunden oder können Unsicherheits- oder Angstgefühle auslösen. Die Entscheidung kann zu früh erfolgen oder ein Entscheidungsstil kann vermeidend und von fremden Meinungen abhängig statt eigenständig geplant sein. In Einzelberatungen gehen die Berufsberatenden auf solche Probleme ein und besprechen falsche Vorstellungen oder ungute Gefühle. in der Freizeit, bei der Ausübung von Hobbys, Ferienjobs oder im Kontakt mit Mitschülerinnen und Mitschülern beeinflusst. Dies alles trägt dazu bei, dass sich die Entscheidungskompetenz der Berufswählenden verbessert. Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Einzelberatung Die Berufsberatenden unterstützen die Jugendlichen auch bei Entscheidungsschwierigkeiten. Bei solchen Entscheidungsberatungen werden Gründe für Entscheidungsschwierigkeiten und mögliche Lösungen besprochen. Schulhaussprechstunden Auch bei den Kurzgesprächen in den Schulhäusern können Entscheidungsschwierigkeiten ein Thema sein und bei Bedarf zu einer ausführlichen Beratung führen. Berufsdiagnostik Interessen-, Persönlichkeits- und Fähigkeitstests verbessern die Selbstkenntnis. Diese ist eine wichtige Voraussetzung für eine selbst verantwortete Berufsentscheidung, beispielsweise bei der Frage nach einem bestimmten Berufsfeld oder nach dem Anforderungsniveau. Bezugspersonen und Erfahrungswelten Die Bezugspersonen Eltern, Erziehende, Bekannte oder Verwandte spielen in der Entscheidungsphase eine wichtige Rolle. Eltern haben die Aufgabe, ihre Kinder zu unterstützen und ihnen nötigenfalls auch Grenzen zu setzen. Sie fördern die Jugendlichen, beispielsweise durch ein verständnisvolles Gespräch oder stellen konkrete Forderungen. Dadurch wird die Eigenverantwortung der Jugendlichen gestärkt. Berufswahlentscheide werden aber auch 32 33

Realisierung Phase 5 Persönlichkeit Realisierung Bewerbungen Eignungstests Kompromisse Umwelt Realität Lehrstellenangebot Traumberufe Angebot und Nachfrage Lehrstellennachweis LENA Berufsverbände Beziehungen Berufslehrverbund Lehrwerkstätten Auswahlverfahren Anforderungen Checks Schulnoten Kreuze im Zeugnis (Arbeits- und Lernverhalten, Sozialverhalten) Eignung Schnupperlehren Bewerbungen Vorstellungsgespräch Fairplay Zusagen / Absagen Anzahl Bewerbungen Vorstellungsgespräche Zusagen / Absagen Begründen der Absagen Alternativen Verwandte Ausbildungen Brückenangebote 34 35

Realisierung und Realität Wenn die Ausbildungsentscheide konkret umgesetzt werden sollen, kommt es oft nochmals zu Veränderungen. In der Realisierungsphase schreiben Jugendliche Bewerbungen, melden sich für Eignungstests an und erfahren, dass sich nicht alles so einfach umsetzen lässt, wie sie sich das vielleicht vorgestellt haben. Ihre Wünsche lassen sich nicht immer mit der harten Alltagsrealität in Übereinstimmung bringen, und es müssen Kompromisse eingegangen werden: Im angestrebten Bereich gibt es vielleicht weniger Lehrstellen als erhofft, das Auswahlverfahren gewichtet Fähigkeiten und Kompetenzen in unerwarteter Weise, Absagen müssen verkraftet werden und alternative Lösungen stehen nicht immer zur Verfügung. Probleme der Realisierung sind oft in den frühen Phasen der Berufsfindung begründet. Jugendliche bewerben sich beispielsweise um Lehrstellen, die für sie zu anspruchsvoll sind und nur wenig Bezug zu ihren Fähigkeiten haben. Bewerbungen, Eignungstests und Kompromisse Die Bewerbung stellt hohe Anforderungen an die Jugendlichen. Sie müssen Lehrbetriebe finden, gute Bewerbungsunterlagen verfassen, das Vorstellungsgespräch meistern und mit Absagen umgehen können. Gewisse Lehrbetriebe verlangen, dass den Bewerbungsunterlagen das Ergebnis eines Eignungstests beigelegt wird. Oft können die Jugendlichen nicht ihren Wunschberuf lernen, sondern müssen sich für eine Alternative entscheiden und damit Kompromisse eingehen. Dazu ist manchmal eine berufsberaterische Einzelberatung notwendig, die die verschiedenen Phasen der Berufsfindung berücksichtigt. Die Befragung «Berufswahlmonitor» des Laufbahnzentrums der Stadt Zürich bei über 3500 Jugendlichen hat drei Entscheidungsgesichtspunkte, welche für die Kompromissbildung eine Rolle spielen, untersucht: Geschlechtstypik: Jugendliche haben spezifische Vorstellungen, welche Berufe typisch «männlich» oder «weiblich» sind. So gelten beispielsweise «Fachfrau/-mann Kinderbetreuung» oder «Krankenschwester/-pfleger» als typisch weibliche, «Elektromonteur/in» oder «Automechaniker/in» als typisch männliche Berufe. Prestige: Berufe werden zudem nach Prestige eingestuft. Bei der Befragung «Berufswahlmonitor» hatten beispielsweise «Kaufmann / Kauffrau», «Informatiker/in» und «Lehrer/in» höhere und «Gärtner/in», «Florist/in» oder «Maler/in» tiefere Prestigeschätzungen. Interesse: Jugendliche interessieren sich stärker für Berufe wie «Kaufmann / Kauffrau», «Informatiker/in», «Koch / Köchin» und «Verkäufer/in / Detailhandel», und ihr Interesse ist weniger hoch für Berufe wie «Gärtner/in» oder «Florist/in». Lehrstellenangebot Die Realisierbarkeit des Berufswunsches hängt auch vom Lehrstellenangebot ab. Insbesondere für Berufe, die bei den Jugendlichen als Traumberufe gelten, werden oft keine oder nur wenige Lehrstellen angeboten. Lehrstellenadressen können über Beziehungen wie über Verwandte und Bekannte, bei Berufsverbänden oder in den Zeitungen gefunden werden. Die Hauptquelle für Lehrstellenadressen ist jedoch der Lehrstellennachweis lena. Die im lena aufgeführten offenen Lehrstellen sind direkt über das Internet zugänglich. Im Kanton Zürich wird der lena von der Berufsberatung von Stadt und Kanton Zürich bewirtschaftet, was den Jugendlichen und Eltern einen aktuellen Einblick in die Lehrstellensituation verschafft. Auswahlverfahren Lehrbetriebe erstellen ein Anforderungsprofil für die offenen Lehrstellen, welchem interessierte Jugendliche genügen müssen. Bei Bewerbungsverfahren in begehrten Berufen bedeutet das, dass sich die zahlreichen Interessentinnen und Interessenten einem harten Auswahlverfahren stellen müssen und so mit der Realität konfrontiert werden. Die Anforderungen sind von Beruf zu Beruf unterschiedlich. Wenn für eine künftige Tätigkeit als Plattenleger/in eine kräftige Konstitution eine wichtige Anforderung darstellt, sind für eine kaufmännische Tätigkeit mündliche und schriftliche Sprachgewandtheit ausschlaggebender. Bei Fragen der intellektuellen Eignung ziehen die für die Selektion Verantwortlichen die Schulnoten heran. Die Schulnoten werden oft ergänzt durch «Checks». Mit solchen Eignungsinstrumenten werden intellektuelle und schulische Fähigkeiten erfasst. In vielen Lehrbetrieben spielen solche Instrumente 36 37

beim Auswahlverfahren eine wichtige Rolle. Breit eingesetzt werden insbesondere der «basic-check» und der «Multicheck». Für den Bewerbungserfolg sind nicht nur die intellektuellen und schulischen Fähigkeiten wichtig, sondern auch andere Eigenschaften wie Fleiss, Freundlichkeit oder Sozialverhalten. Ob Jugendliche über solche Eigenschaften verfügen, klären Berufsbildungsverantwortliche oft mit Schnupperlehren ab. Entscheidend über Erfolg und Misserfolg im Auswahlverfahren sind auch die Bewerbungsunterlagen, die sauber, vollständig und korrekt sein sollten, sowie das Vorstellungsgespräch. Beginnen Betriebe zu früh mit dem Auswahlverfahren, kann das zur schwierigen Situation führen, dass die Jugendlichen zu Lehrbeginn in einem anderen Entwicklungsstadium sind und dem Anforderungsprofil nicht mehr entsprechen. Deshalb sollte das «Fairplay» bei der Lehrstellenbesetzung eingehalten werden. Dieses bezweckt einen angemessenen Zeitpunkt der Auswahlentscheidung; die Berufsberatung von Stadt und Kanton Zürich setzt sich für dessen Einhaltung ein. Zusagen / Absagen Da die Nachfrage für viele Lehrstellen grösser ist als das Angebot, werden Jugendliche oft mit Absagen konfrontiert. Einerseits beschweren sich Lehrbetriebe, dass sie zu viele Bewerbungen oder gar keine erhalten. Andererseits finden Jugendliche keinen Ausbildungsplatz und müssen sich oft für sehr viele Lehrstellen bewerben. Bei Absagen lohnt es sich, nach den Gründen zu fragen, denn oft stimmen Anforderungen und Fähigkeiten nicht gut überein oder die Bewerbungsunterlagen sind fehlerhaft. Die Jugendlichen sollten bei der Bewältigung dieser Enttäuschungen unterstützt werden. Alternativen Jugendlichen, denen der direkte Einstieg in eine berufliche Grundbildung nicht gelingt, sollten Alternativen entwickeln, wie sie den angestrebten Beruf gleichwohl verwirklichen können. Es lohnt sich, eine Kompromisslösung einzugehen und eine verwandte Ausbildung in Angriff zunehmen. Viele Jugendliche verschaffen sich fehlende Fähigkeiten und Kompetenzen über ein Brückenangebot oder eine Zwischenlösung. Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Einzelberatung Die Berufsberatenden unterstützen die Jugendlichen im Gespräch und mit konkreten Hilfsmitteln. Beispielsweise helfen sie beim Formulieren eines Bewerbungsbriefes, beim Training eines Vorstellungsgespräches oder bei der Planung des weiteren Vorgehens. Gründe für Schwierigkeiten in der Realisierungsphase können aber auch darin liegen, dass die Jugendlichen sich oder die Berufswelt noch besser kennen lernen sollten. Schulhaussprechstunden Auch bei den Kurzgesprächen in den Schulhäusern ist die Realisierung ein Thema. Je nach Situation können Tipps gegeben, die Bewerbungsunterlagen überprüft oder Lösungen besprochen werden. Info-Veranstaltungen und Workshops Die biz bieten Info-Veranstaltungen und Workshops zum Thema Eignungstests, Bewerbung und Vorstellungsgespräch an. Lehrstellennachweis (LENA) Der Lehrstellennachweis lena ist das Verzeichnis aller der Berufsberatung als offen gemeldeten Lehrstellen. Dieses Verzeichnis ist unter www.lena.zh.ch publiziert und wird von der Berufsberatung von Stadt und Kanton Zürich bewirtschaftet. Mentoring «Ithaka» Jugendliche erhalten bei der Suche nach einer Lehrstelle oder einer Anschlusslösung Unterstützung durch einen Berufsprofi, eine/n sogenannte/n Mentor/in. Keine Lehrstelle was tun? Bei dieser Veranstaltung werden Ende des Schuljahres Schülerinnen und Schüler aus allen Abschlussklassen, die noch keine Lehrstelle gefunden haben, über die verschiedenen noch offenen Angebote informiert. 38 39

Last Call Diese Veranstaltung richtet sich an Schulabgänger/innen, die nach Schulabschluss trotz Bemühungen von Schule, Eltern und Berufsberatung keine Anschlusslösung gefunden haben. Ziel der Veranstaltung ist, allen Schulabgängern und Schulabgängerinnen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen: www.last-call.ch Die Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich auf einen Blick Stipendienvermittlung Jugendliche können unter bestimmten Voraussetzungen Ausbildungsbeiträge erhalten, z. B. für ein Berufsvorbereitungsjahr, eine berufliche oder schulische Grundbildung u.a. Netz2 Case Management Berufsbildung Case Manager/innen begleiten Jugendliche, die aufgrund ihrer Lebens situation mehrere Unterstützungsangebote benötigen, um einen Abschluss auf Sekundarstufe II zu erreichen, und koordinieren diese Angebote. 40 41

Persönlichkeitsentwicklung Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Persönlichkeitsbildung Zuversicht Motivation Autonomie Durchhalte vermögen Elternorientierung Elternseminar «Berufswahl kompetent begleiten» Integras-Info-Veranstaltungen für fremdsprachige Eltern Klassenorientierung Einzelberatung Schulhaussprechstunden Infothek im biz Selbstkenntnis Selbstbild Interessen Fähigkeiten Persönlichkeit Werte Einzelberatung Schulhaussprechstunden Berufsdiagnostik: Interessentests, Fähigkeitstests, Persönlichkeitstests Informiertheit Arbeitswelt Berufswelt Schulen Infothek im biz Info-Veranstaltungen Berufs- und Betriebsbesichtigungen Berufsinfokalender Internet Merkblätter Einzelberatung Schulhaussprechstunden Entscheidung Alternativen Vergleichen Gewichten Entscheiden Einzelberatung Schulhaussprechstunden Berufsdiagnostik Realisierung Bewerbungen Eignungstests Kompromisse Einzelberatung Schulhaussprechstunden Info-Veranstaltungen und Workshops Lehrstellennachweis (LENA) Mentoring «Ithaka» Keine Lehrstelle was tun? Last Call Stipendienvermittlung Netz2 Case Management Berufsbildung 42 43

Persönlichkeitsentwicklung und Angebote der Berufsberatung des Kantons Zürich Für jede Phase der Berufsfindung hat die Berufsberatung des Kantons Zürich entsprechende Angebote. Gewisse Angebote sind für alle Phasen wichtig, so etwa Einzelberatungen oder Info-Veranstaltungen, andere betreffen nur einzelne Phasen. Einzelberatungen bei der Berufsberatung Die Einzelberatung für Jugendliche ist unentgeltlich und neutral. Sie ist weder einem bestimmten Berufszweig, noch einem Unternehmen verpflichtet. Die Beratungsperson informiert über das Schweizerische Bildungssystem und begleitet die Jugendlichen während des Berufsfindungsprozesses. Im Mittelpunkt steht das Gespräch, dabei können Tests eingesetzt werden. Tests In bestimmten Fällen werden für diagnostische Zwecke Tests eingesetzt. Diese wissenschaftlichpsychologischen Tests können in drei Gruppen unterteilt werden: Interessen-, Fähigkeits- und Persönlichkeitstests. Interessentests haben bei beruflichen Fragestellungen eine besondere Bedeutung, denn sie erhöhen die Selbstkenntnis und bilden Brücken zu den Berufsfeldern. Tests sind wirksame Instrumente, sie können aber unseriös konstruiert sein oder eingesetzt werden und damit ethische Richtlinien verletzen. Deshalb dürfen solche Verfahren nur von Fachpersonen angewendet werden, welche über die notwendigen psychologischen Diagnostik-Kenntnisse verfügen. Website der Berufsberatung des Kantons Zürich Auf der Website www.berufsberatung.zh.ch sind viele wichtige Infor mationen für Jugendliche, Lehrpersonen und Eltern aufgeführt. Verschiedene Informationen beschreiben die Angebote wie die Infothek, die Einzelberatung oder die Schulhaussprechstunden. Andere Informationen betreffen allgemeine Themen wie den Berufswahlfahrplan, Tipps zur Lehrstellensuche oder die Schritte zum Beruf. Die biz im Kanton Zürich Die Dienstleistungen der Berufsberatung des Kantons Zürich werden in sieben regionalen biz (Berufsinformationszentren) erbracht. Für die Bewohner der Stadt Zürich ist das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich zuständig. Das Angebot ist breit und auf verschiedenste Bedürfnisse abgestimmt. 1. Information in der Infothek der biz Die Berufsberatung des Kantons Zürich führt mit der Abteilung biz Medien eine eigene Informationsabteilung: Sie ist Herausgeberin verschiedenster Publikationen und Dokumentationen und beliefert die biz im Kanton. Jedes biz verfügt über eine Infothek mit einer umfangreichen und jederzeit aktuellen Dokumentation über Berufe, Schulen, Aus- und Weiterbildungen sowie Bildungsanbieter. 2. Berufs- und Laufbahnberatung für Jugendliche und Erwachsene Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatenden verfügen über einen Hochschulabschluss und anerkannte Ausbildungen in der Laufbahnberatung. Sie beraten und bieten Entscheidungshilfen, wenn es um die Berufswahl und die Gestaltung der persönlichen Laufbahn geht. Dabei setzen die Beratenden auf moderne Methoden und Instrumente, persönliche Erfahrung sowie hohe Fachkompetenz. Zur psychologischen Beratungskompetenz kommen umfassende Kenntnisse des Schweizerischen Bildungssystems und Erfahrungen aus der Arbeits- und Berufswelt. 3. Realisierung mit verschiedenen Unterstützungsangeboten Die Berufsberatung bietet kurzfristige Beratungstermine an, hilft beim Organisieren einer Schnupperlehre und zeigt, wie man Bewerbungen schreibt. Mit Workshops für Schüler/innen wird professionelle Begleitung für die Bewerbung und das Vorstellungsgespräch angeboten. Jugendliche erhalten bei der Suche nach einer Lehrstelle oder einer Anschlusslösung zudem Unterstützung durch sogenannte Mentorinnen und Mentoren. Schauen Sie bei uns vorbei wir bringen Sie weiter! 44 45

Herausgeberin Bildungsdirektion Kanton Zürich Amt für Jugend und Berufsberatung Kontakt Amt für Jugend und Berufsberatung Fachbereich Berufsberatung Dörflistrasse 120, Postfach 8090 Zürich www.berufsberatung.zh.ch biz.medien@ajb.zh.ch Idee und Text René Zihlmann, Daniel Jungo, Anna Voigt 2009 Laufbahnzentrum der Stadt Zürich, René Zihlmann 2013, Bildungsdirektion Kanton Zürich 46

Ihre Berufsinformationszentren (biz) im Kanton Zürich biz Horgen Bezirk Horgen Lindenstrasse 4 8810 Horgen Tel. 043 259 92 60 biz.horgen@ajb.zh.ch biz Kloten Bezirk Bülach Hamelirainstrasse 4 8302 Kloten Tel. 044 804 80 80 biz.kloten@ajb.zh.ch biz Kloten biz Winterthur biz Meilen Bezirk Meilen Obere Kirchgasse 18 8706 Meilen Tel. 044 924 10 60 biz.meilen@ajb.zh.ch biz Urdorf biz Oerlikon LBZ biz Uster biz Urdorf Bezirke Affoltern und Dietikon In der Luberzen 42 8902 Urdorf Tel. 043 259 91 80 biz.urdorf@ajb.zh.ch biz Uster Bezirke Hinwil, Pfäffikon und Uster Brunnenstrasse 1 8610 Uster Tel. 044 905 45 45 biz.uster@ajb.zh.ch biz Winterthur Bezirke Andelfingen und Winterthur Zürcherstrasse 12 8400 Winterthur Tel. 052 262 09 09 biz.winterthur@ajb.zh.ch biz Oerlikon Bezirk Dielsdorf: Berufs- und Laufbahnberatung Für alle Bezirke: Studien- und Laufbahnberatung Laufbahnberatung Gesundheit Berufsberatung Sport Validierung Dörflistrasse 120 8050 Zürich Tel. 043 259 97 10 biz.oerlikon@ajb.zh.ch www.berufsberatung.zh.ch www.berufsberatung.ch biz Meilen biz Horgen Laufbahnzentrum (LBZ) Stadt Zürich Konradstrasse 58/60 8005 Zürich Tel. 044 278 42 00 laufbahnzentrum@zuerich.ch www.stadt-zuerich.ch/lbz 07/13