>technik bewegt< 2012 Mehr als 250 Schüler und Schülerinnen aus insgesamt 4 steirischen Bezirken nahmen auch heuer wieder an der Projektwoche >technik bewegt< teil. Die Aktionswoche, die heuer bereits zum dritten Mal stattfindet hat das Ziel, Kinder und Jugendliche auf die Vielfalt der technischen Berufe aufmerksam zu machen. ZiviltechnikerInnen aus 6 unterschiedlichen Fachbereichen haben sich auch in diesem Jahr wieder bereit erklärt, diese Aktion ehrenamtlich zu unterstützen. Das Angebot in dieser Woche ist vielfältig und wird jeweils von Lehrer und Ziviltechniker im Vorfeld für die jeweilige Klasse abgesprochen. Grundsätzlich zur Auswahl stehen: Eine Einladung auf eine Baustelle, ein Besuch in einem Ziviltechnikerbüro bzw. der Besuch des Ziviltechnikers in der Schule, wobei von der Initiative Baukultur zu verschiedenen Fachrichtungen Module ausgearbeitet und dem Ziviltechniker zur Verfügung gestellt wurden. Von schulischer Seite kamen heuer vermehrt Anfragen von Neuen Mittelschulen, von denen verstärkt der Besuch von Baustellen nachgefragt wurde. Frau Landesrätin Elisabeth Grossmann beim Besuch in der NMS Albert Schweitzer mit dem ZT für Elektrotechnik Herrn DI Mader.
DI Dr. techn. Peter MANDL >ZT für Bauingenieurwesen< BRG Dreihackengasse, 17 Jahre; Frau Mag. Bernadette Nagl DI Dr. Mandl lädt die Jugendlichen auf den medcampus ZWT. Nach einer kurzen Einführung über Ausbildung und Tätigkeit des Ziviltechnikers, geht es gleich auf die Baustelle. Besonders gut gefallen hat der begleitenden Pädagogin Frau Mag. Nagl der positive Zugang des Vortragenden zur AHS, die ehrlichen, offenen Auskünfte und die Erzählungen aus dem beruflichen Alltag sowie die grundlegenden Informationen zu organisatorischen und Management Abläufen. Sichtbar wurde... dass bei so großen Projekten sehr viel an Koordination und Organisation notwendig ist.. und... dass viele Arbeiten anfallen, die nicht grundsätzlich mit dem Studium verbunden werden....
DI Dr. techn. Georg KRIEBERNEGG/IKK >ZT für Bauingenieurwesen< ÖBA Bernd MÜLLNERITSCH DI Petra KICKENWEITZ vom Architekturbüro Certov Gymnasium Seebacher, 2 Klassen, 14 Jahre, Frau Mag. Anna Haar Die SchülerInnen des Seebacher Gymnasiums haben den hauseigenen Schulumbau zum Anlass genommen und sich neben den Berufsinformationen auch ihre zukünftigen neuen Schulräume angesehen. Sehr gut erläutert wurde der europaweit ausgeschriebene Wettbewerb von DI Petra Kickenweitz den das Architekturbüro Certov für sich entscheiden konnte, genauso wie der enge zeitliche Ablauf von ÖBA Bernd Müllneritsch. Sogar der Wasserschaden in den Werkräumen wurde diskutiert, der steht allerdings in keinem Zusammenhang zu den Baustellenarbeiten.
DI Roland SCHATZ >ARCHITEKT< NMS Albert Schweitzer, 14 Jahre; Herr Dipl. Päd. Waldbauer Ganz berufstypisch schwarz gekleidet, lässt Roland Schatz die Jugendlichen seinen Beruf erraten und diese waren tatsächlich relativ schnell im Bilde. Ganz klar: Ein Architekt! Mit Zeitraffer Baustellen= aufnahmen der Stadthalle ging es weiter, eineinhalb Jahre im Schnelltempo: Sehr cool! Aber hat es da im Winter nie geschneit? Von den SchülerInnen gut aufgenommen wurde die Ausführung über die Vielfalt an Professionisten an die 200 Personen waren hier im Einsatz und über die unterschiedlichen Fachleistungen und planungen. Der Architekt betont ausdrücklich wie wichtig jede einzelne ist... auch hundert Architekten würden so ein Gebäude alleine nicht schaffen!
DI Jürgen JEREB >ZT für Bauplanung und Baumanagement< NMS St. Andrä, 14 Jahre; Frau Dipl. Päd. Loridas Auch hier wird der Beruf und das Tätigkeitsfeld von Herrn Jereb von den SchülerInnen zuerst erraten. Das dauert ein bisschen ist doch Verkehrsplanung ein sehr spezielles Aufgabengebiet. Die SchülerInnen erfahren, warum Straßen gebaut werden, wie der optimale Verlauf einer Straße ermittelt wird und worauf in Umweltverträglichkeitsprüfungen Rücksicht genommen werden muss und das alles am Beispiel des Knotens Graz Ost! DI Hermann MÜLLNER >ZT für Vermessungswesen< Gymnasium in Hartberg, 14 Jahre, Herr Mag. Reisinger Das typische Werkzeug eines Vermessungstechnikers hat vermutlich schon jeder/jede einmal irgendwo auf freiem Feld entdecken können. Selbst Hand anlegen ist dann doch noch mal was anderes und so werden dann auch theoretische Einführungen und Erklärungen ganz schnell praktisch. Und warum nicht gleich den Schulhof vermessen?
DI Wolfgang KREIDL >ZT für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft< NMS St. Andrä, 14 Jahre; Frau Dipl. Pädag. Loridas Herr DI Kreidl fährt gleich mit schwerem Geschütz auf: ein Kanaldeckelheber? Wofür den das? So langsam entsteht auch ein Bild vom Tätigkeitsfeld dieses Ziviltechnikers. Und das zu erraten war gar nicht einfach: Mit seinem konkreten Aufgabengebiet im Kanalbau hinterlässt er oberflächlich betrachtet erst einmal keine Spuren. Das Arbeitsgebiet ist natürlich um einiges komplexer, schließlich geht es hier ums Wasser: Schutz des Wassers, Schutz vor dem Wasser und Verteilung des Wassers wie die SchülerInnen dann erfahren. DI Peter MADER >ZT für Elektrotechnik< NMS Albert Schweitzer, 14 Jahre; Herr Dipl. Päd. Waldbauer Elektrotechnik mit Schwerpunkt Medizin ist natürlich erst einmal schwieriger zu vermitteln. Mit den entsprechenden Bildern und Plänen geht es dann schon leichter. Die Ausstattung eines Operationssaals, logistische Abläufe und Rationalisierungen in einem Krankenhaus und ja: Da wird auch schnell ersichtlich, warum eine Berufsausbildung so wichtig ist. Wenn es heißt Personalkosten versus Investitionen in technische Infrastruktur wird oft nicht lange gerechnet! Foto auf der Titelseite
DI Josef BACHER >Architekt< NMS St. Scheifling, 2 Klassen, 14 Jahre; Frau Dipl. Pädag. Kreuzthaler Auch hier zeigt sich wieder, dass das Interesse bei SchülerInnen besonders stark vorhanden ist, wenn es sich um Leistungen des Ziviltechnikers im direkten Umfeld von Jugendlichen handelt. Am Beispiel des Schulumbaus, der vor einigen Jahren von ZT Bacher betreut wurde, erklärte er den SchülerInnen die Entstehung des Projektes anhand von Plänen, Modellen und einer PowerPoint Präsentation.
DI Robert PILSINGER >ZT für Vermessungswesen< NMS Liezen, 14 Jahre; Herr Dipl. Päd. Gasteiner Tachymeter, Theodolite, Nivellierinstrumente, GPS usw. und dann noch die Karten und Pläne. Eigentlich ganz schön kompliziert im Tun wird es dann gleich einfacher und konkreter.
DI Anton MARIACHER >Architekt< NMS Algersdorf, 14 Jahre; Frau Dipl. Päd. Carbonare Godina Es bietet sich natürlich an, Baustellen im direkten schulischen Umfeld zu besichtigen. Das nutzten auch die SchülerInnen und besuchten die nahegelegene ASKÖ Baustelle. Herr ZT Mariacher erklärte die aktuellen Arbeitsschritte und die SchülerInnen konnten so Einblicke in das Bau und Baunebengewerbe erhalten. Beeindruckt hat die SchülerInnen auch der enorme Arbeitsaufwand bei Architekturwettbeweben, welcher ohne Erfolgsgarantie geleistet wird, sowie die Architekturmodelle und Pläne.