Digital-Profi werden! Digitales Fahren und Schalten von Doppelspulantrieben mit der Digital-Zentrale ECoS 50 200 und 2-Leiter-Gleisen



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Transkript:

LDT Digital-ompendium (ECoS2-DC-001_10) Digitales Fahren und Schalten von Doppelspulantrieben mit der Digital-Zentrale ECoS 50 200 und 2-Leiter-Gleisen Der erste Schritt beim Aufbau einer digital gesteuerten Modellbahnanlage ist das digitale Fahren. Zum Realisieren des digitalen Fahrbetriebs wird die Digital-Zentrale (ECoS 50 200 mit Farbdisplay) mit Spannung versorgt und mit den Gleisen verbunden. Der zweite Schritt ist das digitale Schalten. Es erfolgt der Anschluss der ersten Decoder mit Versorgungsspannung und mit dem Digital-Ausgang der Zentrale. Der Schwerpunkt dieses apitels ist der einfache Betrieb der ersten -DC für Doppelspulantriebe, über die Weichen oder Formsignale gestellt werden können. Viele hier verwendeten abelfarben sind die für die digitale Modellbahn typischen Farben. Natürlich können Sie andere Farben verwenden. Das Einzige, was an dieser Stelle zu beherzigen ist: Bleiben Sie Ihrem Farbschema treu und dokumentieren Sie es ausführlich für spätere Fehlersuche, Erweiterungen oder Umbauarbeiten. DIE ZENTRALE WIRD ANGESCHLOSSEN Für die Stromversorgung der Zentrale ECoS liefert die Firma ESU ein passendes Schaltnetzgerät mit. Die Digital-Zentrale ECoS kann einen Digitalstrom von bis zu 4 Ampere für die verschieden Digitalkomponenten (Lokomotiven mit Decoder, Weichen- und Schalt-Decoder, etc.) zur Verfügung stellen. Für die abel des Gleisanschlusses am Ausgang MAIN ( (B)/ (0) = Digitalstrom), gelten folgende Empfehlungen für die Querschnitte: Länge der Leitungen bis 3 m bis 6 m bis 10 m mehr als 10 m empfohlener Querschnitt 0,75 mm² 1,5 mm² 2,5 mm² 4,0 mm² Für die Verbindung zum Gleissystem ( / ) wird, um Leistungsverluste zu vermeiden, empfohlen, über eine (erste) Ringleitung alle 1,5 bis 2 m Einspeisepunkte ins Gleis vorzusehen. ede (gesteckte) Gleisverbindung stellt einen elektrischen Widerstand dar, der umso höher ist, je schlechter der ontakt ist (z.b. durch orrosion der Steckverbinder). Durch den daraus entstehenden Spannungsfall an den Gleisübergängen mindert sich die Digitalspannung, so dass an entfernten Gleisbereichen möglicherweise nicht mehr die volle Digitalspannung zur Verfügung steht Störungen oder unerklärliches Fehlverhalten sind hier vorprogrammiert. Bei ausreichendem Querschnitt hat die Speiseleitung einen wesentlich geringeren Widerstandswert und liefert daher stets die volle Spannung ans Gleis. Allgemeiner Tipp

A d r. 1 A d r. 9 A d r. 2 A d r. 10 TFT high resolution liquid crystal display A d r. 3 A d r. 11 A d r. 4 A d r. 12 A d r. 5 LS-DEC-DB Li. lemmleiste A d r. 13 + 14 A d r. 6 A d r. 7 LS-DEC-DB Li. lemmleiste A d r. 15 A d r. 8 leiner Ring 9 Unser Schaubild zeigt den grundsätzlichen Anschluss der Zentrale und die zusätzlichen Einspeisepunkte auf Ihrer Modellbahn: 0 B MAIN ECoS E S U C O M M A N D S T A T I O N Anschluss der ECoS Digitalzentrale (page_1051) high precision motorized analog controller STOP 03 287 101 003-2 0 0 /14 /14 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 1 2 3 4 5 GO high precision motorized analog controller DIE ERSTEN MAGNETARTIEL-DECODER (-DC) Nun zum zweiten Schritt auf dem Weg zur digitalen Modellbahnanlage, dem digitalen Schalten. Auch die Magnetartikel-(Weichen-)Decoder benötigen einen Anschluss an die Stromversorgung (14 18 V ~) und an die Digital-Spannung. Darüber werden, ebenso wie an die Lok- Decoder, die digitalen Befehle übermittelt. Allgemeiner Tipp Es wird empfohlen, bei einer 2-Leiter-Gleichstrom-Anlage, bei der typischerweise über das DCC-Datenformat gefahren wird, auch für die das DCC-Datenformat zu wählen. Zwar wäre über die Digital-Zentrale ECoS auch eine Ansteuerung über das MO- TOROLA-Format möglich (Sie würden dann den Weichen-Decoder S- DEC-4-MM einsetzen), jedoch verlängern sich die Reaktionszeiten des Digitalsystems geringfügig, wenn Datenformate gemischt gesendet werden müssen. Vermeiden Sie also die Verwendung mehrerer Digitalpokolle und bleiben Sie bei 2-Leiter-Gleichstrom beim DCC- Digitalformat und den Weichen-Decodertypen -DC. Seite 2 / 8 LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10

leiner Ring 9 Von Steuereinheit oder Booster From command station or booster -DC Anschlüsse des Magnetartikel- Decoders -DC (page_329) Nicht nur für den Baustein selbst, sondern auch für das Schalten der Spulenantriebe wird eine Versorgungsspannung benötigt (gelb / ). Man kann für den Decoderbaustein von einem Ruhestrom von 0,1 A ausgehen. 1 A ist der maximale Strom, der für jeden der vier Schaltausgänge des Decoders zur Verfügung steht. Achten Sie beim Anklemmen der Versorgungsspannung von 14 18 V ~ unbedingt darauf, dass Sie die beiden mit ~ gekennzeichneten Eingänge der lemme verwenden. Einer der beiden Pole der Versorgungsspannung, darf auf keinen Fall mit dem Masseausgang - der 3-poligen lemme verbunden werden. Der Decoder wird dadurch zerstört, wie das nachfolgende Anschlussbeispiel verdeutlicht. -DC G 3 R G 4 R S1 -DC G 3 R G 4 R S1 -DC G 3 R G 4 R S1 Externe Versorgungsspannung richtig anschließen (page_506) Natürlich dürfen auch die drei Leitungen (blau / gelb / blau) zu den Magnetartikeln nicht fehlen, die (bei Anordnung des Decoderbausteins in der Nähe der Weichen und Signale) allerdings relativ kurz ausfallen können. Der gemeinsame Leiter des Weichen- oder Signalantriebs (gelb) wird jeweils mit dem mittleren mit einer Ziffer versehenen Ausgang am Decoderbaustein verbunden. Die lemmen mit der Bezeichnung G und R sind für die Spulenantriebe vorgesehen, je nach Weichenlage (rund oder gerade). LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10 Seite 3 / 8

leiner Ring 9 Allgemeiner Tipp Sollte es notwendig werden, die Anschlusskabel am Weichenantrieb zu verlängern, so ist es auch hier wichtig, auf einen ausreichenden Leitungsquerschnitt zu achten. Bei einem maximalen Strom von 1 A am Decoderausgang ist der in der Regel verwendete Querschnitt von 0,14 mm² nicht mehr ausreichend. Wir empfehlen einen abelquerschnitt von 0,5 mm² für den Anschluss weiter abgesetzter Weichen oder Signale vorzusehen. Zwar könnte man die Versorgung der Decoderbausteine auch über den Digitalstrom realisieren, dies kann aber nur bei kleinen Anlagen empfohlen werden. Denn in diesem Fall wird wertvoller und teurer Digitalstrom für die Stromversorgung der Bausteine und zum Schalten der Antriebe verschwendet. Von Steuereinheit oder Booster From command station or booster Stromversorgung des -DC über den Digitalstrom (page_102) -DC Booster engl. Verstärker Falls der Digitalstrom (bei der ECoS sind dies bis zu 4 A) für das Fahren und den Betrieb der Anlage nicht mehr ausreicht, muss er durch zusätzliche Digitalverstärker (= Booster, z.b. DB-2 ) zur Verfügung gestellt werden dies ist natürlich mit zusätzlichem Verkabelungsaufwand und weiteren osten verbunden (daher teurer Digitalstrom). Seite 4 / 8 LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10

A d r. 1 A d r. 9 A d r. 2 A d r. 10 TFT high resolution liquid crystal display 0 /14 A d r. 3 A d r. 11 A d r. 4 A d r. 12 A d r. 5 LS-DEC-DB Li. lemmleiste A d r. 13 + 14 A d r. 6 A d r. 7 LS-DEC-DB Li. lemmleiste A d r. 15 A d r. 8 0 /14 leiner Ring 9 Das nächste Beispiel zeigt den Anschluss der zwei von vier möglichen Weichen und noch einen weiteren Decoder-Baustein für eine weitere Magnetartikel-Vierergruppe. 1 2 1 2 -DC -DC Vom From transformer gelb yellow high precision motorized analog controller STOP ECoS E S U C O M M A N D S T A T I O N 03 287 101 003-2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 1 2 3 4 5 0 B MAIN GO high precision motorized analog controller G G 2 R G G 2 R Anschluss mehrerer Magnetartikel- Decoder -DC (page_1052) Auch für die Magnetartikel- und Schalt-Decoder empfiehlt sich das Verlegen einer eigenen, zweiten Ringleitung für den Digitalstrom ( / ) und einer dritten Ringleitung für die Versorgungsspannung (gelb / ). Die Digitalinformation für die Zubehördecoder sollte niemals direkt vom Gleis abgenommen werden. Die mit einem ständigen Wackelkontakt fahrenden Loks können das Digitalsignal so verändern, dass es von den Decodern nicht mehr verstanden wird. Aus diesem Grund werden Lok-Befehle kontinuierlich wiederholt. Gerade bei den Schalt-Befehlen, die im Gegensatz zu Lok-Befehlen nicht mehrmals gesendet werden, kann es zum Verlust von Befehlen kommen, wenn die Digitalinformation direkt vom Gleis abgenommen wird. LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10 Seite 5 / 8

leiner Ring 9 Ringleitung Digitalstrom Ring conductor digital current / / / / -DC -DC G G 2 R G G 2 R 2. und 3. Ringleitung für die Zubehör-Decoder (page_003) Ringleitung Versorgung Ring conductor supply gelb yellow Natürlich gibt es auch für diese beiden Ringleitungen Empfehlungen für die Leitungsquerschnitte. Da aber geringere Ströme fließen, können die abel etwas schwächer dimensioniert werden. Länge der Leitungen bis 10 m ab 10 m empfohlener Querschnitt 0,75 mm² 1,0-1,5 mm² Spätestens nachdem die Verkabelung durchgeführt wurde, geht es an einen ersten Test und die Vergabe der passenden Digitaladresse für unsere Weiche (oder unser Signal). DIE ERSTE PROGRAMMIERUNG Das Zuweisen der Digitaladressen muss für jeden Baustein individuell erfolgen. Diese Adressen gelten immer für die komplette Vierergruppe (z.b. die Adressen 1-4, 5-8, 9-12, usw.). Für das Einstellen (= Einlernen) der Adresse muss am eine Weiche angeschlossen sein. Nach Betätigen der Programmiertaste am Decoder beginnt die Weiche im 1,5 s-takt zu schalten und der Baustein ist jetzt im Lernbetrieb. Nun muss an der Zentrale eine Weiche aus der gewünschten Vierergruppe (1-4, 5-8, usw.) betätigt werden. Der Baustein übernimmt die vier Adressen für seine vier Ausgänge und quittiert dies, indem er den Weichenantrieb kurzzeitig etwas schneller schaltet. Durch das erneute Betätigen der Programmiertaste wird der Einlernvorgang beendet und die Adressen sind nun im Decoder dauerhaft gespeichert. Seite 6 / 8 LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10

leiner Ring 9 Sollte der Decoder das Einlernen der Adresse nicht durch schnelleres Takten der Weiche am quittieren, überprüfen Sie bitte die richtige Zuordnung der Digitalleitungen und an der lemme des Decoders -DC und am Ausgang MAIN der Zentrale. Allgemeiner Tipp Unser Tipp an dieser Stelle: Führen Sie das Einlernen der Digitaladresse durch, bevor Sie den Decoderbausteins unter der Anlage einbauen, denn der Baustein ist mit seinen Anschlüssen am Werkstatttisch leichter zu handhaben. Danach beschriften Sie das Modul unbedingt mit den vergebenen Digitaladressen (z.b. Etikett mit Bleistift-Beschriftung 5-8 für die zweite Vierergruppe). Ein erster Funktionstest des Decoders ist damit auch schon erledigt und bei späterem Nichtfunktionieren können einige mögliche Fehlerquellen (z.b. Baustein defekt) von vorne herein ausgeschlossen werden. Nach dem endgültigen Einbau vor Ort wird es meist ungleich mühevoller, diese Prozedur durchzuführen. UNTERDRÜCUNG VON STÖRUNGEN Bei endabgeschalteten Spulenantrieben kann es zu Störungen und damit zur unerwünschten Beeinflussung des Digitalsystems bzw. zu unzuverlässigem Schalten der Magnetartikel kommen. Abhilfe schafft hier das Auffädeln von 10 Ferritperlen auf den gemeinsamen Anschluss (gelb) der Weichenantriebe. Dies muss möglichst nahe am Spulengehäuse geschehen. Technischer Tipp Von Steuereinheit oder Booster From command station or booster 10 Ferritperlen zur Unterdrückung von Störungen durch endabgeschaltete Weichenantriebe. Bestellbezeichnung: FP 10 ferrit perls for suppression of interferences caused by end-off switched turnouts. Order code: FP -DC Ferritperlen zur Störunterdrückung bei Spulenantrieben (page_330) Die Ferritperlen sind als Zubehör unter der Artikelbezeichnung FP bei uns erhältlich. Am Anschluss und an der Bedienung der Weichen sowie an der Programmierung des Decoders ändert sich nichts. LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10 Seite 7 / 8

leiner Ring 9 SONDERFALL: PIO A-GLEIS ANTRIEB Die Weichenantriebe der Firma PIO (A-Gleis) müssen mit uzierter Spannung betrieben werden, damit die Weichenzunge nicht prellt und die Stromaufnahme kleiner 1 A bleibt. Um hier vorzubeugen, wird bei diesen Antrieben empfohlen, in die gemeinsame Leitung des Antriebs (gelb) einen Widerstand mit 4,7Ω (1 W) einzufügen. Dieser Widerstand uziert die Spannung für beide Antriebsspulen und trägt damit zu einer höheren Betriebssicherheit bei. Von Steuereinheit oder Booster From command station or booster Vorwiderstand für PIO-Weichen (page_331) Widerstand 4,7R/1W Bestellbezeichnung: RES4R7 Resistor 4,7R/1W Order code: RES4R7 -DC Der Widerstand ist mit der Artikelbezeichnung RES4R7 als Zubehör bei uns erhältlich. Am Anschluss und an der Bedienung der Weichen sowie an der Programmierung des Decoders ändert sich nichts. Auch hier wird wegen der Endabschaltung der Einsatz von Ferritperlen auf dem gemeinsamen Weichenanschluss (gelb) empfohlen Unterdrückung von Störungen (Seite 7). WEITERE INFORMATIONEN Internet: http://www.ldtinfocenter.com Zusätzliche Informationen rund um den Betrieb von digitalen Modellbahnkomponenten und weitere hilfreiche Anschlussbeispiele gibt es in den Bedienungsanleitungen, die den Geräten und Bausteinen beiliegen, sowie auf unseren umfangreichen Internetseiten. Auch alle hier gezeigten Anschlussbeispiele können als PDF-Dateien (z.b. page_ 1051.pdf) heruntergeladen und im A4 Format ausgedruckt werden. Autoren: Harry ellner / Peter Littfinski Technische Änderungen und Irrtum vorbehalten. 09/2010 by LDT Seite 8 / 8 LDT Digital-ompendium ECoS2-DC-001_10