JAHRESBERICHT 2009/10



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JAHRESBERICHT 2009/10 Fachhochschule Trier MOSEL RHEINLAND - PFALZ Studienort Trier TRIER Studienort Idar-Oberstein IDAR-OBERSTEIN Umwelt-Campus Birkenfeld BIRKENFELD (HOPPSTÄDTEN-WEIERSBACH) JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN GEM. 79 ABS. 1 HOCHSCHG

Inhalt 1 Vorwort 6 2 Leitbild 8 3 Die Hochschuljahre 2009 und 2010 9 3.1 Studium und Lehre 10 3.1.1 Überblick 10 3.1.2 Erstsemesterstudierende, Studierende, Absolventinnen und Absolventen 11 3.1.3 Studienangebot 16 3.1.4 Weiterqualifizierung zur Promotion 18 3.2 Forschung und Entwicklung 20 3.2.1 Allgemeine Entwicklung 20 3.2.2 Institute/Kompetenzzentren/Forschungsschwerpunkte 21 3.2.3 Wissens- und Technologietransfer 24 3.3 Hochschulinfrastruktur 26 3.3.1 Bibliothek 26 3.3.2 Rechenzentrum 30 3.3.3 Studienservice 34 3.3.4 Akademisches Auslandsamt 38 3.3.5 Career-Service an der FH Trier 42 3.3.6 Gleichstellung und Frauenförderung 44 3.3.7 Ada-Lovelace-Projekt 48 3.4 Hochschulverwaltung Haushalt und Finanzen 50 3.4.1 Die Entwicklung der Drittmitteleinnahmen 50 3.4.2 Personal- und Haushaltsentwicklung 52 3.4.3 Liegenschaften 54 3.5 Gremien, Ausschüsse und Beauftragte 56 3.5.1 Senat 56 3.5.2 Beauftragte des Senats 57 3.5.3 Ausschüsse des Senats 57 3.5.4 Hochschulrat 58 3.5.5 Kuratorium 59 3.5.6 Personalrat 60

4 Berichte aus den Fachbereichen 62 4.1 Bauingenieurwesen, Lebensmitteltechnik, Versorgungstechnik (BLV) 62 4.1.1 Studium und Lehre 62 4.1.2 Forschung und Entwicklung 64 4.1.3 Auslandsaktivitäten 66 4.1.4 Preise und Auszeichnungen 67 4.2 Gestaltung 68 4.2.1 Studium und Lehre 68 4.2.2 Forschung und Entwicklung 72 4.2.3 Auslandsaktivitäten 74 4.2.4 Preise und Auszeichnungen 74 4.3 Informatik 76 4.3.1 Studium und Lehre 76 4.3.2 Forschung und Entwicklung 78 4.3.3 Auslandsaktivitäten 80 4.3.4 Preise und Auszeichnungen 81 4.4 Technik 82 4.4.1 Studium und Lehre 82 4.4.2 Forschung und Entwicklung 84 4.4.3 Auslandsaktivitäten 86 4.4.4 Preise und Auszeichnungen 87 4.5 Umweltplanung/Umwelttechnik 88 4.5.1 Studium und Lehre 88 4.5.2 Forschung und Entwicklung 94 4.5.3 Auslandsaktivitäten 102 4.5.4 Preise und Auszeichnungen 103 4.6 Umweltwirtschaft/Umweltrecht 104 4.6.1 Studium und Lehre 104 4.6.2 Forschung und Entwicklung 105 4.6.3 Auslandsaktivitäten 114 4.6.4 Preise und Auszeichnungen 115 4.7 Wirtschaft 116 4.7.1 Studium und Lehre 116 4.7.2 Forschung und Entwicklung 117 4.7.3 Auslandsaktivitäten 120 4.7.4 Preise und Auszeichnungen 121

5 Statistik 122 5.1 Studium und Lehre 122 5.1.1 Entwicklung der Studierendenzahlen 122 5.1.2 Absolventinnen und Absolventen 124 5.1.3 Studierendenmobilität 128 5.2 Personal und Finanzen 130 5.2.1 Personal 130 5.2.2 Finanzen 136 5.2.3 Verabschiedungen und Berufungen 140

VORWORT VORWORT 06 Der Zeitraum 2009/2010 war für unsere Hochschule eine Phase mit interessanten Entwicklungen in vielen Bereichen, die eine positive Einschätzung für die nächsten Jahre begründen. Durch den Einsatz der Studierenden, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lehre, Forschung und Verwaltung und auch durch die Unterstützung unseres Ministeriums konnte die Hochschule erhebliche Erfolge verzeichnen. In Übereinstimmung mit dem Leitbild der Fachhochschule Trier, das in diesem Zeitraum in Kraft gesetzt wurde, profilieren wir uns weiter als regional verankerte forschungsorientierte Hochschule der angewandten Wissenschaften mit dem Ziel der ständigen Verbesserung unseres Lehrangebotes. Als interne Maßnahmen wurde das neue gemeinsame Mittelbemessungskonzept für die Verteilung der Grundausstattung in Lehre und Forschung verabschiedet und ein System zum Qualitätsmanagement an der Fachhochschule Trier aufgebaut und eingeführt. Verbunden damit ist die Verabschiedung der Evaluationssatzung zur Überprüfung und Verbesserung der Qualität der Lehre. Das fachliche Angebot unserer Hochschule wird erweitert durch den Studiengang Sicherheitsingenieur-wesen, die dualen Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen und den Studiengang Medizintechnik im Fachbereich Technik. Weiterhin wurden die Studiengänge Energietechnik Regenerative und Effiziente Energiesysteme im Fachbereich BLV und Medizininformatik im Fachbereich Informatik eingerichtet. Im Forschungsbereich wurde gemeinsam mit der Fachhochschule Koblenz und der Universität Trier das rheinland-pfälzische Zentrum für Insolvenzrecht und Sanierungspraxis mit Sitz an der Fachhochschule Trier ins Leben gerufen. Weiterhin wurden am Umwelt-Campus Birkenfeld das Institut für das Recht der Erneuerbaren Energien, Energieeffizienzrecht und Klimaschutzrecht sowie das An-Institut Center of Sustainable Business Solutions gegründet. In Trier wurde das Institut für Gesundheits- und Sozialimmobilien an der Fachhochschule Trier in der Fachrichtung Architektur gegründet. Die Drittmitteleinnahmen der Hochschule stabilisieren sich jetzt schon über mehrere Jahre in einer Größenordnung zwischen 5 und 6 Mio. pro Jahr, wovon allein 4,5 Mio. am Standort Birkenfeld akquiriert werden. Aufgrund unserer besonderen Forschungsaktivitäten wurden wir auf Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz als Vollmitglied in die European University Association (EUA) aufgenommen. Diese Vereinigung der forschungsaktiven Hochschulen Europas setzt sich u.a. für die Harmonisierung von Promotionsverfahren in Europa ein und unterstützt die Entwicklung wirkungsvoller EU-Förderprogramme für die Hochschulforschung. Im Rahmen der sozialen Verantwortung unserer Hochschule haben wir die Akkreditierung als Familiengerechte Hochschule erreicht und eine Zielvereinbarung zur Umsetzung der damit verbundenen Teilaufgaben abgeschlossen. Im Bereich der Hochschulverwaltung wurde durch die schrittweise Einführung einer Kostenund Leistungsrechnung der wesentliche Schritt zu einem effizienten Hochschulmanagement eingeleitet; diese stellt auch die Basis für die im Bereich der Drittmittelforschung unentbehrliche Trennungsrechnung. Die Hochschule wird demnach in der Lage sein, ihren Erfolg einzelnen Maßnahmen zuzurechnen und entsprechende Planung und Steuerung zur Verbesserung ihres Leistungsangebotes vorzunehmen. Weiterhin werden dadurch Daten für eine aufwandsgerechte Mittelverteilung auf die einzelnen Fachrichtungen und Vergleichswerte für die finanzielle Ausstattung unserer Hochschule im Vergleich zu Fachhochschulen in anderen Bun- JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

desländern und zu den Universitäten gewonnen. Aufgrund des hohen Einsatzes der Professorinnen und Professoren sowie der mit der Verwaltung und der Betreuung der Studierenden befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde der Hochschulpakt I trotz ungünstiger Startbedingung durch hervorragende Aufnahmezahlen in den Jahren 2009 und 2010 sogar übererfüllt; dies hat die Fachbereiche ermutigt, sich mit ehrgeizigen Aufnahmezahlen im Hochschulpakt II zu engagieren. Die Hochschulleitung dankt allen, die zu den Erfolgen der Jahre 2009 und 2010 beigetragen haben. Wir danken in großem Maße den Mitgliedern des Hochschulrates und des Kuratoriums, die allesamt für die Hochschule eine große Unterstützung waren. Der Dank gilt auch den Förderern in den Stiftungen, den mit uns einvernehmlich kooperierenden Unternehmen sowie den Vertretungen der Kammern, der Städte und Kreise unserer Hochschulstandorte. 07 Prof. Dr. Jörg Wallmeier - Präsident - Prof. Dr. Norbert Kuhn - Vizepräsident - Prof. Dr. Axel Kihm - Vizepräsident - Detlef Jahn - Kanzler -

LEITBILD LEITBILD DIE FH TRIER PARTNERSCHAFTLICHE HOCHSCHULE IN DER REGION MIT INTERNATIONALER AUSRICHTUNG 08 Das Leitbild soll zukunftsweisende Verpflichtung sein: in Forschung und Lehre, beim Arbeiten und Lernen regional, national und international. Kompetenz... durch Vielfalt Das Profil der Fachhochschule Trier ist geprägt durch ihre drei Standorte: Birkenfeld, Idar-Oberstein und Trier. Jeder Standort besitzt spezifische Standortmerkmale und individuelle inhaltliche Schwerpunkte, die ein breites Spektrum von Studiengängen und Forschungskooperationen eröffnen.... durch Praxisbezug Das Studium an der Fachhochschule Trier vermittelt wissenschaftliche Methoden, empirische Erkenntnisse und praktische Erfahrungen, die Problemlösungs- und Entscheidungskompetenz schaffen. Die Forschung ist praxisorientiert und interdisziplinär ausgerichtet. Die Fachhochschule Trier pflegt eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen in Form von Projekten und Kooperationen in der Region sowie darüber hinaus. Herausforderungen und Ziele Die Fachhochschule Trier stellt sich mit ihren Zielen und Maßnahmen den Herausforderungen an eine moderne Gesellschaft im internationalen Wettbewerb. Sie übernimmt in allen Aspekten ihres Handelns Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft und beachtet dabei soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische Belange in gleicher Weise. Modern und leistungsfähig Die Struktur der Fachhochschule Trier orientiert sich an den Erfordernissen von Forschung und Lehre. Sie zeichnet sich durch eine serviceorientierte und leistungsfähige Verwaltung sowie eine moderne Infrastruktur aus. Ausgezeichnet in der Lehre Die Fachhochschule Trier erfüllt die hohen Qualifikationen unserer wissensintensiven und innovativen Wirtschaft durch ein zeitgemäßes, vorbildliches Studienangebot. Das Bildungsangebot und die Unterrichtsformen der Fachhochschule Trier sind nachfragegerecht und unterliegen einer stetigen Qualitätssicherung. Innovativ in der Forschung... durch Internationalität Die Fachhochschule Trier versteht sich als international ausgerichtete Hochschule mit regionalen Wurzeln. Sie kooperiert mit internationalen Partnern in Forschung und Lehre und fördert den Austausch von Studentinnen und Studenten sowie Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern. Die Fachhochschule Trier betreibt praxisorientierte Forschung und verbindet innovative Entwicklungstätigkeit mit qualifizierter Ausbildung. Regional verankert Die Fachhochschule Trier arbeitet mit den Kräften aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Region zu steigern. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

International engagiert Die Fachhochschule Trier intensiviert ihre Auslandskontakte und engagiert sich in internationalen Netz-werken. Selbstverpflichtung... als moderne und leistungsfähige Hochschule Die Fachhochschule Trier versteht sich als Verantwortungsgemeinschaft ihrer Mitglieder: der Studentinnen und Studenten, der Professorinnen und Professoren sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Hochschule stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Studium sicher. Die Kommunikation untereinander und nach außen ist geprägt durch Transparenz, Offenheit und Respekt. Eine vorbildliche räumliche und technische Ausstattung sichert die Leistungsfähigkeit der Hochschule, die eine ökologische Vorbildfunktion übernimmt.... als regionaler, nationaler und internationaler Partner Die Fachhochschule Trier vernetzt sich an ihren Standorten regional mit Wirtschaft, Politik, Kultur, Verwaltung, Schulen und Hochschulen. Sie leistet hierdurch wertvolle Beiträge zum Erhalt und zur Steigerung des Wohlstandes in der Region. Die Hochschule strebt eine Erhöhung der Zahl internationaler Partnerhochschulen und eine Intensivierung des internationalen wissenschaftlichen Austausches an. 09... für eine ausgezeichnete Lehre und eine innovative Forschung Moderne Studienkonzepte und Lehrmethoden zielen auf ein hohes Ausbildungsniveau der Absolventinnen und Absolventen bei niedrigen Studienabbrecherzahlen. Die eingesetzten Lehrmethoden unterliegen kontinuierlich einer Qualitätssicherung. Innovative Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Trier zielen auf praxis- und marktgerechte Ergebnisse und greifen aktuelle Problemstellungen in Wirtschaft und Gesellschaft auf.

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.1 STUDIUM UND LEHRE 3.1.1 ÜBERBLICK 10 An der Fachhochschule Trier studierten zum Wintersemester 2009 insgesamt 6.266 (2010 / 6.601) junge Menschen, davon waren jeweils 1/3 (2010: 2.064) Studentinnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Studierenden um mehr als 5 %. Die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester im Sommersemester 2010 und Wintersemester 2010 und der Absolventinnen und Absolventen ging gegenüber dem Vorjahr 2009 leicht zurück. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

3.1.2 ERSTSEMESTERSTUDIERENDE, STUDIERENDE, ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN Seit Sommersemester 2002 werden zusätzlich zum Wintersemester auch im Sommersemester in den meisten Fachbereichen Bewerberinnen und Bewerber zum Studium zugelassen und eingeschrieben. Ihre Anzahl beläuft sich im SS 2009 auf 320 und im SS 2010 auf 407 Studierende im ersten Fachsemester. Der bisher festgestellte Trend, dass sich zum jeweiligen Sommersemester wenige Bewerberinnen und Bewerber mit einem vorgezogenen Abitur um einen Studienplatz bemühen, hat sich wenn auch abgeschwächt - fortgesetzt. Immer noch möchte ein geringer Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten ohne Zeitverlust direkt nach dem Abitur studieren. 11 Erstsemesterstudierende, Studierende, Avolventinnen und Absolventen 2005-2010 (Stand 5/2011)

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.1 STUDIUM UND LEHRE 3.1.2 ERSTSEMESTERSTUDIERENDE, STUDIERENDE, ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN 12 Erstsemesterstudierende 2500 2000 1500 1000 500 0 Anzahl der Erstsemesterstudierenden an den FH Standorten 2009 und 2010 Anzahl der Erstsemesterstudierenden an den FH-Standorten (2009 und 2010) 2110 1577 1016 1472 909 555 555 1797 1123 664 1356 6 8 10 9 7 2033 1295 745 731 2006 2007 2008 2009 2010 Trier Birkenfeld Idar-Oberstein Gesamt Zulassungsbeschränkungen Zum WS 2009/2010 wurde von den jeweiligen Fachbereichen für die Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaft, International Business, Lebensmitteltechnik, Umwelt- und Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik sowie für den Master-Studiengang Betriebswirtschaft (Business Management) eine Jahreskapazität mit jeweiliger Zulassung nur zum Wintersemester beantragt und genehmigt. Zum WS 2010/11 wurde von den jeweiligen Fachbereichen für die Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaft, International Business, Lebensmitteltechnik, Umwelt- und Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Digitale Medien und Medien eine Jahreskapazität mit jeweiliger Zulassung nur zum Wintersemester beantragt und genehmigt. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Studierende Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden belief sich im 2009 auf 6.266 und 2010 auf 6.601. Davon studierten 2009 bzw. 2010 jeweils 3991 bzw. 4196 Studierende am FH-Standort Trier, 2.233 bzw. 2.359 in Birkenfeld und 42 bzw. 46 in Idar-Oberstein. 13 Anzahl der Studierenden an den FH-Standorten (WS 06/07 - WS 10/11) Ausländische Studierende Die Anzahl der ausländischen Studierenden an der FH Trier ist im WS 2009/2010 mit 634 und im WS 2010/11 mit 617 leicht zurückgegangen (WS 2008/2009: 644). Das entspricht erstmals seit 2008 weniger als 10 % aller Studierenden. Diese Studierenden kommen 2010 aus 82 Staaten, die meisten aus Luxemburg (2008: 114; 2009: 145; 2010: 151), gefolgt von Marokko (2008: 52; 2009: 51; 2010: 50) und der VR China (2008: 83; 2009: 54; 2010: 39).

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.1 STUDIUM UND LEHRE 3.1.2 ERSTSEMESTERSTUDIERENDE, STUDIERENDE, ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN 14 Absolventinnen und Absolventen Im Sommer- und Wintersemester 2009 beendeten 1058 Studierende sowie 837 Studierende im Sommer- und Wintersemester 2010 erfolgreich ihr Studium. Anzahl der Absolventinnen und Absolventen 2009 und 2010 an den FH-Standorten (Stand 05/2011) JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Diese verteilen sich mit den jeweiligen Hochschulabschlüssen auf die Fachbereiche wie folgt: 15 Anzahl der Absolventinnen und Absolventen in den FH-Standorten 2009 (jeweils SS und WS) Anzahl der Absolventinnen und Absolventen in den FH-Standorten 2010 (jeweils SS und WS)

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.1 STUDIUM UND LEHRE 3.1.3 STUDIENANGEBOT 16 Insgesamt werden die folgenden 34 Bachelor-Studiengänge in sieben Fachbereichen angeboten: Fachbereich Studiengang Abschluss BLV Bauingenieurwesen Bauingenieurwesen mit Praxissemester Lebensmitteltechnik Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik - DUAL B.Eng. B.Eng. B.Eng. B.Eng. B.Eng. Gestaltung Informatik Technik Wirtschaft UPUT UWUR Architektur Innenarchitektur Intermediales Design Edelstein-schmuckdesign Kommunikationsdesign Kommunikationsdesign mit Praxissemester Modedesign Digitale Medien und Spiele Informatik Internet-basierte Systeme Electrical Engineering Electrical Engineering KIA-Kooperative Ingenieurausbildung Industrial Engineering and Management Maschinenbau Sicherheitsingenieurwesen (ab WS 2010/11) Wirtschaftsingenieurwesen Betriebswirtschaft Betriebswirtschaft - dual International Business Wirtschaftsinformatik Angewandte Informatik Bio- Umwelt- und Prozessverfahrenstechnik Produktionstechnologie -Dual Maschinenbau - Produktentwicklung und Technische Planung Medieninformatik Physikingenieurwesen Wirtschaftsingenieurwesen/Umweltplanung Wirtschafts-/Umweltrecht Umwelt- und Betriebswirtschaft B.A. B.A. B.A. B.A. B.A. B.A. B.A. B.Sc. B.Sc. B.Sc. B.Eng. B.Eng. B.Sc. B.Eng. B. Eng. B.Eng. B.A. B.A. B.A. B.Sc. B.Sc. B.Eng. B. Eng. B.Eng. B.Sc. B.Eng. B.Sc. LL.B. B.A. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Insgesamt werden die folgenden 23 Master-Studiengänge in sieben Fachbereichen angeboten: 17 Fachbereich Studiengang Abschluss BLV Civil Engineering Bauingenieurwesen Technisches Gebäudemanagement und Energiemanagement M.A. (ausl.) M.Eng. M.Eng. Gestaltung Informatik Technik Architektur Edelstein-/Schmuckdesign Kommunikationsdesign Modedesign Fernstudiengang Informatik (Aufbaustudium) Wirtschaftsinformatik: - Informationsmanagement Electrical Engineering Maschinenbau Sicherheitsingenieurwesen (ab WS 2010/11) M.A. M.A. M.A. M.A. M.C.Sc. M.Sc. M.Sc. M.Eng M.Eng. Wirtschaft Business Management M.A. UPUT UWUR Angewandte Informatik Business Administration and Engineering Digitale Produktentwicklung -Maschinenbau Medieninformatik Nachhaltige Prozessverfahrenstechnik Umweltorientierte Energietechnik Europäisches Wirtschaftsrecht Internationale Material Flow Management Internationale Material Flow Management Umwelt- und Betriebswirtschaft M.Sc. M.Sc. M.Eng. M.Sc. M.Sc. M.Sc. M.LL. M.Sc. M.Eng. M.A.

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.1 STUDIUM UND LEHRE 3.1.4 WEITERQUALIFIZIERUNG ZUR PROMOTION 18 Zunehmend nutzen unsere (bisher noch: Diplom-)Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit einer Weiterqualifikation, indem sie direkt nach ihrem Fachhochschulstudium in das Promotionsstudium an einer Universität einsteigen und entweder deren dortige Professorinnen und Professoren sowohl die Erst- als auch die Zweitbegutachtung durchführen oder sie nutzen die Möglichkeit kooperativer Promotionsverfahren im In- und Ausland, indem in der Regel eine Professur an einer Universität die Erstbegutachtung und eine Professur an unserer Fachhochschule die Zweitbegutachtung durchführt. Eine Umfrage* in 2009 bzw. 2010 ergab folgendes Ergebnis: Promovierende an der bzw. von der FH Trier (2009-2010*) JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Kooperative Promotionsverfahren bestehen z.zt. mit folgenden Universitäten: Asian Pacific University Japan (2) Banat s University of Agricultural Sciences and Veterinary Medicine, Timisoara, Rumänien (2) TU Karlsruhe (2) University of Leed (1) University of Limerick (1) Universität Trier (2). Sonstige Promotionsstudierende unserer Fachhochschule befinden sich z.zt. an: RWTH Aachen (1) Universität Duisburg (1) Universität Erlangen (1) Universität Luxemburg (1) Technische Universität Kaiserslautern (2) Universität Marburg (1) TU München (2) Universität Rostock (1) Universität Trier (1). 19

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.2 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG 3.2.1 ALLGEMEINE ENTWICKLUNG 20 Der Bereich Forschung und Entwicklung an der Fachhochschule Trier spiegelt ein breites Themenspektrum in den Disziplinen Technik, Wirtschaft, Gestaltung, Informatik und Recht wider. In Instituten und Kompetenzzentren der drei Standorte in Trier, am Umwelt-Campus-Birkenfeld und in Idar- Oberstein haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler themenspezifisch und interdisziplinär zusammen-geschlossen, um vor allem die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklungangebots- und nach-frageorientiert zu forcieren. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind meist nicht in der Lage, eigene F & E-Abteilungen zu unterhalten. Um den wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig sichern zu können, sind sie in i.d.r. auf externen Wissens- und Technologietransfer angewiesen. Diesen Transfer bietet die Fachhochschule Trier durch eine breite Kompetenzlandschaft. Als drittmittelstärkste Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz ist sie die ideale Partnerin für die Region und über die Region hinaus. Neben den klassischen anwendungsorientierten Forschungsprojekten stellen die kooperativen Semester-, Projekt-, und Abschlussarbeiten den Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen und Hochschule sicher. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

3.2.2 INSTITUTE/KOMPETENZZENTREN/FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE Institute: 21 Nr. Bezeichnung Abk. Leitung Standort FB 01 Institut für innovative Informatikanwendungen i3a Prof. Dr. rer. nat. Dipl.- Trier Informatik Ing. Peter Gemmar 02 Institut für Betriebs- und Technologiemanagement IBT Prof. Dr. rer. oec. Dipl.- Ing. Thomas Geib Birkenfeld UP/UT 03 Institut für Energieeffiziente Systeme 04 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement IES Prof. Dr. Dirk Brechtken Trier Technik IfaS Prof. Dr. Peter Heck Birkenfeld UW/UR UP/UT 05 Institut für Fahrzeugtechnik IFT Prof. Dr. H. Zoppke Trier Technik 06 Institut für Mikroverfahrenstechnik und Partikeltechnologie IMiP Prof. Dr. Ulrich Bröckel Birkenfeld UP/UT 07 Institut für standardsoftwarebasierte Anwendungen im Bauingenieurwesen ISA Prof. Dr. Ing. Henning Lungershausen Trier BLV 08 Institut für Softwaresysteme in Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung ISS Prof. Dr. Rolf Krieger Birkenfeld UP/UT 09 Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik ZBF- UCB Prof. Dr. Dirk Löhr Birkenfeld UW/UR UP/UT 10 Institut für Gesundheits-, Senioren- und Sozialmanagement IGSSM Prof. Dr. Kai Heuer Birkenfeld UW/UR 11 Trierer Institut für Bauwesen TIB Prof. Dr. Alfred Stein Trier BLV 12 Institut für Abfalltechnik und Ressoucensicherung InFAR Prof. Dr. Gerhard Rettenberger Trier BLV 13 Institut für das Recht der erneuerbaren Energien, Energieeffizienzrecht und Klimaschutzrecht 14 Birkenfelder Institut für Ausbildung und Qualitätssicherung im Insolvenzwesen IREK Prof. Dr. Tilman Cosack Birkenfeld UW/UR BAQI Prof. Dr. Hubert Schmidt Birkenfeld UW/UR

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.2 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG 3.2.2 INSTITUTE/KOMPETENZZENTREN/FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE 22 Kompetenzzentren: Nr. Bezeichnung Abk. Leitung Standort FB 01 Kompetenzzentrum Brennstoffzelle FCCRP Prof. Dr. Gregor Hoogers Birkenfeld UP/UT RLP/Fuel Cell Centre RLP 02 Kompetenzzentrum für angewandtes Stoffstrommanagement 03 Kompetenzzentrum Fahrzeugtechnik IfaS Prof. Dr. Peter Heck Birkenfeld UW/UR UP/UT KFT Prof. Dr. Hartmut Zoppke Trier Technik 04 KARIB: Automatisierung, Rationalisierung und Innovation im Bauwesen KARIB Prof. Dr. Karl Hans Bläsius Trier BLV 05 Kompetenzzentrum für örtlich verteilte Cross-Media-Verfahren x_m Prof. Franz Kluge Trier Gestaltung 06 Institut für Materialdesign, Edelsteintechnologie und Wissenstransfer MEW Prof. Dr Michael Bottlinger Idar- Oberstein Gestaltung 07 Kompetenzzentrum Intelligente mikrostrukturierte Partikel KIMP Prof. Dr.-Ing. Ulrich Bröckel Birkenfeld UP/UT 08 Kompetenzzentrum egovernment und Umwelt Prof. Dr. Rolf Krieger Birkenfeld UP/UT JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Forschungsschwerpunkte: 23 Nr. Bezeichnung Abk. Leitung Standort FB 01 Zentrum Umweltkommunikation ZUKUC Prof. Dr. Alfons Matheis; Birkenfeld UP/UT am Umwelt-Campus Prof. Dr. Tim Schoenborn 02 Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Neurotechnologie IKN- TEC Prof. Dr. Peter Gemmar Trier Informatik 03 Brazilian-European Center for Sustainability BECS Prof. Dr. Michael Bottlinger Birkenfeld UP/UT 04 Umberto Competence Center Bir-kenfeld 05 Technikum für optische Messtechnik, Gerätebau, Konstruktion und Bauteiloptimierung 06 Forschungsverbund Verkehrstechnik und Verkehrssicherheit 07 Null-Emissions-Forschungsnetzwerk UCC Prof. Dr. Klaus Helling Birkenfeld UW/UR GKB Prof. Dr. Michael Schuth Trier Technik FVV Prof. Dr. Rolf Linn Trier Informatik, Technik IfaS Prof. Dr. Peter Heck Birkenfeld UW/UR 08 Kompetenzzentrum Solar Prof. Dr. Christoph Menke Trier Technik, BLV

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.2 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG 3.2.3 WISSEN- UND TECHNOLOGIETRANSFER 24 Die Fachhochschule Trier mit ihren Standorten in Trier, Birkenfeld und Idar-Oberstein zeichnet sich durch ein breites Themen- und Fachspektrum in Forschung und Lehre aus. Dabei liegen die spezifischen Ausprägungen in den Gebieten Technik, Wirtschaft, Gestaltung, Umwelt und Informatik. In 12 Instituten, 9 Kompetenzzentren und zu weiteren Forschungsaktivitäten haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der verschiedensten Disziplinen zusammengeschlossen, um anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung zu betreiben. Seit Beginn des Projektes Transferwissensnetz Rheinland-Pfalz, twin-rlp, das im August 2006 startete und am 1. Juli 2009 mit der zweiten Phase um weitere 3 Jahre verlängert wurde, wurde an der FH Trier ein Beauftragter für den Bereich Wissens- und Technologietransfer der Hochschule und die Projektarbeit des Netzwerkes twin-rlp eingesetzt. Die Stelle wird von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Dietmar Bier begleitet und durch die im Projektantrag bewilligten Mittel finanziert. Der Aufgabenbereich des twin-rlp-beauftragten liegt in der Förderung und Pflege von Unternehmenskontakten und Initiativen sowie übergeordneten Organisationen und Verbänden. Das Netzwerk twin-rlp hat sich Leitlinien unterworfen: Fachliche Kompetenz Interdisziplinäre Leistungen Seriosität und Effektivität Vertraulichkeit Unabhängigkeit und Neutralität Basierend auf den guten Kontakten in der Region, konnten die bestehenden Kontakte und Kooperationen intensiviert und weiter ausgebaut sowie neue initiiert werden. Kooperationen: Stadt Trier Universität Trier IHK Trier Handwerkskammer Trier Sparkasse Trier Trierischer Volksfreund IRT Trier (Initiative Region Trier) Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbh Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bitburg- Prüm Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trier Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trier-Saarburg Amt für Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung des Landkreises Cochem-Zell Stadtwerke Trier SWT AöR Natus JTI Züblin Pricewaterhouse Coopers Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Initiativen/Foren: Zukunftsinitiative Eifel Technologie und Innovation Forum Hochschule Wirtschaft (Mitglieder des Forums: FH Trier, Uni Trier, Stadt Trier, Landkreise der Region Trier, HWK Trier, IHK Trier, Kreis junger Unternehmer Trier, Initiative Region Trier) IRT Initiativ Region Trier Mitarbeit in den Arbeitskreisen Forschung & Technik und Wirtschaftsförderung Die gute Zusammenarbeit mit den Kammern und Verbänden wurde durch einige Veranstaltungen gefestigt. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Veranstaltungen, Messen und Vorträge in 2009 und 2010: 03.03.2009 Wege und Partnerschaften zwischen Unternehmen und Hochschule (Darstellung der Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU- Ebene) 04.06.2009 Trip durch die Wissenschaft (Unternehmer besuchen die Labors am umwelt-campus Birkenfeld) 11.09.2009 20 Jahre TZT-Technologiezentrum Trier 18.09.2009 Technologietransfer Metall und Kunststoff Firmenkontaktmesse meet@fh-trier an der FH Trier 08.12.2009 7. Eifeler Innovationsforum Wissens- und Technologietransfer Durch die öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen konnte die Fachhochschule Trier im Bereich Technologietransfer auf sich aufmerksam machen. Im Nachgang der Veranstaltungen fanden sich immer wieder Kooperationspartner, die erfolgreiche Projekte durchgeführt haben. Dabei handelte es sich neben studentischen Projektarbeiten und Abschlussarbeiten auch um langfristige Partnerschaften. Mit Hilfe der Veranstaltungen und der damit verbundenen Bekanntmachung der Transferstelle konnten einige Hemmschwellen abgebaut werden, so dass der Erstkontakt über die eingerichtete Stelle erfolgte. Mit der Handwerkskammer Trier besteht eine Kooperation, die durch ihre Firmenberater das Transferpotenzial in Handwerksbetrieben eruiert und an den twin-rlp-manager der Fachhochschule Trier weiterleitet. Der twinrlp-manager arbeitet aktiv in der Steuerungsgruppe der Zukunftsinitiative Eifel, Handlungsfeld Technologie und Innovation, mit. 25 13.11.2009 Ingenieurtag des FB Technik 15.06.2010 Fördermittel-Nachmittag: 4 Forschungs- und Entwicklungsprogramme von Bund und EU für Unternehmen und Hochschulen 03.11.2010 8. Firmenkontaktmesse an der FH Trier mit 33 Ausstellern

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.3 HOCHSCHULINFRASTRUKTUR 3.3.1 BIBLIOTHEK (FH-Standort Trier) 26 Ausstattung und Medienanschaffungsetat Neben gedruckten Büchern und Zeitschriften stellt die Bibliothek als zentrale Serviceeinrichtung für Literatur- und Informationsdienstleistungen Fachinformationen auch mittels elektronischer Medien zur Verfügung (z.b. CD-ROM, DVD, Internet-Zeitschriften, E-Books, Fachdatenbanken). Der Bestand umfasst insgesamt 78.356 Medieneinheiten. Die Ausgaben für Medien beliefen sich im Jahr 2009 insgesamt auf 105.937 Euro (davon 10.500 Euro über die Nikolaus-Koch-Stiftung und 38.000 Euro über Gelder aus dem Konjunkturpaket II). Nach Abzug der Kosten für Zeitschriften und Loseblattausgaben konnten 1.988 Medien gekauft und weitere 361 Medien als Geschenk in den Bestand der Bibliothek aufgenommen werden. Im Jahr 2010 belief sich der Etat auf 66.191 Euro (davon 9.500 Euro über die Nikolaus-Koch- Stiftung). Käuflich erworben wurden 1.181 Medien. 562 Bücher wurden geschenkt. Durch eine große Einzelschenkung konnte der Bestand an Zeitschriften im Bereich Modedesign erheblich erweitert werden. Die Hochschulbibliothek Trier verfügt hierdurch teilweise über den bundesweiten Alleinbesitz älterer Jahrgänge wichtiger Modezeitschriften. Die erhöhte Anzahl an Neuerwerbungen gegenüber den Vorjahren, welche insbesondere durch die Gelder aus dem Konjunkturpaket II ermöglicht wurde, führte zu einer Steigerung der Aktualität des Bestandes. Dies führte direkt zu einer Erhöhung der Ausleihzahlen Über Mittel aus dem Hochschulpakt konnten Ende 2010 die Möblierung der Lesesaal- und Computerarbeitsplätze für die Studierenden erneuert werden. In Zusammenarbeit mit Studierenden verschiedener Fachbereiche wurde vor dem Gebäude ein Pylon als Hinweis auf die Bibliothek installiert. Service Neben den üblichen Serviceleistungen während der Öffnungszeiten (Ausleihe, Fernleihe, Auskunft, Nutzung des Lernortes Bibliothek) bietet die Bibliothek einen 24-Stunden-Service über die Homepage www.fh-trier.de/go/bibliothek. Hier sind neben Recherchen im Online-Katalog der Bibliothek weltweite Recherchen in Verbundsystemen, der Digitalen Bibliothek sowie weiteren Informationsportalen und der Zugriff auf das persönliche Benutzerkonto inkl. Online-Verlängerungen möglich. Im Mai 2010 wurde in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum eine neue Version der Bibliothekssoftware implementiert. Für die Fachdatenbank FIZ Technik wurde ab Januar 2010 eine neue Suchoberfläche realisiert, alle Teildatenbanken sind über die gemeinsame Datenbank TEMA recherchierbar. Des Weiteren wurden im Jahr 2010 über 5.000 E-Books in den Online-Katalog eingearbeitet. Diese sind durch einen direkten Link in der Titelaufnahme zugänglich. Darüber hinaus gewährleistet die Bibliothek durch Zusammenarbeit mit anderen Hochschulbibliotheken und aktive Mitarbeit in vernetzten Systemen (z.b. Hochschulbibliothekszentrum Köln) eine kompetente Informationsvermittlung und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten eine Teilhabe an den neuesten Entwicklungen im Informationswesen. Die Mitgliedschaft der Bibliothek in regionalen und überregionalen Arbeitskreisen und Verbänden (u.a. Deutscher Bibliotheksverband, SISIS-Anwenderkreis Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Arbeitskreis Fachhochschulbibliotheken Rheinland-Pfalz, Arbeitskreis Trierer Bibliotheken, Arbeitskreis der Fachhochschulbibliotheken des Verbandes der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen) ermöglicht einen kontinuierlichen Informationsfluss bezüglich aktueller Standards. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

Im Herbst 2009 beteiligte sich die Bibliothek an der bundesweiten Imagekampagne Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek. Diese Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten dient der Präsentation der Bibliotheken als Partner für Informations- und Medienkompetenz sowie Bildung und Weiterbildung. Im Herbst 2010 konnte die renommierte südafrikanische Journalistin Anli Serfontein für eine Lesung im Rahmen der Kampagne Treffpunkt Bibliothek gewonnen werden. Frau Serfontein, die u.a. für den Penguin Prize for African Writing nominiert war, las aus ihrem Buch From Rock to Kraut. 27 Teaching Library Auch in den Jahren 2009 und 2010 wurden die Schulungen zur Literaturrecherche und Vermittlung von Informationskompetenz, welche in Zusammenarbeit mit einzelnen Professorinnen und Professoren direkt in den Räumen der Fachbereiche durchgeführt wurden, weitergeführt und ausgebaut. Das Modul Hochschulbibliothek für Einsteiger in Form einer Führung direkt in der Bibliothek wurde jeweils zu Semesterbeginn angeboten und intensiv von den Studienanfängerinnen und anfängern genutzt. Als neues Angebot auf der Homepage bietet das Online-Tutorial Informationskompetenz eine zusätzliche Möglichkeit der Vermittlung von Grundlagenkenntnissen zur Informationsbeschaffung und bewertung.

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.3 HOCHSCHULINFRASTRUKTUR 3.3.1 BIBLIOTHEK (FH-Standort Umwelt-Campus Birkenfeld) 28 Bestand Der Bestand der Bibliothek konnte im Verlauf des Berichtszeitraumes erweitert werden und umfasste zum Ende des Jahres 2010 rund 55000 Medien, darunter ca. 3500 ebooks. Erstmalig erworben wurden in 2009 für alle Standorte der FH Trier das deutschsprachige Springer ebook Paket Wirtschaftswissenschaften Copyright Jahre 2008 2010 sowie das englischsprachige ebook Paket Earth & Environmental Science 2009 2010. Die Lizenzierung der Datenbank wiso Wirtschaftswissenschaften ermöglichte darüber hinaus einen weiteren hochschulweiten Zugriff auf 6,4 Millionen Volltexte aus 340 Zeitschriften. Ferner konnte der Bestand der Mediathek dank weiterer eingeworbener Drittmittel ausgebaut werden. Technische Ausstattung Zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes der Bibliothek wurde zusätzlich zur bereits vorhandenen Rückgabebox eine RFID gestützte Rückgabebox installiert, die ebenfalls eine Rückgabe von Medien rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche ermöglicht. Neu ist, dass das Konto des jeweiligen Kunden unmittelbar nach Einwurf des Mediums entlastet wird. Darüber hinaus wurden die öffentlichen PC Arbeitsplätze der Bibliothek ersetzt durch moderne Thin Clients sowie die Anzahl der öffentlich zugänglichen EDV-Arbeitsplätze auf 23 erhöht. Mit Beginn des Wintersemesters 2010/2011 wurden neue Ausweiskarten eingeführt, die den Studierenden sowohl als Studierenden- als auch als Bibliotheksausweis dienen. Auch diese sind mit RFID Technologie ausgestattet. Das Einwerben weiterer Drittmittel ermöglichte die Anschaffung von zwei ebook Readern und eines ipads, die gegen Gebühr an Studierende entliehen werden. Informationskompetenz Um die positive Resonanz auf die Einführung des neuen Mediums ebook weiterhin zu steigern, wurden die Vorstellung des ebook Angebotes und deren Nutzungsmöglichkeiten zum festen Bestandteil der regelmäßig durchgeführten Informations- und Schulungsveranstaltungen der Bibliothek. Diese wurden sowohl in den Räumen der Bibliothek als auch vor Ort in den Veranstaltungen der Fachbereiche angeboten und erfreuen sich zunehmender Nachfrage. Darüber hinaus konnte im Berichtszeitraum eine Zunahme von Anfragen nach Einführungsveranstaltungen und Schulungsangeboten der Bibliothek von umliegenden weiterführenden Schulen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland festgestellt werden. Auch diese werden mittlerweile regelmäßig angeboten. Ferner beteiligte sich die Bibliothek mit einer Einführungsveranstaltung am Girl s Day 2010, der am 22. April stattfand. Ein paar Zahlen Die Zahl der Neuanmeldungen hat sich auch in den Jahren 2009 und 2010 erhöht. Die Bibliothek verzeichnete in den Berichtsjahren 4214 Kundinnen und Kunden, darunter 534 Externe aus der Region. Ebenso erhöht hat sich die Anzahl der Ausleihen, welche in den beiden Jahren auf rund 122000 gestiegen sind. Nicht berücksichtigt sind hierbei die Zugriffe auf ebooks und Volltexte der elektronischen Zeitschriften. Daneben ist bedingt durch die aktive Teilnahme am Verbund des Hochschulbibliothekszentrums Köln eine Erhöhung auf 3112 der im Rahmen der Fernleihe erhaltenen Bestellungen aus anderen Bibliotheken in 2009 zu verzeichnen, von denen 1832 positiv erledigt werden konnten. In 2010 erhielt die Bibliothek im Rahmen des Leihverkehrs 2124 Bestellungen, von denen 1310 positiv erledigt wurden. JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

elibrary Durch Einspielung eines Upgrades der Bibliothekssoftware Horizon konnte die Benutzeroberfläche des Online-Kataloges der Bibliothek noch ansprechender gestaltet werden. Darüber hinaus bietet das Angebot des Catalogue Enrichments den Bibliothekskunden nun während ihrer Recherchen in der elibrary weiterführenden Informationen zu Titeltreffern wie Inhaltsverzeichnisse und Abstracts. Ein Kritikpunkt war das nach Meinung der Studierenden nicht ausreichende Angebot an aktuellen Medien sowie das begrenzte Raumangebot und Fehlen weiterer abgeschlossener Lese- und Arbeitsräume innerhalb der Bibliothek. Das Angebot an aktuellen Medien hat sich seither deutlich erhöht. Die Schaffung weiterer Lese- und Arbeitsplätze ist in Planung, eine Umsetzung wird für das Sommersemester 2011 erwartet. 29 Kulturelles Auch in den Jahren 2009 und 2010 beteiligte sich die Bibliothek mit verschiedenen Aktivitäten am Tag der offenen Tür des Standortes. Ebenso engagierten sich die Bibliotheksmitarbeiterinnen erneut im Rahmen der Bundesweiten Imagekampagne Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek. Am 10.11.2009 wurde die Ausstellung Bibliothekenprojekt des Mainzer Künstlers Nils Dräger eröffnet. Zur Eröffnung sprachen der Vizepräsident Herr Prof. Dr. Kuhn, Herr Manfred Geis, MdL sowie der Landrat des Landkreises Birkenfeld Herr Axel Redmer. An der Bibliothekskampagne 2010 beteiligte sich die Bibliothek mit einer Lesung der Ärztin und Autorin Frau Lucia Mirold. Zur Begrüßung sprach Herr Prof. Dr. Kuhn. Evaluation Abschließend ist auf die im Wintersemester 2008/2009 im Rahmen der Veranstaltung Supplier and Cus-tomer Relationship Management unter Leitung von Frau Prof. Dr. Spatz durchgeführte Umfrage hin-zuweisen, die durch die Bibliotheksleitung initiiert wurde. Ziel der Umfrage war die Qualität und das Serviceangebot der Bibliothek zu untersuchen, um eine kontinuierliche und nachhaltige Steigerung und Verbesserung der Dienstleistungen der Bibliothek sicherzustellen. Zusammenfassend lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit konstatieren.

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.3 HOCHSCHULINFRASTRUKTUR 3.3.2 RECHENZENTRUM (FH-Standort Trier) 30 In den Jahren 2009 und 2010 konnte mit Hilfe des Konjunkturpaketes der Bundesregierung die Erneuerung der inzwischen 10 Jahre alten Campusnetz-Infrastruktur einen großen Schritt voran gebracht werden. Weitere wesentliche Maßnahmen waren die Erneuerung mehrerer Arbeitsplatzpools, der Ausbau der Fileservice-Kapazität und die komplette Erneuerung der Infrastruktur für die Servervirtualisierung. Rechnerbetrieb Fünf PC-Rechnerpools mit insgesamt etwa 80 Arbeitsplätzen wurden als Ersatz für veraltete Systeme (Alter > 5 Jahre) neu beschafft und in Betrieb genommen. Die Finanzierung erfolgte teils aus dem WSZ II Programm der Landesregierung und teils aus dem Programm Großgeräte der Länder (HBFG-Nachfolge) mit ca. 50% Eigenanteils-Finanzierung. Der Fileservice (Home-Laufwerke, Projektverzeichnisse und E-Learning Service und Speicherplatz für virtuelle Server) wurde von 8TB brutto auf nunmehr 28TB Brutto erweitert. Außerdem wurde das System durch eine redundante Anbindung an das Campusnetz ergänzt, was die Ausfallsicherheit deutlich verbessert. Die redundante Anbindung ermöglicht darüber hinaus routinemäßige Administrationsmaßnahmen (z.b. Einspielen von Updates und Patches) ohne Unterbrechung des Betriebs vorzunehmen. Die gestiegene Fileservice-Kapazität machte eine Erweiterung der Kapazität des Backup-Servers erforderlich. Die vorhandene Bandlibrary wurde dazu zum Teil auf die LTO4-Technik hochgerüstet, so dass nun-mehr eine Backupkapazität von insgesamt etwa 125TB zur Verfügung steht. Diese kann durch vollständige Migration auf die LTO-4 Technik auf etwa 200TB gesteigert werden. Die Infrastruktur für die Servervirtualisierung wurde dem wachsenden Bedarf entsprechend angepasst und erneuert. Die bisherige Plattform bestand aus 3 Servern mit zweimal 16GB und einmal 32GB Haupt-speicher. Der Storage für die virtuellen Server war auf den bereits oben erwähnten Fileservern abgelegt. Um die inzwischen mehr als 70 virtuelle Server performant und sicher zu betreiben und dem weiter steigenden Bedarf anzupassen wurde die Virtualisierungshardware durch insgesamt 6 neue Bladeserver mit je 96GB Hauptspeicher und einem dedizierten NAS-System mit 6TB Speicherplatz (brutto) ersetzt. Vernetzung Mit Mitteln des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung wurde es möglich, Komponenten des Campus-Backbones, für die vom Hersteller kein Service und Software-Support mehr gewährt wird, zu ersetzen. Im Zuge diese Maßnahme wurden alle Module der Core-Switche und der größte Teil der Edge-Switche in den Gebäuden erneuert. Die auf der neuesten Technologie basierenden Systeme bringen höhere Leistung und Bandbreite zum Endnutzer. Darüber hinaus vereinfacht ein neuartiges Virtualisierungskonzept die Konfiguration und Administration der Systeme entscheidend, da damit mehrere getrennte physikalische Einheiten zu einer logischen Einheit zusammengefasst werden können. In einem zweiten Schritt wurde im Jahr 2010 die gesamte WLAN-Infrastruktur (Drahtlos-Vernetzung, ebenfalls finanziert aus dem Konjunkturprogramm) an den Standorten Schneidershof, Paulusplatz und Irminenfreihof erneuert und erweitert. Das neue WLAN erlaubt Bandbreiten bis 300Mbit/s (brutto) pro Access-Point, ist nahezu flächendeckend an allen Standorten verfügbar und ermöglicht einen sicheren Zugang zum Campusnetz ohne zusätzliche Verwendung eines VPN. Im Jahr 2011 ist die Erschließung von Außenbereichen am Schneidershof und am Irminenfreihof geplant. Außerdem erhält der Standort Idar-Ober- JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

stein ebenfalls die neue WLAN-Technologie. Aufgrund des im Jahr 2008 vorgenommenen Ausbaus der Internetanbindung auf 400Mbit/s wurde im Jahr 2009 die Internetfirewall erneuert. Das bisherige System konnte Datenraten bis 100Mbit/s verarbeiten, das neue System kann die volle Bandbreite von 400Mbit/s filtern. Serviceleistungen Im Servicebereich wurde im Berichtsjahr vor allem in den weiterhin stark frequentierten Druckservice investiert. Ein inzwischen äußerst störanfälliger und qualitativ nicht mehr zeitgemäßer A0 Plotter wurde er-setzt. Im Bereich A4/A3 Farbdruck wurde ein modernes Gerät mit 5-Farb- Drucktechnik beschafft. Mit diesem System können Wasserzeichen und metallische Effekte zu Papier gebracht werden. Um die kostengünstige oder gar kostenlose Versorgung Studierender mit Software zu unterstützen ist das Rechenzentrum der IT-Academy (inkl. MSDN-AA Abkommen) der Firma Microsoft beigetreten. Damit haben alle Studierenden der FH Trier kostenlosen Zugriff auf eine große Auswahl verschiedener Softwareprodukte von Microsoft. Unterstützt wird ebenfalls die DreamSpark Initiative von Microsoft, über die Studierende ebenfalls kostenlos auf Software zugreifen können. Der Zugriff auf die Software erfolgt in beiden Fällen unmittelbar mit der vom Rechenzentrum ausgestellten Nutzerkennung und ist damit automatisch an die Immatrikulation an der FH Trier gekoppelt. Da das MS Office-Paket von den oben genannten Programmen ausgenommen ist, hat das Rechenzentrum einen Microsoft Select Vertrag für Studierende abgeschlossen, über den diese MS Office zu vergünstigten Konditionen erwerben können. Ebenso ist das Rechenzentrum der Apple on Campus Initiative (AoC) beigetreten, die es Mitgliedern der Hochschule erlaubt Apple Produkte (Hard- und Software) zu vergünstigten Konditionen zu erwerben. Im Bereich E-Mail Service wurde das Webfrontend zur Analyse Spam-markierter E-Mails durch eine automatische Benachrichtigungsfunktion ergänzt. Jeder Nutzer kann nun individuell einstellen, ob er täglich per E-Mail eine Zusammenfassung Spam-markierter Nachrichten an seine Adresse erhalten möchte. EDV in Verwaltung und Bibliothek Im letzten Quartal 2010 wurden vm Rechenzentrum neue Arbeitsplatzsysteme für die Mitarbeiter der Verwaltung beschafft, die zu Beginn des Jahres 2011 an alle Mitarbeiter der Verwaltung ausgerollt werden. Beim bereits oben erwähnten Ausbau der Virtualisierungsplattform wurden auch Kapazitäten zur Virtualisierung von Servern der Verwaltung berücksichtigt. Mit der konkreten Umsetzung wird Anfang 2011 begonnen. In der Verwaltungs-EDV wurden weitere Module der HIS-Software in Betrieb genommen: ZUL und QISZUL. Mit Hilfe dieser Module können sich Studierende online an der FH bewerben und im Fall der Zulassung können die Daten weitgehend automatisiert in HIS-SOS (Studierendenorganisationssystem) übernommen werden. Neben der routinemäßigen Betreuung der HIS- Software-Suite waren wesentliche Tätigkeiten im Bereich der Verwaltungs-DV die Anpassung von Studienkonten an gesetzliche Vorgaben sowie die Umsetzung / Anpassung von Prüfungsordnungen im HIS-POS System. Im Bereich der Bibliothek stand im Berichtszeitraum lediglich das Einspielen von Patches (Fehlerbehebungssoftware) der Bibliothekssoftware an, welche erfolgreich durchgeführt wurden. 31

DIE HOCHSCHULJAHRE 2009 UND 2010 3.3 HOCHSCHULINFRASTRUKTUR 3.3.2 RECHENZENTRUM (FH-Standort Umwelt-Campus Birkenfeld) 32 Im Wesentlichen wurde während des Berichtszeitraums die Netzwerkinfrastruktur des Umwelt- Campus Birkenfeld erneuert und die 2007 begonnene Servervirtualisierung abgeschlossen. Bibliotheks-, Verwaltungs- EDV und PC-Pools Ein bevorstehendes Upgrade der Bibliothekssoftware wurde genutzt um auch die veraltete Hardware des Bibliotheksservers ad acta zu legen. Auf eine Erneuerung der Hardware konnte dank der Virtualisierungstechnik verzichtet werden. Die Windows 2000 Plattform wurde durch eine aktuelle Red Hat Enterprise Linux Distribution und die Sybase Datenbank durch eine Oracle Installation abgelöst. 2010 wurden zur Entlastung der stark frequentierten Bibliotheks-PC-Arbeitsplätze 20 weitere Thin-Clients im studentischen Arbeitsraum (9915/111) aufgestellt. Der Windows-Fileserver der Verwaltung wurde durch ein NAS-Gerät der Firma Netapp ersetzt. Hauptvorteile dieses Netzwerkspeichers sind neben der besseren Wart- und Verfügbarkeit die Möglichkeit mittels Datendeduplizierung unnötig mehrfach belegten Speicherplatz wieder zu gewinnen. Der durch diese Maßnahme eingesparte Speicherplatz liegt derzeit bei ca. 30%. PC-Pools Die Sondermittel aus Wissen schafft Zukunft II wurden zur Modernisierung der CAD-Labore eingesetzt. Es konnten die letzten stromhungrigen 21-Zoll-Röhrenmonitore durch Flachbildschirme ersetzt und die Dozentenarbeitsplätze um Beamer mit Projektionsleinwänden erweitert werden. Zur Einsparung von Energie werden die Arbeitsplatzrechner der EDV- und CAD-Räume, sowie die der Sprachlabore schon seit einigen Jahren abends automatisiert heruntergefahren. Bei genauerer Betrachtung zeigte sich jedoch, dass sich auch tagsüber noch viele Rechner nach ihrer Nutzung bis zum Abend im Leerlauf befanden. Die Scripte wurden so angepasst, dass die PCs spätestens fünfzehn Minuten nach der Abmeldung eines Benutzers ausgeschaltet werden und der Vorgang für statistische Zwecke protokolliert wird. Daraufhin wurde von Anfang Juli bis Ende Dezember 2009 insgesamt 3291-mal ein Poolrechner heruntergefahren, weil kein Benutzer mehr angemeldet war. Server und zentrale Dienste Aus dem Konjunkturpaket II zugeteilte Mittel wurden zur vollständigen Erneuerung des mittlerweile fast zehn Jahre alten Campusnetzwerks genutzt. Allen Benutzern stehen nun Gigabit Ethernet Anschlüsse mit Power over Ethernet am Arbeitsplatz zur Verfügung. Durch die Konsolidierung der beiden Serverräume und das Verlegen zusätzlicher Glasfaserleitungen konnten nun alle am Backbone des UCB angeschlossenen Gebäudeswitches und Serversysteme redundant angeschlossen werden. Die ebenfalls erneuerte unterbrechungsfreie Stromversorgung des Rechenzentrums kann nun im Falle eines Stromausfalls die zentralen Systeme über eine Stunde autark mit Energie versorgen. Weiterhin wurde das gesamte Wireless LAN des Umwelt-Campus erneuert und auf eine zentrale, controllerbasierende Lösung umgestellt. Die Controller wurden ebenfalls redundant in den Campusbackbone integriert. Des Weiteren konnte das Datensicherungssystem des Rechenzentrums auf schnellere LTO- 4-Technik mit einhergehender Verdopplung der Speicherkapazität ausgebaut werden. Mit der Einführung einer Account- und Kennwortsynchronisation zwischen dem Active-Directory und dem LDAP ist es nun jedem Benutzer möglich mit einer einzigen Kennung auf die verschiedensten Dienste des Rechenzentrums zuzugreifen. Gleichzeitig konnten hierbei auch Kenn- JAHRESBERICHT 2009/2010 FACHHOCHSCHULE TRIER

wortrichtlinien mit einer Mindestanforderung an Komplexität und Gültigkeit der gewählten Kennwörter implementiert werden. Des Weiteren werden nun die Benutzer rechtzeitig über den Ablauf ihrer Kennwörter oder ihrer Benutzerkennung bei zeitlich befristeten Kennungen per E-Mail informiert. Mittels eines Web-Frontends können die neuen Kennwörter nun bequem vom Benutzer erneuert werden. Zur Steigerung der Servicequalität wird nun gemeinsam mit dem r/ft ein Ticketsystem genutzt. Es ermöglicht den Administratoren in Birkenfeld und Trier Serviceanfragen der Anwender standortübergreifend zu bedienen. Die unzähligen Geräte und Dienste des Rechenzentrums waren händisch nicht mehr auf ihre Funktion zu überwachen. Mit der Open Source Monitoring-Software Nagios3 werden nun 147 Server und Netzwerkgeräte auf 457 Dienste überwacht und bei Störungen die Administratoren per E-Mail über das oben genannte Ticketsystem benachrichtigt. Schwerwiegende Störungen außerhalb der Dienstzeit werden zusätzlich den Administratoren per SMS zugestellt. Die Hardware der Servervirtualisierung gelangte Ende 2009 mit über 120 virtuellen Servern, Hosts und virtuellen Pool-Rechnern an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit Eigenmitteln des Rechenzentrums konnten 2010 die vier Bladeserver für die Servervirtualisierung erneuert werden. 33