Auswertung der Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling. Ärzte im Krankenhausmanagement



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Transkript:

Auswertung der Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling Dr. med. Jörg Noetzel, MBA Vorstand DGfM Leiter Medizincontrolling Klinikum Stuttgart joerg.noetzel@medizincontroller.de

Eckdaten Thema: Anzahl der Fragen: 11 Umfragedauer: 11.09.-10.10.2006 Teilnehmer: 68 DGfM-Mitglieder

Layout Fragebogen

1.) Mein Arbeitsgebiet ist vorwiegend... 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Verwaltung und Patientenabrechnung Klinische Organisation Medizincontrolling Kaufmännische Tätigkeit Sonstige Arbeitsgebiet 23,08% 32,69% 92,31% 13,46% 21,15%

1.) Mein Arbeitsgebiet ist vorwiegend... Antworten Sonstige ärztliche Tätigkeit Budget, Leistungsplanung im Dialog mit den Klinikern, ambulantes Feld Dienstbereitschaften Radiologie Hygienebeauftragter IT Mein Arbeitsgebiet ist vorwiegend Organisationsentwicklung QM-Management Qualitätsmanagement Strategie / Kooperation Strategie, QM, IT, Öffentlichkeitsarbeit zusätzlich chirurgische Tätigkeit (50%) Verband

2.) Mein Bruttoverdienst beläuft sich auf... 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 1 4 7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 61 64 67 Mittelwert: 73.000

3.) Meine Motivation zu der beruflichen Laufbahn ist gegründet in... 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% bessere Arbeitsbedingungen (z. B. keine Dienste) bessere Gestaltungsmöglichkeit en bessere berufliche Perspektiven interessantere Arbeitsinhalte mehr Eigenverantwortung Sonstige Motivation 59,62% 55,77% 48,08% 48,08% 46,15% 21,15%

3.) Meine Motivation zu der beruflichen Laufbahn ist gegründet in... Antworten Sonstige bessere Vereinbarung mit Familie Einblicke in neue Bereiche und Zusammenhänge Frustration in der Klinik gesundheitliche Probleme (3x) Interesse am Managment Kampf um Erhalt kleiner Krankenhäuser man rutscht haalt so rein, wenn man Interesse am Überleben des Hauses hat. mehr Selbstbestimmung der Arbeitszeiten, terminplanung, Arbeitsinhalte Meine Motivation zu der beruflichen Laufbahn ist gegründet in [Sonstige] private Motive

4.) Meine Erwartungen an die neuen beruflichen Aufgaben haben sich erfüllt... 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Keine Antwort voll und ganz teilweise eher nicht Sonstige Erwartungen erfüllt 0,00% 34,62% 59,62% 5,77% 0,00%

5.) Ich sehe meine Chancen, im Bereich meiner eigentlichen medizinischen Tätigkeit ggf. wieder Fuß zu fassen... 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Keine Antwort als gut möglich nur nach einiger Anlaufzeit als möglich nicht mehr als realistisch an Sonstige Wechsel Medizin 1,92% 26,92% 34,62% 32,69% 3,85%

5.) Ich sehe meine Chancen, im Bereich meiner eigentlichen medizinischen Tätigkeit ggf. wieder Fuß zu fassen... Antworten Sonstige für etwa 2015 fest geplant, derzeit aber auch noch praktisch tätig hätte keinerlei Interesse

6.) Meine Zukunft sehe ich im Gesundheitswesen... 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Keine Antwort mit klarer Perspektive im Krankenhausmanagement eher an der Schnittstelle zwischen Medizin und Management in beiden Bereichen mit unterschiedlicher Gew ichtung eher im unklaren Sonstige Zukunft 0,00% 23,08% 38,46% 30,77% 5,77% 1,92%

6.) Meine Zukunft sehe ich im Gesundheitswesen... Antworten Sonstige Selbstständigkeit in beiden Bereichen mit unterschiedlicher Gewichtung

7.) Die beruflichen Aufstiegschancen bewerte ich im Vergleich zum medizinischen Bereich eher... 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Keine Antwort positiv neutral negativ Aufstiegschancen 0,00% 50,00% 42,31% 7,69%

8.) Ich würde diesen Weg... 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Keine Antwort wieder gehen alles komplett anders machen eine andere medizinische Richtung einschlagen eine andere Position im Gesundheitswesen Sonstige erneute Entscheidung 0,00% 71,15% 5,77% 5,77% 11,54% 5,77%

9.) Mein Alter... 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Keine Antwort < 30 Jahre 30 40 Jahre 40 50 Jahre > 50 Jahre Alter 0,00% 1,92% 28,85% 51,92% 17,31%

10.) Angaben zur aktuellen Position... Position Anzahl Leiter Medizincontrolling 20 Medizincontroller/in 10 Mitarbeiter im Medizincontrolling 3 50 % Medizincontrolling, Aufbau der Abteilung seit 01/2003, 50 % Fachärztin für Gynäkologie & Geburtshilfe inwischen 100 % Arztstelle, 50 % Pflegekraft 1 Arzt in der Geschaftsführung Bereich Medizinkontrolling und QM auf Trägerebe (8 Kliniken an 11 Standorten) z.t. sind vor Ort weitere Medizincontroller tätig, bzw Stellen ausgeschrieben; 1 DRG-Management / Controlling 1 Facharzt im öffentl Dienst in Behandlung, amb. Patientenmanagement und Abrechnung. 1 Funktionsoberärztin Medizincontrolling 1 hauptamtlicher ärztlicher Direktor 1 Kaufmännische Direktorin 1 leitender Arzt der zentralen Patientenaufnahme und Medizincontroller 1 Leiter des betriebswirtschaftlichen und medizinischen Controllings 1 Leiter Medizincontrolling und Patientenmanagement 1 Leiter Medizincontrollung CIO 1 Leiter Patientenmanagement 1 Leiterin Medizincontrolling und Patientenabrechnung 1 Leitung 2,8 MA 1 Leitung IT und Medizincontrolling, zuerst nebenberuflich \"selbstständig\", jetzt eigenes Unternehmen mit verschiedenen Kunden 1 Leiter Stabsstelle Med. Management 1 Position Anzahl Medizincontrolling Leiter Medizincontrolling mit Schwerpunkt DRG- 20 Abrechnung 1 Medizincontrolling, Qualitätsmanagement, strategisches Management 1 Medizinischer Referent der Geschäftsführung (Leiter Patientenmanagement und Medizincontrolling, Projektleitung Patientensteuerung) 1 OA Anästhesie, Koordinator Medizincontrolling, Koordinator klinisches Informationssystem 1 QMB 40%, Medizincontroller 40%, OA Gynäklogie 20%(Chefarztvertreter) 1 Referentin 1 Solist im Medizincontrolling und Aushelfer mit Bereitschaftsdiensten in der Anästhesie 1 Stabsstelle Medizincontrolling als einzelner Mitarbeiter ohne untergeordnete Mitarbeiter 1 Stellvertretender Leiter MedCo 1 keine Angabe 7

11.) Bemerkungen... (1 von 4) Ärztliche Arbeit mit entsprechenden Arbeitsbedingungen würde ich vorziehen. Bin insgesamt mit meiner Wahl jedoch zufrieden. Bessere verbandliche Organisation der Ärzte im Krankenhausmanagement Definitiv hat sich die Zahl der Fallprüfungen und damit der Bürokratismus erhöht. Mein Ziel der Reduktion solcher Anfragen habe ich umsetzen können, lehne aber dennoch das DRG-System in dieser Form ab, incl. InEK und DIMDI. Dies sollte eher Forschungsprojekten vorbehalten bleiben, nicht der allgemeinen Abrechnung dienen. Desto schlimmer, wenn nach dem KBV-Modell DRG-adjustierte Abrechnungspauschalen im nächsten Jahr bei niedergelassenen Ärzten eingeführt werden sollten! Der Begriff "Medizincontrolling" beinhaltet: Codiertätigkeit, Abrechnungsfreigabe, Info Chefärzte und Vorstand über Belegungen, CMI, Erstellung von Patientenpfaden, Pflege EDV-System.

11.) Bemerkungen... (2 von 4) Die vorletzte Frage ist schwierig zu beantworten für Leute wie mich, die wegen Alleinerziehungssituation diesen Weg eingeschlagen haben (keine Dienste), sich aber nicht primär dafür berufen fühlen. Wenn ich wieder in dieser Situation wäre, würde ich es wieder so machen, ohne Kinder würde ich Kliniker bleiben. Es besteht eine Nebentätigkeitserlaubnis Für eine allgemeine Anerkennung der Ärzte im KH-Management wäre eine Facharztanerkennung sicher hilfreich. Insbesondere bei Wechsel der Unternehmen ebenso auf langfristige Sicht im Sinne einer Karriereentwicklung. Auch den Med. Controllern würde dies sicher mehr Wertschätzung und fachliche Anerkennung bieten. Daher meine Anregung: Abstimmen mit weiteren Verbänden die Medizincontroller organisieren (Bsp. GMDS...) und Transport in die nächste Delegiertenversammlung der Deutschen Ärztekammer.

11.) Bemerkungen... (3 von 4) Für mich wichtig ist eine zusätzliche kaufmännische bzw. gesundheitsökonomische Qualifikation (ich mache z. B. ein Abendstudium BWL). Ich habe seit 1993 dieses Ziel vor Augen, ohne die Option eines Facharztstatus zu vernachlässigen. Es bleibt eine Schnittstelle zwischen Verwaltung und Medizin wobei ich beide Sprachen beherrsche. Ich habe zum 01.03.2006 dem Medizincontrolling den Rücken gekehrt. Die Arbeitsbelastung mit zwei 50 %-Stellen, bei der in jeder 70 % der Arbeit gefordert wurde, war zu hoch. Außerdem bewegt sich im Haus in wirtschaftlicher Hinsicht zu wenig; die Chefärzte haben nach wie vor in einem zu hohen Maße Narrenfreiheit. Es gibt zwar Ansätze mit Abteilungsbudgets etc. aber es dauert alles unendlich lange. Ich stand jetzt vor der Wahl mich ganz aus der \"Medizin\" zu verabschieden und habe mich gegen das Medizincontrolling entschieden. Organisatorische Dinge, wie z.b. Projekte managen oder QM kann ich auch in unserer Abteilung machen und dort wesentlicher effektiver und frustfreier, da der Chef hier mitzieht.

11.) Bemerkungen... (4 von 4) Ich würde mir eine Aufgaben- u. Tätigkeitsanalyse o.ä. wünschen. Interessant wäre, auch schon bei der anderen laufenden Umfrage, z.b. nach der personellen Ausstattung zu fragen (bei mir 2,5 Stellen mit mir für rund 35.000 stat, Fälle /800 Betten)... Probleme mit der Anerkennung im Kreis der Kollegen (v.a. leitender Kollegen) des Krankenhauses haben v.a. jüngere Mitarbeiter ohne langjährige Erfahrungen im Fachgebiet.

Vielen Dank für Ihre Beteiligung! joerg.noetzel@medizincontroller.de Weitere Informationen erfolgen in einer DGfM-Fortbildung