Generationenprojekt Spitalversorgung Kanton St.Gallen

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Transkript:

Mediengespräch vom 14. August 2013 Generationenprojekt Spitalversorgung Kanton St.Gallen Herausforderungen und Investitionen Kantonsspital St.Gallen Ostschweizer Kinderspital Begrüssung: Aktuelle Themen der Spitalversorgung Neue Spitalfinanzierung seit Anfang 2012 Gewollter Wettbewerb verschärft Druck auf Spitäler. Kanton muss sich neu an allen Behandlungen in Spitälern auf kantonalen Spitallisten beteiligen: inner- und ausserkantonal, in Privat- und öffentlichen Spitälern. St.Galler Spitalinfrastruktur mit ausgewiesenem Nachholbedarf nach 15-jährigem Investitions-Moratorium Generationenprojekt: Investitionen von rund 930 Mio. Franken in bedarfsgerechte, zeitgemässe, aufeinander abgestimmte Spitalinfrastruktur; Investitionshorizont: rund 35 Jahre. Beratung im Kantonsrat im Februar 2014, Volksabstimmung im November 2014 geplant. Immobilienstrategie der St.Galler Spitalverbunde Bericht der Regierung im September 2013 in Beratung im Kantonsrat. 2 1

Agenda gesamte Veranstaltung 1. Einführung 20 Min. 2. Austausch im Gespräch ca. 60 Min. 3. Rundgang Kantonsspital St.Gallen ca. 30 Min. 4. Transfer ca. 15 Min. 5. Rundgang Ostschweizer Kinderspital ca. 30 Min. Veranstaltungsende spätestens um 14.45 Uhr 3 Agenda Teil 1: Mediengespräch 1. Einführung St.Galler Spitalversorgung ein Generationenprojekt Regierungsrätin Heidi Hanselmann Spitäler mit Nachholbedarf Qualität sichern, konkurrenzfähig bleiben Regierungsrat Willi Haag QUADRIGA II Plus Netzwerk-Strategie mit Zukunft Daniel Germann, CEO / Vorsitzender der GL Kantonsspital St.Gallen Ostschweizer Kinderspital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Marco Fischer, Vorsitzender der Spitalleitung 2. Sie fragen wir antworten Moderation: Philipp Lutz, Medienbeauftragter Kantonsspital St.Gallen Anschliessend: Rundgänge in den beiden Spitälern 4 2

Erfolgreiche Spitalstrategie «Quadriga II Plus» 2005 «Quadriga II» Leistungskonzentrationen, Nutzung von Synergien mit Kooperationen 1 VR 4 Spitalverbunde 4 Spitalunternehmen 4 CEO Seit 2005 viel verändert, kontinuierlich weiterentwickelt Heute «Quadriga II Plus» Bewährte Strategie Konsequente Umsetzung der Netzwerk-Strategie: Weiterentwicklung und Anpassung an die sich ändernden Rahmenbedingungen, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Patientinnen Zukunftsträchtige Strategie 5 Netzwerkstrategie: Fein abgestimmtes Räderwerk 6 3

Mit Schliessung wird nicht gespart Spital Altstätten Kantonsspital St.Gallen Tiefere Baserate 2012: Fr. 9 550 Abwanderung von Patient/innen 1 100 Höhere Baserate 2012: Fr. 10 350 7 Finanzflüsse 2003 2013: Spitalverbunde 1-4 Investitionen: 138.7 Mio. Bauten/Renov.: 85.2 Mio. Total: 223.9 Mio. Nutzungsentschädigung: 322.1 Mio. 8 4

Qualität sichern konkurrenzfähig bleiben Spitalinfrastruktur aus den 60er- und 70er-Jahren Seither Zahl der Patient/innen und Mitarbeitenden kontinuierlich gestiegen Verändertes Leistungsangebot Technischer und medizinischer Fortschritt ( mehr ambulant möglich) Neue Diagnoseverfahren und Behandlungen, wachsende Spezialisierung Neue Prozessabläufe Höhere Ansprüche an Zimmergrösse und -komfort Ein-/Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle Ambulant vor stationär Ausgewiesener baulicher Nachholbedarf und Flächenmanko Betriebsabläufe, Raum- und Arbeitsplatzqualität Modernisierung der Infrastruktur, neue Sicherheitsvorschriften (Swissmedic) Zusätzlicher Raumbedarf an allen Spitalstandorten ohne Erhöhung der Bettenzahl 9 Faktisch 15-jähriges Investitions-Moratorium 1997 2010 abgesehen von dringlichen Erneuerungen nur äusserst beschränkte Ausgaben für die Spitalinfrastrukturen im Kanton Übersicht (Jahre und Beträge gemäss Bauabrechnungen) In Mio. Fr. Total bbu* B+R* Investitionen Eigene Mittel Spitäler 1997-2005 246.7 51.0 61.4 133.8** 0.5 2006-2010 218.6 41.4 41.0 135.2** 1.0 1997-2010 465.3 92.4 102.4 269.0 1.5 Total werterhaltend rund CHF 20 Mio. pro Jahr = deutlich weniger als die CHF 25 30 Mio. pro Jahr, die zur langfristigen Werterhaltung nötig wären * bbu: baulicher und betrieblicher Unterhalt (keine Investitionen, bezahlt durch die Spitalunternehmen); B+R: Bauten und Renovationen ** Fast alle am Kantonsspital St.Gallen; Auflistung siehe Dokumentation 10 5

Moratorium Ausgaben > 3 Mio. Fr. (Kantonsrat, nach Beschlussjahr) Mio. Fr. 70.0 64.7 Kantonsspital St.Gallen Mio. Fr. 70.0 Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland 60.0 50.0 46.9 60.0 50.0 40.0 33.0 40.0 30.0 20.0 10.0 0.0 18.9 5.4 8.3 11.0 0.0 30.0 20.0 10.0 0.0 4.9 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mio. Fr. Spital Linth Mio. Fr. Spitalregion Fürstenland Toggenburg 70.0 70.0 60.0 60.0 50.0 50.0 40.0 30.0 30.1 40.0 30.0 20.0 10.0 4.5 0.0 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 20.0 10.0 0.0 199 199 199 199 7.6 199 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 201 201 201 11 Bekenntnis zu wohnortnaher Grundversorgung Kantonsrat & Stimmberechtigte wollen wohnortnahe Grundversorgung 2005, Kantonsrat: Spitalstrategie «Quadriga II» 2006, Stimmberechtigte: Ablehnung der Initiative «Für unsere Regionalspitäler» = Bestätigung der Strategie 2007, Kantonsrat: Koordinierte Investitionsplanung für st.gallische Spitäler 2009, Kantonsrat: Nichteintreten auf Postulat «Rechtzeitige Spital-Neubauplanung im Rheintal» (Ziel des Postulats: ein einziger Spitalstandort im Rheintal) 12 6

Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen» (Termine ohne Gewähr) 13 Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen» Gemeinsame Vorlage von zwei Botschaften Botschaft Bauprojekte Spitäler Altstätten, Grabs, Linth und Wattwil sowie Kantonsspital St.Gallen Botschaft Bauprojekt Ostschweizer Kinderspital (Trägerschaft Stiftung) Gründe für gemeinsame Vorlage Vorgabe Kantonsrat gemäss Quadriga II Grundsatzentscheid der Bevölkerung Überblick Leistungsauftrag Spitalbauplanung Gesamtversorgung sichtbar - Leistungskonzentrationen, Abteilungsschliessungen - Netzwerk - Synergien, keine Doppelspurigkeiten - Kein gegenseitiges Ausspielen der Standorte 14 7

Das Kantonsspital St.Gallen als Netzwerkpartner zentrifugal zentripetal Informatikanwendungen 15 Kantonsspital St.Gallen Verteilung Operationssäle und Interventionsräume 16 8

Komplexe Anforderungen an moderne Spitäler Spitalbau bisher um Mitarbeitende und Fachgebiete (Gebäude = Kliniken) Spitalbau heute rund um die teure und hoch frequentierte Infrastruktur (Kernbereich) und die dortigen Prozesse Kernbereich bodennah und leicht erreichbar Tempo der medizinischen Entwicklung vs. Statik des Baukörpers: modulare Bauweise (Gebäuderaster) 17 Areal Kantonsspital St.Gallen nach 2. Bau-Etappe 18 9

OKS Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Grundversorgung für Kindermedizin, Kinderchirurgie und Jugendmedizin in St.Gallen Zentrumsversorgung für die Ostschweiz Medizinische Netzwerke und Kooperationen mit dem Kantonsspital St.Gallen (z.b. Perinatalzentrum) 19 OKS Stiftung mit breiter Trägerschaft Das Ostschweizer Kinderspital wird betrieben durch die Stiftung Ostschweizer Kinderspital mit Sitz in St.Gallen. Stiftungsträger sind die Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und das Fürstentum Liechtenstein. 20 10

OKS Nachholbedarf In den 47 Jahren seit Bezug des Neubaus an der Claudiusstrasse wurde die öffentliche Hand insgesamt lediglich mit 25 Mio. Franken für bauliche Investitionen belastet, d.h. pro Jahr mit 0.5 Mio. Franken. Davon trug der Kanton St.Gallen 75 Prozent, d.h. total rund 18 Mio. Franken bzw. 0.4 Mio. Franken pro Jahr. Die Fläche des OKS muss gemäss Raumprogramm verdoppelt werden. Der Investitionsbedarf beläuft sich insgesamt auf rund 200 Mio. Franken. Für die Übergangszeit sind Investitionen von 10 Mio. Franken geplant. Die Finanzierung ist bereits gesichert, es erfolgt keine weitere Belastung der öffentlichen Hand. Die Finanzierungsentscheide müssen in allen Träger-Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein in den Jahren 2014 und 2015 gefällt werden. 21 Synergiepotenzial Medizinische Synergien Erwachsenenmedizin & Kindermedizin Bsp: Perinatalzentrum Zentralisierung von Risikogeburten Umfassende spezialisierte Betreuung Mutter-/Kindbehandlung Synergien Aus-/Weiterbildung und Forschung Ausbildung Pflegefachpersonal Clinical Trial Unit Synergien Technik, Administration, Logistik Einkauf Informatik Medizintechnik 22 11

Zusammenfassung (1) Die St.Galler Bevölkerung kann sich auf eine gute Spitalversorgung im ganzen Kanton verlassen. Das soll so bleiben. Deshalb will die St.Galler Regierung in eine bedarfsgerechte, zeitgemässe Spitalinfrastruktur investieren. Mit ihrer Netzwerkstrategie stellen die vier Spitalunternehmen und das Ostschweizer Kinderspital flächendeckend und wohnortnah eine leistungsfähige, hochstehende Grund-, Notfall- und Spezialversorgung sicher. Um die gute Versorgung zu sichern, sind Investitionen in die Spitalbauten nötig. Ohne zeitgemässe Infrastruktur weichen die Patientinnen und Patienten in umliegende Kantone aus. Nach einem 15-jährigen Baumoratorium besteht in den Spitälern des Kantons St.Gallen ausgewiesener Investitions-Nachholbedarf. 23 Zusammenfassung (2) Mit der neuen Spitalfinanzierung bezahlt der Kanton generell an alle Behandlungen in Spitälern auf einer Spitalliste, auch ausserkantonal und in Privatspitälern, ohne dass er auf ihre Strukturen und auf ihr Angebot Einfluss nehmen kann. Mit jeder ausserkantonalen Behandlung fliessen St.Galler Steuergelder ab. Damit bezahlt der Kanton St.Gallen an die Erneuerung der Spitalinfrastrukturen in anderen Kantonen, auch wenn dort die Baserates oft höher sind. Eine bedarfsgerechte, zeitgemässe Spitalinfrastruktur ist ein wichtiger Standortvorteil für einen kostengünstigen Kanton. Ziel der St.Galler Spitalversorgung ist es, die Patientinnen und Patienten im ganzen Kanton wohnortnah mit hoher Qualität zu günstigen Konditionen zu behandeln. 24 12

Zusammenfassung (3) Die Spitalversorgung im Kanton St.Gallen ist im schweizweiten Vergleich kostengünstig: Die st.gallischen Spitalverbunde haben tiefe Baserates. Der Kanton erhält den grössten Teil der geplanten Investitionen über die so genannten Nutzungsentschädigungen (Mieten) wieder zurück, die ihm die Spitalverbunde für den Gebrauch der Gebäude jedes Jahr bezahlen. Last, but not least: Die St.Galler Spitäler gehören zu den grössten Arbeitgebern und Ausbildungsinstitutionen im Kanton. Sie sind nicht nur für die Gesundheit der Bevölkerung, sondern auch volkswirtschaftlich höchst bedeutsam. 25 Ihre Fragen? 13

Grafiken, Diagramme und Übersichten Erfolgreiche Spitalstrategie «Quadriga II Plus» Revision KVG Keine Ersparnisse mit Schliessungen SwissDRG: Zustandekommen der Basispreise Nutzungsentschädigungen: Rückfluss der Investitionen Grundlagenbericht Immobilienübertragung 15-jähriges Investitions-Moratorium (Tabelle) Zu regeln bei einer Immobilienübertragung Investitions-Moratorium (Diagramme je Spitalregion) Zeitplan Vorlage «Bauprojekte zur Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen» Kantonsspital St.Gallen als Netzwerkpartner Komplexe Anforderungen an moderne Spitäler Bevölkerung Kanton St.Gallen 2012 OKP-Bruttokosten 2011, Kanton St.Gallen Erfolgreiche Schwerpunktbildung Effiziente Netzwerke und Kooperationen Baserate-Vergleich Regionalspitäler Ostschweiz Baserate-Vergleich Zentrumsspitäler Deutschschweiz Departementalisierung am Beispiel SR RWS Beispiel SR RWS: Departementalisierung wirkt 27 Weitere Informationen auf www.zukunftgesundheitsg.ch 14

Bevölkerung 2012 (Stand 31.12.2011) Quelle: Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen 29 OKP-Bruttokosten 2011: Kanton St.Gallen 30 15

Erfolgreiche Schwerpunktbildung 31 Effiziente Netzwerke und Kooperationen 32 16

Beispiel SR RWS: aktuelle Departementalisierung 33 Beispiel SR RWS: Departementalisierung wirkt Früher je Standort, also 3x, jetzt... 1 Unternehmen 3 Standorte (Altstätten, Grabs, Walenstadt) 1 CEO 1 Geschäftsleitung 1 Abteilung Finanzen 1 Personalabteilung Zentraler Einkauf 1 Apotheke 1 Chefarzt Anästhesie 1 Chefarzt Radiologie 1 Chefarzt Chirurgie/Orthopädie (2 Standorte) 1 Pflegedienstleitung Neubesetzung Chefarzt-Stelle Innere Medizin führt zu weiterer Konzentration 34 17

Günstige St.Galler Spitalversorgung Regionalspitäler Kanton Spital Baserate 2012 Stand SG SR 2-4 Fr. 9'550.-- Genehmigt AI Spital Appenzell Fr. 9'750.-- Provisor. festgelegt AR Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden Fr. 9'600.-- Genehmigt GR Davos, Unterengadin, Oberengadin, Schiers, Ilanz Fr. 9'970.-- 9'929.-- Hoheitl. festgesetzt GL Spital Glarus Fr. 9'750.-- Provisor. festgelegt TG Spital Thurgau AG Fr. 9'550.-- Genehmigt ZH Nichtuniversitäre Spitäler Fr. 9'480.- 9'670.-- Hoheitl. festgesetzt 35 Günstige St.Galler Spitäler Kantonsspital St.Gallen Kt. Spital Baserate 2012 Stand SG Kantonsspital St.Gallen Fr. 10'350.-- LU Kantonsspital Luzern Fr. 10'325.-- Provisor. festgelegt Hoheitlich festgesetzt (provisor. Tarif 10'350.--) AG Kantonsspital Aargau Fr. 10'350.-- Hoheitl. festgesetzt GR Kantonsspital Chur Fr. 10'094.-- Tarif ab 1.1.2012 hoheitl. festgesetzt ZH Universitätsspitäler Fr. 11'300.-- Tarif ab 1.1.2012 hoheitl. festgesetzt BS Universitätsspital Basel Fr. 10'670.-- 10'800.-- Prov. festgelegt BE Inselspital Bern Fr. 11'425.-- Prov. festgelegt 36 18

SwissDRG: Rechenbeispiel Spital Baserate inkl. Investitionskosten Schweregrad (CW) Kosten Beitrag Kt. SG (2012: 50%) Spital Altstätten (SR 2) 9'550.- 0.8 7'640.- 3'820.- Kantonsspital St.Gallen (SR 1) 10'350.- 0.8 8'280.- 4'140.- Aufgrund der höheren Baserate am Kantonsspital St.Gallen hat jede Hospitalisation, die von einem Regionalspital ans Kantonsspital verlagert wird, für den Kanton St.Gallen höhere Aufwendungen zur Folge. 37 SwissDRG: Wie kommen Basispreise zustande? Tarifverhandlungen Bei Einigung Die Regierung muss den Tarif genehmigen, sofern dieser wirtschaftlich ist (Benchmarking). Bei Scheitern Die Regierung muss nach Anhörung der Parteien und des Preisüberwachers einen Tarif festsetzen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Benchmarking). 38 19

Revision Krankenversicherungsgesetz (KVG) Neue Spitalfinanzierung Gleichstellung öffentlicher und privater Spitäler Freie Spitalwahl Kostenbeteiligung in allen Listenspitälern Abrechnung nach SwissDRG (Akutsomatik) Tarifstruktur Psychiatrie/Rehabilitation in Erarbeitung Anlagenutzungskosten im Gesamttarif enthalten Dualer Kostenschlüssel: Ab 2017: Kanton 55% - Krankenkasse 45% 39 Grundlagenbericht: Immobilienstrategie Wettbewerbsfähigkeit Gleich lange Spiesse Kein Einfluss auf Entlastungsprogramm Unabhängig von Bauvorlage Komplexe Fragestellung 40 20

Zu regeln bei einer Übertragung Spitäler Immobiliengesellschaft Institution Sacheinlage Art Darlehen Übertragungskosten Übertragung Objekte Wert Betriebsnotwendige Gebäude (Baurecht) Grundstücke Abgrenzung angefangene Bauten 41 21