Verbundsysteme und Fluktuationsausgleich
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1 Verbundsysteme und Fluktuationsausgleich Klaus Oberzig Folie Folie 1 1
2 Ø Inhalt v Verbundphilosophie v Netzpolitik der GroKo v Verbundkraftwerke sind vollwertige EE-Kraftwerke v Mittel zur Dezentralisierung v PV und Wind ergänzen sich gut v Übernahme von Netzverantwortung v Aufwertung bestehender Windparks v Im Mittelpunkt die intelligente Kopfsteuerung v PV-Freifläche reaktivieren v Fazit Folie Folie 2 2
3 Ø Verbundphilosophie contra Sektorenkoppelung v Historie: Singuläre Technologien v EEG kennt keine Verbundlösungen v Erneuerbare können vielfach kombiniert werden und ergänzen sich v Im Wärmebereich wird das längst praktiziert, allerdings mit Fossilen v Energiemanagementsysteme sind hoch entwickelt v Erneuerbare in Strom- und Wärmebereich können so Fossile Folie Folie 3 3
4 Ø Energiewendevorstellungen und Netzpolitik der GroKo v Fluktuationsausgleich im großen Verbundnetz v Auf Basis des Unbundling scheinen die Netze das neue Eldorado v Energiewende ist Netz mit GuD, Offshore-Windkraft und HGÜ v Interessengeleitete These: Erneuerbare bedürfen Korrektur durch Fossile v Zentrales Geschäftsmodell der Konzerne ist der Fluktuationsausgleich v Verteilnetzbetreiber, Stadtwerke und Bürgerenergie sind Subalterne Folie Folie 4 4
5 Ø Energiewendevorstellungen und Netzpolitik der GroKo Gas Kohle Das große Verbundnetz Verbrauch: Konsument Industrie Verkehr Erneuerbare Fluktuationsausgleich Demandside management Erzeugerebene Verteilung Verbrauch Folie Folie 5 5
6 Ø Fluktuationsausgleich auf Erzeugerebene = Dezentralisierung v Ohne: Kein weiterer Ausbau, keine Kapitalanlage für Bürger v Ab 2020 fallen die ersten Anlagen aus dem EEG v Ausgleich der Fluktuation erfordert keinen großflächigen Anlagenmix!! v Nur Fluktuationsausgleich auf lokaler/regionaler Ebene ist DEZENTRALISIERUNG v Verbundlösungen sind die Zukunft für Bürgerenergie Folie Folie 6 6
7 Ø Am Beispiel Verbundkraftwerke: vollwertige EE-Kraftwerke v Teil der Evolution der erneuerbaren Energien von den singulären Technologien zu Verbund- bzw. Hybridlösungen v Integration von Wind- und Solarstrom mit Batteriespeichern und BHKW (Biogas) hinter einem gemeinsamen Netzknoten (Umspannwerk) v Herzstück liegt in der Kopfsteuerung intelligenter Kommunikation v Entlasten die Verteilnetze und damit die gesamt Netzinfrastruktur Folie Folie 7 7
8 Erneuerbare im Verbund Folie Folie 8 8
9 Ø Mittel zur Dezentralisierung v Nach Innen: Ausgleich der Fluktuationen der Einzeltechnologien Wind und Solar - beide ergänzen sich v Weitere Ergänzung/Integration durch BHKW und Speicher v Peak shifting statt Peak shaving v Nach Außen: planmäßig in Verteilnetz einspeisen v Batteriespeicher können netzdienlich arbeiten, nicht nur eigene, sondern Netzüberschüsse aufnehmen Folie Folie 9 9
10 Ø Übernahme von Netzverantwortung und v Batteriespeicher gewährleisten Spannungs- und Frequenzhaltung v sind in der Lage, Systemdienstleistungen bereitzustellen v Überschüsse können von der Steuerung ausgekoppelt werden in B2B-Bereiche außerhalb des Netzes für v Power to Heat v Power to Gas v das braucht kleine und kostengünstige Batteriespeicher, bleibt aber offen für Einspeisung in vorhandene Gas- oder Wärmenetze Folie Folie 10 10
11 Ø Zukunft von Windparks: Upgrading zum Verbundkraftwerk v Verbundkraftwerke müssen nicht neu erbaut werden, sondern können aus den vorhandenen PV- oder Windparks entstehen v Windparks haben ihre auf Maximalleistung ausgelegten UWs, die nur wenige Stunden voll ausgenutzt werden v Es ist also Luft vorhanden, die genutzt werden kann v Beispiel: an 30 MW Wind mit 30 MW UW kann 30 MW PV plus Batteriespeicher angebaut werden (max. Verhältnis 1 : 1) v Preisfrage: wie groß sollte der Batteriespeicher sein? Möglichst klein Folie Folie 11 11
12 Ø Im Mittelpunkt die intelligente Kopfsteuerung v Singuläre EE-Technik kippt Strom in die große Kupferplatte und verfügt über keinerlei eigene Regelungskompetenz v Gilt auch für Virtuelle Kraftwerke, sind nur kommunikativ verbunden v Über die Kopfsteuerung kann das Verbundkraftwerk atmen v statt Überschüsse abzuregeln, können sie jenseits des Netzes v in Batteriespeicher v als P2H in Wärmenetze v als P2G in Gaskavernen (Wasserstoff oder Methan) v direkt an Industriebetriebe oder Verkehrsbetriebe geleitet werden Folie Folie 12 12
13 Ø PV-Freifläche reaktivieren v PV Zubau orientiert sich nicht wie bisher an verfügbaren Konversionsflächen, Infrastruktur/Autobahn sondern zielt auf Verbundkraftwerke v Zukünftig orientieren sich Zubau, Kapazitäten und Flächen am Zubau und am Bestand von PV- und/oder Windparks v Bürgerenergie und Stadtwerke kommen in eine neue Rolle, Erzeugung und Stromhandel gewinnt neue Perspektiven jenseits der Börse v Verhältnis von VNB zu ÜNB definiert sich neu, VNB gewinnt aktive Rolle Folie Folie 13 13
14 Ø Fazit v Fluktuationsausgleich muss Geschäftsfeld der Bürgerenergie werden v Neue Perspektive, denn Stromerzeugung alleine reicht nicht v Mittel der Dezentralisierung, Dezentralisierung der Systemverantwortung v Kommunale Partizipation schafft neue Bündnispartner v Alternativen zu Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken v VbKW erfordern veränderte Rahmenbedingungen Folie Folie 14 14
15 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Folie Folie 15 15
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