Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Gymnasium An der Stenner. Musik. (Entwurfsstand: )
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- Max Kurzmann
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1 Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Gymnasium An der Stenner Musik (Entwurfsstand: )
2 Inhalt 1 RAHMENBEDINGUNGEN DER FACHLICHEN ARBEIT Schulprogrammatische Leitlinien des Faches Musik ENTSCHEIDUNGEN ZUM UNTERRICHT Unterrichtsvorhaben Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase Grundkurs Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase Leistungskurs Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung DIAGNOSE Kompetenzraster in der Einführungsphase LEHR- UND LERNMITTEL ENTSCHEIDUNGEN ZU FACH- & UNTERRICHTSÜBERGREIFENDEN FRAGEN QUALITÄTSSICHERUNG UND EVALUATION
3 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 1.1 Schulprogrammatische Leitlinien des Faches Musik In Orientierung und Konkretisierung des Schulprogramms des Gymnasiums An der Stenner und des Kap.1 des Kernlehrplans Musik kann und soll das Fach Musik wesentliche Beiträge leisten hinsichtlich erzieherischer, ästhetischer und speziell musikbildender Aufgaben. Der einzelne Mensch mit seinen Stärken, Begabungen, Eigenarten und Schwächen steht dabei genauso im Fokus (musik-) pädagogischer Bemühungen, wie die Förderung seiner kooperativen und sozialen Fähigkeiten. Der allgemeinbildende Musikunterricht in den Klassen und Kursen ist der günstige Ort zur Erarbeitung musikspezifischer Kompetenzen im Sinne des KLP. Sowohl handlungsbezogene wie auch musikalisch-ästhetische Fähigkeiten werden einbezogen in die Anbahnung und Realisierung individueller kreativer Tätigkeit. Es ist der geschützte Ort des Ausprobierens, Überprüfens, Reflektierens und Beurteilens in unterschiedlichen fachlichen und sozialen Kontexten. Die Ensembles sind primär der Ort des gemeinsamen Musizierens, der gemeinsamen, koordinierten und zielgerichteten Arbeit im Sinne des Probens und Einstudierens, der Konzerte und Aufführungen. Es bietet sich an, die beiden Orte des Musik-Lernens immer wieder sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um Motivationen für beide Bereiche synergetisch zu entwickeln. Dies kann realisiert werden durch thematische Anknüpfungen an Konzert-Projekte, Kompositions- und Gestaltungsvorhaben des Unterrichts für Ensembles, recherchierende und reflektierende Vorbereitung und Begleitung von Veranstaltungen u.v.m. Ziel ist es, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für die aktive Teilnahme am schulischen Musikleben zu motivieren und deren Begabungen und Kompetenzerwerb sinnvoll zu integrieren, um damit einen vitalen Beitrag zu leisten zum sozialen Miteinander aller Beteiligten der Schule. Weitere Aspekte finden sich im Kapitel 2.2. (Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit) 3
4 Unterrichtsstruktur im Fach Musik des Gymnasiums An der Stenner erhalten im Sinne der Vorgaben der APOSI für das Fach Musik in der Sekundarstufe I Unterricht in den: Klasse 5 Regelklassen: Musikklasse: Klasse 6 Regelklassen: Musikklasse: Klasse 7 Regelklassen: Musikklasse: 3 Std. durchgehend, davon eine Keyboardstunde 4 Std. durchgehend, davon im ersten Halbjahr: - 1 Std. Musik und Bewegung, - 1 Keyboardstunde, - 1 Std. Instrumentalunterricht an der Musikschule Iserlohn davon im zweiten Halbjahr: - 2 Std. Klassenorchester - 1 Std. Instrumentalunterricht an der Musikschule Iserlohn 3 Std. durchgehend, davon eine Keyboardstunde 4 Std. durchgehend, davon - 2 Std. Klassenorchester - 1 Std. Instrumentalunterricht an der Musikschule Iserlohn 2 Std. halbjährlich im Wechsel mit Kunst halbjährlich 3 Std., davon 2 Std. Klassenorchester halbjährlich 2 Std. Klassenorchester, in dem Halbjahr, in dem Kunstunterricht erteilt wird Klasse 8 2Std. halbjährlich im Wechsel mit Kunst Zusätzlich bietet das Gymnasium An der Stenner allen Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 im Differenzierungsbereich den zweijährigen Instrumentalpraktischen Kurs an, in dem in zwei Stunden pro Woche als Kursensemble gemeinsam Stücke erarbeitet werden und eine Stunde pro Woche Unterricht in Harmonielehre und Gehörbildung erteilt wird. Klasse 9 2 Std. halbjährlich im Wechsel mit Kunst Der Musikunterricht in der Klasse 9 ist Teil der bilingualen Ausbildung an der Europaschule Gymnasium An der Stenner und wird auf Englisch erteilt. 4
5 Oberstufe In der gymnasialen Oberstufe werden im Sinne der Vorgabe gemäß APO GOSt in der Einführungsphase je nach Anzahl der Wahlen typischer Weise ein bis drei Grundkurse angeboten. In der Qualifikationsphase gibt es üblicher Weise einen Grundkurs. Zusätzlich bietet das Gymnasium An der Stenner allen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in der Qualifikationsphase den zweijährigen Instrumentalpraktischen Kurs an, in dem in zwei Stunden pro Woche als Kursensemble gemeinsam Stücke erarbeitet werden und eine Stunde pro Woche Unterricht in Harmonielehre und Gehörbildung erteilt wird. Alle Schülerinnen und Schüler haben zudem im AG-Bereich die Möglichkeit, an den Schul-Ensembles und anderen Musik-AGs teilzunehmen. Unterstufenchor Stenner-Kids (Jgst. 5-7) Mittel- und Oberstufenchor Staccato (Jgst. 7-Q2) Schulorchester (Jgst. 5-Q2) afrikanische Trommelgruppe StennerDrums (Jgst. 5-Q2) Schülerbands (Jgst. 5-Q2) Lehrer-Schüler-Band Technik-AG (Jgst. 5-Q2) Unterrichtende im Fach Musik Die Fachkonferenz Musik besteht zum Zeitpunkt der Lehrplan-Einführung aus 4 Lehrerinnen und Lehrern mit der Fakultas Musik, die sowohl im Vormittagsbereich wie auch in der Ensemblearbeit des Nachmittags tätig sind. Die Fachkonferenzvorsitzende ist für die organisatorischen Belange des Faches in der Schule zuständig und wird von einer Vertreterin unterstützt. Unterrichtsbedingungen Für den Klassen-, Kurs- und Ensembleunterricht stehen folgende Musikräume zur Verfügung: Ein großer Raum, der zur Hälfte mit Tischen und Stühlen ausgestattet ist, die andere Hälfte ist mit einem auf Tischen fest installiertem Klassesatz Keyboards und Keyboardhockern ausgestattet. Der Raum verfügt über einen fest installierten Beamer mit Leinwand, der an einen Laptop mit Internetanschluss angeschlossen ist. Ein Raum in Klassenraumgröße, der mit Tischen und Stühlen ausgestattet ist. Der Raum verfügt derzeit über einen mobilen Beamer mit Leinwand, der an einen Laptop angeschlossen ist. 5
6 Ein Raum in Klassenraumgröße im Untergeschoss, der mit Orff- Instrumentarium ausgestattet ist. Als Ausweichraum für den Unterricht, für große Ensembles und als Vortrags- und Konzertraum steht die Aula zur Verfügung, wo neben einer flexiblen Bestuhlung auch Sound- und Lichttechnik zur Verfügung steht. Als zusätzlicher Ausweichraum für den Unterricht in Musik und Bewegung (Musikklasse 5, 1.Halbjahr), Tanz (Klasse 9) und andere raumintensive Einheiten steht von der Std. der Gymnastiksaal zur Verfügung. Ein Musiksammlungsraum befindet sich hinter dem großen Musikraum und beherbergt sowohl Unterrichtsmaterial als auch die CD- und Schallplattensammlung sowie diverse schuleigene Instrumente, die nicht im Rahmen der Musikklassen ausgeliehen werden sondern von allen Klassen und Kursen im Unterricht benutzt werden können. Alle Fachräume haben fest installierte Audio-Anlagen mit CD-und Kassetten-Spieler und Anschlüsse für andere elektronische Geräte; für die Aula steht eine umfangreiche und flexibel erweiterbare Licht- und Soundtechnik zur Verfügung. Neben den festinstallierten Keyboards befinden sich in den Musikräumen zusätzlich Keyboards im Lehrerbereich, Orffsches Grund- Instrumentarium, zwei Sätze Boomwhacker und Percussion-Instrumente, ein Flügel, zwei Klaviere, ein Cembalo. Weiterhin steht ein fahrbarer Fernseher mit DVD-Player zur Verfügung, ein fest installierter Fernseher mit PC-Anschluss, zwei Whiteboards und in allen Räumen jeweils eine Dokumentenkamera mit Beamer und eine Tafel. Konzerte Am Gymnasium An der Stenner findet mindestens dreimal im Jahr ein Schulkonzert statt. Das Schulkonzert im Herbst findet im Oktober/November statt und wird mit voller technischer Verstärkung, Beleuchtung und multimedialier Unterstützung hauptsächlich von den Bands und Chören sowie ausgewählten Solisten auf die Bühne gebracht. Die Proben für dieses Konzert finden innerhalb der Schule im AG-Bereich sowie zum Teil schulextern auf Probenfahrten statt. Das Weihnachtskonzert ist als Konzert der Musikklassen und instrumentalpraktischen Kurse konzipiert und ist ein rein klassisches Konzert ohne technische Verstärkung. Die Proben für dieses Konzert finden im Rahmen des wöchentlichen Orchesterunterrichts im Klassenverband statt und werden durch einzelne Probentage am Wochenende in der Schule ergänzt. Das Sommerkonzert bietet traditionell sowohl für die Klassenorchester und instrumentalpraktischen Kurse eine Plattform als auch für Ensembles aus dem AG-Bereich, wie den Mittel- und Oberstufenchor Staccato, das 6
7 Schulorchester, die afrikanische Trommelgruppe Stenner-Drums sowie ausgewählte Solisten, die ohne technische Verstärkung auskommen. Die Proben hierfür finden teils im Nachmittags-AG-Bereich, teils im Rahmen des Musikklassenunterrichts bzw. der instrumentalpraktischen Kurse statt. Zusätzlich Proben die Orchester traditionell in einer Intensivphase schulextern bei einer Probenfahrt. Zusätzlich finden Musikveranstaltungen wie Talentshows etc. innerhalb der Schule sowie Auftritte der Bands, Chöre und Orchester auch außerhalb der Schule statt. Die im Bereich Musik ausgebildete Technik-AG kommt zudem auch in anderen schulischen Veranstaltungen wie Literaturkursaufführungen etc. zum Einsatz. 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichtsund der Konkretisierungsebene. Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle nur die inhaltlichen Schwerpunkte und einige exemplarische konkretisierten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die Gesamtheit der konkretisierten Kompetenzerwartungen zu diesen inhaltlichen Schwerpunkten erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben aufgelistet wird. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle 7
8 Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.b. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Während der Fachkonferenzbeschluss zum Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung konkretisierter Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktischmethodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 8
9 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld: IF1 (Bedeutungen von Musik) Thema: Original und Bearbeitung: Eine Idee viele Versionen Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfeld: IF 3 (Verwendungen von Musik) Thema: Verknüpfung von Bild und Musik als synästhetische Kunst Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Ausdrucksgesten vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Veränderung der Originalidee durch Variation unterschiedlicher musikalischer Variablen Prinzip des Coverns in der Popularmusik / Grenzen zwischen Plagiat und Bearbeitung Wiederholung der musikalischen Parameter und ihrer Variationen Kompetenzen: Die Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Zeitbedarf: 24 Std. (16 Std.) Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotype und Klischees Funktionen der Filmmusik nach unterschiedlichen Analysemodellen filmakkompagnierende Musik in der Stummfilmzeit filmgenretypische Musik im Vergleich Harmonielehre Kompetenzen: Die Schüler analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik Zeitbedarf: 27 Std. (18 Std.) 9
10 Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Inhaltsfeld: IF2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Back to the Roots - auf der Suche nach musikalischer Identität Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen im Zusammenhang mit Stil- und Gattungsmerkmalen Querschnitt durch die Musikgeschichte Kompetenzen: Die Schüler interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historischgesellschaftlicher Bedingungen entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive ordnen Informationen über Musik in einen historisch-gesellschaftlichen Kontext ein Zeitbedarf: 27 Std. (18 Std.) Inhaltsfeld: IF 2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Bühnenmusik Oper Operette Musical Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen im Zusammenhang mit Stil- und Gattungsmerkmalen Entstehung und Entwicklung der Gattungen Oper, Operette, Musical Musik und Tanz / Ballett Kompetenzen: Die Schüler benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, auch unter dem Aspekt der durch Musik vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern Zeitbedarf: 24 Std. (16 Std.) Summe Einführungsphase: 102 Stunden (68 Stunden bei zwei Wochenstunden) 10
11 Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld: IF 1 (Bedeutungen von Musik) Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfelder: IF 2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Polyphonie Emanzipation der Stimmen polyphone Gattungen wie Kanon, Madrigal, eigenständige Fuge, fugale Strukturen innerhalb bestehender Werke wie Symphonie Polyphonie vs. Homophonie Kompetenzen: Die Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen Zeitbedarf: 22 Std. (davon entfallen ggf. 4 Std. auf die Planung und Vorbereitung des Schulkonzerts) Thema: Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie der musikalische und gesellschaftliche Übergang von der Barockzeit zur Klassik ausgewählte Gattungen in ihrer Entwicklung (Suite, Sinfonie) vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Situation der Barockzeit und der Klassik Entwicklung des Menuetts vom Tanz über den Satz in der Suite zum Sinfoniesatz Kompetenzen: Die Schüler analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Paradigmenwechsel erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext Zeitbedarf: 24 Std 11
12 Unterrichtsvorhaben III: Inhaltsfeld: IF 3 (Verwendungen von Musik) Thema: Wahrnehmungssteuerung durch Musik: Unterschwellige musikalische Manipulation in den Medien Verfremdung der visuellen Wahrnehmung durch Filmmusik appellative Musik in der Werbung Musik in Computerspielen Kompetenzen: Die Schüler analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte entwickeln Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung in einem funktionalen Kontext beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte Zeitbedarf: 20 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Inhaltsfeld: IF 1 (Bedeutungen von Musik) Thema: Sprachcharakter von Musik in der Epoche der Romantik Strömungen innerhalb der Epoche der Romantik Nationalromantik / nationale Schulen als Ausdruck einer eigenständigen musikalischen Sprache Programmmusik in der Romantik Kompetenzen: Die Schüler formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik Zeitbedarf: 27 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS: 90 Stunden 12
13 Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld: IF1 (Bedeutungen von Musik) Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfeld: IF 3 (Verwendungen von Musik) Thema: Ästhetische Konzeptionen von Musik auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Reduktion und Konzentration (ästhetische Konzeptionen der 2. Wiener Schule, Zwölftonmusik / Bezug zur bildenden Kunst) Rückbesinnung und Traditionsbezug (historische Modelle in der Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts) Neue Sachlichkeit und Realismus Kompetenzen: Die Schüler analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen Zeitbedarf: 22 Std. Thema: Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill musikalisch künstlerische Auseinandersetzung mit politischer Verfolgung in der NS-Zeit engagierte Musik als Stellungnahme zum Zeitgeschehen im 20. Jahrhundert musikalischer Spiegel gesellschaftlichen Sentiments im romantischen Klavierlied romantische Symbolmotivik wie der Wanderer Kompetenzen: Die Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext erörtern Problemstellungen zu Funktionen von Musik Zeitbedarf: 22 Std. 13
14 Unterrichtsvorhaben III: Inhaltsfeld: IF2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext Jazz im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Auflehnung Jazz zwischen Markt und Individualismus Improvisation als Erweiterung des Interpretationsbegriffs Der Blues als Wiege und Wurzel des Jazz Verschiedene Jazzstile in der Entwicklung Die besondere Rolle des Saxophons in der Jazzmusik Kompetenzen: Die Schüler interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in einen gesellschaftlich-politischen oder biografischen Kontext ein Zeitbedarf: 16 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Inhaltsfelder: IF 1-3 Thema: thematische Wiederholung sowie Kompetenzstandsevaluation in Vorbereitung auf das Abitur Ästhetische Konzeptionen von Musik Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik Der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten - Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill Kompetenzen: Die Schüler beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext, entwickeln Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext, ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in übergeordnete Kontexte ein. Zeitbedarf: 15 Std. Summe Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS: 75 Stunden 14
15 Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld: IF 1 (Bedeutungen von Musik) Qualifikationsphase (Q1) LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfelder: IF 2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Polyphonie Emanzipation der Stimmen polyphone Gattungen wie Kanon, Madrigal, eigenständige Fuge, fugale Strukturen innerhalb bestehender Werke wie Symphonie Polyphonie vs. Homophonie Kompetenzen: Die Schüler beschreiben und vergleichen differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen zu unterschiedlichen ästhetischen Konzeptionen erläutern differenziert Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen Zeitbedarf: 36 Std. (davon entfallen ggf. 6 Std. auf die Planung und Vorbereitung des Schulkonzerts) Thema: Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie der musikalische und gesellschaftliche Übergang von der Barockzeit zur Klassik ausgewählte Gattungen in ihrer Entwicklung (Suite, Sinfonie) vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Situation der Barockzeit und der Klassik Entwicklung des Menuetts vom Tanz über den Satz in der Suite zum Sinfoniesatz Kompetenzen: Die Schüler analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Paradigmenwechsel erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext Zeitbedarf: 40 Std. 15
16 Unterrichtsvorhaben III: Inhaltsfeld: IF 3 (Verwendungen von Musik) Thema: Wahrnehmungssteuerung durch Musik: Unterschwellige musikalische Manipulation in den Medien Verfremdung der visuellen Wahrnehmung durch Filmmusik appellative Musik in der Werbung Musik in Computerspielen Kompetenzen: Die Schüler analysieren detailliert komplexe musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte entwickeln komplexe Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und funktionsgebundene Wirkungsabsichten beurteilen differenziert Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien Zeitbedarf: 34 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Inhaltsfeld: IF 1 (Bedeutungen von Musik) Thema: Sprachcharakter von Musik in der Epoche der Romantik Strömungen innerhalb der Epoche der Romantik Nationalromantik / nationale Schulen als Ausdruck einer eigenständigen musikalischen Sprache Programmmusik in der Romantik Kompetenzen: Die Schüler erläutern differenziert Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik erfinden komplexe musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik erörtern detailliert musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik Zeitbedarf: 40 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) LEISTUNGSKURS: 150 Stunden 16
17 Unterrichtsvorhaben I: Inhaltsfeld: IF1 (Bedeutungen von Musik) Qualifikationsphase (Q2) LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben II: Inhaltsfeld: IF 3 (Verwendungen von Musik) Thema: Ästhetische Konzeptionen von Musik auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Reduktion und Konzentration (ästhetische Konzeptionen der 2. Wiener Schule, Zwölftonmusik / Bezug zur bildenden Kunst) Rückbesinnung und Traditionsbezug (historische Modelle in der Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts) Neue Sachlichkeit und Realismus Kompetenzen: Die Schüler analysieren komplexe musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen beurteilen differenziert Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien Zeitbedarf: 40 Std. Thema: Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill musikalisch künstlerische Auseinandersetzung mit politischer Verfolgung in der NS-Zeit engagierte Musik als Stellungnahme zum Zeitgeschehen im 20. Jahrhundert musikalischer Spiegel gesellschaftlichen Sentiments im romantischen Klavierlied romantische Symbolmotivik wie der Wanderer Kompetenzen: Die Schüler beschreiben und vergleichen differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext erörtern detailliert Problemstellungen zu Funktionen von Musik Zeitbedarf: 30 Std. 17
18 Unterrichtsvorhaben III: Inhaltsfeld: IF2 (Entwicklungen von Musik) Thema: Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext Jazz im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Auflehnung Jazz zwischen Markt und Individualismus Improvisation als Erweiterung des Interpretationsbegriffs Der Blues als Wiege und Wurzel des Jazz Verschiedene Jazzstile in der Entwicklung Die besondere Rolle des Saxophons in der Jazzmusik Kompetenzen: Die Schüler interpretieren differenziert Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext ordnen differenziert Informationen über Musik, analytische Befunde, Interpretations- und Gestaltungsergebnisse in einen gesellschaftlichpolitischen oder biografischen Kontext ein Zeitbedarf: 25 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Inhaltsfelder: IF 1-3 Thema: thematische Wiederholung sowie Kompetenzstandsevaluation in Vorbereitung auf das Abitur Ästhetische Konzeptionen von Musik Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik Der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten - Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill Kompetenzen: Die Schüler beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext entwickeln und erläutern komplexe Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext ordnen differenziert Informationen über Musik, analytische Befunde, Interpretations- und Gestaltungsergebnisse in übergeordnete Kontexte ein Zeitbedarf: 25 Std. Summe Qualifikationsphase (Q2) LEISTUNGSKURS: 120 Stunden 18
19 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.t. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase GK EF 1.Q. Thema: Original und Bearbeitung: Eine Idee viele Versionen 24 Std. (16 Std.) Bedeutungen von Musik Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Ausdrucksgesten von dem Hintergrund musikalischer Konventionen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten von Musik, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten Produktion entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Unterrichtsgegenstände 13. Jahrhundert: Dies Irae ein Zitat wandert durch die Musikgeschichte: z.b. H. Berlioz: Dies Irae aus Symphonie Fantastique op. 14 / Franz Liszt: Der Totentanz / Dies Irae in Filmmusik aus Gremlins 2 (Schöningh Themenheft Einfach Musik Original und Bearbeitung / Musik um uns, S. 60f.) Bach: ausgewählte Fuge (z.b. d-moll) / Original im Vergleich zu Jacques Loussier, Flying Bach die Fuge als Höhepunkt polyphoner Kompositionstechnik (im Vergleich zu den Anfängen der Polyphonie mit Kanon, Motette, Invention) Fachliche Inhalte Veränderung der Originalidee durch Variation unterschiedlicher musikalischer Variablen Epochen überdauernde Popularität musikalischer Ideen (z.b. "Dies irae aus dem Mittelalter) / Der Totentanz / Todessymbolik in der Musik Formen der Polyphonie z.b. Bachs Fugen in der Bearbeitung, etc. Prinzip des Coverns in der Popularmusik / Grenzen zwischen Plagi- Unterrichtsgegenstände Jazz-Solo-Improvisationen (z.b. John Lurie, Miles Davis, Louis Armstrong, u.a.) Improvisationen aus dem Bereich der Freien Improvisation Stockhausen Aus den sieben Tagen John Cage, Variations Improvisationen nach grafischen Notationen Rhythm Is It Stomp Die Improvisation im Kopf des Musikers... von Klaus-Ernst Behne; aus: Improvisation, hrsg. von Walter Fähndrich; Amadeus-Verlag, Winterthur 1992; S. 46 ff 19
20 Ausdrucksgesten, erfinden einfache musikalische Strukturen unter Berücksichtigung musikalischer Konventionen, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten at und Bearbeitung Kompositionsprinzipien als Ausdrucksmittel Formen der Polyphonie Raumklang und Raumbezug (Doppelchor, Dies irae, Gregorianik) Elektronische Klangerzeugung und getaltung Reflexion Wort-Ton-Verhältnis Sprache als Klang- und Bedeutungsträger erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksabsichten, beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Zusammenhängen zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen. Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: Noten- und Pausenwerte, rhythmisch-metrische Strukturen Melodik: diatonische, ggf. pentatonische Skalen, Motiv und Motivverarbeitung, melodische Muster Harmonik: einfache Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangsumkehrungen, ggf. Blues-Harmonik, Konsonanz/Dissonanz Dynamik / Artikulation: staccato-legato, Akzente, ritardando, accelerando, rubato, Dynamikstufen und übergänge Wiederholung der musikalischen Parameter und ihrer Ausprägungen Formaspekte Formprinzipien Wiederholung, Abwandlung, Kontrast A-B-A-Form Notationsformen traditionelle Partitur, Klavierauszug Harmoniksymbole grafische Notationsformen verbale Spielanweisungen fachmethodische Arbeitsformen Verfahren der musikalischen Analyse (Notentextanalyse, Höranalyse, ) Interpretationsvergleich Gestaltung von Textvertonungen Gestaltungsaufgabe unter Verwendung digitaler Medien Praktische Erprobung von Montage- und Mixingverfahren 20
21 Feedback / Leistungsbewertung individuell angefertigte (Notentext-) Analysen unter Verwendung spezifischer Analysemethoden und deren Darstellungsmöglichkeiten Ausformulierung einer vergleichenden Interpretation Gestaltungsaufgabe: Erstellung einer Coverversion / Bearbeitung mit Erklärung 21
22 GK EF 2.Q. Verknüpfung von Bild und Musik als synästhetische Kunst 27 Std. (18 Std.) Verwendungen von Musik Funktionen der Filmmusik nach unterschiedlichen Analysemodellen filmakkompagnierende Musik in der Stummfilmzeit filmgenretypische Musik im Vergleich Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik, analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten, interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten. Produktion entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext unter Berücksichtigung musikalischer Stereotype und Klischees, erfinden einfache musikalische Strukturen im Hinblick auf Wirkungsabsichten, realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext. Fachliche Inhalte Funktionen der Filmmusik nach unterschiedlichen Analysemodellen filmakkompagnierende Musik in der Stummfilmzeit filmgenretypische Musik im Vergleich Techniken der Filmmusik Entwicklung der Filmmusik Produktions- und Kompositionsverfahren Leitmotivtechnik Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: ametrische, metrische Rhythmen mit Taktbindungen Melodik: melodische Strukturen und Variationen eines Motivs Harmonik: Dur-/Mollharmonik Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge Formaspekte Symmetrie, Perioden-Systeme, offene Formen Unterrichtsgegenstände F. Lang: Metropolis O. Wells & B. Herrmann: Citizen Kane F. Lang: Eine Stadt sucht einen Mörder C. Chaplin: Der Einwanderer D. Lean & M. Jarre: Lawrence von Arabien S. Kubrick & W. Carlos, R. Elkind: Shining Weitere Aspekte ggf. Musikvideoclips Reflexion erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik, Notationsformen Klaviernotation, Partituren, Cue Sheets Fachmethodische Arbeitsformen Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parameter-Aspekte beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse 22
23 erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten. Methoden der Erarbeitung wissenschaftlicher Texte Referate bzgl. filmgenretypischer Musik oder Filmmusikkomponisten, etc. Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln Unterlegen von bewegten Bildern mit Musik im Zusammenhang von Gestaltungsideen Präsentation von Gestaltungskonzepten Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Englisch bzgl. filmspezifischer Techniken wie Kameraperspektiven, etc. Feedback / Leistungsbewertung Schriftliche Erläuterung einer Gestaltungsaufgabe als Hausaufgabe Präsentation von Gestaltungsergebnissen Referate schriftliche Lernerfolgskontrolle 23
24 GK EF 3.Q. Thema: Back to the Roots - auf der Suche nach den Wurzeln von Musik 27 Std. (18 Std.) Entwicklungen von Musik Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen mit Stil- und Gattungsmerkmalen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historisch-gesellschaftliche Bedingungen, benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache, interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen. Produktion entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive. Fachliche Inhalte Merkmale musikalischer Stilistik ( Instrumentenbesetzung, Satzstruktur, Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik) Musikalische Gattungen (exemplarisch) und deren Entwicklungen Kompositionstechniken der Mehrstimmigkeit, Polyphonie und Homophonie, Grundlagen der Kontrapunktik Kulturelle Kontexte kompositorischer Intentionen an ausgewählten Beispielen Aspekte der Widerspiegelung historischer Phänomene in musikalischen Strukturen Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Komplementär-Rhythmik Melodik: Motiv und Motiv-Verarbeitungen, Phrase, Thema Harmonik: einfache und erweiterte Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, Tp, S, Sp, D, Dp; Dreiklangs-Umkehrungen, Kirchentonarten / Generalbass Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge, Terrassen-Dynamik; staccato-legato Unterrichtsgegenstände J.S. Bach Invention Nr. 1 C-Dur Jacques Loussier, Play Bach Palästrina, Missa Papae Marcelli Text zur Sphärenharmonie und zum Weltbild in der Renaissance Franz Schubert Die Forelle Weitere Aspekte Kompositionsstudien in Anlehnung an J.S. Bachs Inventionen (z.b. Invention für 2 Schlagzeuger) Reflexion ordnen Informationen über Musik in einen historischgesellschaftlichen Kontext ein, erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihre historische Per- Formaspekte Polyphonie, Kontrapunkt, Homophonie; SHF: Exposition, Durchführung, Coda; Invention (ev. Fuge), Kantate, Liedformen (Kunstlied); Orgelpunkt, Stretta Klang- und Ausdrucksideale Figuren- und Affektenlehre des Barock Notationsformen 24
25 spektive, beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen. Klaviernotation, einfache Partitur, Standard-Notation der Tonhöhen und Tondauern Fachmethodische Arbeitsformen Formanalyse beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse Analyse von Motivverarbeitungen in einer Komposition durch visuelle Kennzeichnungen im Notentext Recherche von Informationen Methoden der Erarbeitung wissenschaftlicher Texte Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte Feedback / Leistungsbewertung Bewertung von individuell angefertigten Notentext-Analysen Schreiben einer Kritik zu einer Komposition, die historische Kompositionsformen und Mittel aktualisiert Individuelle Kompositionsaufgabe Präsentation von Gestaltungsergebnissen Referate bzgl. historischer Recherchen 25
26 GK EF 4.Q. Thema: Bühnenmusik Oper Operette Musical 27 Std. (18 Std.) Entwicklungen von Musik Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen mit Stil- und Gattungsmerkmalen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historisch-gesellschaftliche Bedingungen, benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache, interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen. Produktion entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive. Unterrichtsgegenstände Geroge Bizet: Carmen Johann Strauss: Die Fledermaus Andrew Lloyd Webber: Das Phantom der Oper Fachliche Inhalte Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen im Zusammenhang mit Stil- und Gattungsmerkmalen Entstehung und Entwicklung der Gattungen Oper, Operette, Musical Musik und Tanz / Ballett Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: Notenwerte, Taktarten Melodik: Intervalle, Skalen, Motivbildung, Leitmotiv Harmonik: Dur-/Mollharmonik Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge Unterrichtsgegenstände Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni Giaccomo Puccini: La Bohème Eduard Künneke: Der Vetter aus Dingsda Franz Lehàr: Die lustige Witwe Leonard Bernstein: West Side Story Frederick Loewe: My Fair Lady Weitere Aspekte ggf. Besuch einer Oper oder Operette oder eines Musicals Reflexion ordnen Informationen über Musik in einen historischgesellschaftlichen Kontext ein, erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihre historische Per- Formaspekte Ouvertüre Arie Notationsformen Klaviernotation klassische Partitur 26
27 spektive, beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen. Fachmethodische Arbeitsformen Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parameter-Aspekte beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse Referate z.b. über Musicals / Rockbands und ihre Liveauftritte Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln Feedback / Leistungsbewertung Schriftliche Erläuterung einer Gestaltungsaufgabe Präsentation von Gestaltungsergebnissen Referate schriftliche Lernerfolgskontrolle 27
28 Unterrichtsvorhaben Qualifikationsphase Grundkurs GK Q1 1.Q. Thema: Polyphonie Emanzipation der Stimmen 22 Std. (18 Std.) Bedeutungen von Musik polyphone Gattungen wie Kanon, Madrigal, eigenständige Fuge, fugale Strukturen innerhalb bestehender Werke wie Symphonie Polyphonie vs. Homophonie Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik Produktion entwickeln Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen Unterrichtsgegenstände Johann Sebastian Bach: Fuge F-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier I (Musik um uns Sek II S. 264) Max Reger: Mozart-Variationen (Musik um uns Sek II S. 269) Fachliche Inhalte Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge (Soundcheck S II S. 13) polyphone Gattungen Kanon Madrigal Invention Fuge Fugato Polyphonie vs. Homophonie Gleichberechtigung der Stimmen in polyphoner Musik Leitmelodik und Begleitmuster in homophoner Musik Mischformen mit homophonen wie polyphonen Abschnitten (Sinfoniesätze, Madrigale, etc.) Unterrichtsgegenstände Weitere Aspekte Johann Pachelbel; Kanon in D Johann Sebastian Bach: Invention B-Dur Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 3 G- Dur 4. Satz Giovanni Pierluigi da Palestrina: Kyrie aus Missa aeterna Christi Munera Paul Hindemith: Fuga secunda in G aus Ludus tonalis Guillaume Dufay: Kyrie aus Missa L homme armé Beteiligung am Schulkonzert mit einem musikalischen Beitrag und der Organisation und Planung im Vorfeld Reflexion erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: Motivabwandlungen als Augmentation und Diminui- 28
29 erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen tion Melodik: Motivbildung für Dux und Comes, Motivabwandlungen als Krebs, Umkehrung, Krebsumkehrung Harmonik: Modulation innerhalb der motivischen Verarbeitung Formaspekte Fuge als Form: Exposition, Durchführungen, Zwischenspiele Fugato als eingebundene Fuge ohne strenge Formauflagen Formvielfalt und -flexibilität im Madrigal Formstrenge und -simplizität im Kanon Notationsformen Partitur Klavierauszug grafische Übersichtsschemata fachmethodische Arbeitsformen motivisch-thematische Analyse (Notentextanalyse, Höranalyse, ) Lektüre von Sekundärtexten Konzeption eigener polyphoner Werke Bearbeitung gegeneben sowie selbst ausarbeiteten motivischen Materials Feedback / Leistungsbewertung Formanalyse beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch als Notentextanalyse Analyse von Motivverarbeitungen in einer Komposition durch visuelle Kennzeichnungen im Notentext Gestaltungsaufgabe mit schriftlicher Erläuterung: Konzeption eines eigenen polyphonen Werkes (Fuge) 29
30 GK Q1 2.Q. Thema: Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: von der Suite zur Sinfonie 24 Std. Entwicklungen von Musik der musikalische und gesellschaftliche Übergang von der Barockzeit zur Klassik ausgewählte Gattungen in ihrer Entwicklung (Suite, Sinfonie) vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Situation der Barockzeit und der Klassik Entwicklung des Menuetts vom Tanz über den Satz in der Suite zum Sinfoniesatz Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption analysieren musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse analysieren musikalische Strukturen bezogen auf Paradigmenwechsel benennen stil- und gattungsspezifische Merkmale von Musik im Hinblick auf den historisch-gesellschaftlichen Kontext unter Anwendung der Fachsprache Produktion erfinden musikalische Strukturen im Rahmen eines Gestaltungskonzeptes unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext Unterrichtsgegenstände Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur KV 200 (Musik um uns Sek II S. 280 f.) Joseph Haydn: Sinfonie Nr Satz (Soundcheck S II S. 249) Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Eroica (Soundcheck S II S. 245 ff.) Georg Friedrich Händel: Feuerwerksmusik (Musik um uns Sek II S. 36) Georg Christoph Wagenseil: Menuett (Soundcheck S II S. 257) Fachliche Inhalte der musikalische und gesellschaftliche Übergang von der Barockzeit zur Klassik Entwicklung der Seconda Pratica und anderer akkordbasierter Begleitschemata Entwicklung von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur Paradigmenwechsel von der Künstlichkeit zur Natürlichkeit Loslösung von der barocken Figurenlehre zugunsten freieren musikalischen Ausdrucks ausgewählte Gattungen in ihrer Entwicklung (Suite, Sinfonie) vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Situation der Barockzeit und der Klassik Entwicklung von strengem Formzwang zu freieren kompositorischen Formen Entstehung der Sinfonie Unterrichtsgegenstände Georg Friedrich Händel: Wassermusik Johann Sebastian Bach: Cello Suite Nr. 1 Georg Friedrich Händel: Suite in d-moll HWV 437 Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 103 mit dem Paukenschlag Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 41 Jupiter KV 551 Weitere Aspekte Querverbindung zum Fach Geschichte Aufklärung, Sturm und Drang 30
31 Reflexion beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihren historischen Kontext beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext die Suite als orchestrales mehrsätziges Werk Entwicklung der Arbeit des Komponisten vom Dienstleister zum eigenverantwortlichen Künstler Entwicklung des Menuetts vom Tanz über den Satz in der Suite zum Sinfoniesatz das Menuett als Tanz Menuette als Bestandteil von Suiten das Menuett als dritter Sinfoniesatz Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Ordnungssysteme Rhythmik: rhythmische Charakteristika typischer Suitensätze und ihrer originalen Tanzrhythmen (Sarabande, Menuett, Gavotte, Gigue, Allemande, Courante) Melodik: periodischer Themenaufbau mit Vorder- und Nachsatz Harmonik: harmonische Entwicklung des thematischen Materials in der Klassik im Vergleich mit der Barockzeit Instrumentation: Weiterentwicklung des orchestralen Klangkörpers vom Barockorchester zum klassischen Orchester Formaspekte Sinfonie Sonatenhauptsatzform Solo- und Orchestersuite dreiteiliger Aufbau eines Menuetts mit kontrastierendem B-Teil Notationsformen Partitur Klavierauszug Solostimmen in Violin- und Bassschlüssel fachmethodische Arbeitsformen motivisch-thematische Analyse (Notentextanalyse, Höranalyse, ) Lektüre von Sekundärtexten angeleitete Komposition eines eigenen Menuetts Erörterung musikalischer Variations- und Abweichungsmöglichkeiten im klassischen Menuett im Gegensatz zum barocken Menuett 31
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
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