Medizinische Psychologie und Soziologie
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- Dennis Fiedler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Springer-Lehrbuch
2 Hermann Faller Hermann Lang Medizinische Psychologie und Soziologie Unter Mitarbeit von Stefan Brunnhuber, Matthias Jelitte, Karin Meng, Silke Neuderth, Andrea Reusch, Matthias Richard, Marion Schowalter, Rolf Verres, Heiner Vogel, Tewes Wischmann 3., vollständig neu bearbeitete Auflage Mit 27 Abbildungen und 11 Tabellen 123
3 Professor Dr. Dr. Hermann Faller Professor Dr. Dr. Hermann Lang Universität Würzburg Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie Klinikstraße Würzburg h.faller@uni-wuerzburg.de ISBN Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. SpringerMedizin Springer-Verlag GmbH ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998, 2006, 2010 Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Planung: Christine Trotta, Heidelberg Projektmanagement: Dorothee Kammel, Heidelberg Lektorat: Dorothee Kammel, Heidelberg Umschlaggestaltung & Design: deblik Berlin Titelbild: SPL/Agentur Focus Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH Reinhold Schöberl, Würzburg Druck- und Bindearbeiten: Stürtz GmbH, Würzburg Ordernumber Gedruckt auf säurefreiem Papier. 15/2117 rd
4 Vorwort zur 3. Auflage Wir danken allen Leserinnen und Lesern für die sehr positive Aufnahme unseres Lehrbuchs, die eine 3. Auflage erforderlich gemacht hat. Die 3. Auflage wurde vollständig überarbeitet und aktualisiert. Der Überarbeitung lag die Revision des Gegenstandskatalogs durch das IMPP zugrunde. Wir haben den Aufbau des Lehrbuchs an die vom neuen GK vorgegebene Struktur angepasst, alle neuen Gegenstände aufgenommen (sofern sie nicht schon vorher Bestandteil des Buches gewesen sind) und Überschneidungen und Redundanzen entfernt. In das Lehrbuch gingen die vieljährigen Erfahrungen als Hochschullehrer für Medizinische Psychologie und Soziologie an der Universität Würzburg ein, für die wir den Studierenden zu großem Dank verpflichtet sind. Ohne diese Lehrerfahrung wäre das Buch nicht denkbar. Das Fach Medizinische Psychologie und Soziologie vermittelt den angehenden Ärztinnen und Ärzten das Wissen, das sie für den Umgang mit ihren Patienten brauchen. Körperlich Kranke wollen natürlich in erster Linie wieder gesund werden. Aber sie haben auch noch darüber hinausgehende Bedürfnisse: Sie wollen Informationen über ihre Krankheit. Sie wollen immer häufiger bei medizinischen Entscheidungen beteiligt werden. Und sie benötigen in manchen Fällen auch psychische Unterstützung, um ihre Krankheit emotional zu bewältigen. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, brauchen Ärzte und Ärztinnen Kenntnisse und Kompetenzen aus der Medizinischen Psychologie und Soziologie. Das Fach, von dem dieses Lehrbuch handelt, ist also von unmittelbar praktischem Nutzen. Weitere wichtige Themenfelder der Medizinischen Psychologie und Soziologie betreffen die Mitarbeit des Patienten bei der medizinischen Behandlung, die Verarbeitung eingreifender Therapiemaßnahmen wie z.b. einer Transplantation, die Motivation zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil bei Gesunden wie auch chronisch Kranken oder die Wirkungsweise unterschiedlicher Formen der Psychotherapie. Sie spielt sowohl in der Prävention wie auch der Akutmedizin und Rehabilitation eine wichtige Rolle. Ziel unseres Buches ist es, die klinischen Bezüge der Medizinischen Psychologie herauszustellen. Das Buch richtet sich ausdrücklich an Einsteiger in die Medizinische Psychologie und Soziologie. Es verwendet eine klare und einfache Sprache. Nichts wird vorausgesetzt. Jeder neue Begriff wird sofort erläutert, sobald er zum ersten Mal auftaucht, wenn möglich auch mit einem Beispiel. Das Buch ist zudem besonders leserfreundlich gestaltet. Eine klare Gliederung mit vielen Hervorhebungen und Merksätzen erlaubt es, den Stoff»häppchenweise«zu konsumieren, und erleichtert die spätere Wiederholung oder das Nachschlagen. Wir haben auch die 3. Auflage unseres Lehrbuchs wieder mit vielen Beispielen aus dem ärztlichen Alltag angereichert, die die klinische Relevanz der vorgestellten psychologischen Inhalte illustrieren. Das Buch ist voll von Tipps für den praktischen Umgang mit Patienten, z. B. Formulierungsvorschlägen für das ärztliche Gespräch. Es wurde von Experten verfasst, die nicht nur eine jahrelange Erfahrung im Unterricht in Medizinischer Psychologie und Soziologie mitbringen, sondern auch über praktische, klinische Erfahrung als Arzt, Psychologe und Psychotherapeut im Umgang mit Patienten verfügen. Dieser doppelte Erfahrungshintergrund stellt sicher, dass das Lehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie für die spätere Ärztin und den späteren Arzt im beruflichen Alltag in Praxis oder Klinik von Nutzen ist. Es wendet sich ebenfalls an den bereits ausgebildeten Arzt und andere Berufsgruppen, die im medizinischen und psychosozialen Feld wichtige Funktionen übernehmen, wie Psychologen, Sozialarbeiter, Pflegekräfte usw.
5 VI Vorwort zur 3. Auflage Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern der 3. Auflage des Lehrbuchs Medizinische Psychologie und Soziologie viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg im Studium. Verbesserungsvorschläge sind uns jederzeit sehr willkommen, wird werden sie bei der nächsten Auflage berücksichtigen. Wir danken den Koautorinnen und Koautoren, die Beiträge zu denjenigen Themen (mit)verfasst haben, für die sie eine hervorragende Expertise besitzen: Dr. Dr. Stefan Brunnhuber (Kap. 8.3), Dipl.-Psych. Matthias Jelitte (Kap ), Dr. Karin Meng (Kap. 7.1), Dr. Silke Neuderth (Kap. 7.1, 8.4 und 9.4), Dipl.-Psych. Andrea Reusch (Kap ), Dr. Matthias Richard (Kap. 7.2 und 8.2), Dr. Marion Schowalter (Kap. 4.7 und 4.8), Prof. Dr. Rolf Verres (Kap. 8.7), Dr. Heiner Vogel (Kap. 5.1, 10.6 und ) und PD Dr. Tewes Wischmann (Kap. 8.5). Schließlich danken wir Frau Christine Trotta und Frau Dorothee Kammel vom Springer-Verlag für die angenehme Zusammenarbeit. Hermann Faller Hermann Lang
6 VII Biographie Faller, Hermann. Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Psych. Studium der Medizin und Psychologie in Heidelberg. Promotion in Medizin in Heidelberg, in Psychologie in Freiburg. Habilitation in Würzburg. Klinische Tätigkeit in Innerer Medizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DGPT). Seit 2000 Stiftungsprofessur für Rehabilitationswissenschaften. Ab 2004 Vorstand (komm.) des Instituts für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg. Ehem. 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie. Erhielt für seine psychoonkologischen Forschungen den im Jahr 2003 erstmals verliehenen Julius-Springer-Psychotherapie- Preis. Lang, Hermann. Prof. Dr. med. Dr. phil. Studium der Medizin, Psychologie und Philosophie in Heidelberg und Paris und 1976 Promotion zum Dr. phil. und Dr. med. Ausbildung zum Psychiater, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker (DGPT) in Heidelberg, Paris und Straßburg Habilitation. Von 1980 bis 1989 Ärztlicher Direktor der Abteilung Psychotherapie und Medizinische Psychologie an der Psychosomatischen Klinik der Universität Heidelberg. Von 1990 bis 2004 Vorstand des Instituts für Psychotherapie und Medizinischen Psychologie der Universität Würzburg.
7 Medizinische Psychologie und Soziologie Kapitelübersicht: Was erwartet mich in dem Kapitel? Leitsystem: Schneller Überblick über die Kapitel und den Anhang. Wo finde ich was? Einleitung: Kurzer Einstieg ins Thema Inhaltliche Struktur: Klare Gliederung durch alle Kapitel Schlüsselbegriffe sind fett hervorgehoben Klinik-Boxen: Anschauliche Beispiele aus der Klinik Verweise auf Abbildungen und Übersichten: Deutlich herausgestellt und leicht zu finden Übersichten: Wichtige Fakten für die Prüfung Prüfungsrelevante Klinikbegriffe nach GK werden durch den blauen Äskulapstab markiert
8 Navigation: Seitenzahl und Kapitelnummer für die schnelle Orientierung Tabelle: Elementare Inhalte klar dargestellt Merke: Die must-haves für die Prüfung Lernziele: Entscheidende Schlagworte noch einmal zusammengefasst Vertiefen: Weiterführende Literatur zum Vertiefen, vom Autor kommentiert Exkurs: Interessante Zusatzinfos zu ausgewählten Themen Abbildungen: Veranschaulichen komplexe Sachverhalte Sagen Sie uns Ihre Meinung 7
9 XI Inhaltsverzeichnis I Entstehung und Verlauf von Krankheiten 1 Bezugssysteme von Gesundheit und Krankheit Gesundheit und Krankheit Die betroffene Person Die Medizin als Wissens- und Handlungssystem Die Gesellschaft Gesundheits- und Krankheitsmodelle Verhaltensmodelle Psychobiologische Modelle Psychodynamische Modelle , H. Lang 2.4 Sozialpsychologische Modelle Soziologische Modelle Methodische Grundlagen Hypothesenbildung Operationalisierung Testdiagnostik Untersuchungsplanung Sozialwissenschaftliche Methoden der Datengewinnung Psychobiologische Methoden der Datengewinnung Datenauswertung und -interpretation Ergebnisbewertung
10 XII Inhaltsverzeichnis 4 Theoretische Grundlagen Psychobiologische Grundlagen Lernen Kognition Emotion Motivation Persönlichkeit und Verhaltensstile Entwicklung und primäre Sozialisation (Kindheit) M. Schowalter 4.8 Entwicklung und Sozialisation im Lebenslauf (Adoleszenz, mittleres Erwachsenenalter, Senium) und sekundäre Sozialisation M. Schowalter 4.9 Soziodemographische Determinanten des Lebenslaufs Sozialstrukturelle Determinanten des Lebenslaufs II Ärztliches Handeln 5 Arzt-Patient-Beziehung Ärztliche Berufstätigkeit , H. Vogel 5.2 Arztrolle Krankenrolle Kommunikation und Interaktion Besonderheiten der Kommunikation und Kooperation Untersuchung und Gespräch Erstkontakt Exploration und Anamnese Körperliche Untersuchung
11 Inhaltsverzeichnis XIII 7 Urteilsbildung und Entscheidung Grundlagen der diagnostischen Entscheidung K. Meng, S. Neuderth, 7.2 Urteilsqualität M. Richard, 8 Interventionsformen und besondere medizinische Situationen Ärztliche Beratung und Patientenschulung Psychotherapie M. Richard, 8.3 Intensiv- und Notfallmedizin , S. Brunnhuber 8.4 Transplantationsmedizin und Onkologie S. Neuderth, 8.5 Humangenetische Beratung und Reproduktionsmedizin , T. Wischmann 8.6 Sexualmedizin H. Lang, 8.7 Tod und Sterben, Trauer R. Verres 9 Patient und Gesundheitssystem Stadien des Hilfesuchens Bedarf und Nachfrage Patientenkarrieren im Versorgungssystem Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen S. Neuderth III Förderung und Erhaltung von Gesundheit 10 Förderung und Erhaltung von Gesundheit: Prävention Präventionsbegriff Modelle gesundheitsrelevanten Verhaltens Primäre Prävention , A. Reusch 10.4 Sekundäre Prävention
12 XIV Inhaltsverzeichnis 10.5 Tertiäre Prävention Rehabilitation , H. Vogel 11 Förderung und Erhaltung von Gesundheit: Maßnahmen Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung Rehabilitation, Selbsthilfe und Pflege H. Vogel, M. Jelitte, A Anhang A1 Literaturverzeichnis A2 Sachverzeichnis
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