Kosten und Finanzierung der Energiewende

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1 Kosten und Finanzierung der Energiewende Forum für Zukunftsenergien» Energieforum 2018 «Dr. Felix Chr. Matthes Berlin 11. April 2018

2 Kosten und Finanzierung der Energiewende Eine oft unpräzise geführte Diskussion (1) Worum geht es bei der (notwendigen) Kostendiskussion wirklich gehen sollte Kosten der Energiewende aus der Perspektive der Systemkosten (insgesamt bzw. auf Ebene einzelner Sektoren) und nicht mit Fokus auf einzelne Kostenkomponenten (EEG-Umlage, Engpass-Managementkosten des Stromsystems, Netzkosten etc.) im Vergleich zur kontrafaktischen (Systemkosten-) Entwicklung aus der Perspektive eines Internalisierungsprojektes externer Kosten (also unter Berücksichtigung der Klimaschutz-Benefits) Kostentragung des Zielsystems der Vorleistungskosten der Übergangskosten

3 Kosten und Finanzierung der Energiewende Eine oft unpräzise geführte Diskussion (2) Worum geht es bei der (notwendigen) Finanzierungsdiskussion wirklich gehen sollte: eine nachhaltige ökonomische Basis für das Energiesystem Refinanzierung der notwendigen Investitionen in einem System mit strukturell neuen Technologien in einem System mit stark veränderten Kostenstrukturen (extrem kapitalkostenintensives System, niedrigere Erzeugungssowie höhere Infrastruktur- und Integrationskosten) in einem System mit stark veränderten Akteursstrukturen (und teilweise stark veränderten ökonomischen Perspektiven) in einem System mit grundlegend veränderten räumlichen Strukturen Koordination des neuen und vielfältigeren Systems auf der Basis von Preissignalen gibt es dazu eigentlich wirklich belastbare Alternativen?

4 Systemkosten des Energiewende-Zielsystems Was wir wissen Systemkosten eines sehr weitgehend treibhausgasneutralen Zielsystems für die Stromversorgung Unsicherheiten sind überschaubar ab CO 2 -Kosten von 50 /t in jedem Fall kostengünstiger (auch bei niedrigen Kostenniveaus in den internationalen Energiemärkten) deutlich veränderte Kostenstrukturen Systemkosten eines sehr weitgehend treibhausgasneutralen Zielsystems für die gesamte Energieversorgung Unsicherheiten sind größer (Verkehr, Gebäude, Industrie) wesentliche Determinanten internationales Brennstoffpreisumfeld und CO 2 -Kosten Stetigkeit der Anpassungsprozesse für langlebige Kapitalstöcke (v.a. Gebäude) Kostenkorridor gleichwohl überschaubar ±1/2% des BIP (Kostenvorteile: hohe Brennstoffpreise, CO 2 -Preise >50 /t, niedrige Unstetigkeitskosten)

5 Kostentragung im Prozess der Energiewende Beispiel EEG-Umlage Erinnerung: eine isolierte Betrachtung der EEG-Umlage ist sinnlos und fehlleitend Ein genauerer Blick auf die EEG-Umlage ca. die Hälfte sind Vorleistungskosten davon drei Viertel erfolgreich: PV, Offshore-Wind, Onshore- Wind (globale Ausstrahlungswirkung, Kostentragung für ein an Wohlstand und historischen Emissionen reiches Land wie Deutschland legitimierbar) davon ein Viertel erfolglos: ausbleibende Kostenreduktion im Bereich der Biomasse ca. die Hälfte dient der Investitionsrefinanzierung des Zielsystems (alle wesentlichen Erzeugungsoptionen kosten letztlich 6 ct/kwh) jeweils ca. ein Fünftel der genannten Anteile ist industriepolitisch motiviert (BesAR) verzögerte Anpassung der PV-Vergütung hat zu höheren Kosten geführt, aber im niedrigen einstelligen Prozentbereich

6 EUR / kwp Market share PV-Leitmärkte treiben Kostenreduktion Japan Deutschland - China 10,000 9,000 8,000 7,000 German market share in global PV market Chinese market share in global PV market Japanese market share in global PV market PV system costs (Germany) 100% 90% 80% 70% 6,000 60% 5,000 50% 4,000 40% 3,000 30% 2,000 20% 1,000 10% % Matthes 2018

7 Finanzierung der Energiewende Leitplanken Ohne Leitplanken hoch problematisch Preise für Energieträger sollten die Kosten der Bereitstellungssysteme widerspiegeln (ggf. ohne Vorleistungskosten oder verteilungspolitisch motivierte Kostenelemente) für eine auf effektive Klimapolitik abzielende Energiewende sollte eine konsistente explizite bzw. implizite CO 2 -Bepreisung als Basismechanismus dienen (der an einigen Stellen auch weiterhin/langfristig der Ergänzung bedarf) 1. Priorität: konsistent in Bezug auf explizite/implizite CO 2 - Bepreisung innerhalb der Sektoren 2. Priorität: konsistent in Bezug auf explizite/implizite CO 2 - Bepreisung zwischen den Sektoren unter Berücksichtigung von Infrastruktur-Refinanzierungs- und anderen Internalisierungsfunktionen (die perspektivisch auch als solche explizit gemacht werden sollten) Sonderfrage: Kosten des (notwendigen) beschleunigten Strukturwandels Sonderfrage: langfristig effektiver Carbon-Leakage-Schutz

8 Renaissance des Interesses am CO 2 -Preis in DE Unzureichende & inkonsistente CO 2 -Preise (2016) Heizöl EL EUR/1.000 l 61,35 23,03 Heizöl S (Wärme) EUR/t 25,00 7,87 Heizöl S (Strom) EUR/t 25,00 7,87 Erdgas (Wärme) EUR/MWh 5,50 30,23 Nominaler Impliziter Ohne Infrastrukturkosten* Ohne kontra- Steuersatz Steuersatz 15 Mrd. p.a. 35 Mrd. p.a. fakt. Invest** je ME je t CO₂ je t CO₂ je t CO₂ je t CO₂ Erdgas (Kraftstoff)*** EUR/MWh 13,90 76,40-26,00-198,20 Flüssiggas (Wärme) EUR/100 l 6,06 20,56 Flüssiggas (Kraftstoff)*** EUR/100 l 18,03 61,16-11,37-159,73 Benzin verbleit*** EUR/1.000 l 721,00 315,90 279,79 134,93 Benzin unverbleit*** EUR/1.000 l 654,50 286,76 253,99 122,49 Diesel*** EUR/1.000 l 470,40 179,06 165,55 35,23 Kohle (Wärme) EUR/GJ 0,33 3,47 Strom ETS EUR/EUA 5,35 5,35 Stromsteuer EUR/MWh 20,50 22,78 Umlagen auf Strom EUR/MWh 76,84 85,38 45,20 Strom gesamt EUR/MWh 102,69 113,51 73,33 Anmerkungen: * Unter Berücksichtigung von krafstoffspezifischen Finanzierungsbeiträgen für die Straßeninfrastruktur aus der Kfz-Steuer (8,7 Mrd. ) und der Lkw-Maut (3,1 Mrd. ). Den unteren Rand der Infrastrukturkosten markieren die aktuellen jährlichen Investitionen, den oberen Rand die Annuität der Gesamtkosten des Systems. - ** Unter Berücksichtigung eines kontrafaktischen Investitionsbeitrags von 36 /MWh. - *** Die impliziten CO₂-Steuersätze beinhalten auch andere signifikante Externalitäten des Verkehrs (andere Schadstoffe, Lärm, Gesundheitseffekte), die für andere Energieträger geringer ausfallen.

9 Einige (ausgewählte) Schlussfolgerungen zu aktuellen Diskussionen Stromsektor als zentraler & prioritärer Handlungsbereich ein CO 2 -Mindestpreis für den Stromsektor (aus vielen Gründen v.a. nach britischen Muster) ist ein interessanter Ansatz ggf. als Hybridmodell vorzugsweise im CWE-Verbund (nächstes Fenster sonst 2025ff) mit Kompensation indirekter CO 2 -Kosten (erfordert ca. die Hälfte des zusätzlichen Aufkommens) ist aber auch nicht ohne Alternative (deswegen: Hybridmodell?) Abschaffung der Stromsteuer Ausgliederung von Teilen der EEG-Umlage??? Reform der Netznutzungsentgelte: ein längerer Weg! Andere Sektoren: konsistentere & höhere CO 2 -Bepreisung notwendig ein längerer Weg! zunächst oder grundsätzlich intra-sektoral?

10 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Felix Chr. Matthes Energy & Climate Division Büro Berlin Schicklerstraße 5-7 D Berlin twitter.com/felixmatthes

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