Chronik der Berufsbildenden Schulen Sophie Scholl
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- Teresa Meinhardt
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1 B erufsbildende Schulen Sophie Scholl Chronik der Berufsbildenden Schulen Sophie Scholl Die Geschichte der Berufsbildenden Schulen Sophie Scholl, bis 2014 Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft und vormals bis 1973 Hauswirtschaftliche Lehranstalten, ist eng verbunden mit der Entwicklung des hauswirtschaftlichen und gewerblichen Frauenbildungswesens in Bremerhaven, welches im Laufe ihrer Geschichte einen erstaunlichen Strukturwandel vollzogen hat. Neue Schulformen und Bildungswege entstanden, das (Aus)Bildungsangebot wurde qualitativ und quantitativ verbessert, erweitert und stärker differenziert. In diesem Jahr jährt sich das 40jährige Bestehen des Schulzentrums Geschwister Scholl. Diesen Anlass nehmen wir gerne für einen Rückblick auf richtet Fräulein Emma-Luise Brüser als 17jähriges Mädchen Handarbeitskurse für Kinder ein macht Fräulein Brüser in Bremen das Examen für Handarbeitslehrerinnen. Der Kreis der Schülerinnen aus Stadt und Land wächst erteilt die Regierung Stade die Genehmigung zum Betrieb einer Frauengewerbeschule. Neben den Handarbeitskursen laufen jetzt Lehrgänge im Wäsche nähen, Schneidern und Plätten. Mehr Klassenräume in der alten Apotheke in Geestemünde, Altmarkt 1, entstehen errichtet Herr Brüser seiner Tochter ein eigenes Schulgebäude in der Brommystraße 24, Haushaltskurse beginnen. 8 Lehrerinnen stehen jetzt Fräulein Brüser zur Seite, darunter ihre beiden Schwestern Frau Berg und Fräulein Elisabeth Brüser. Die Schülerinnenzahl beträgt damals 160. Aber der Weltkrieg und die Inflation hemmen das weitere Aufblühen der Schule ist Herr Johannsen der 1. Hauptamtliche Direktor der städtischen Gewerbe- und Kaufmannsschule für Jungen in Geestemünde übergibt Fräulein Brüser ihr Haus und ihre Schule mit allem Inventar der Stadt Geestemünde. Die Leitung übernimmt Herr Direktor Johannsen. Die Schule wird in das Schulwesen der Stadt eingegliedert werden die weiblichen kaufmännischen Lehrlinge in Hauswirtschaft geschult werden die Lehrmädchen des Schneiderhandwerks eingeschult und 1927 die Arbeiterinnen. Im gleichen Jahre eröffnet auch die Haushaltungsschule und 1937 die erste Kinderpflegerinnenfachklasse (Städtische Kinderpflege- und Hausgehilfinnenschule Wesermünde), Stormstraße 40 in der Städtischen Gewerblichen Berufsschule Wesermünde, Bülowstraße 11. 1
2 1944 sind die Schulräume teilweise durch Bomben zerstört erfolgt die Trennung der hauswirtschaftlichen und gewerblichen Schulen. Die Schulen führen nun die Namen: Gewerbliche Lehranstalten (Schulleitung Direktor Johannsen)Hauswirtschaftliche Lehranstalten (Schulleitung Direktorin Schloen) am Mittwoch, den 11. April, wird die Schule auf unbestimmte Zeit geschlossen wird der Schulbetrieb im wiederhergerichteten (im Krieg zerstörten Gebäude) in der Stormstraße 40 wieder aufgenommen erfolgt die Einrichtung der Frauenfachschule hauswirtschaftlicher Zweig- Klasse Ia erfolgt die Einrichtung der Fachschule für Kindergärtnerinnen (heute: Fachschule für Sozialpädagogik [Erzieher_innenausbildung]), 1948 die Frauenfachschule Klasse II werden an die Oberschule für Mädchen 2 Räume abgegeben, dafür bezieht die Schule Räume im Hofgebäude der Lutherschule am , wird das Berufsschulgebäude II (Hauswirtschaftliche Lehranstalten), in der Grenzstraße 2/Sonnenstraße 22 eingeweiht. (Bis 1944 stand an dieser Stelle die Seemaschinistenschule.) Der Aufbau wird mit Mitteln des McCloy-Fondes unterstützt wird die Frauenfachschule Klasse Ib eingerichtet. 1950iger Einrichtung der Jungarbeiter_innenklassen 1967 übernimmt die Schulleitung Frau Oberstudiendirektorin Marwan. 2
3 1969 erfolgt die Einrichtung der Fachoberschule, Fachrichtung Sozialpädagogik und 1974 die Einrichtung der Berufsfachschulen für Hauswirtschaft Die Schule heißt nun Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft (LSH) im Zusammenhang mit der Bildung von drei Bremerhavener Oberstufenzentren wird ein Oberstufenzentrum mit gymnasialer Oberstufe und den Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft zum Schulzentrum Geschwister Scholl eingerichtet und bezieht den neu erbauten Gebäudekomplex am Walter-Kolb-Weg übernimmt die Schulleitung Herr Oberstudiendirektor Ebermann wird das Ausbildungsvorbereitungsjahr (später LAV, heute BOK) zur Erlangung des Hauptschulabschlusses eingerichtet wird die Berufsfachschule für Altenbetreuer als Schulversucheingerichtet bietet erstmalig die Schüler_innen-Cafeteria die Möglichkeit, sich gesund und kostengünstig während der Pausen zu verpflegen übernimmt die Schulleitung Frau Oberstudiendirektorin Müller wird die Fachschule für Heilerziehungspflege eingerichtet Einrichtung der Fachoberschule für Ernährung und Hauswirtschaft und der Berufsfachschule für Mode und Design werden die Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Soziales und die Berufsfachschule für Gesundheit eingerichtet Einzug der Fachschule für Heilerziehungspflege in die Dependance Anne-Frank-Schule (Wurster Straße 387) und 2000 Kooperation mit dem Förderzentrum Anne-Frank-Schule. 3
4 2000 Einrichtung der Berufsschule für Hauswirtschafter_innen Entwicklung der schulischen Internet-Präsenz [ Im Rahmen der Teilnahme am Projekt Schule+Partner Einführung der Lernfeldarbeit und Teamarbeit Ausbildung zur/zum Heilerziehungspfleger/in in Teilzeit als Modellversuch Auszeichnung für das Projekt Zivilcourage Mut gegen Gewalt Berufsfelderkundungstage - Austausch mit Groningen Gründung der SchülerInnen-Firma CaWaMi Einführung und Etablierung von Qualitätsmanagement (Q2E/QEE) erfolgt erstmalig die 2jährige Ausbildung von Pflegehelfer_innen wird dem Schulzentrum Geschwister Scholl der Titel Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage verliehen Brand im Geschäftszimmer Eröffnung der Selbsthilfewerkstatt Lehe Erweiterung der Fachoberschule um die Fachrichtung Gesundheit Die LSH wird als zugelassener Träger der Arbeitsförderung nach dem dritten Sozialgesetzbuch und der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung der Arbeitsförderung (AZAV-Zertifizierung) ausgewiesen. Dies ermöglicht die Beschulung von Umschüler_innen Einweihung der neuen Solaranlage auf dem Dach des Schulzentrums Zu Schuljahresbeginn werden Container wegen Raummangels von der Stadt angemietet und genutzt arbeitet das Kollegium an der Zielsetzung für LSH 2019 und entwickelt notwendige Handlungsschritte. Arbeiten mit Kompetenzraster und Lernsituationen sowie Formen des eigenverantwortlichen Arbeitens werden zunehmend etabliert Beginn der Fassadensanierung (Bauabschnitt 1) mit Erstellung eines behindertengerechten Zugangs vom Schulhof (Aufzug) Einrichtung des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Profil Sozialpädagogik (BGy) 2011 Einrichtung des zweijährigen Bildungsganges Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz (anstatt der Kinderpfleger_innen) 4
5 2012 Erweiterung der Berufsfachschule um den 2jährigen Ausbildungsberuf Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege Die LSH heißen mit Beginn des neuen Schuljahres Berufsbildende Schulen Sophie Scholl ( Wir sind keine Lehranstalten mehr! ) FREMDgehen- Projekt-Tag 2015 Einstellung einer Sozialpädagogin 2015 Projektwoche zum Thema LebensWert 2015 erfolgt aufgrund langjährigen Raummangels die Planungsphase 0 eines Neubaus (für den Fachbereich Sozialpädagogik) vermehrte Zuwanderung von Flüchtlingen führt zur Einrichtung von Sprachförderungs- und berufsvorbereitenden Klassen an den berufsbildenden Schulen Bremerhavens: Beschulung der ersten Internationalen Klasse an unserer Schule Die berufsbildenden Schulen Sophie Scholl bieten 16 (Aus-) Bildungswege in den Berufsfeldern Hauswirtschaft, Sozialpädagogik, Textil, Gesundheit und Heilerziehungspflege hauptsächlich in Vollzeitform an, welche den Auszubildenden/Schüler_innen den Erwerb von Berufsabschlüssen und Bildungsabschlüssen von der Einfachen Berufsbildungsreife bis zum Abitur ermöglichen. Wir unterstützen die Schüler_innen darin, sich zu aufgeschlossenen und eigenständigen Persönlichkeiten zu entfalten. Im Schuljahr 2015/16 werden insgesamt 693 Schüler_innen in 34 Klassen überwiegend in Vollzeitform an 2 Schulstandorten beschult. Unterrichtet werden die Schüler_innen von 61 Lehrkräften sowie 2 Referendaren, die von einer Hauswirtschaftsleiterin, zwei Lehrmeisterinnen, einer Sozialpädagogin, fünf Geschäftszimmerangestellten, einem Techniker und einem Hausmeister unterstützt werden. Text bis 1955 aufgestellt durch Frau Schloen, ergänzt durch Herrn Ebermann (bis 1989) und aktualisiert durch Herrn Göbel. 5
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