Anfertigen einer Hausarbeit und wissenschaftlicher Schreibstil
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- Detlef Friedrich
- vor 8 Jahren
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1 Anfertigen einer Hausarbeit und wissenschaftlicher Schreibstil Formaler Aufbau... 1 Erläuterung zur Erklärung zur eigenständigen Arbeit Erläuterungen zum Haupttext Wissenschaftlicher Schreibstil... 2 Argumentative Strukturen Argumentationsmuster Klassisches dialektisches Modell Drei Prozesse des Schreibens Bezugspunkte des Schreibens Zitierrichtlinien und Quellennachweise... 3 Zitate Paraphrasierungen Beispiel Wichtige Hinweise Erklärung zur eigenständigen Arbeit... 4
2 Anfertigen einer Hausarbeit und wissenschaftlicher Schreibstil Formaler Aufbau 1. Titelblatt 2. Erklärung zur eigenständigen Arbeit (siehe: Erläuterung + Muster S. 4) 3. Inhaltsverzeichnis 4. Abkürzungsverzeichnis (falls erforderlich) 5. Abbildungsverzeichnis (falls erforderlich) 6. Tabellenverzeichnis (falls erforderlich) 7. Haupttext (siehe: Erläuterung) 8. Anhang (falls erforderlich, z. B. für empirische Untersuchen, tabellarische Darstellungen) 9. Literaturverzeichnis Erläuterung zur Erklärung zur eigenständigen Arbeit 3 Hausarbeiten und schriftliche Ausarbeitungen müssen grundsätzlich die unterschriebene Erklärung der Studierenden enthalten, dass sie die Arbeit eigenständig verfasst haben 3. Erläuterung zum Haupttext 1 Einleitung In der Einleitung werden Thema und Ziel der Hausarbeit sowie die verwendeten Methoden vorgestellt. Eine gelungene Einleitung - benennt das Thema und erörtert die zu behandelnde Fragestellung (Worum geht es in der Hausarbeit?) - erläutert die Zielsetzung (Was soll die Arbeit leisten?) - erläutert die Nicht-Zielsetzung (Worauf wird die Arbeit begrenzt? Was wird nicht behandelt?) - begründet die Vorgehensweise (Wie ist die Arbeit aufgebaut?) - zählt verwendete Methoden auf (Welche Methoden werden bei der Ausarbeitung benutzt?) - und erläutert die Aussagekraft und Reichweite der verwendeten Literatur.Je nach Themenstellung empfiehlt es sich die bestehende Forschungsgrundlage zu kommentieren, d.h. Antwort auf die Frage zu finden, welche Autoren sich wie und in welcher Tragweite bisher mit dem Thema beschäftigt haben. Die Einleitung sollte mindestens eine A4-Seite beanspruchen. Hauptteil Der Hauptteil beinhaltet die Ausarbeitung des Themas der Hausarbeit. Diese umfasst einen in Kapitel gegliederten Fließtext, der zur besseren Lesbarkeit durch Absätze und Sinnabschnitte strukturiert wird. Zitate werden immer mit Fußnoten gekennzeichnet. Im Hauptteil werden die in der Einleitung vorgestellten Analyseschritte in einem logischen Zusammenhang und einer klaren Gliederung durchgeführt und die themenrelevanten Hypothesen erläutert und diskutiert. Die zentrale Fragestellung sollte dabei immer im Hinterkopf behalten werden und sich im Idealfall wie ein roter Faden durch die Ausarbeitung ziehen (Begründung von Hypothese 1 führt zu Hypothese 2 usw.). Zu jedem wissenschaftlichen Thema gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Annahmen, diese müssen verdeutlicht werden und dürfen nicht einfach vergessen oder übersehen werden. Ein möglichst objektiver Vergleich von verschiedenen Positionen empfiehlt sich. Schluss In der Schlussbemerkung einer Hausarbeit werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen (Welche Antwort gibt es auf die zentrale Fragestellung?), ggf. kann auch ein 1
3 Ausblick formuliert werden (Was wird die Zukunft bringen?). Offengebliebene Fragen und ein persönliches wertendes (also normatives) Urteil schließen die thematische Ausarbeitung ab. Bei diesem letzten Punkt ist es wichtig, die eigene Meinung klar als solche darzustellen. Wissenschaftlicher Schreibstil 2 das Individuum tritt zurück, nur im Vorwort/Schlussteil meldet er sich zu Wort...Ichbezogene Bemerkungen nur im Vorwort oder Schlussteil... Daher unpersönliche Formulierungen wie z. B.: - Passivkonstruktionen: Im ersten Teil der Arbeit wird., Mit diesem Thema / in diesem Forschungsgebiet werden. etc. - Es -Konstruktionen: Es ist Aufgabe dieser Untersuchung, Es finden sich Anzeichen für., Hieraus lässt sich erklären, dass Fachbegriffe sind nicht nur Worte, sie haben eine Begriffsgeschichte Argumentative Strukturen sind die Grundlage des wissenschaftlichen Schreibens. Argumentative Strukturen Eine Argumentation beruht auf der Abfolge Argument/Gegenargument: Ziel, Definition 1, Einwand 1, Entgegnung, 2. Einwand, Entgegnung, 3. Einwand, Entgegnung, Folgerung Auf Fakten, Statistiken, Experimente, Fachliteratur berufen Sich auf gemeinsame Ziele berufen, z.b. Erkenntnisziele, Handlungsziele Erfahrungen können zum Ausgangspunkt einer Untersuchung gemacht werden Werte, Normen, Regeln, Gesetze können die Grundlage einer Argumentation sein Wissenschaftliche Paradigmen sind Autoritäten auf die man sich beruft Argumentationsmuster Dreifache Begründung o Ich stelle folgende Hypothese auf, und dafür nenne ich drei Gründe o Erstens zeigt eine einfache Beobachtung, dass - Zweitens haben wir folgende Tests gemacht - Drittens ergibt die Teststatistik, dass o Es scheint also lohnend, eine umfassende Untersuchung vorzunehmen Einerseits/andererseits o Das ist die Interpretation von X.: Einerseits spricht dafür, dass Andererseits spricht dagegen, dass X. hat folgendes übersehen o Wenn man dies berücksichtigt, führt dies zu folgender Interpretation Nicht A, nicht B, sondern C o Hypothese A besagt, dass Sie ist folgendermaßen begründet o Hypothese B hingegen besagt, dass...weil,. o In beiden Hypothese ist nicht berücksichtigt, dass o Daraus folgt nunmehr, dass Klassisches dialektisches Modell - Grund und Gegengrund (These und Antithese) A schlägt folgenden Lösungsweg vor (=These) o Er begründet das mit o Dagegen spricht jedoch, dass (=Antithese) o Wägt man beides ab, dann Daraus lässt sich schließen, dass (=Synthese) 2
4 Drei Prozesse des Schreibens Planen/Vorbereiten Übersetzen/Formulieren/Gestalten Bearbeiten/Überarbeiten Bezugspunkte des Schreibens Der Gegenstand: Über was wird geschrieben? - Wissen und Handwerk Textarten: Wie wird geschrieben? - Sprachstil, Satzbau, verschiedene Textsorten Adressaten: Für wen wird geschrieben? - Rhetorik, Referenzebenen, Wirksamkeit Zitierrichtlinien und Quellennachweise Bezugnahmen zum Text (siehe Zitate und Paraphrasierungen) durch entsprechende Markierungen kenntlich machen, z. B. durch eine hochgestellte Zahl und Aufführung der Quelle in einer Fußnote. Kurztitel mit Bezug zum vollständigen Titel im Quellenverzeichnis sind zulässig. Zitate - möglichst aus Originaltexten - sind exakte Übernahmen aus einer Vorlage. Sie werden nicht verändert, sondern genau wiedergegeben ggf. auch mit Rechtschreibfehlern. Sie sind kursiv zu schreiben oder in Anführungszeichen zu setzen. Mehr als dreizeilige Zitate werden in einem beidseitig eingerückten Absatz nicht kursiv dargestellt. Beispiel: Biometrie ist laut Duden-Fremdwörterbuch die Wissenschaft von der Zählung und (Körper-)Messung an Lebewesen. Paraphrasierungen sind inhaltliche Anlehnungen an einen Originaltext. Dieses ist an entsprechender Stelle mit einer Fußnote als Quellenverweis zu belegen. In der Fußnote wird dies meist durch ein vgl. oder siehe verdeutlicht. Beispiel: Täter wurden anhand ihrer Fingerabdrücke bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts überführt 1. Usw. 2 Usw. 3 In der Fußnote z. B.: 1) vgl. Finkenzeller, RFID-Handbuch, S. 4 2) Usw. 3) Usw. Wichtige Hinweise: Die Quellenangaben in der Fußnote beziehen sich eindeutig auf das Literaturverzeichnis, in welchem die vollständigen Angaben (Autor/in - ggf. mehrere, Titel - ggf. auch Untertitel, Erscheinungsjahr, Verlag, Auflage, ggf. ISBN-Nr.) hervor gehen. Die Vollständigkeit der Angaben gilt auch, soweit möglich, für Internetquellen, die aber darüberhinaus mit Datum und Uhrzeit des Zugriffs zu versehen sind. Wortwörtliche Textübernahmen ohne Quellenangaben werden als Täuschungsversuch gewertet 3. 3
5 Erklärung zur eigenständigen Arbeit Hiermit versichere ich, dass die vorliegende Arbeit von mir selbständig und ohne unerlaubte Hilfsmittel angefertigt worden ist. Insbesondere versichere ich, dass ich alle Stellen, die wörtlich aus Veröffentlichungen entnommen sind, durch Zitate als solche gekennzeichnet habe. Ich versichere auch, dass die von mir eingereichte Version mit der digitalen Version übereinstimmt. Vorname Nachname Matr.-Nr. XXXXXXX Ort, Datum, Unterschrift Quellen: 1. vgl.: (Stand: , 16:05) 2. vgl.: (Stand: , 16:05) 3. vgl.: Leuphana Universität Lüneburg, K. Busse, Zentrales Prüfungsamt, Ablauf der Prüfungsplanung im Leuphana Bachelor- Information für die Lehrenden, Lüneburg,
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