Whitepaper. Maximale Performance für Ihren Online-Shop. Was Shop-Betreiber gegen unerwartete Überlastungen tun können

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1 Whitepaper Maximale Performance für Ihren Online-Shop Was Shop-Betreiber gegen unerwartete Überlastungen tun können

2 WHITEPAPER Maximale Performance für Ihren Online-Shop 2 Alle Jahre wieder steht im E-Commerce das Weihnachtsgeschäft an. Dass gerade zu dieser Zeit der Ansturm im Online-Shop besonders groß werden könnte, ist kein Geheimnis. Trotzdem sind einige Unternehmen immer noch nicht ausreichend auf die zusätzlichen Anfragenlasten vorbereitet. Im Gegenteil: Gerade bei großen Kampagnen oder Aktionen scheinen viele Shop-Betreiber überrascht von der plötzlichen Serverlast. Website-Ausfälle und Server-Pannen brennen sich in das Gedächtnis der Kunden, wie beispielsweise das Einhorn-Dilemma bei Ritter Sport vor einem Jahr: Mit der limitierten Sonderedition Einhorn wollte das Unternehmen eine große Marketing-Aktion starten. Die gewaltige Begeisterung der Fans überstieg jedoch nicht nur die Erwartungen des Unternehmens, sondern auch die Server-Kapazitäten. Zu den Verkaufstagen war der Online-Shop fast durchgehend offline. Zurück blieben enttäuschte Fans. Weshalb also schaffen es einige Unternehmen trotz erwartbarer Besucherlasten immer noch nicht, Traffic-Peaks erfolgreich abzufangen? Und wie können sich Online-Shops vor einer drohenden Server-Überlastung schützen? Unser Whitepaper gibt Ihnen Tipps, wie Sie das Weihnachtsgeschäft und Ihre Aktionen künftig unbeschadet überstehen und das maximale Potential Ihrer Kampagnen nutzen können. Inhaltsverzeichnis >> Ansturm im Online-Shop: Die Kehrseite...03 >> Jede Sekunde zählt...03 >> Großaktionen überfordern Webserver...03 >> 1. Notfall-Tipp: Seiten-Caching für vorübergehende Entlastung...04 >> 2. Tipp: Zusätzliche Ressourcen einbinden...04 >> 3. Tipp: Inhalte cachen und CDN nutzen...05 >> 4. Tipp: Verschlanken der Website...05 >> Fazit...06

3 WHITEPAPER Maximale Performance für Ihren Online-Shop 3 Ansturm im Online-Shop: Die Kehrseite Ob Weihnachtszeit, Verkauf einer Sonderedition, Black Friday, Super Sale oder Newsletter-Traffic: Marketing-Kampagnen und Rabattaktionen bringen mehr Besucher auf die Website als üblich. Das ist natürlich auch Ziel der jeweiligen Aktion, schließlich soll der Umsatz angekurbelt werden. Ist der Ansturm jedoch besonders groß und sind die Webserver auf die zusätzliche Last nicht ausgelegt, knicken die Server ein. Sie können die Last der Traffic-Peaks nicht schnell genug verarbeiten. Die Folge: Die Website wird nur noch extrem verlangsamt ausgeliefert, Ladezeiten liegen im höheren einstelligen oder gar zweistelligen Sekundenbereich. Oder die Website ist wie im Falle des Online-Shops von Ritter Sport im November 2016 für längere Zeit überhaupt nicht mehr verfügbar. Bei großen Marketing-Aktionen knicken Webserver ein, wenn sie auf die zusätzliche Last nicht ausgelegt sind. Jede Sekunde zählt Bereits nach wenigen Sekunden Ladezeitverzug ist die Masse der Nutzer weg: Rund 65 Prozent warten nicht länger als 2,8 Sekunden auf das Laden einer Website. Danach schließen sie die Seite, ohne Produkte oder Preise gesehen zu haben. Eine Sekunde mehr Ladezeit bei einem Online-Shop führt zu 10 Prozent Umsatzeinbußen. Große Aktionen bremsen mit Traffic-Peaks also nicht nur das Tempo einer Website, sondern auch den Umsatz des Unternehmens. 1 Sekunde mehr Ladezeit kann 10 % Umsatzverlust bedeuten. Großaktionen überfordern Webserver Ausfälle durch Marketing-Aktionen wie beim Online-Shop von Ritter Sport im November 2016 sind keine Einzelfälle. Gerade auch in der für den E-Commerce entscheidenden Zeit vor Weihnachten spielen Server-Überlastung und -Ausfall eine große Rolle. Wie viele Nutzeranfragen (Requests) wie schnell beantwortet werden können, hängt unter anderem von der eingesetzten Hardware und Auslastung des Hosts ab. Die Kapazitäten der meisten Webshops sind nur auf eine begrenzte Anzahl von Requests ausgelegt. Bei normalem Traffic-Verhalten reicht diese Anzahl aus. Treffen aber um ein Vielfaches mehr Requests auf den unvorbereiteten Server, ist dieser schlichtweg überfordert und kann nicht mehr antworten. Viele Unternehmen unterschätzen, wie stark zusätzliche Nutzeranfragen die Server beeinflussen können. Die IT ist deshalb häufig nicht ausreichend vorbereitet. Die Folge: Käufer können nicht bestellen, bereits gefüllte Warenkörbe nicht ausgecheckt werden. Auf das Einhorn-Dilemma bei Ritter Sport folgten Shitstorms auf den Social-Media-Kanälen, häufig ist der Unmut unter den Nutzern noch lange Zeit groß. Unternehmen kämpfen dann nicht nur mit sinkenden Umsatzzahlen, sondern auch mit der Wiederherstellung ihres Images.

4 WHITEPAPER Maximale Performance für Ihren Online-Shop 4 >> 1. Notfall-Tipp: Seiten-Caching für vorübergehende Entlastung Wie lässt sich also mit der unerwarteten Höchstlast umgehen? Die großen Lastteile müssen so schnell wie möglich weg vom Server. Wer schnell handelt, kann durch Caching der Seiten für vorübergehende Entlastung des Servers sorgen. Abhängig vom genutzten Plugin oder den eigenen Konfigurationen des Shopsystems hat das Web- Caching aber nur geringen Erfolg: Ist die Anfragenlast bereits auf dem Server, ist es meist schon zu spät. Die Ladezeit steigt anschließend wieder oder die Seite ist offline. Requests Server Zu viele Anfragen überlasten den Webserver, bis er zusammenbricht Wer schnell handelt, kann durch Caching der Website für vorübergehende Entlastung des Servers sorgen. >> 2. Tipp: Zusätzliche Ressourcen einbinden Wer seinen Online-Shop oder seine Website vor Server-Überlastung schützen möchte, muss sich bereits im Vorfeld mit dem Thema befassen. Eine der naheliegendsten Möglichkeiten für die Entlastung: mehr Hardware. Mehr Maschinen beim Hoster bringen mehr Kapazität für die Verarbeitung der Anfragen. Das lässt sich je nach Budget nahezu unendlich skalieren. Hier ist abzuwägen, inwiefern die zusätzlichen Kapazitäten tatsächlich benötigt werden. Meist nutzen Online-Shops bereits die Anzahl der Server, die ideal auf ihre Anforderungen abgestimmt ist. Zusätzliche Server, die nur zu Zeiten der Lastspitzen genutzt werden, wären somit häufig arbeitslos. Bei cloud-basiertem Hosting lässt sich die Shop-Applikation ohne zusätzliche physische Hardware skalieren. Hierfür können Konfigurationen und Regelsätze zur Hardware-Auslastung je nach Anforderung angelegt werden. Bei plötzlichem Lastanstieg skaliert die Website dann automatisch. Zu beachten ist jedoch, dass bei cloud-basiertem Hosting kein Einfluss auf die benutzte Hardware besteht. Je nach Serverkonfiguration des Anbieters kommt es deshalb in der Regel auch hier zu Verzögerungen bei der Ladezeit. Mehr Hardware-Kapazität sorgt zwar für Entlastung. Dafür steigen die Kosten und die Abhängigkeit vom Dienstleister.

5 WHITEPAPER Maximale Performance für Ihren Online-Shop 5 >> 3. Tipp: Inhalte cachen und CDN nutzen Caching bringt im Falle von Anfragenspitzen schnelle Entlastung. Die Inhalte sollten deshalb zum Großteil cache-bar sein. Vor allem bei Bildern, Logos und statischen Inhalten verringert das Zwischenspeichern die Paketmenge pro beantworteter Anfrage. Die Caching-Regeln des Shopsystems sowie die Cache-Header der jeweiligen Objekte müssen optimal angepasst sein. Gerade für Online-Shops oder Websites mit vielen Elementen wie Bildern oder Videos ist es sinnvoll, die Website über ein Content Delivery Network (CDN) ausliefern zu lassen. Das schon vorhandene Browser-Caching des Shops kann dabei auf den Caching-Layer des CDN gespiegelt werden. Caching Tools des CDN sorgen für die nötige Entlastung: Einstellungen wie Cache revalidate reduzieren die Serverlast noch weiter, indem Inhalte nur noch dann im CDN aktualisiert werden, wenn sie wirklich verändert sind und aktualisiert werden müssen. Der Webserver muss somit deutlich weniger Elemente ausliefern und hat mehr Kapazitäten frei für zusätzliche Anfragen. Einige CDNs haben zusätzlich die Funktion, Bilder dynamisch für die jeweiligen Endgeräte zu skalieren. Ein großer Arbeits- und Auslieferungsaufwand, den sich der Browser des Nutzers und auch der Prozessor des Webservers sparen. Die Kapazitäten bleiben frei für eine schnellere Ladezeit und die Beantwortung weiterer Nutzeranfragen. Online-Shops oder Websites mit vielen Elementen wie Bildern oder Videos sollten über ein Content Delivery Network (CDN) ausgeliefert werden. >> 4. Tipp: Verschlanken der Website Überflüssige Last bremst die Website unnötig aus. Web-Auftritte sollten deshalb so schlank wie möglich sein. Mit W3C Validatoren lassen sich Quellcode, HTML und CSS nach Fehlern überprüfen. Auch die Position von JavaScripts und CSS beeinflussen die Ladezeit beim Nutzer. JavaScripts sollten deshalb im Footer, CSS im Header abgelegt sein. Bilder, Grafiken, Logos und Co. müssen stets vor dem Hochladen optimiert werden. Damit fällt nicht nur die Skalierung im Browser weg, sondern lassen sich auch Prozessorleistung und Bandbreite reduzieren. Bewegtbilder, Flash und Videos nicht per Autoplay sondern On-Demand einzubinden, spart ebenfalls Kapazität. Externe Tools, Plugins und Co. senden bei jedem Aufruf zusätzlich Anfragen an Fremdserver. Deshalb gilt: je weniger desto besser. Social-Media-Buttons, Tools und Chatboxen sollten selbst eingebaut und per Ajax nachgeladen werden. Tracking- und Statistiktools können ebenfalls reduziert werden. Die Ergebnisse sind auch dann valide, wenn Tracker nur bei einem Teil der Besucher zum Einsatz kommen. Last but not least: HTTP/2 nutzen. Der Web-Standard beschleunigt und optimiert Übertragungen. Mehrere Anfragen lassen sich so in einer Verbindung zusammenfassen (Multiplexing).

6 WHITEPAPER Maximale Performance für Ihren Online-Shop 6 Fazit: Frühzeitig auf Besucherspitzen vorbereiten Ob Black Friday, Weihnachts-Super-Sale, Einhorn -Schokolade oder Newsletter-Versand: Besucherspitzen im Online-Shop oder auf der Website sind fast immer plan- und vorhersehbar. Richtig vorbereitet können Sie das komplette Potenzial Ihrer Kampagnen nutzen. Bereiten Sie Ihren Shop richtig vor: mit optimierten Bildern, schlankem Quelltext und sinnvoller Anordnung von CSS und JS. Ein externer Caching-Layer oder ein CDN zahlen sich aus: Sie haben weniger Stress bei Lastspitzen, Ihre Website bleibt hoch performant und Ihre Leitungen frei für zusätzliche Anfragen. > Neugierig, wie Sie Ihren Online-Shop entlasten können? Jetzt informieren unter:

7 Verantwortlicher für den Inhalt: Paul Kaffsack Myra Security GmbH Wredestr München info@myrasecurity.com Myra Security GmbH 2017 Stand: November 2017 Besuchen Sie uns auf: