Justizvollzugsanstalt Heinsberg. Übergangsmanagement. Kooperation Jugendhilfe im Strafverfahren Rhein-Kreis Neuss - JVA Heinsberg
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- Frida Stein
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1 Übergangsmanagement Kooperation Jugendhilfe im Strafverfahren Rhein-Kreis Neuss - JVA 1
2 Was ist ÜM? Justizvollzugsanstalt Beim Übergangsmanagement geht es um die Vermeidung von Brüchen die Entwicklung systemübergreifender struktureller Integrationsansätze die Bildung von Vernetzungsketten die Gestaltung von Rahmenbedingungen eine durchgängige Hilfeplanung ÜM bedeutet Perspektivwechsel für den Vollzug: statt Abgrenzung Öffnung ÜM ist ein systemischer Arbeitsansatz und damit nicht Entlassungsvorbereitung 2
3 Rahmenbedingungen - randständige Lage der JVA - kaum regionale Infrastruktur - Zuständigkeit: kompletter Mittel- und Niederrhein mit rechtsrheinischen Ausläufern - keine systemischen Arbeitsansätze - Erweiterung der JVA (2013) von 240 auf 566 Haftplätze - differierende regionale Zuständigkeiten (kommunal-überregional) - keine weiteren Informationen (Zahlen, Daten, Fakten) 3
4 Schwerpunkte des ÜM s in der JVA - Allgemeiner Sozialer Dienst (BwH / FA) - Jugendhilfe im Strafverfahren (JGH) - Suchthilfe - Wohneinrichtungen - B 5 (Arbeitsmarktakteure) 4
5 Entlassungen Entlassungen Justizvollzugsanstalt Entlassungen Strafhaft Gesamt Prozent Gesamt Prozent Gesamt Prozent Entlassungen Strafhaft gesamt davon zur Bewährung % ,20% ,60% davon Führungsaufsicht 23 6,60% 41 13,50% 28 9,20% KURS-Fälle 3 0,90% 5 1,70% 4 1,30% davon 35 BtMG / Therapie 60 17,30% 30 9,90% 32 10,50% davon Abschiebung 8 2,30% 11 3,60% 26 8,50% 5
6 Entlassungen nach LG-Bezirken Justizvollzugsanstalt Entlassung nach LG-Bezirken Aachen / Düren Düsseldorf Duisburg Kleve Krefeld Mönchengladbac Zwischensumme h Sonstige ,30% 15,60% 14,10% 6,90% 7,50% 13,00% 78,40% 21,60% ,50% 16,20% 11,90% 5,90% 9,20% 13,20% 77,90% 22,10% ,70% 17,40% 14,40% 5,60% 7,50% 12,50% 74,10% 25,90% 6
7 Zahlen, Daten, Fakten Altersstruktur 12% Minderjährige > 40% Heranwachsende > 40% junge Erwachsene Ca. 50% Suchtgefährdete Ca. 65% Gewaltdelikte Ca. 40% Ausländeranteil (U-Haft >70%) 7
8 Chronologie I - 10/12: Anfrage Besichtigung durch RK Neuss : 1. AG-Treffen - Persönliche Vorstellung - Vorstellung der Arbeitsfelder - Informationen zur JVA - Austausch über Schnittstellen : 2. AG-Treffen: - Besichtigung JVA - Arbeitsgruppen zu Schnittstellen AG1: Aufnahme/U-Haft AG2: Haftverlauf AG3: Entlassung AG4: Netzwerk/System 8
9 Chronologie II : 3. AG-Treffen - Formulierung von Standards zu den Schnittstellen - Entwurf einer Kooperationsvereinbarung : 4. AG-Treffen - Beteiligung Frau Pusch-Runge (LVR) - Fassung der Kooperationsvereinbarung - Vereinbarung des weiteren Vorgehens : Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung : Besichtigung der JVA HS durch AK-JGH-LVR und : Auswertung der Kooperation 9
10 Inhalte der Kooperationsvereinbarung - Ziel: Ausweitung der Kooperation zum Wohl der Klienten - Rechtsgrundlagen - Vertraulichkeit / Datenschutz - Ansprechpartnersystem - Persönliche Kontaktaufnahme / Austausch - Beteiligung an der Vollzugsplanung - Zur-Verfügung-Stellen von Berichten - Logistische Fragen - Auswertung der Kooperation 10
11 Vorteile der Kooperationsvereinbarung - Strukturelle Verankerung der Kooperation ist nicht mehr einzelfallund personenabhängig - Sicherstellung des regelmäßigen Austausches und der fachlichen Fortentwicklung - Neues Bewusstsein für Kooperation ist entstanden - Qualifizierung der Zusammenarbeit durch stärkere haftübergreifende Kooperation - Systematischer Austausch mit institutionsübergreifender Planung kommt dem Klientel zu Gute - Höhere Verbindlichkeit statt Zufall - Gegenseitig erhöhte/s Verständnis für den Arbeitsbereich - Persönliches Kennen und gegenseitige Wertschätzung 11
12 Abschlussbetrachtung - Rückfallgefährdung ist unmittelbar nach der Haftentlassung besonders hoch - Vielschichtige Gründe, u.a. - Lebensumfeld - Überforderung - fehlende Reife - - Erfordernis der Weiterbegleitung junger Menschen - Nicht nachvollziehbar Haltung der Jugendämter: - Nichtbearbeitung von Anträgen auf Jugendhilfe bei 17-Jährigen - Praktisch keine Gewährung von Hilfen nach 41 SBG VIII 12
13 13
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