Gspannberg. 654 Jahre
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- Hartmut Hase
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1 Gspannberg 654 Jahre
2 Von Bienen und warum Gspannberg Gspannberg heißt Die ersten schriftlichen Erwähnungen des Orten gehen bis in das Jahr 1360 zurück. Daher kam und kommt es seit nun mehr als 654 Jahren vor, das sich immer wieder Menschen mit diesen historischen und geschichtsträchtigen Kleinod der Bayerischen Geschichte an der fränkisch / oberpfälzer Grenze auseinandersetzen. So auch der geschichtlich interessierte Literar Otto Puchner, der im Jahre 1952 den Ortsnamen Gspannberg im Band 1, ½ (1952) Seite Der Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft erforschte und niederschrieb. Geschichte des Vereins von Dr. Volker Alberti Die Altnürnberger Landschaft e.v. wurde 1951 als Arbeitsgemeinschaft für Heimatpflege und Heimatforschung im Raum Altdorf, Erlangen, Hersbruck, Lauf und Nürnberg gegründet. Ziel war und ist es, kulturhistorisch interessierten Personen Gelegenheit zu geben, ihre nähere Heimat kennenzulernen und Geschichte sowie Brauchtum zu erforschen. Verständnis für Pflege und Bewahrung der Natur- und Kunstdenkmäler dieses Landstrichs soll aufgebaut werden. Der Name Altnürnberger Landschaft e.v. umreißt dabei das Territorium der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg. Damit die Altnürnberger Landschaft e.v. einen breiten Bevölkerungskreis erreicht, greift sie auf Veröffentlichungen in vielfältiger Form zurück. Bereits 1951 wurde die Reihe der Mitteilungshefte gegründet. Auf breiter und allgemeiner Grundlage werden hier einzelne Schwerpunkte der Geschichte des Nürnberger Umlandes herausgearbeitet. Themen der Heimatforschung, Volks- und Familienkunde, Geschichtsforschung, Archiv-, Denkmal- und Landschaftspflege stehen dabei im Mittelpunkt. Da an dieser Stelle nicht alle Schwerpunkte der Forschungsarbeit aufgeführt werden können soll ein Beispiel für alle stehen. Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Nürnberger Patrizierschlösschen zu erforschen.
3 Eine erste ausführliche Abhandlung erschien bereits 1953 über die Herrensitze in Diepoltsdorf. Mehr als 20 Burgen, Burgruinen, Schlösser oder Herrensitze des Altnürnberger Gebietes wurden in der Folgezeit näher untersucht und in ihrer Vergleichbarkeit transparent gemacht. Am Beispiel dieser Wehr- bzw. Wohnbauten konnten dann übergreifend Gerichtshoheit, Rechtsverhältnisse, grundherrliche Angelegenheiten, Herrschaftsstrukturen, einzelne Ministerialen-, Adels- oder Patriziergeschlechter, aber auch Aussehen der Gebäude, Grundformen, gemeinsame Baustile, Verteidigungsstrukturen und denkmalschützerische Gesichtspunkte wie Restaurierung oder Revitalisierung herausgefiltert werden. Zusätzlich gründete die Altnürnberger Landschaft e.v. die Reihe der Sonderhefte. Hier werden einzelne Themen fundiert ausgearbeitet. Zahlreiche Burgen und Schlösser, Städte, Märkte und Dörfer, aber auch Hirtenwesen, Kartographie, Adelsfamilien, Judentum, Kirchen und Klöster wurden seither in den Sonderheften ausführlich beschrieben. Besondere wissenschaftliche Arbeiten werden in der Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft e.v. veröffentlicht. Die hier erschienenen Werke beschäftigen sich meist mit der Ortsgeschichte des Nürnberger Territoriums. Mit dem Pfinzing-Atlas, bearbeitet von Dr. Peter Fleischmann, hat die Arbeitsgemeinschaft 1994 ihr wichtigstes Werk herausgegeben. Paul Pfinzing ( ), der bedeutendste Kartenzeichner Nürnbergs im 16. Jahrhundert, widmete sich mit Erfolg der Kartographie. Er entwickelte neue Methoden der Vermessung und Darstellung, was eine, für die damalige Zeit kaum für möglich gehaltene Zuverlässigkeit bei den Kartenblättern in der Wiedergabe von Orten, Flüssen und ihren Entfernungen brachte. Das Originalwerk hat ein Großformat von 71 mal 51 cm und wiegt ungefähr 20 Pfund. Dank der 34 Karten in hoher künstlerischer Qualität zählt der Pfinzing-Atlas zum kartographisch Wertvollsten im Nürnberger Raum. Das Verdienst der Altnürnberger Landschaft e.v. und des Bearbeiters Dr. Peter Fleischmann ist es, das Risiko eingegangen zu sein, eine teure und in der Qualität herausragende Faksimileausgabe herausgegeben zu haben. Kaum eine Bibliothek von Rang, ein überregionales Archiv oder bedeutendes Museum kann heute auf diesen Atlas verzichten. Durch Vorträge, Exkursionen und Führungen werden die Mitglieder zusätzlich auf die Schätze und Kulturgüter der Heimat aufmerksam gemacht. Die Referenten erarbeiten einzelne Kulturwerte der historischen Nürnberger Landschaft und vermitteln diese vor Ort den Teilnehmern. Geschichte und Kultur können somit einem breiten Bevölkerungskreis näher gebracht werden. Die Altnürnberger Landschaft e.v. hat derzeit über 1000 Mitglieder. Seit 1951 hat der Mitgliederstand einen steten Aufwärtstrend. Noch im Gründungsjahr wurden über 100 Personen gezählt. Vier Jahre später gehörten schon 500 Personen, aber auch Museen, Archive, Bibliotheken, Universitäten, Schulen, Städte und Märkte zur Vereinigung.
4 1963 übertraf der Migliederstand die Zahl 700 und 1989 begrüßte der damalige Vorsitzende Dr. Gustav Voit erstmals das Mitglied. Fünf verdienten und engagierten Vorsitzenden verdankt die Arbeitsgemeinschaft ihre kulturell geschichtliche Prägung. Landrat Michael Roiger war der erste Vorsitzende, der die Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit weiteren Heimatforschern aufbaute. Von 1951 an lenkte er für 13 Jahre die Geschicke der Vereinigung. Ihm folgte der Leiter der Nürnberger Kunstsammlungen Dr. Wilhelm Schwemmer. 18 Jahre lang stand er an der Spitze. Viele Veröffentlichungen zeichnen die Zeit seiner Führung aus. Von 1982 an war mit Rektor Dr. Gustav Voit für ein Jahrzehnt ebenfalls ein Mann an der Spitze, der durch zahlreiche historische Arbeiten auffiel. Von 1992 bis 2002 trug Jobst Freiherr von Tucher als Vorsitzender Verantwortung. Die Einführung von Jahresthemen, vor allem aber die Herausgabe des weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Pfinzing-Atlasses fiel in die Zeit seiner Vorstandschaft. Seit 2002 ist Studiendirektor a.d. und Heimatpfleger Hans Recknagel Vorsitzender der Vereinigung. Durch seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Stadtarchivar und Gründer des Universitätsmuseums in Altdorf, aber auch durch seine zahlreichen heimatgeschichtlichen Veröffentlichungen wurde er überregional bekannt. Heute ist die Vereinigung der Altnürnberger Landschaft aus dem kulturellen Leben des Nürnberger Umlandes nicht mehr wegzudenken. Nach Meinung zahlreicher Politiker, Landräte und Bürgermeister, Archivare und Wissenschaftler, Denkmal- und Heimatpfleger gelang und gelingt es, Geschichte und Kultur einem weiten Bevölkerungskreis näherzubringen. Auch Sensibilität für Erhaltung und Bewahrung des kulturellen Erbes werden gefördert und erhalten. Die Veröffentlichungen der Vereinigung sind inzwischen wichtige Grundlagen für weitere Forschungsarbeiten an verschiedenen Universitäten und Museen sowie Staats- und Stadtarchiven. Die Altnürnberger Landschaft e.v. wurde 1999 für ihre herausragenden Leistungen mit dem Kulturpreis der Dr. Lorenz-Tucher-Stiftung ausgezeichnet. von Dr. Volker Alberti
5 Das Forschungsgebiet der Altnürnberger Landschaft ist das Reichsstädtische Landgebiet der einstigen freien Reichsstadt Nürnberg, das diese bis zum Jahre 1504 erworben hatte.
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15 654 Jahre DORFGESCHICHTE GSPANNBERG MENSCHEN, LEBEN, PERSÖNLICHKEIT! Gspannberg im Herzen Bayerns 1360 Erstmals erwähnt hieß der Berg Wetzelberg (Weczynsperg), abgeleitet vom Personennamen Wernher und gehört zum Pf. Rasch alles abbrent von den vom Newenmarcktern (Neumarkt), darzu alles Vich und Plunder von den Newenmarckter genommen 1505 Nürnberg herrscht über die Grundherrschaft und auch die fraischliche Obrigkeit 1530 Heißt es dann Wezin Heißt es dann Espanberg, laut einer Karte (Pfaffenhofener Urbar) von 1635 und bedeutete gemeindlicher Weideberg Span- und Sponberg, ma. gschbansberk oder Gspanberg. Alter Grenzort auf kurpfälzischem Gebiet. Hoch auf dem Sandsteinfelsen an der Straße nach Rasch steht noch ein alter Nürnberger Grenzstein der freien Reichsstadt Nürnberg Gehörte der Ort zum Pflegeamt Haimburg. Allerdings waren auch Teile der Höfe dem Pflegeamt Altdorf zehnt pflichtig. Der Hof Bräunlein zu 2/3, 2 Höfe zu je 1/2 Brunnbauer, Rindmann, 1 Hof zu 1/3, 1 Hof zu 1/10. Das Haus Nr. 3 und Nr. 6 wurden Anfang des 19. Jahrhunderts als Bauernhaus mit einem Fachwerkgiebel und Wohnstallbau erbaut Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstand Gspannberg der Gemarkung Hausheim Erfolgte nach der Gebietsreform der freiwillige Zusammenschluss der Gemeinden Berg und Hausheim Zählt das Dorf insgesamt 62 Personen (HWS+NWS), welche in 35 Haushalten leben und gemeinsam ein Dorfhaus für die Dorfgemeinschaft bauen.
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