Publius und Scintilla, nun müsst ihr schweigen, denn ich muss Livius (etwas) fragen.

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1 A. Übersetzung LÖSUNGEN Ein Opfer für den Feuergott Scintillas Vater möchte dem Gott Vulcanus ein Opfer darbringen. Schon am Vortag geht er zum Tempel dieses Gottes auf das Marsfeld, um dies mit dem Vulcanus-Priester Livius zu besprechen. Scintilla und ihr kleiner Bruder Publius begleiten ihn neugierig. Der Vater sagt: Schaut, dort ist der Priester Livius! Publius und Scintilla, nun müsst ihr schweigen, denn ich muss Livius (etwas) fragen. Gehorcht bitte! Scintilla sagt: Ich schweige, aber Publius schweigt nicht! Der Vater sagt: Schweige auch du, Publius! Der Vater sagt: Grüß dich, Livius, hör bitte zu! Wir müssen opfern, denn wir wollen Vulcanus verehren. Livius antwortet: Gut! Ich freue mich. Dann schaut er die Kinder an und beginnt zu lehren: Hört, Kinder! Wir müssen die Götter verehren und Altäre aufsuchen. Wenn wir nämlich opfern, zündet Vulcanus Rom nicht an, sondern die Götter sorgen für Rom. 1 pater = Vater 2 sacerdos = Priester(in) 3 liberi = Kinder 4 petere, peto = aufsuchen B. Aufgabenteil 1 Rufus rogat: Ubi nunc libri Sibyllini sunt? Severus: Non ignoratis Capitolium. Ibi sunt. Ibi etiam 2 templa et arae sunt, ubi Romani deos et deas colunt et sacra faciunt. Romani enim deos timent. 3 Rufus: Capitolium non ignoro: Ibi Iuppiter, Iuno, Minerva templum habent. Severus: Bene, Rufe! NEU!!! So ist die Aufgabe ❶richtig gestellt!!! ❶ a) In der Tabelle findest du zwei Verben vorgegeben, die nicht im Text vorkommen. Wähle aus dem Text die beiden Verben aus, die das Gegenteil bedeuten und trage sie in die Tabelle ein! vorgegebenes Verb Gegenteil aus dem Text respondet colunt rogat timent b) Gib das Akkusativobjekt zu timent (Z. 2) an und bilde die entsprechende Form von fabula! Akkusativobjekt: deos Form von fabula: fabulas ( / 2 BE) c) Suche einen Vokativ aus dem Text und bilde die entsprechende Form von Tiberius! Vokativ: Rufe Tiberius: Tiberi ( / 2 BE)

2 ❷ a) Belege am Text, dass die Römer religiöse Menschen waren. Schreibe die lateinischen Textstellen heraus! Die Römer verehren ihre Götter: Romani deos et deas colunt Sie bringen den Göttern Opfer dar: sacra faciunt Außerdem fürchten sie die Götter: Romani enim deos timent ( / 3 BE) b) Nenne die Funktionen der Götter, die im Text genannt werden! Jupiter: für das Wetter zuständig Juno: für die Ehe zuständig Minerva: für Handwerk, Künste und Krieg zuständig ( / 3 BE) c) Die Opfer dienten auch als Blick in die Zukunft. Erkläre! Die Eingeweide, v.a. die Leber, der geopferten Tiere wurden untersucht. Aus dem Zustand der Eingeweide sagte man die Zukunft voraus. ( / 2 BE) d) Erläutere drei weitere den Römern bekannte Möglichkeiten, etwas über die Zukunft zu erfahren! auspicium: Man las die Zukunft aus dem Vogelflug. oraculum: Man suchte eine Orakelstätte auf und bat dort um einen Orakelspruch. Orakelbücher: z.b. die Sibyllinischen Bücher: Eine Sammlung von Weissagungen und alten Sprüchen, die auf dem Kapitol aufbewahrt wurde. Man durfte sie nur um Rat fragen, wenn Rom selbst in Gefahr war. ( / 3 BE) Arbeitszeit: 40 Min. Stoff: Adeamus 1-5 A:B = 3:1 Bene eveniat!

3 Text S. 37 Teil 1 = Übungsschulaufgabe, siehe oben. Teil 2 (ab Z. 12) Die Kinder schweigen. Livius betritt den Tempel uns schließt die Türen. Da sagt der Vater: Der Priester ist nun weg. Ihr müsst nicht mehr schweigen. ( Ihr dürft nicht mehr schweigen macht hier keinen Sinn. Manchmal (!) kann non debere auch nicht müssen heißen. Wann es was heißt, hängt vom Kontext ab.) Darauf sagt Publius: Ich sehe Vulcanus nicht, Vater. Warum muss ich Vulcanus fürchten? Der Vater sagt: Du siehst Vulcanus nicht, aber du siehst die Flammen und fürchtest (sie)! Flammen bewirken nämlich Schmerzen. Publius fragt: Was fordert Vulcanus? Der Vater antwortet: Er fordert Speisen. Wenn der Priester die Speisen anzündet, freut sich Vulcanus. Wenn Vulcanus sich freut, schützt er das Haus. Scintilla fragt: Warum müssen wir Speisen anzünden? Ich will Speisen kaufen und essen. Der Vater antwortet: Freut euch! Ich habe drei Münzen. Und die Händler sind schon da. Lektionstext 5 S. 31 Plötzlich hören sie Geschrei; denn ein Händler schreit: Haltet den Dieb! Haltet den Dieb! Aber der Dieb entkommt. Cicero lacht: Auch die Diebe lieben die Spiele! Dann betritt die Familie das Theater. Im Inneren ist eine Menschenmenge: Hausherren, Sklaven, sogar Senatoren eilen, schreien und lachen. Cicero begrüßt die Senatoren. Schließlich sitzt die Menge. Tullia freut sich: Ich liebe das Theater! Hier gibt es Liebe, hier gibt es Schmerz, hier spielt das Leben! Marcus aber freut sich nicht, sondern sagt: Warum muss ich immer Theaterstücke anschauen? Ich will wilde Tiere und Gladiatoren anschauen! Terentia ermahnt die Kinder: Seid still! Sie schließen schon die Türen: Das Theaterstück fängt an! Plötzlich aber sieht sie ihren Sohn nicht mehr: Marcus, wo bist du? Auch Pomponia sagt: Auch Quintus ist weg! Marcus! Quintus! Wo seid ihr? Tullia fragt: Warum sind sie nicht da? Das Theaterstück fängt an! Endlich ist Marcus da: Ich bin schon da! Auch Quintus ist da und sagt: Hier sind wir und wir haben Essen! Die Römer lieben die Spiele, aber auch das Essen. Tullia ermahnt: Seid still, bitte. Ich will das Theaterstück sehen und hören. Aber was sieht sie? Nicht Liebe, nicht Schmerz, sondern Esel! Esel betreten die Bühne! Die Esel schreien: I-aaa! Darauf schreien Marcus und Quintus. I-ooo! Tullia schreit: Marcus! Quintus! Ihr seid Esel! Darauf Marcus. Sei still, bitte, ich will das Theaterstück hören!

4 S. 35 Nr Liberi Severum rogant: Cur sacra facimus? Cur deas et deos timemus? Die Kinder fragen Severus: Warum opfern wir? Warum fürchten wir die Göttinnen und die Götter? 2. Severus respondet: Dei Romanos curant, si Romani deos colunt. Severus antwortet: Die Götter sorgen für die Römer, wenn die Römer die Götter verehren. 3. Subito clamat: Quid tu facis, Rufe? Num dormis? Plötzlich schreit er: Was machst du, Rufus? Schläfst du etwa? 4. Tum puellae rogant: Narra fabulas, quaeso, Severe! Dann bitten die Mädchen: Erzähle Geschichten, Severus, bitte! 5. Severus: Semper mille fabulas poscitis, fabulas enim amatis. Severus sagt: Immer fordert ihr 1000 Geschichten, denn ihr liebt Geschichten. 6. Audite! Hört (zu)! 7. Iam Rufus et Scintilla rident: Gaudemus, fabulam enim audimus. Schon lachen Rufus und Scintilla: Wir freuen uns, denn wir hören eine Geschichte. S. 36 Nr. 11 respondere - rogare abesse - adesse otium - negotium claudere - aperire domina - serva emere vendere S. 36 Nr. 12 Substantive Nom. Sg. deutsch sacra sacrum Opfer(tier) vinum vinum Wein Romani Romanus Römer filii filius Sohn vitam vita Leben turba turba (Menschen-)Menge, Durcheinander, Gedränge aras ara Altar amorem amor Liebe dolores dolor Schmerz ludos ludus Spiel, Schauspiel, Schule domine dominus Herr, Hausherr

5 S. 36/ 13a b 1. cupit 7. absunt 2. incipis oder incipe 8. adsum 3. habemus 9. estis 4. ignorant 10. adsumus 5. video 6. aperitis 7. retinetis S. 36/ 14 ludus passt nicht; alle anderen haben etwas mit Göttern/ Götterverehrung zu tun. mercator passt nicht; alle anderen gehören zur familia dolor passt nicht; alle anderen sind Lebensmittel S. 36/ Pater liberos docet: Cur dei aras et templa habent? 2. Filius: Ibi deos et deas colimus. 3. Pater: Bene! Et cur Romani sacra faciunt? 4. Filius: Non ignoro! Dei cibos et vinum cupiunt. 5. Pater: Certe! Sed audite, quaeso! Non debetis portae aperire et templum intrare. 6. Si sacra facimus, clamorem facere non debetis, liberi. Etiam senatores tacere debent. Der Vater lehrt die Kinder: Warum haben die Götter Altäre und Tempel? 2. Der Sohn antwortet: Dort verehren wir die Götter und Göttinnen. 3. Der Vater sagt: Gut! Und warum opfern die Römer? 4. Der Sohn sagt: Ich weiß es genau! Die Götter wollen Speisen und Wein. 5. Der Vater sagt: Sicher! Aber hört, bitte! Ihr dürft die Türen nicht öffnen und den Tempel betreten. 6. Wenn wir opfern, dürft ihr kein Geschrei machen, Kinder. Auch die Senatoren müssen schweigen. S. 36/ 16b vitam liberos fur amici clamorem mercatores turbam dolores S. 36/ 16c 1. Retinete turbam! 2. Dolores times. 3. Liberos vitam doceo. 4. Fur clamorem facit. 5. Amici non sex, sed novem mercatores vident.

6 Vorbereitung auf die 1. Schulaufgabe im Fach Latein (Lektionstexte 1-5) ❶ Substantive: Nom. Sg./ Pl. Akk. Sg./ Pl. Vok. Sg./ Pl. vgl. Deklinationsübersicht (AB!) Zur Erinnerung: Vokativendungen musst du nur bei der o-deklination Singular lernen! entweder e oder i: Salve, Marce! Salve, Tiberi! ❷ Verben (wir kennen bisher nur Präsens!) alle Personen Nach O-s-t muss tise Ente Imperativ Singular und Plural voca!/ vocate! mone!/ monete! audi!/ audite! posce!/ poscite! cupe!/ cupite! unregelmäßiger Imperative: dic!/ fac! Unterschiede in den einzelnen Konjugationen: vgl. AB zu Konjugationen Konjugation von esse (und Komposita adesse/ abesse) ❸ Übersetzungstechnik: wie in der Schule eingeübt: beim Prädikat beginnen passendes Subjekt ( Nominativ) suchen (Numerus ist bei Subjekt und Prädikat stets gleich!) steht ein Akkusativ im Satz? Akkusativobjekt! Achtung: Singular oder Plural? ❹ Wortschatz: alle bisher gelernten Wörter wie aus der Pistole geschossen übersetzen können! v.a. die kleinen Wörter bereiten oft Schwierigkeiten Achtung! Verwechslungsgefahr, z.b.: nam num et etiam ubi ibi otium negotium quid quis cenare cessare curare cupere colere timere tacere ❺ Apposition Eine nicht zwingend für das Verständnis des Satzes notwendige Ergänzung im selben Fall: z.b. Severus magister puellas laudat. Der Lehrer Severus lobt die Mädchen. Cicero senator venit. Der Senator Cicero kommt. Im Deutschen steht die Apposition vor, im Lateinischen nach dem dazugehörigen Wort. ❻ Antike Kultur Namensgebung bei den Römern (S. 12) Schule im antiken Rom (S. 20) Götter (S. 24 und 272) 7 Hügel (S. 272) Übersetzung: zählt 3-fach Aufgabenteil: zählt 1-fach