Das wichtigste vorweg

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1 Biodiversitätsfördernder Unterhalt von extensiven Dachbegrünungen 18. September 2018, Bern Tobias Schmid, Markus Schuler OHS Otto Hauenstein Samen Bildquelle Stephan Brenneisen Das wichtigste vorweg Biodiversitätsfördernder Unterhalt heisst: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! 1

2 Inhalt Ein paar Grundlagen Exkurs: Das CH 0815 Extensive Gründach Bausteine des biodiversen Gründachs Tipps für den effizienten Gründachunterhalt Pflanzenkunde: Fremdbewuchs erkennen, interpretieren und reagieren Invasive Neophyten Spezifische Punkte zum Unterhalt von biodiversen Gründächern Argumente bei kritischen Gründacherscheinungen Das EnergieGrünDach: Auf was ist zu achten bei Gründächern mit PV Anlagen Substratstärke bestimmt Wasserspeicher und Vegetation Die Festlegung des angestrebten Vegetationstyps verlangt eine entsprechenden Substratstärke 2

3 Normen, Richtlinien etc. Neue SIA Norm 312 «Begrünung von Dächern» SIA Flachdachnorm 271 SFG Richtlinien Neuausgabe

4 Konsequenzen für Planer Die Festlegung des angestrebten Vegetationstyps impliziert eine Reihe Konsequenzen:!!! Planungsfehler und die Konsequenzen oder das häufigste Schweizer Extensivdach Fall A) Zu wenig Substrat schön für den Pfleger, schlecht für die Dachbegrünung Fall B) Das extensive Sumpfdach das ungewollte Retentionsdach mit unkontrolliertem Gewucher, Moos- Plantage oder Vollwüste 4

5 Fall A) Ungenügend Substrat Siegerplatz : kaum Substrat kaum Vegetation keine Pflege (nötig) Aufsicht Fall B) Das extensive Sumpfdach Flachdach ohne Gefälle und ohne Drainageschicht + Unebenheiten in der Abdichtung + Zu lange Entwässerungsstrecken + Fremdwasser von Fassaden + Fremdwasser von anderen Flächen = Extensives Sumpfdach Empfehlenswerte Quelle: Krupka, Bernd W.: Das Phänomen des extensiven Sumpfdaches; in: Neue Landschaft 5/07 5

6 Was ist Qualität bei Gründächern? Nutzer und Nutzen Wer zahlt, befiehlt! Ökologie vs. Ästhetik/Gepflegtheit Retention vs. Botan. Zusammensetzung Fazit: -> Qualitätsempfinden ist sehr individuell -> Bedürfnisse / Ziele vorher abklären Qualität abhängig von Gewichtung der Vorteile 6

7 Bausteine des biodiversen Gründachs gemäss SIA 312:2013 (SN ) Sind Massnahmen zum ökologischen Ausgleich gefordert, ist ihre Wirkung über folgende Parameter zu steuern: Schichtdicke der Vegetationstragschicht Typ der Vegetationstragschicht und Typkombinationen Verteilung der Vegetationstragschicht Rückhaltung von Niederschlagswasser Struktur- und Vernetzungselemente zur Förderung bestimmter Tiergruppen Art des Saatguts und der Pflanzensetzlinge Festlegung der Pflegemassnahmen Bausteine des biodiversen Gründachs Saatgut 7

8 Auszug SIA 312 Auszug SIA 312 8

9 Quelle: Regula Müller, Büro Topos, Zürich 9

10 Quelle: Regula Müller, Büro Topos, Zürich 10

11 Kostenvergleich extensive Dachbegrünung CHF/m2 extensive ökologische Dachbegrünung CHF/m2 Quelle: Biodiversitätsförderung auf Dächern Eine Potenzialanalyse am Beispiel der Schulanlage Looren. Hochbaudepartement Stadt Zürich 2015 Empfehlungen und Erkenntnisse für zukünftige Bauten Fachberatung früh beiziehen wenn immer möglich bereits in der Planungsphase / im Vorprojekt, nicht erst bei der Abarbeitung der städtischen Auflagen. Notwendige Lastannahmen früh einkalkulieren, Statik klären Zuständigkeit und Schnittstellen früh regeln Detaillierte Submissionsunterlagen Synergien mit Baumassnahmen klären (zb Absturzsicherung) Interdisziplinarität fördern Fachkompetenz und Erfahrung der Ausführenden ist wichtig Kosten frühzeitig erfassen Natur und Ästhetik verbinden. Das schafft breitere Akzeptanz 11

12 (Grün-) Dachunterhalt warum? Dachfunktionen sicherstellen: Verhindern von Wassereindringen Hohe Renovationskosten vermeiden Verlängerung der Lebensdauer -> Probleme erkennen und beheben, bevor sie grossen Schaden anrichten = Prävention Grünfunktionen sicherstellen: Anerkennung als Dachbegrünung sicherstellen Retention/Evaporation (abh. Deckungsgrad) ökologische Wertigkeit Entwicklung der Pflanzengesellschaft ermöglichen Was ist zu tun? Kontrolle und Reinigen der Dachentwässerung Freihalten der Dacheinläufe von Vegetation Entfernen von unerwünschtem Fremdbewuchs Ergänzen von Substrat, falls dieses durch (Wind-) Erosion verfrachtet oder abgetragen wurde und Nachsaat dieser Stellen (in der Regel nach Aufwand) Sichern einer angemessenen Nährstoffversorgung Bei üppigem Pflanzenwuchs (oder bei «einfach intensiven Dachbegrünungen» empfiehlt es sich 1 Mal pro Jahr zu mähen. Abtransport und Entsorgung von Pflanzenabfällen und Unrat 12

13 Fremdbewuchs I Rhizome vs Wurzeln Gewisse Pflanzen bilden neben Wurzeln auch Rhizome aus. Rhizom = unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem (Speicherorgan) Normale Wurzel Rhizom Breiten sich va. horiz. aus Es entwickeln sich neue Pflanzen (=Vemehr.organ) Sind aggressiv und tolerant ggb. Wurzelgiften/-herbiziden Haben sehr harte Spitzen Können die Dachhaut gefährden! -> schwierig und verboten mit Herbiziden zu bekämpfen -> Roden reicht nicht. Rhizomteile treiben wieder aus -> Darum: Risikoschätzung; evtl. grossflächiges Abräumen der betroffenen Stellen oder regelmässige Kontrolle Fremdbewuchs I Gibt es gefährdete Abdichtungen? Heutige Abdichtuchsbahnen sind geprüft auf Wurzelfestigkeit Wurzelfest Rhizomfest FLL prüft beides FBB publiziert Liste Hersteller Zertifikat gibt detailiert Auskunft Eher gefährdet durch Rhizome sind bitumeninöse Dachabdichtungen 13

14 Fremdbewuchs I: Dachhaut gefährdend! Rhizompflanzen raus! Mit absteigender Aggressivität: Bambus, Schilf, Quecke, Reitgräser, gewisse Seggen, Ackerkratzdistel und Huflattich Rhizom an Reitgras Schilf was nun? Anfang Juni möglichst inkl. aller Rhizomteile ausreissen oder mähen. Ende August neu gebildete Halme erneut mähen bzw. wenn möglich inkl. alle Rhizomteile ausreissen. Massnahme mindestens 3 Jahre lang wiederholen. Anschliessend jeweils im Juni das Dach mindestens drei weitere Jahre lang überwachen 14

15 Fremdbewuchs II: Nicht erwünscht! Baumsämlinge raus! Besonders aggressiv und evtl Dachhaut gefährdend sind: Robinie Strauchkastanie Berberitze gelbholziger Hartriegel Sanddorn Schlehe/Schwarzdorn versch. Rosengehölze niedrige Federspiere gemeiner Flieder Die übrigen häufiger vorkommenden Art wie: Föhre, Birke, Ahorn, Weiden sind nicht gefährdend, aber gehören nicht aufs Extensivdach. -> Je früher, desto einfacher zu entfernen Fremdbewuchs III: interpretieren und reagieren Gräser, Klee, Moos Gräser: Vereinzelt erwünscht und angepasst (sofern kein Rhizom). In Massen: Vernässung? -> erhöhter Pflegeaufwand (Schnitt). Klee: Steinklee ausreissen oder mähen zur Blüte vor Versamung Moos: Natürlicher Begleiter des Extensivdaches. In Massen auftretend, verschiedene mögliche Ursachen: Zu geringe Substratmenge (Wasserspeicher) Stehendes Wasser Nährstoffknappheit ph Extreme Schadstoffe im Substrat 15

16 Steinklee und Honigklee (Melilotus albus und officinalis) Seine Wuchshöhe von bis zu 2 m für ein extensives Dach inakzeptabel. Steinklee sollte darum noch vor dem Versamen (Juli) entfernt werden. Was sind invasive Neophyten? Neophyten (neue Pflanzen) sind Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingebracht wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Einige aber verbreiten sich stark, setzen sich hartnäckig durch sie werden invasiv und werden zum Problem. Sie sollen daher möglichst frühzeitig mit geeigneten Massnahmen reguliert werden. 16

17 Die 10er-Regel Von 1000 gebietsfremden Arten, die zu uns kommen, haben 100 eine beschränkte Überlebenschance, davon etablieren sich 10 auf Dauer und nur 1 Art hat invasives Potential. Gefahren und Probleme invasiver Neophyten Sie verbreiten sich unkontrolliert und verdrängen dadurch einheimische Pflanzen und Tiere Sie beeinträchtigen naturnahe Lebensräume Sie führen zu Ertragsausfällen in Land- und Forstwirtschaft Sie schädigen oder destabilisieren Bauten (Uferbefestigungen, Stützmauern usw.) Sie können unsere Gesundheit gefährden 17

18 Beispiel Japanknöterich Der Japanknöterich überwuchert ganze Bach- und Flussläufe. Durch seine Beschattung verschwinden die natürliche Ufervegetation sowie die Tiere im Gewässerbereich. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab und hinterlassen kahle Böschungen, welche der Erosion ausgesetzt sind. Zusätzlich destabilisieren die unterirdischen Ausläufer die Uferbefestigungen für Hochwasserschutz, was zu hohen Kosten im Gewässerunterhalt führen kann. 18

19 -> Unterdrückung -> Eindämmung -> Prävention -> Tilgung Rechtslage In der Verordnung über den Umgang mit Organismen in der Umwelt von 2008 (Freisetzungsverordnung, FrSV, , Stand am 1. Februar 2016) wurden 18 invasive Neophyten (nicht einheimische Pflanzen die sich stark ausbreiten und einheimische Arten verdrängen) verboten. Durch dieses Verbot ist es in der Schweiz nicht gestattet diese Arten zu verkaufen, anzupflanzen oder in anderer Form zu verbreiten. Diese Pflanzen sind nicht nur ein Problem für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Lebensräume, sondern sie beeinflussen den Wert von privaten Grundstücken. 19

20 Die Sicht des Bauherren / Kunden: Grundstückeigentümer sind speziell in zwei Situationen von der Gesetzgebung betroffen: 1) Beim Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft Mit dem Verkauf eines Grundstücks werden auch die Pflanzen verkauft, die auf dessen Oberfläche wachsen. Einerseits verbietet die Freisetzungsverordnung den Verkauf invasiver Neophyten (gelistete Arten der FrsV), andererseits wird ein sensibilisierter Käufer diese Pflanzen nicht übernehmen wollen. Denn die Bekämpfung und Entsorgung invasiver Neophyten ist komplex und kann sehr teuer werden. Bekämpfungsmassnahmen können mehrere Jahre dauern, bis eine erfolgreiche Eliminierung erreicht wird. Potentielle Bekämpfungskosten von heute einigen Hundert Franken können sich in zwei Jahren bereits auf mehrere Tausend Franken belaufen. Zudem können sich die Pflanzen von einem Grundstück auch auf benachbarte Grundstücke ausbreiten, dies kann Konflikte provozieren. 2) Wenn bei Bautätigkeiten der Boden / Dachsubstrat bewegt wird Gemäss der FrSV des Bundes muss abgetragener Boden, der mit invasiven Neophyten belastet ist, entweder am Entnahmeort verwertet oder so entsorgt werden, dass eine Weiterverbreitung ausgeschlossen ist. Bei bewilligungspflichten Arbeiten (Baugesuche), oder Lagen in Risikogebieten kann ein kantonaler Experte das Vorkommen dieser Pflanzen kontrollieren. Werden entsprechend belastete Bodenschichten / Substrate unsachgemäss entsorgt, ist dies ein Verstoss gegen die FrSV. 20

21 Bekämpfungspflicht für Grundeigentümer Die rechtliche Grundlage für die Bekämpfungsanordnung auf öffentlichen und privaten Grundstücken findet sich in Art. 52 Abs. 1 der Freisetzungsverordnung (SR ). Danach ordnet der Kanton die erforderlichen Massnahmen zur Bekämpfung an, sofern gefährliche Organismen in der Umwelt auftreten, die Menschen, Tiere oder die Umwelt schädigen oder die biologische Vielfalt oder deren nachhaltige Nutzung beeinträchtigen können. Gemäss Art. 59 des Umweltschutzgesetzes (SR ) sind für die Umsetzung und Finanzierung der Bekämpfung die Grundeigentümer zuständig. Diese können die Kosten allenfalls einem Verursacher überbinden, wenn aufgezeigt werden kann, wer für die Verbreitung der Pflanze verantwortlich war (Art. 2 Umweltschutzgesetz). Bsp Kanton Zürich Bekämpfungspflicht für folgende 3 verbotene Arten: Ambrosia, Riesenbärenklau, Greiskraut Konkret: Verantwortliche in den Gemeinden sind bestimmt mit den folg. Aufgaben: Organisation der Bekämpfung auf Gemeindegrundstücken Bekämpfungsaufforderung an Private mit Greiskraut-Beständen auf ihrem Grundstück Anfragen aus der Bevölkerung beantworten Überwachung: Früherkennung von neuen Beständen, Absuchen kritischer Gebiete Erfassung von Beständen und Bekämpfungseinsätzen im Neophyten WebGIS Die Liste mit Greiskraut-Verantwortlichen ist zu finden unter l Gemeinden 21

22 Bsp Kt SO: Umgang mit schwarze Liste Arten (also übrige invasive Neophyten exkl. verbotene Arten) 22

23 Bilder von Erigeron annuus, einjähriges Berufkraut Quelle: Flora Vegetativa 23

24 Statusbericht AWEL ZH 2013 Bilder von Senecio inaequidens, Schmalblättriges Kreuzkraut/Greiskrau generativ 24

25 Bilder von Senecio inaequidens, Schmalblättriges Kreuzkraut/Greiskrau vegetativ Quellen: Infoflora.ch und Flora vegetativa Senecio inaequidens Epilobium dodonaei Quelle: Günter Gelpke 25

26 Quelle: Günter Gelpke Verwechslungsmöglichkeiten von Senecio inaequidens mit: 26

27 Verwechslungsmöglichkeiten von Senecio inaequidens mit: Verwechslungsmöglichkeiten von Senecio inaequidens mit: 27

28 Verwechslungsmöglichkeiten von Senecio inaequidens mit: Anthemis tinctoria Färberkamille 28

29 Bildquellen: Regula Müller, Büro Topos 29

30 Bildquellen: Regula Müller, Büro Topos 30

31 Bekämpfung Robinie Jährige Sämlinge lassen sich in der Regel gut komplett ausreissen. Ältere Exemplare: Zur Unterdrückung von Wurzelausschlägen, scheint die Methode des Ringelns am besten angepasst zu sein: Im 1. Jahr: partielles Ringeln im Winter (Februar) -> die Rinde und die ersten Schichten Holz auf Brusthöhe und in einer Breite von 15 cm über zirka 9/10 des Stammumfanges entfernen. Ein Teil des Saftes zirkuliert noch, der Baum wird ernährt, aber kann keine Reserven anlegen. Im 2. Jahr: komplettes Ringeln im Frühsommer (Juni) nach dem Blüten- und Blattaustrieb dies restlichen 1/10 entfernen. Kurz danach stirbt der Baum ab und kann im Winter gefällt werden. 31

32 Bilder Buddleja davidii Bildquellen: Regula Müller, Büro Topos Bilder Buddleja davidii Bildquellen: Regula Müller, Büro Topos 32

33 Spezifischer Unterhalt von biodiversen Dächern Schnitt Wenn Schnitt nötig, dann möglichst erst im Frühjahr, um Winterquartiere zu schonen Nicht zu tief schneiden (min. 8 cm) nötige Schnitte alternieren oder auslassen (Ökologie) Teilbereiche nicht mähen als Rückzugsmöglichkeit für Fauna Schnittgut liegen lassen und dann später abführen Spezialsituationen oder «Unfälle» nutzen. Vernässte Dächer haben mittelfristig Potential für Orchideen Alle paar Jahre: Nachsanden, Totholz ersetzen Mehr Substrat heisst meist mehr Wuchs, auch Fremdbewuchs (Gehölze) Kostenvergleich Unterhalt Unterhalt für Gebrauchsrasen 8.45 CHF/m2 Unterhalt Stauden Ruderalfläche 6.00 CHF/m2 Unterhalt Blumenrasen 3.00 CHF/m2 Unterhalt extensive Dachbegrünung 0.60 CHF/m2 Unterhalt extensive ökologische Dachbegr CHF/m2 Quelle: Biodiversitätsförderung auf Dächern Eine Potenzialanalyse am Beispiel der Schulanlage Looren. Hochbaudepartement Stadt Zürich

34 Pflege gut alles gut??? Ja und Nein! Ja! Viele Probleme können verhindert werden Nein! Planerfehler sind mit Pflege allein nicht mehr zu retten, aber die Symptome können gemildert werden. Argumente bei kritischen Gründacherscheinungen oder Was sage ich dem Kunden, bei Moos (Flechten, Algen) auf dem Dach Sind Pioniere bei der Besiedelung Es gibt Rote Liste Arten! Sind also wertvoll Ist auch ein Lebensraum für Insekten und Basis für das Wachstum von Flora und Fauna Nicht so attraktiv da keine auffällige Blüte. In Japan hingegen ist Moos wichtigster Bestandteil in Gärten. Verdrängung von anderen Arten nicht möglich. -> Was tun: Wenn nicht vollflächig kein Unglück, sondern natürlicher Bestandteil der Dachvegetation. Bei Massenwachstum ist es ein Hinweis, dass für das Wachstum von Sedum und Kräutern die Bedingungen nicht genügen: zuviel Wasser (mangelhafte Entwässerung) Nährstoffmangel zuwenig Wasser (ungenügende Substratstärke) 34

35 Was sage ich dem Kunden, bei (II) Gräser Einzelne Gräserhorste sind eine willkommene Abwechslung und strukturelle Bereicherung -> Was tun: Bei vollflächigem und massigem Wuchs Mähen in Betracht ziehen (Regiearbeit) und Entwässerung prüfen Spinnen, Milben und weitere Insekten Zeigt, dass das Dach Lebensraum und ein Stück Natur ist Bleiben draussen und tun niemandem etwas zu Leide Man darf stolz sein, der Natur Platz zu machen und so vom Aussterben bedrohte Arten zu schützen -> Was tun: Bei Massenvermehrung von Springschwänzen (Collembolen), die über Oblichter bis ins Gebäude eindringen. Zuerst mal abwarten, da vor allem bei Neuanlagen oder Entwässerungsregulierungen auftretend. Mit mehr Substrat und anderem Bewuchs kommen die natürlichen Gegenspieler in Fahrt und regulieren von selbst. Was sage ich dem Kunden, bei (III) Gründach im Winter braun Das ist der unwiderrufliche Lauf der Natur und des Lebens. Das Dach ändert seine Erscheinung über die Jahreszeiten und über die Jahre. Grün im Frühjahr, Blüte im Sommer, und braun im Winter. Die Gründächer werden bewusst mit Wildpflanzen besät und nicht mit Zierpflanzen bepflanzt. Sonst muss ein Zierstaudengärtner her. Herausstehende trockene Stängel und unschöne Streuschicht Gerade diese sind wichtiger Lebensraum für seltene und schöne Insekten und bis hin zu Nistplätzen für Vögel. Mit Abmähen werden diese Habitate zerstört. -> Was tun: Mähen wirklich nur wenn nötig (massiger Graswuchs, Schilf). Mähen in Etappen oder jahresweise alternierend. Teilbereiche nicht mähen als Rückzugsmöglichkeit für Fauna 35

36 Das EnergieGrünDach Gründach-Solardach kombiniert Chance Grosses Potential dank Synergien Der goldenen Weg Wasserrückhaltung (Klimawirkung), Energienutzung und Biodiversitätsförderung zu kombinieren und Risiko! Erst wenige Systeme und noch keine Normen. Bei fachlich nicht korrekter Planung und Umsetzung hohe Folgekosten (Unterhalt) Das EnergieGrünDach Abstand der Panele zum Substrat Idealerweise min. 30 cm aufgeständert Substrathöhe: Panel-Reihen mit kleinem Abstand unter 80 cm: 5 6 cm Substratstärke. Panel-Reihen mit grossem Abstand über 80 cm: 5 6 cm vor dem Panele. Unter und bis 50 cm vor dem nächsten Panel Substratschicht ausgleichend auf 12cm zu erhöhen. Genügend Drainage Samenmischung mit niedrig wachsenden Pflanzenarten zb OH-ch Solar-Roof-Flora MykoFix Bei zwingendem Einsatz neuster vollflächiger Ost-West geneignter PV Anlagen mit der Dachbegrünung (und Retentionsauflage) auf freistehende Nebenflächen ausweichen 36

37 37

38 So nicht! Gelungenes Beispiel und richtiger Einsatz von aufgeständerten Panelen mit Dachbegrünung und flachliegenden, vollflächigen Panelen auf Kies ohne Dachbegrünung. Objekt Contec Uetendorf. 38

39 Tipps zu Planung und Anlage einer Erweiterung zu einem EnergieGrünDach Bei bestehenden Dachanlagen den Dachaufbau mit Fachmann, Planer oder der ausführenden Servicefirma (vor oder mind. während Planung) abklären: Ist stehendes Wasser vorhanden Dachgefälle vorhanden ja/nein Entwässerungssystem (Pluvia = Wasserstau) Geographische Lage der Dachanlage (Waldnähe etc.) Schichtaufbau Vegetationsschicht: Einbaustärke, Substrattyp mineralisch / organisch, Ansaat-Typ Allg. Zustand der Dachanlage /IST-Aufnahme der Dachanlage vorgängig Bauauflagen wie z.b. Retention Absturzsicherung vorhanden ja/nein Tipps zum Unterhalt eines EnergieGrünDach Keine motorisierten Schnittwerkezeuge verwenden (Kabel und andere technischen Geräte könnten beschädigt werden). Akute Gefahr von Stromschlag Verschmutzung der PV Module vermeiden Stehendes Wasser erkennen und ev. mit Drainage vorsorglich ableiten. Korrekte Kalkulationen des Unterhaltsaufwandes: Genügend Zeit einplanen, da klimatische Bedingungen das Wachstum stark beeinflussen und wir jährlich neue Überraschungen erleben. Ausführung 2-3 mal jährlich einplanen Neue Werkzeuge für die Ausführung sind nötig 39

40 Last but not least Weiterführende Literatur SIA 312:2013: Begrünung von Dächern, SN :2013 de Schweizerische Vereinigung für Gebäudebegrünung SFG (Bezug: Richtlinie für extensive Dachbegrünung Ausgabe 2016 Empfehlung zur Pflege und zum Unterhalt von extensiven Dachbegrünungen Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.v. FLL (Bezug: Richtlinien für die Planung, Ausführung und Pflege von Dachbegrünungen (Dachbegrünungsrichtlinie 2018) Hinweise zur Pflege und Wartung begrünter Dächer (2002) Brenneisen, S., 2009: Ökologisches Ausgleichspotenzial von Extensiven Dachbegrünungen: Bedeutung des Ersatz-Ökotops für den Arten- und Naturschutz und die Stadtentwicklungsplanung; Basler Beiträge zur Physiogeographie: Physiogeographica; Bd. 41 Tschander, B., 2014: Konzept Arten- und Lebensraumförderung; Grün Stadt Zürich, Vorgaben Dachbegrünung (Checkliste), 2013, Amt für Hochbauten, Stadt Zürich Biodiversitätsförderung auf Dächern Eine Potenzialanalyse am Beispiel der Schulanlage Looren. Hochbaudepartement Stadt Zürich 2015 Wassmann, F., 2015: Das EnergieGrünDach die bessere Lösung; anthos Zeitschrift für Landschaftsarchitektur, 3.15 Krupka, Bernd: Schadensfälle in der Bauwerksbegrünung; Neue Landschaft 12/2012; Patzer Verlag Mann, Gunther; Schadensfallsammlung Dachbegrünung: Fehler erkennen Fehler vermeiden - Richtig planen; Optigrün Mann, Gunther; Dauerhaft und grün; 8 Fehlerquellen begrünter Dächer und wie man sie vermeidet in: der bauschaden Dezember 2015 / Januar 2016 Arbeiten auf Dächern. So bleiben Sie sicher oben. SUVA

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