1. Mose 39,1-6 Die Ismaeliter hatten Josef nach Ägypten gebracht. Dort war er an den Ägypter Potifar verkauft worden, den Hofbeamten des Pharaos und

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2 1. Mose 39,1-6 Die Ismaeliter hatten Josef nach Ägypten gebracht. Dort war er an den Ägypter Potifar verkauft worden, den Hofbeamten des Pharaos und Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache. Der HERR half Josef, so dass ihm alles glückte, was er unternahm. Er durfte im Haus arbeiten, und auch Potifar merkte bald, dass der HERR auf seiner Seite stand und ihm grossen Erfolg schenkte. Deshalb bevorzugte er ihn vor allen anderen Sklaven und machte ihn zu seinem persönlichen Diener. Er setzte Josef zum Hausverwalter ein und vertraute ihm seinen ganzen Besitz an. Von da an segnete der HERR Potifar und liess es ihm Josef zuliebe gut gehen. Die Arbeiten im Haus waren erfolgreich, es gab eine gute Ernte, und die Viehherden vergrösserten sich. Potifars Vertrauen wuchs: Er liess Josef freie Hand und kümmerte sich selbst um nichts mehr, ausser um seine eigenen Speisen. Josef sah sehr gut aus.

3 1. Mose 39,19-23 Als Potifar das hörte, geriet er in Zorn und liess Josef ins Staatsgefängnis werfen. Aber der HERR hielt weiterhin zu Josef. Er stand ihm bei und sorgte dafür, dass der Gefängnisverwalter ihm wohlgesinnt war. Josef wurde bald darauf von ihm zum Aufseher über die Gefangenen ernannt; er war nun verantwortlich für alles, was im Gefängnis geschah. Der Verwalter brauchte sich um nichts mehr zu kümmern. Er vertraute Josef völlig, weil er sah, dass der HERR ihm half und ihm Erfolg schenkte.

4 1. Hochs und Tiefs Gottes Charakterschule für unser Leben Die Lebenskurve von Josef Lieblingssohn Kleid Träume bei Potifar Hausverwalter Josef deutet Träume des Pharaos und wird sein Stellvertreter, Versöhnung mit seinen Brüdern Hass Eifersucht Zisterne verkauft als Sklave nach Ägypten «Aufstieg» im Gefängnis Deutung der Träume des Bäckers und Mundschenks Verleumdung von Potifars Frau, Gefängnis Mundschenk vergisst ihn, 2 weitere Jahre Gefängnis

5 1. Hochs und Tiefs Gottes Charakterschule für unser Leben Wie sieht deine Lebenskurve aus? Was hat dich geprägt? Was sind die Hochs und Tiefs deines Lebens? Wir sehen bei Josef: Gott gebraucht die Hochs und Tiefs in unserem Leben um an unserem Charakter zu arbeiten. Die schönen und die schwierigen Erfahrungen haben dich und mich zu dem gemacht, wer wir heute sind. Gott kann auch auf krummen Linien gerade schreiben. Unser Versagen oder das Versagen anderer ist für Gott kein Hindernis.

6 2. Wähle deine Einstellung! Wenn ich durch den Glauben fähig bin, Gottes Plan dort zu erkennen, wo ich gerade bin, dann habe ich die richtige Haltung. Wenn ich durch den Glauben fähig bin, Gottes Hand in meiner Situation am Werk zu sehen, auch wenn es sehr herausfordernd ist, dann habe ich die richtige Haltung. Blühe dort, wo du hingepflanzt bist! Wenn meine Haltung richtig ist, dann ist der November so wunderbar wie der Mai.

7 3. Vergebung macht frei! Die Kraft der Vergebung: Josef vergibt seinen Brüdern, obwohl er die besten Möglichkeiten hätte, es ihnen so richtig heimzuzahlen. Wer vergibt, ist frei, wer nicht vergibt, bleibt gefangen.

8 3. Vergebung macht frei! 1. Mose 50,15-21 Weil ihr Vater nun tot war, bekamen Josefs Brüder Angst.»Was ist, wenn Josef sich jetzt doch noch rächen will und uns alles Böse heimzahlt, was wir ihm angetan haben?«sie schickten einen Boten zu Josef mit der Nachricht:»Bevor dein Vater starb, beauftragte er uns, dir zu sagen: Vergib deinen Brüdern das Unrecht von damals! Trage ihnen nicht nach, was sie dir Schlimmes angetan haben! Darum bitten wir dich jetzt: Verzeih uns! Wir dienen doch demselben Gott wie du und unser Vater!«Als Josef das hörte, musste er weinen. Danach kamen die Brüder selbst zu ihm, warfen sich zu Boden und sagten:»bitte, Herr, wir sind deine Diener!«

9 3. Vergebung macht frei! 1. Mose 50,15-21 Aber Josef erwiderte:»habt keine Angst! Ich masse mir doch nicht an, euch an Gottes Stelle zu richten! Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen. Durch meine hohe Stellung konnte ich vielen Menschen das Leben retten. Ihr braucht also nichts zu befürchten. Ich werde für euch und eure Familien sorgen.«so beruhigte Josef seine Brüder und redete ihnen freundlich zu.