Vergeben lernen Der Wert der Vergebung! Die Kunst, innerlich frei zu leben

Transkript

1 Vergeben lernen Der Wert der Vergebung! Die Kunst, innerlich frei zu leben

2 Vergeben bedeutet zu wählen! Meinen Gewinn verstehen, wenn ich vergebe! Ich kann vergelten, mich rächen, den andern leiden lassen Es gibt mir Macht über den Schuldigen, er soll abbüssen Er ist unten und ich bin oben (moralische Überlegenheit) Ich kann Opfer bleiben (ohne Verantwortung, aber mit viel Mitleid) Wir machen nichts und wir unterlassen nichts, ohne dass wir glauben dadurch einen Gewinn zu haben!

3 Vergeben bedeutet zu wählen! Meinen Gewinn verstehen, wenn ich vergebe! Freiheit - Das Unrecht verliert seine Macht über mir! Keine Energie mehr verpuffen für eigene Rechtfertigung Nicht mehr selbst schuldig werden (mindestens in Gedanken) Kein Opfer mehr, ich übernehme wieder die Verantwortung Nicht mehr von der Vergangenheit (vom Erlittenen) bestimmt Dies alles auch wenn "Aussöhnung" nicht möglich ist!

4 Vergeben bedeutet zu wählen! Es ist deine Entscheidung, wie Verletzungen, Enttäuschungen, Bitterkeit, Neid, Rachegedanken, falsche Erwartungen, Scham deine Gedanken, Emotionen, dein Handeln, dein ganzes Leben bestimmen können. Nur durch loslassen, vergeben, Gott abgeben finden wir wieder zurück zur Freiheit. Dies in der Kraft Gottes, die in dir wohnt!

5 Die Geschichte von Josef 1. Mose 37,1-50,26 Was zeichnet ihn aus? Josef hat gelernt zu vergeben, sogar einseitig

6 Die Ungerechtigkeiten in seinem Leben sind dramatisch! Josef der verwöhnte Lieblingssohn von Jakob Josef provoziert den Zorn seiner Brüder Seine Brüder wollen Josef umbringen, verkaufen ihn als Sklave nach Ägypten Verleumdung von Potifars Frau Der Mitgefangene vergisst, dass Josef ihm geholfen hat

7 Das Blatt wendet sich Josef wird der 2. Mann in Ägypten Die Hungersnot bringt seine Brüder nach Ägypten Sie sind der Gnade von Josef völlig ausgeliefert.

8 Vergeben ist ein Kampf, ein Prozess Josef lässt seine Brüder "schmoren", er grilliert sie richtig! "Ihr seid Spione!" beschuldigte er sie. "Ihr seid nur gekommen, um zu erkunden, wo unser Land schwach ist!" Er sperrte sie alle für drei Tage ein. 1.M. 42,9+17 Sie sagten zueinander: "Jetzt müssen wir das ausbaden, was wir Josef angetan haben! Wir sahen seine Angst, als er uns um sein Leben anflehte, aber wir haben nicht gehört." 1.M. 42,21

9 Vergeben ist ein Kampf, ein Prozess Sein Herz wünscht sich etwas ganz anderes, aber er ist noch nicht bereit! Josef verliess den Raum, damit sie nicht merkten, dass er weinen musste. Als er sich wieder gefasst hatte, kam er zurück und liess Simeon festnehmen. Dann befahl er seinen Dienern, die Säcke der anderen mit Getreide zu füllen Heimlich gab er die Anweisung, jedem auch sein Geld oben in den Sack zu stecken. 1.M. 42,24-25

10 Vergeben ist ein Kampf, ein Prozess Die Situation der Brüder wird immer dramatischer Sie können nicht zurück ohne Benjamin "Ihr raubt mir meine Kinder!" rief Jakob verzweifelt. "Josef lebt nicht mehr, Simeon ist zurückgeblieben, und Benjamin wollt ihr mir auch noch nehmen! Nichts bleibt mir erspart!" Die Hungersnot wurde immer drückender. 1.M. 42,36; 43,1

11 Vergeben ist ein Kampf, ein Prozess Josef ringt darum den Brüdern vergeben zu können Josef bereitet den Brüdern ein Festessen. Josef erkundigte sich, wie es ihnen ging. "Was macht euer alter Vater, von dem ihr mir erzählt habt?" fragte er. "Lebt er noch?" Der Anblick Benjamins bewegte ihn so sehr, dass ihm die Tränen kamen. Er lief hinaus und weinte in seinem Zimmer. Dann wusch er sein Gesicht und ging wieder zurück. Mühsam beherrschte er sich 1.M. 43,16-31 Meinen silbernen Becher verstau in Benjamins Sack, 1. M. 44,2

12 Vergeben ist ein Kampf, ein Prozess Josef lässt die Brüdern nochmals schmoren Josefs Becher wird bei Benjamin gefunden Juda stellt sich an seiner Stelle als Sklave zur Verfügung Darum bitte ich dich, Herr: Lass mich an seiner Stelle als dein Sklave hierbleiben, und lass ihn mit seinen Brüdern zurückziehen! 1. M. 44,1-34

13 Vergebung (auch einseitig) ermöglicht einen Neuanfang Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen Da konnte Josef sich nicht länger beherrschen. Er brach in Tränen aus und weinte so laut, dass die Ägypter es hörten. "Kommt doch näher!" sagte Josef. Sie kamen zu ihm heran, und er wiederholte: "Ich bin euer Bruder Josef, den ihr nach Ägypten verkauft habt. 1. M. 45,1-4

14 Vergebung (auch einseitig) ermöglicht einen Neuanfang Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen Aber ihr braucht euch nicht zu fürchten. Macht euch keine Vorwürfe, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn Gott wollte es so! Er hat mich vorausgeschickt, um euch zu retten. Er fiel Benjamin um den Hals und weinte. Auch Benjamin begann zu weinen. Dann umarmte er die anderen und küsste sie. Endlich fanden die Brüder ihre Sprache wieder und redeten mit ihm. 1.M. 45,5+15

15 Vergebung (auch einseitig) ermöglicht einen Neuanfang Josefs Brüder waren aber noch nicht frei Weil ihr Vater nun tot war, bekamen Josefs Brüder Angst. "Was ist, wenn Josef sich jetzt doch noch rächen will und uns alles Böse heimzahlt, was wir ihm angetan haben?" 1.M. 50,15

16 Vergebung (auch einseitig) ermöglicht einen Neuanfang Josefs Vergebung war echt, er hatte es Gott abgegeben! Aber Josef erwiderte: "Habt keine Angst! Ich masse mir doch nicht an, euch an Gottes Stelle zu richten! Was er beschlossen hat, das steht fest!" Liebe Freunde, denkt daran, dass es nicht eure Sache ist, euch selbst Recht zu verschaffen. Überlasst dieses Urteil vielmehr Gott, denn er hat gesagt: "Es ist allein meine Sache, das Urteil zu fällen. Ich werde alles vergelten." Röm. 12,18-19

17 Josef ein "Stehaufmännchen" Ein Beispiel für Erwartung statt Bitterkeit, weil er vergeben konnte (zukunftsorientiert statt vergangenheitsorientiert). Potifar vertraut ihm als Sklave seinen ganzen Besitz an Im Gefängnis wird er zum Aufseher ernannt Josef wird der Stellvertreter des Pharaos Dies alles, weil er nicht in Selbstmitleid und Bitterkeit versank. Josef wählte das "Loslassen", er wählte die Vergebung!

18 Vergeben bedeutet zu wählen! Meinen Gewinn verstehen, wenn ich Meinen Gewinn verstehen, wenn ich vergebe! vergebe! Es ist deine Entscheidung, wie Verletzungen, Enttäuschungen, Bitterkeit, Neid, Rachegedanken, falsche Erwartungen, Scham deine Gedanken, Emotionen, dein Handeln, dein ganzes Leben bestimmen können. Nur durch loslassen, vergeben, Gott abgeben finden wir wieder zurück zur Freiheit. Dies in der Kraft Gottes, die in dir wohnt!