Med. Mikrobiologie in Fällen mit Infektionsepidemiologie und Antimikrobieller Chemotherapie
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- Norbert Albert
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1 Med. Mikrobiologie in Fällen mit Infektionsepidemiologie und Antimikrobieller Chemotherapie Ansprechpartner (verantwortlicher Dozent):Klaus Miksits, Prof. Ulf Göbel Zuständiges Lehrsekretariat: ( Vorlesungen: Wochentag/e: alle, kompakt zu Beginn des Semesters* Ort:Inst. für Med. Mikrobiologie u. Hygiene Hindenburgdamm 27 (Ecke Krahmerstraße); Treffpunkt Hörsaalfoyer Zeit:17:30-19:00 Uhr (Doppelstunde) Termine (Datum) Thema der Vorlesung Dozent (Di) Arthritis Toxic Shock Miksits (Mi) Endokarditis Miksits (Do) Anleitung zur Präsentation Miksits (Fr.) Nfektionsepidemiologie I (JAWS JR) Miksits (Mo.) Geschichte der Antibiotika Goebel (Di.) Resistom Goebel (Mi.) Antibiotika in der Natur Goebel (Do) Clostridium difficile Goebel (Fr) ENTFÄLLT wegen OSCEPrüfung in F (mo) Neuentwicklung von Antibiotika Goebel (Di) Leitlinie CAP Goebel (Mi) Reise assoziierte Infektionen (Leisure?) Miksits (Do) Endophthalmitis, Hirnabszess Miksits (Fr) Meningitis und ZNS-Infektionen Miksits (Do) Lähmungen Miksits (fr) R ENTFÄLLT wegen OSCEPrüfung in F10 Miksits (Mo) R Infektionen der oberen Luftwege (HNO-Inf.) (Di) R Sexuell übertragbare Erkankungen Miksits (Mi) R Migrationsbedingte Infektionen inkl. TBC Miksits Di) R Feiertag Miksits (Fr) R Infektionsepidemiologie II (Impfungen) Miksits Die Veranstaltung soll so kompakt wie möglich zu Beginn des Semesters laufen; Bei 14 Doppelstunden(Termine) ist die studienordnungsgemäße Zahl von 28 Vorlesungsstunden erreicht. am Die mit R markierten Termine stellen Reserve-Termine dar, die nur bei Bedarf stattfinden. Individuelle Terminnöte werden auf jeden Fall auch individuell gelöst(inhaltlich u. terminlich) Die Zuordnung von Termin und Inhalt wird zu Beginn mit der Gruppe diskutiert, und ggf. ergänzt. Seminar: Sa Beginn 10:00 Uhr ( 7 LVS); alternativ Sa Beschreibung, Konzept und Lernzielkatalog s. folgende Seiten
2 Veranstaltungsbeschreibung : Konzept und Lernzielkatalog Konzept und curricularer Mehrwert Die Veranstaltung ergänzt die Lehrveranstaltungen von F10 Hygiene, Mikrobiologie, Virologie und Q4 Infektiologie, Immunologie. <anhand von Fallbeschreibungen häufiger Infektionssyndrome werden Die Diagnose schritte bei einer Erregerbedingten Krankheit eingeübt. Dabei werden in der Vorlesung die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aktiv eingebunden und übernehmen verschiedene Rollen (z. b. die Erhebung und Dokumentation der Anamnese. Als»Patient dient entweder der Vorlesungsdozent oder ein studentischer Teilnehmer in Absprache mit dem Dozenten. Die Infektionssyndrome sind so ausgewählt, dass sie eine echte Ergänzung zu den genannten Pflichtveranstaltung Q4 und F10 darstellen. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Infektionsepidemiologie, die bis zu diesem Zeitpunkt des Curriculums nicht angeboten wurde. Gerade infektionsepidemiologische Methoden bilden ein wesentliches Standbein des wissenschaftlichen Arbeitens in dem Fach. Anhand der Originaldaten aus den Arbeiten zur Entdeckung von bestimmten Infektionskrankheiten, z. b. der Lymeborreliose und der Cholera werden die Hrangehensweise und die statistische Analyse ausführlich gemeinsam diskutiert und die Bedeutung für das praktische ärztliche Handeln z. B. beim Auftreten bisher unbekannter <infektionsprozesse herausgearbeitet. Zusätzllch wird die wissenschaftliche Analyse und Bewertung vondiagnostischen Test eingeübt. Damit steht die Verknüpfung des wissenschaftlichen Arbeitens in dem Fach mit dem praktischen ärztlichen Handeln im Zentrum dieses Wahlfachs. Dies wird ergänzt durch die Verknüpfung der Beschwerden des Fallpatienten mit der Pathogenese und den Virulenzfaktoren der zugrundeliegenden mikrobiellen Erreger. Damit erfolgt auch eine Verknüpfung des ärzlichen Alltags mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen der besprochenen Krankheitsbilder. Der Teil antimikrobielle Chemotherapie und prophylaxe: Die verschiedenen Substanzgruppen werden beschrieben. Die Probleme der Resistenzentstehung und -verbreitung werden erläutert, Strategien zur Vermeidung und Verminderung resistenter Krankheitserreger erarbeitet. Dabei werden die relevanten Faktoren des zugrunde liegenden Biologischen Gesamtsystems erläutert und deren Auswirkung auf individuelle und überindividuelle Aspekte bei Therapieentscheidungen diskutiert. Das Vorgehen bei der Indikation einer kalkulierten bzw. gezielten antimikrobiellen Chemotherapie wird anhand verschiedener Fallbeispiele präsentiert. Es werden Spezialprobleme wie das Vorgehen bei Infektionen in pharmakokinetisch schwer zugänglichen Kompartimenten, z. B. Biofilmen, oder bei anamnestischen Besonderheiten diskutiert. Darüber hinaus wird die Erstellung und Bedeutung von Therapieleitlinien und diskutiert. Die Teilnehmer der Vorlesung erhalten in der ersten oder zweiten Vorlesungsstunde Original- und Übersichtsarbeiten, sowie klinische Fallbeispiele, die sie einzeln oder im Team aufarbeiten und vorstellen. An einem (nach Absprache ggf. auch an zwei) Vorlesungstermin(en) erfolgt in Vorbereitung auf das Seminar eine ausführliche Einführung in Präsentionstechniken für Vorträge und Poster. Einige Aspekte werden in der Vorlesung experimentell erarbeitet, und es fließen Elemente aus dem Studiengang Master of Medical Education ein. Im Seminar präsentieren die Teilnehmer ihre Semesterarbeiten und diskutieren diese mit den anderen Teilnehmern. Alle Präsentatoren erhalten darüber hinaus von den anderen Teilnehmern und vom Seminarleiter ein Feedback. LERNZIELKATALOG Allgemeine Lernziele Am Ende der Lehrveranstaltung (7 Stunden Seminar und 28 Stunden Vorlesung) können alle Teilnehmer/-innen infektionsbedingte Syndrome und infektionsepidemiologische Probleme analysieren und geeignete diagnostische, therapeutische und/oder präventive Maßnahmen begründen.
3 Spezifische Lernziele Am Ende des Praktikums können die Teilnehmer bei häufigen infektionsbedingten Syndromen: - eine vorgegebene Anamnese mit infektionsrelevanten Parametern ergänzen - die häufigen Erreger des Infektionssyndroms auflisten - Erreger mit besonderer Bedeutung bei dem Syndrom unter Beschreibung der Besonderheit benennen - die Pathogenese beschreiben - Maßnahmen zur mikrobiologischen Diagnosesicherung begründen - die sachkundige Gewinnung geeigneter Untersuchungsproben erläutern - eine adäquate Kontaktaufnahme mit dem mikrobiologischen Labor demonstrieren (z. B. durch adäquates Ausfüllen eines Untersuchungsauftrags) - die Bedeutung von Sensitivität, Spezifität, positivem und negativem Vorhersagewert für die Diagnostik einschätzen - bei häufigen Infektionssyndromen eine geeignete kalkulierte Chemotherapie begründen - aus vorgegebenen Antibiogrammen eine gezielte antimikrobielle Therapie begründen - geeignete Präventionsmaßnahmen begründen - reise- und migrationsassoziierte Infektionsprobleme analysieren - Reisen und Migration als mögliche Verbreitungswege von Infektionskrankheiten anhand typischer Beispiele (z. B. Tuberkulose in Deutschland inkl. MultiDrugResistant- Tuberkulose, Influenza, SARS, HIV, Masern in Island) bewerten - geeignete Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung häufiger und/oder gefährlicher reise- und migrationsassoziierter Infektionskrankheiten (s. o.) unter Berücksichtigung der Ausbreitung, der Infektionsquellen und Übertragungswege begründen - aus geeigneten Quellen relevante Daten zur Diagnostik, Therapie und Prävention von infektionsbedingten Erkrankungen zusammenfassen und analysieren sowie mündlich und schriftlich vorstellen (präsentieren). - aus geeigneten Quellen infektionsepidemiologisch relevante Daten zusammenfassen und analysieren sowie mündlich und schriftlich vorstellen (präsentieren). - eine wissenschaftliche Fragestellung herleiten und in beantwortbare Fragen überführen (»Einleitung«einer wissenschaftlichen Arbeit). - geeignete Methoden zur Beantwortung der Fragen begründet auswählen (»Material und Methoden«) - Ergebnisse der angewendeten Methoden zusammenfassend darstellen. - die Fragestellung und ihre Herleitung, die Auswahl der Methoden und die Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Kurzvortrages präsentieren - die Fragestellung und ihre Herleitung, die Auswahl der Methoden und die Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Poster (der <größe DINA1 ggf. untergliedert in 8 DIN/A4-Seiten) präsentieren Allgemeine Lernziele Am Ende der Lehrveranstaltung (7 Stunden Seminar und 28 Stunden Vorlesung) können alle Teilnehmer/-innen eine wissenschaftliche Fragestellung herleiten und in beantwortbare Fragen überführen (»Einleitung«einer wissenschaftlichen Arbeit). geeignete Methoden zur Beantwortung der Fragen begründet auswählen (»Material und Methoden«)
4 Ergebnisse der angewendeten Methoden zusammenfassend darstellen. die Fragestellung und ihre Herleitung, die Auswahl der Methoden und die Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Kurzvortrages präsentieren die Fragestellung und ihre Herleitung, die Auswahl der Methoden und die Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Posters (DIN/A1, ggf. untergliedert in 8 DIN/A4-Seiten) präsentieren infektionsbedingte Syndrome und infektionsepidemiologische Probleme analysieren und geeignete diagnostische, therapeutische und/oder präventive Maßnahmen begründen. Spezifische Lernziele Am Ende des Praktikums können die Teilnehmer: die Prinzipien der antimikrobiellen Chemotherapie nennen die Resistenzmechanismen erklären Prinzipien der Resistenzübertragung beschreiben Strategien zur Vermeidung und Verminderung resistenter Mikroorganismen begründen Methoden zur Empfindlichkeitsprüfung darstellen die gebräuchlichen antibakteriellen Substanzen beschreiben die gebräuchlichen antimykotischen Substanzen beschreiben die gebräuchlichen antiviralen Substanzen beschreiben die gebräuchlichen antiparasitären Substanzen beschreiben Neuentwicklungen benennen den Einsatz von neu entwickelten Substanzen bewerten das Vorgehen bei der Indikation zur antimikrobiellen Chemotherapie erläutern aus vorgegebenen Antibiogrammen eine gezielte antimikrobielle Therapie begründen Chemoprophylaktische Maßnahmen erläutern Besonderheiten der antimikrobiellen Therapie in verschiedenen Altersklassen benennen Besonderheiten der antimikrobiellen Therapie in Schwangerschaft und Stillzeit benennen die Auswahl antimikrobieller Chemotherapeutika bei Infektionen in pharmakokinetisch problematischen Regionen (Knochen, Hornhaut, ZNS, Biofilme) erläutern die Erstellung von Richtlinien zur antimikrobiellen Chemotherapie erläutern
5 die Bedeutung von Richtlinien zur antimikrobiellen Chemotherapie einschätzen Substanzen zur Bekämpfung von Lästlingen und Desinfektionmittel beschreiben (Wirkungsmechanismus, Wirkspektrum, Einsatzgebiete)
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