Tourismus von Januar bis September Gästeankünfte und Übernachtungen in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2013 bis 2015 nach Quartalen 1
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- Silke Brinkerhoff
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1 TOURISMUS AKTUELL Tourismus von Januar bis September 2015 Weiterhin steigende Gäste- und Übernachtungszahlen Der rheinland-pfälzische Tourismus beendete auch das dritte Quartal 2015 mit einer positiven Bilanz in den Monaten Juli bis September lagen die Gästeund Übernachtungszahlen deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In den ersten drei Quartalen 2015 übernachteten mehr als 6,6 Millionen Gäste im Land. Gegenüber den Monaten Januar bis September 2014 bedeutet dies einen Zuwachs von 3,9 Prozent. Die Gäste verweilten im Durchschnitt 2,6 Tage in Rheinland-Pfalz. Sie buchten 17,2 Millionen, das waren 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Deutschland entwi- G 1 und in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2013 bis 2015 nach Quartalen 1 jeweiligen ,0 2,6 4,3 4,8 2,5 3,1 5,0 0,4 2,1 1,8 2,5 0,3 0,2 1,6 2,5 3,6 4,4 3,84,2-2,8-2,7-0,6 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q ,6 2,11,8 5,45,8 5,2 3,0 4,2 0,7 1,1 1,7 1,6 3,0 0,8 3,32,1 3,3 3,3-0,5-2,1-0,5-0,4-2,5-4,8-1,9 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q Rheinland-Pfalz 1 Ohne Privatquartiere, einschließlich Camping; 2015 vorläufig. Deutschland
2 T 1 Kennzahlen zum Tourismus in Rheinland-Pfalz und in Deutschland von Januar bis September 2015 Rheinland-Pfalz Deutschland Merkmal Januar - September Vorjahreszeitraum Anteil an Deutschland Januar - September Vorjahreszeitraum Anteil in % Prozentpunkte Anteil in % Prozentpunkte Inland Ausland darunter aus Niederlande Belgien USA Vereinigtes Königreich Frankreich in Tagen % in Tagen % Durchschnittliche Verweildauer Betriebe 1 Betten 2 Betten je Betrieb % Betten je Betrieb % Durchschnittliche Betriebsgröße 1 % Prozentpunkte % Prozentpunkte Bettenauslastung ckelte sich der Tourismus ebenfalls günstig: Die Zahl der fiel in den ersten drei Quartalen 2015 um 4,1 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor, und die legten um 3,2 Prozent zu. Gut drei Viertel der rheinland-pfälzischen Gäste kamen aus Deutschland; in den ersten drei Quartalen waren es 5,1 Millionen (+4,4 Prozent). Auf sie entfielen 12,7 Millionen, was einem Zuwachs um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Etwa ein Viertel der Gäste (1,5 Millionen; + Prozent) reiste aus dem Ausland an. Diese Besuchergruppe buchte 4,4 Millionen (+2,1 Prozent). In Deutschland fiel der Anstieg bei den Gästen aus dem Ausland stärker aus als bei den inländischen Gästen: Während die Übernachtungszahlen von Gästen aus dem Inland um 2,7 Prozent zunahmen, belief sich das Übernachtungsplus bei den ausländischen Gästen auf 5,3 Prozent. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2
3 G 2 und von Januar bis September 2015 nach Tourismusregionen 1 Westerwald-Lahn 490, ,4 6,4 7,1 Pfalz 1 497, ,2 4,5 5,1 Naheland 354, ,7 4,5 Rheintal 964, ,8 5,5 3,3 Ahr 404, ,0 4,2 3,2 Rheinhessen 721, ,5 4,7 Mosel-Saar 1 891, ,1 2,0 Eifel Hunsrück 788,9 221,3 616, ,9-5,6 1,0 1,6 1 Einschließlich Privatquartiere Tourismusregionen In allen rheinland-pfälzischen Tourismusregionen stiegen in den ersten drei Quartalen die Übernachtungszahlen. Einen überdurchschnittlichen Zuwachs gab es in den Regionen Westerwald-Lahn, Pfalz, Naheland sowie Rheintal. Acht der neun Regionen verzeichneten außerdem ein erhöhtes Gästeaufkommen. Lediglich in der Eifel waren die Gästezahlen rückläufig; hier wirkte sich u. a. die vorübergehende Schließung eines größeren Anbieters zum Jahresanfang dämpfend auf die Gästezahlen aus. Das gleichzeitig ermittelte Übernachtungsplus geht wesentlich auf Zuwächse bei gewerblichen Kleinbetrieben und Privatvermietern zurück. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 3
4 G 3 und von Januar bis September 2015 nach ausgewählten Herkunftsländern 1 Polen Frankreich Schweiz Dänemark Schweden Niederlande Vereinigtes Königreich USA Belgien Österreich 19,1 67,3 59,0 122,6 58,7 109,0 31,3 87,0 33,9 65,8 613,9 121,2 280,6 110,7 266, ,9 3 73, ,0-0,3-1,0-7,8-2,4-3,1-3,8-5,0 12,3 4,7 9,4 7,6 5,9 8,0 3,4 7,1 3,3 0,3 1,3 0,3 1 Einschließlich Privatquartiere Herkunftsländer Unter den rheinland-pfälzischen Gästen aus dem Ausland sind die Niederländerinnen und Niederländer traditionell die mit Abstand größte Gruppe. Das Gäste- und Übernachtungsaufkommen aus dem Nachbarland entsprach in den ersten drei Quartalen 2015 in etwa dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Gäste- und Übernachtungszahlen der Belgierinnen und Belgier, die die zweitgrößte Gruppe unter den ausländischen Gästen bilden, blieben hingegen hinter den Vorjahreswerten zu- rück. An dritter Stelle folgten die Besucherinnen und Besucher aus dem Vereinigten Königreich mit steigenden Gäste- und sinkenden Übernachtungszahlen. Die US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner, deren Gäste- und Übernachtungsaufkommen geringer ausfiel als im Vorjahreszeitraum, waren die viertgrößte Besuchergruppe. Hohe Zuwachsraten waren bei den Nationalitäten Polen, Frankreich und Schweiz zu verzeichnen. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 4
5 G 4 und von Januar bis September 2015 nach Betriebsarten 1 Camping- und Reisemobilplätze Pensionen Hotels garnis Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime Gasthöfe Hotels Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Ferienhäuser, Ferienwohnungen Ferienzentren Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen Privatquartiere 1 Einschließlich Privatquartiere. 732, ,3 306,9 810,7 457,0 899,0 346, ,4 241,2 537, , ,9 79, ,4 141,3 562,7 276, ,8 403,1 901,9 697, , ,1 0,0 3,2 6,3 2,6 6,5 2,0 2,4 1,6 1,4 0,6 0,1 7,6 8,3 7,3 7,7 6,6 7,8 5,2 12, Betriebsarten Alle Betriebsarten verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2015 einen Anstieg der Übernachtungszahlen. Die höchsten Zuwachsraten gegenüber dem Vorjahreszeitraum meldeten Camping- und Reisemobilplätze, Pensionen sowie Hotels garnis. Die geringsten Veränderungen gab es bei Privatquartieren, Jugendherbergen, Hütten und ähnlichen Einrichtungen sowie Ferienzentren. Diese drei Betriebsarten mussten zugleich einen Rückgang bei den n hinnehmen. Am stärksten verringerten sich die Gästezahlen der Ferienzentren, das Minus wurde jedoch durch eine höhere Verweildauer kompensiert. Wesentlich geringer fiel der Rückgang bei den Jugendherbergen, Hütten und ähnlichen Einrichtungen aus; die Gästezahl der Privatquartiere änderte sich kaum. Bei den Gästen aus dem Ausland waren die rheinland-pfälzischen Pensionen, die Speisen und Getränke nur an Hausgäste abgeben, besonders gefragt: Hier stiegen sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum im zweistelligen Prozentbereich an. Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen sowie Privatquartiere wurden von Gästen aus dem Ausland seltener zur Übernachtung genutzt als in den ersten drei Quartalen Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 5
6 G 5 und in Deutschland von Januar bis September 2015 nach Bundesländern Mill. Hamburg Berlin Bremen Brandenburg Baden-Württemberg Hessen Rheinland-Pfalz Bayern Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Saarland Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen 4,7 9,5 9,2 22,8 0,9 1,8 10,1 15,6 39,4 10,9 24,7 6,6 17,2 26,4 69,0 5,7 22,6 6,0 24,7 10,5 33,1 0,8 2,3 2,4 5,9 16,2 36,7 2,9 7,6 5,6 14, ,8 4,8 5,6 5,5 5,4 6,6 5,2 3,9 3,9 3,6 3,6 5,8 2,7 2,7 3,1 2,6 2,0 2,3 4,4 1,5 1,9-0,1-0,2 2,1 0,6 D: +4,1 D: +3, Deutschlandvergleich Alle Bundesländer wiesen in den ersten neun Monaten 2015 ein Plus bei den Gästezahlen aus. Beim Übernachtungsaufkommen verzeichneten lediglich Thüringen und Sachsen leicht rückläufige Werte. In Rheinland-Pfalz verlief die Entwicklung der Übernachtungszahlen günstiger als im bundesdeutschen Schnitt. Bezüglich der Zahl der Gäste lag die Entwicklung im Land etwas unter dem Bundestrend. Die stärksten prozentualen Übernachtungszuwächse verbuchten die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen sowie das Flächenland Brandenburg. Rheinland-Pfalz belegte unter den sechzehn Bundesländern Rang sieben. In acht Ländern entwickelten sich die Übernachtungszahlen schwächer als im Bundesdurchschnitt. Die meisten verbuchte Bayern; dort wurde ein Fünftel aller in Deutschland gezählt. Baden- Württemberg und Nordrhein-Westfalen folgen mit Anteilen von knapp zwölf bzw. elf Prozent. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 6
7 G 6 und von Januar bis September 2015 nach ausgewählten deutschen Weinregionen Nördliches Baden- Württemberg (BW) Fränkisches Weinland (BY) Pfalz (RP) Naheland (RP) Mosel-Saar (RP) Ahr (RP) Rheintal (RP) Rheinhessen (RP) Rheingau-Taunus (HE) Sächsisches Elbland (SN) 2 882, ,5 997, , , ,1 338, , , ,6 392, ,3 915, ,7 716, ,0 807, ,8 333, ,0-4,7 2,0 1,4 1,4 0,3 6,2 6,7 6,8 6,2 5,6 5,9 5,2 6,0 4,0 3,5 5,4 3,1 D: +4,1 D: +3, Weinregionen Die ausgewählten deutschen Weinregionen wiesen in den ersten drei Quartalen 2015 eine überwiegend positive Entwicklung auf. Den höchsten prozentualen Übernachtungsanstieg verzeichnete das Nördliche Baden-Württemberg (+6,7 Prozent); die Gästezahlen erhöhten sich in einer ähnlichen Größenordnung (+6,2 Prozent). Gemessen am Übernachtungszuwachs folgte das Fränkische Weinland auf Rang zwei. Vier der sechs Weinregionen, die eine überdurchschnittliche Zunahme beim Übernachtungsaufkommen registrierten, befinden sich in Rheinland-Pfalz. Dies sind die Regionen Pfalz, Naheland, Mosel-Saar und Ahr. Im Sächsischen Elbland nahm zwar die Zahl der zu, die gingen jedoch zurück. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 7
8 G 7 und von Januar bis September 2015 nach ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen Westerwald-Lahn (RP) Schwarzwald (BW) Sauerland (NW) Harz (NI/ST/TH) Bayerischer Wald (BY) Hunsrück (RP) Eifel (RP/NW) Erzgebirge (SN) Teutoburger Wald (NW) Thüringer Wald (TH) 478, , , , , , , , ,5 203,4 534, , , , , , , , , ,5 7,1 3,3 1,9 2,9 1,7 2,9 1,4 2,4 1,1-4,4 0,4 0,8 0,3-0,5-0,1 D: +4,1 1,8-2,1 D: +3, Mittelgebirge In den ausgewählten deutschen Mittelgebirgen verlief die Tourismusentwicklung von Januar bis September 2015 überwiegend positiv. Sieben der zehn Gebiete verzeichneten Zuwächse beim Gäste- und Übernachtungsaufkommen. Besonders günstig ist die Bilanz in den Mittelgebirgsregionen Westerwald-Lahn und Schwarzwald. Der Teutoburger Wald ist die einzige Region, in der sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen wenn auch nur leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lagen. Die Eifel musste Rückgänge bei den Gästezahlen hinnehmen, wovon insbesondere der rheinland-pfälzische Teil betroffen war. In den Thüringer Wald kamen hingegen mehr Gäste, die jedoch nicht so lange wie im Vorjahr blieben. Dies schlägt sich in einem Rückgang der Übernachtungszahlen nieder. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 8
9 G 8 Tagesgäste von Januar bis September 2015 nach Tourismusregionen G 9 Tagesgäste von Januar bis September 2015 nach Kategorien Mosel-Saar Rheinhessen Vorjahrszeitraum in % RLP: -3,8-3,4 1,5 Tagesgäste insgesamt: Museen, Ausstellungen 10,2% Anteile in % Freilichtmuseen, Besucherbergwerke 5,0% Hunsrück und Naheland -3,4 Sonstige 24,1% Rheintal und Westerwald-Lahn -6,5 Pfalz -6,9 Eifel und Ahr -10, Burgen, Schlösser,Denkmäler, historische Bauwerke, Kirchen 33,5% Erlebnisbäder, Thermen, Freizeit- und Erlebniseinrichtungen, Indoorspielplätze 27,1% Besuchermagnete Ergänzend zur Zahl der Übernachtungsgäste ermittelt das Statistische Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung im Rahmen einer freiwilligen Erhebung für das Jahr 2015 erstmals die Zahl der Tagesgäste ausgewählter touristischer Anziehungspunkte (Besuchermagnete). In der Ergebnisdarstellung sind aktuell die Tagesgästezahlen der Besuchermagnete berücksichtigt, die bis 2014 bereits an einer Befragung der dwif-consulting GmbH teilgenommen haben. Danach wurden in den ersten drei Quartalen 2015 über 3,2 Millionen Tagesgäste in 79 rhein- land-pfälzischen Besuchermagneten gezählt; das waren 3,8 Prozent weniger als im Zeitraum Januar bis September Die Darstellung nach Tourismusregionen zeigt, dass lediglich in der Region Mosel-Saar die Zahl der Tagesgäste zunahm, während sie in den übrigen Tourismusregionen rückläufig war. Rund 34 Prozent der Tagesgäste besuchten Burgen, Schlösser, Denkmäler und historische Gebäude. An zweiter Stelle des Besucherinteresses rangierten mit 27 Prozent Erlebnisbäder, Thermen sowie Freizeitund Erlebniseinrichtungen. Impressum Herausgeber: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Ansprechpartner: Diane Dammers Telefon: Telefax: Internet: Zeichenerklärung: x Nachweis nicht sinnvoll Titelfoto: Iris Stadler Erschienen im Dezember 2015 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Bad Ems 2015 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
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