Die Geschichte des Fahrrads

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1 Die Geschichte des Fahrrads Der deutsche Forstbeamte Karl Drais ( ) gilt als bedeutender Erfinder der Goethezeit. Wie alles begann Laufmaschine nach Karl Drais, um 1820 (Nachbau) meldet Karl Drais seine Laufmaschine zum Patent an. Sein Patent ist aber nichts wert, denn das Gefährt ist für jeden Stellmacher leicht nachzubauen. Da die Laufmaschine sehr teuer ist und weil geeignete Fahrbahnen fehlen, kann sie sich nicht durchsetzen. Die Draisinenreiter weichen auf die Gehwege aus, was zu Konflikten mit Fußgängern und schnell zu Verboten April 1815 bricht der indonesische Vulkan Tambora aus. Die gewaltige Eruption kostet über Menschen das Leben. Das in die Atmosphäre geschleuderte Material hat kurzfristig globale Klimaveränderungen zur Folge nimmt Karl Drais deshalb seine Idee von 1813 wieder auf, ein Fahrzeug zu konstruieren, das unabhängig von Pferdestärken ist. Er erfindet die Laufmaschine, den Vorläufer des heutigen Fahrrads. Das erste von Menschenkraft betriebene Zweirad wiegt gut 20 kg und ermöglicht die schnelle Fortbewegung in ebenem Gelände. Nach ihrem Erfinder wird die Laufmaschine Draisine genannt ist das Jahr ohne Sommer in Europa und Nordamerika. Dem Vulkanausbruch folgen Missernten und eine große Hungersnot. Wegen der Ernteausfälle und steigender Haferpreise können sich immer weniger Menschen die Haltung von Pferden leisten, viele Pferde verhungern. Am 12. Juni 1817 macht Drais die erste Fahrt mit seiner Laufmaschine und legt 14 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 15 km/h zurück. Er fährt vom kurfürstlichen Residenzschloss auf einer befestigten Chaussee einer der besten Straßen Badens zum damaligen Schwetzinger Relaishaus und wieder zurück. Links. Das Tretkurbelrad hat Fußkurbeln, die starr mit dem Vorderrad verbunden sind. Rechts. Tretkurbelrad Vélocipède von Pierre Michaux, 1868, mit geschmiedetem Rahmen und Holzrädern, Gewicht 26 kg. A D F C R A D W E LT stellt der französische Wagenbauer Pierre Michaux bei der Weltausstellung in Paris mit großem Erfolg sein Tretkurbelrad vor. Schon zwei Jahre später produziert er 200 Räder pro Jahr. Kunden sind vor allem junge Männer, die ihre Vélocipèdes in Parkanlagen und auf asphaltierten Straßen in Paris spazieren fahren. Auch Pierre Lallement stattet 1863 ein Laufrad mit Tretkurbelantrieb aus, nimmt es mit in die USA und erhält 1866 ein US-Patent dafür. Als er 1868 nach Frankreich zurückkehrt, produziert Michaux bereits erfolgreich. Wer von beiden tatsächlich als Erster den Tretkurbelantrieb erfand, ist nicht zu klären. Auch das Tretkurbelrad kann sich wegen der schlechten Straßen und gesetzlichen Vorschriften in Deutschland nicht durchsetzen.

2 Hochrad, um 1885 Herren um erhält der Fahrradrahmen seine heute noch gebräuchliche Rautenform (Raute = engl.: diamond). Davon leitet sich die Bezeichnung Diamantrahmen ab. Der Ende der 1880er-Jahre vom Briten John Dunlop neu erfundene Luftreifen macht das Radfahren komfortabler und führt dazu, dass das Niederrad populärer wird wird die Kettenschaltung erfunden und damit scheint die Entwicklung des Fahrrads wie wir es heute kennen zunächst abgeschlossen zu sein. Ende der 1870er-Jahre Jahre beginnen mehrere Hersteller, das Sicherheitsniederrad zu entwickeln. Voraussetzung dafür, dass kleinere Räder verwendet und die Fahrräder dadurch tiefergelegt werden können, sind funktionstüchtige Fahrradketten. Der Schwerpunkt von Fahrer und Fahrrad liegt im Vergleich zum Hochrad nun deutlich tiefer und weiter hinten, die Sturzgefahr sinkt, die Füße können beim Anhalten auf den Boden gesetzt werden In der nächsten Ausgabe: 1900 ab / /71 kommt durch den Deutsch-Französischen Krieg die Wirtschaft und damit auch die Fahrradproduktion in Frankreich zum Erliegen. Im gleichen Zeitraum stellt in England der Nähmaschinenkonstrukteur James Starley gemeinsam mit William Hillman das erste Fahrrad aus Stahl vor: das Hochrad Ariel. Das Hochrad macht das Radfahren in Europa populär, auch wenn das Auf- und Absteigen schwierig war und schon kleine Hindernisse während der Fahrt oder ein etwas zu starkes Abbremsen wegen des hohen Schwerpunkts zum Sturz über den Lenker führen konnten. Pariser Chic: Radsportmode für Arbeiter- und Frauenbewegung 1900 lässt die Firma Fichtel und Sachs die Freilaufnabe mit Rücktrittbremse nach amerikanischem Vorbild patentieren, die das Radfahren sicherer macht. Das Hintergrundbild zeigt die Abbildung aus der technischen Beschreibung der Laufmaschine von Karl Drais. Sie wurde im Herbst 1817 veröffentlicht. Um es Nachahmern etwas schwerer zu machen, verdeckt das Bein des DraisiDas Sicherheitsniederrad Rover III um 1888 hatte auch eine Gerte nenreiters auf der Zeichnung die Bremse. (entlang der Gabel), um angriffslustige Hunde zu vertreiben. Die Geschichte des Fahrrads und die historischen Räder können bis zum 25. Juni 2017 im Technoseum Mannheim bewundert werden. INFO: A D F C R A D W E LT 1.17

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