Niklas-Luhmann-Gymnasium
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- Til Eberhardt
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1 Niklas-Luhmann-Gymnasium Internes Curriculum für das Fach Erziehungswissenschaft Einführungsphase EF - 1. Kurshalbjahr: Bildungs- und Erziehungsprozesse (IF 1) Unterrichtsvorhaben inhaltliche Schwerpunkte zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) Ist Erziehung überhaupt notwendig? Wie gestaltet sich Erziehung und das pädagogische Verhältnis in heutiger Zeit? Anthropologische Grundannahmen - Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit des Menschen Das pädagogische Verhältnis - Entwicklung eines gemeinsamen Erziehungsverständnisses und Vergleich mit einer wissenschaftlichen Sichtweise - erläutern verschiedenen anthropologische Grundannahmen in ihrem Modell- und Theoriecharakter, - Ordnen und systematisieren unterschiedliche anthropologische Grundannahmen, - stellen kontextualisiertes pädagogisches Handeln als durch anthropologische Grundannahmen beeinflusst dar. - beurteilen eigene und andere anthropologische Grundannahmen, - beurteilen ansatzweise die Erweiterung der pädagogischen Perspektive durch anthropologische Grundannahmen, - beurteilen einfache Beispiele in Bezug auf die Beeinflussung des Handelns der beteiligten Akteure durch anthropologische Grundannahmen. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 - erklären das pädagogische Verhältnis und stellen elementare Theorien zum pädagogischen Verhältnis dar, - erklären die Zusammenhänge von Erziehung, Bildung, Sozialisation und Enkulturation, - stellen in elementarer Weise Sachverhalte, Modelle und Theorien zu Erziehung, Bildung, Sozialisation und Enkulturation dar, - beschreiben pädagogisches Handeln vor dem Hintergrund von Erziehung, Bildung, Sozialisation und Enkulturation, 1
2 Wohin sollen Erziehung und Bildung heute führen? Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation - Vorverständnis und wissenschaftliche Definition sowie Abgrenzung der Begriffe Bildung, Enkulturation und Sozialisation Erziehungsstile - Die typologischen Konzepte Lewins und Steinergs - Die Familie als erste Sozialisationsinstanz Erziehungsziele - Die pädagogische Mündigkeit als übergeordnetes Erziehungsziel - Der Zusammenhang von Erziehungsstilen und -zielen Bildung für nachhaltige Entwicklung - Ziele, Inhalte und Methoden der Bildung für nachhaltige Entwicklung - erklären grundlegende Erziehungsstile und systematisieren daraus zu ziehende Erkenntnisse. - bewerten ihr Vorverständnis zum pädagogischen Verhältnis vor dem Hintergrund theoretischer Aussagen, - beurteilen einfache Fallbeispiele zum pädagogischen Verhältnis hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen eines damit verbunden Handelns, - beurteilen die Beschreibbarkeit pädagogischen Handelns in den Kategorien von Erziehung, Bildung, Sozialisation und Enkulturation, - beurteilen einfache Fallbeispiele hinsichtlich vorkommender Erziehungsstile und des Blicks auf diese aus der Sicht der verschiedenen Akteure, - beurteilen ansatzweise den Beitrag von Nachbarwissenschaften wie Philosophie, Soziologie, Politologie und Psychologie zur Beschreibung von Erziehungszielen. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 - stellen elementare Vorstellungen hinsichtlich der Ziele von Erziehung dar, - ordnen und systematisieren Erziehungsziele und setzen sie in Beziehung zueinander, - stellen den steuernden Einfluss von Erziehungszielen auf pädagogisches Handeln in verschiedenen Kontexten dar. - beurteilen einfache Fallbeispiele mit Blick auf implizite Erziehungsziele und auf die Sicht der verschiedenen Akteure auf diese Ziele. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 2
3 EF - 2. Kurshalbjahr: Lernen und Erziehung (IF 2) Unterrichtsvorhaben inhaltliche Schwerpunkte zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) Ist Lernen überhaupt notwendig? Wie lernt der Mensch und wie kann er sein eigenes Lernverhalten optimieren? Warum ergibt es Sinn, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Lernbedürftigkeit und Lernfähigkeit des Menschen - vertiefende Wiederholung der anthropologischen Aspekte von Erziehung und Erweiterung im Hinblick auf Lernprozesse Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln - behavioristische Lerntheorien - sozial-kognitive Lerntheorie - neurobiologische Grundlagen des Lernens Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen - Erprobung und Bewertung von Methoden ganzheitlichen und gehirngerechten Lernens vor dem Hintergrund des eigenen Lernverhaltens Inklusion - Die Rechte von Menschen mit Behinderungen - erklären den Zusammenhang zwischen Erziehung und Lernen, - beschreiben die Lernbedürftigkeit und Lernfähigkeit des Menschen. - beurteilen einfache Fallbeispiele für Lernprozesse hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener Akteure. MK 1, MK 3, MK 4, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 - erklären die zentralen Aspekte des behavioristischen Lernverständnisses, - erklären Beobachtungslernen und unterscheiden es von den Konditionierungsarten, - stellen einen kognitiven Erklärungsansatz der Informationsaufnahme und -verarbeitung dar, - erklären neurobiologische Grundlagen des Lernens, - beschreiben die Selbststeuerung von Lernprozessen, - stellen pädagogische Praxisbeispiele zu den Lerntheorien dar, - stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Lernprozesse exemplarisch dar. - bewerten ihr Vorverständnis von Lernen und ihre subjektiven Theorien über Lernprozesse und -bedingungen mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien, - beurteilen in Ansätzen die pädagogische Relevanz von Theoriegehalten und die Methoden der Erkenntnisgewinnung in der Lernpsychologie und der Neurobiologie. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 9, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 - beschreiben inklusive Bildung als Menschenrecht im Sinne der UN- Behindertenrechtskonvention. 3
4 lernen? - Die heilpädagogische Auffassung Montessoris - Inklusion als politisches Ziel - beurteilen einfache Fallbeispiele aus dem Bereich der Inklusion hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener Akteure. MK 1, MK 2, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 7, MK 8, MK 10, MK 11, MK 12, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4 4
5 Qualifikationsphase I Unterrichtsvorhaben Anlage oder Umwelt? - Welche Faktoren nehmen auf unsere Entwicklung Einfluss? - Pädagogische Grundpositionen Lust oder Frust Eine pädagogische Sicht auf Modelle psychosexueller und psychosozialer Entwicklung (Freud und Erikson) Q1-1. Kurshalbjahr Inhaltsfelder inhaltliche Schwerpunkte IF 3 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung IF 3 IF 4 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Erziehung in der Familie - Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) : - erklären Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation, - erklären komplexere erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge, - beschreiben und erklären erziehungswissenschaftliche Phänomene. - erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation. MK 3, MK 5, MK 11, MK 13 HK 5 - beschreiben die zentralen Aspekte von Modellen psychosozialer Entwicklung und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive, - erklären unterschiedliche Formen von Entwicklung und 5
6 Hilf mir, es selbst zu tun Menschenbild und Entwicklungsmodell Maria Montessoris - Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation in der Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter - Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung IF 3 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation - Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation in der Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter - Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung Sozialisation aus psychoanalytischer sowie sozialpsychologischer Sicht, - erläutern beispielhaft Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Einflussnahme im Erwachsenenalter (u. a. in Bezug auf biografische Brüche im Erwerbsleben und im familiären Bereich), - beschreiben auf theoretischer Grundlage pädagogische Praxisbezüge zur Identitätsförderung in allen Lebensaltern. - erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation, - beurteilen die Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Selbstbestimmung sowie pädagogische Einwirkungsmöglichkeiten. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 5 - beschreiben die zentralen Aspekte von Entwicklungsmodellen und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive. - erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - bewerten eine aktuelle Umsetzung eines reformpädagogischen Konzeptes. MK 1, MK 3, MK 5, MK 13 HK 1, HK 2, HK 4, HK 5 6
7 Fördern, fordern, überfordern mit Blick auf das Modell kognitiver Entwicklung nach Piaget Spielend sprechen lernen Bedeutung des Spiels nach Schäfer (nur LK) IF 3 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter IF 3 - Interdependenzen von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - beschreiben die zentralen Aspekte des Modells kognitiver Entwicklung und erläutern es aus pädagogischer Perspektive. - erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation, - beurteilen praktische altersspezifische Maßnahmen zur Förderung von Entwicklung und Sozialisation unter pädagogischen Aspekten. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 10, MK 11 HK 1, HK 2, HK 3, HK 5 - beschreiben die zentralen Aspekte von Modellen psychosozialer, kognitiver, moralischer und sprachlicher Entwicklung und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive, - erklären die Bedeutung des Spiels im Kindesalter, - stellen die Interdependenz von Entwicklung und Sozialisation dar. - erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu Entwicklung und Sozialisation sowie die Geltungsansprüche dieser Vorstellungen, - beurteilen praktische altersspezifische Maßnahmen zur Förderung von Entwicklung und Sozialisation unter pädagogischen Aspekten. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 10, MK 11, MK 13, MK 14 7
8 Alles hängt mit allem zusammen Der systemische Ansatz nach Stierlin (nur LK) IF 3 IF 4 HK 1, HK 2, HK 5 - Erziehung in der Familie - erklären die systemische Sicht auf Familie, - erläutern beispielhaft Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Einflussnahme im Erwachsenenaltern (u.a. in Bezug auf biografische Brüche im Erwerbsleben und im familiären Bereich), - erklären die Entstehung, die Erscheinungsformen und Folgen unzureichender Identitätsentwicklung aus pädagogischer Sicht. - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation, - erörtern Chancen und Grenzen von Maßnahmen der Prävention und Intervention, - beurteilen mögliche Gefährdungen von Menschen in unterschiedlichen Lebensaltern im Hinblick auf Identitätsentwicklung, - beurteilen unter pädagogischen Aspekten Möglichkeiten und Grenzen der Durchsetzung eigener Interessen bei ihrer persönlichen Lebensgestaltung im Spannungsfeld von persönlicher Entfaltung und sozialer Verantwortlichkeit. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 11, MK 13, MK 14 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4, HK 5 8
9 Q1-2. Kurshalbjahr Unterrichtsvorhaben Schwerstarbeit Erwachsenwerden Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung und die Entwicklungsaufgaben der Lebensphase Jugend nach Hurrelmann Inhaltsfelder IF 3 IF 4 inhaltliche Schwerpunkte - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Erziehung in der Familie - Erziehung durch Medien und Medienerziehung - Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation - Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter - Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung - Identität und Bildung zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) - erläutern Rolle und Gruppe als zentrale Aspekte von Sozialisation, - stellen die Interdependenz von Entwicklung und Sozialisation dar, - erläutern die erzieherische Funktion von Medien, - erklären unterschiedliche Formen von Entwicklung und Sozialisation, - beschreiben die zentralen Aspekte von Identitätskonzepten und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive, - erläutern die Interdependenz von Emanzipation, Mündigkeit und Streben nach Autonomie einerseits sowie Sozialisation und sozialer Verantwortlichkeit anderseits bei der Identitätsentwicklung, - erklären die Entstehung, die Erscheinungsformen und Folgen unzureichender Identitätsentwicklung aus pädagogischer Sicht - erläutern den Zusammenhang von Identität und Bildung, - beschreiben pädagogische Praxisbezüge zur Identitätsförderung in allen Lebensaltern. - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation, - beurteilen die Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Selbstbestimmung sowie pädagogische Einwirkungsmöglichkeiten. - beurteilen medienpädagogische Maßnahmen zur entwicklungsfördernden Nutzung analoger und digitaler Medien, - beurteilen praktische altersspezifische Maßnahmen zur Förderung von Entwicklung und Sozialisation unter pädagogischen Aspekten, 9
10 Bin ich oder werde ich gemacht? Eine pädagogische Sicht auf interaktionistische Sozialisationsmodelle Mead und Krappmann IF 3 IF 4 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Erziehung und Familie - Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung Jugendkrisen unzureichende IF 3 - Erziehung durch Medien und Medienerziehung - erörtern unterschiedliche pädagogische Vorstellungen zur Identitätsentwicklung und ihre Geltungsansprüche, - beurteilen mögliche Gefährdungen von Menschen in unterschiedlichen Lebensaltern im Hinblick auf die Identitätsentwicklung - bewerten praktische, altersspezifische Maßnahmen zur Förderung der Identitätsentwicklung unter pädagogischen Aspekten und unter der Perspektive von Geschlechtergerechtigkeit, - beurteilen unter pädagogischen Aspekten Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Lebensgestaltung im Spanungsfeld von individueller Entfaltung und sozialer Verantwortung. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 7, MK 8, MK 10, MK 11, MK 12, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 5 - erläutern Rolle und Gruppe als zentrale Aspekte von Sozialisation, - beschreiben die zentralen Aspekte von Identitätskonzepten und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive, - erläutern die Interdependenz von Erziehung, Mündigkeit und Streben nach Autonomie einerseits sowie Sozialisation und sozialer Verantwortlichkeit anderseits bei der Identitätsentwicklung. - beurteilen die Reichweite und Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation - beurteilen unterschiedliche pädagogische Vorstellungen zu Identitätsentwicklung und ihre Geltungsansprüche. MK 1, MK3, MK 4, MK 5, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 5 10
11 Identitätsentwicklung am Beispiel jugendlichen Gewaltverhaltes und der Gefahr von Identitätsdiffusion auch in sozialen Netzwerken (Web 2.0, Web 3.0) IF 4 - Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln - stellen die Bedeutung und die Auswirkungen anthropologischer Grundannahmen für erzieherisches Denken und Handeln im Blick auf die Identitätsentwicklung dar, - erklären die Entstehung, die Erscheinungsformen und Folgen unzureichender Identitätsentwicklung aus pädagogischer Sicht dar, - erläutern die erziehende Funktion von Medien. - beurteilen mögliche Gefährdungen von Menschen in unterschiedlichen Lebensaltern im Hinblick auf die Identitätsentwicklung, - beurteilen medienpädagogische Maßnahmen zur entwicklungsfördernden Nutzung von analoger und digitaler Medien. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 7, MK 9, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 5 11
12 Qualifikationsphase II Unterrichtsvorhaben Erziehung im Nationalsozialismus Moralische und demokratische Entwicklung und Erziehung im Anschluss an das Konzept von Kohlberg Q2-1. Kurshalbjahr Inhaltsfelder inhaltliche Schwerpunkte IF 5 - Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungsprozessen - Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten IF 3 - Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung - Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) : - erklären die Bedeutung von Werten und Normen für Erziehung und Bildung, - ordnen Erziehungsziele verschiedenen historischen, politischen und kulturellen Kontexten zu, - erläutern Prinzipien der Erziehung im Nationalsozialismus und deren Auswirkungen. - erörtern die normative Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungsprozessen und die daraus resultierenden Herausforderungen, - erörtern das Verhältnis zwischen Pädagogik und Politik, - bewerten das Verhältnis von Erziehung, Sozialisation und Identitätsbildung im Nationalsozialismus. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 10, MK 11, MK 13 HK 1, HK 2, HK 4, HK 5 - beschreiben die zentralen Aspekte von Modellen psychosozialer, kognitiver sowie moralischer Entwicklung und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive. - beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation. 12
13 Erziehungsziele und praxis in beiden deutschen Staaten von und die Funktionen von Schule nach H. Fend Pädagogische Institutionen und ihr Wandel am Beispiel von Vorschuleinrichtungen IF 5 IF 6 - Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten - Institutionalisierung von Erziehung MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 10, MK 13, MK 14 HK 1, HK 2, HK 3, HK4, HK 5 - beschreiben schulische Erziehung in der BRD zugrunde liegenden Werte und Normen und beschreiben Schule als Ort des Demokratie-Lernens, - beschreiben die Funktionen von Schule. - erörtern das Verhältnis von Pädagogik und Politik, - erörtern die Chancen und Gefahren, die sich aus der Verlagerung von pädagogischen Prozessen in durch Professionalisierung geprägte Institutionen ergeben, - beurteilen die Kompatibilität der verschiedenen Funktionen von Schule, - beurteilen den Berücksichtigungsgrad wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Erziehung, Sozialisation und Identitätsbildung sowie normativer Setzungen in pädagogischen Institutionen zu verschieden. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 7, MK 13 HK 2, HK 4 IF 6 - Institutionalisierung von Erziehung - erklären die Unterschiede zwischen nichtprofessionellem und professionellem pädagogischen Handeln, - beschreiben den Wandel in den Anforderungen an pädagogische Institutionen (Kindergarten, Schule, Einrichtungen der Jugendpflege, Erwachsenenbildung), - erläutern exemplarisch Chancen und Grenzen pädagogischer Einwirkungen durch Einbindung in Institutionen. - erörtern die Chancen und Gefahren, die sich aus der Verlagerung von pädagogischen Prozessen in durch Pro- 13
14 fessionalisierung geprägte Institutionen ergeben, - bewerten aktuelle und für die nähere Zukunft prognostizierbare Veränderungen auf dem Markt pädagogischer Institutionen. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 7, MK 8, MK 11, MK 13 HK 2, HK 4, HK 5 Unterrichtsvorhaben Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Lebensgestaltung mit Blick auf Bildung Beruf (nur LK) Q2-2. Kurshalbjahr Inhaltsfelder inhaltliche Schwerpunkte zu entwickelnde Kompetenzen (Die Schülerinnen und Schüler ) IF 4 - Identität und Bildung : - erläutern den Zusammenhang von Identität und Bildung, - beschreiben auf theoretischer Grundlage pädagogische Praxisbezüge zur Identitätsförderung in allen Lebensaltern. - beurteilen unter pädagogischen Aspekten Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Lebensgestaltung im Spannungsfeld von individueller Entfaltung und sozialer Hurrelmann. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 11, MK 13, MK 14 HK 1, HK 2, HK 4, HK 5 14
15 Interkulturelle Erziehung und Bildung Pädagogischer Berufsfelder in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten IF 5 - Interkulturelle Bildung - stellen ein Konzept der interkulturellen Bildung dar. - erörtern das Verhältnis von Pädagogik und Politik, - beurteilen die pädagogische Tragfähigkeit eines Konzeptes interkultureller Bildung. MK 1, MK 3, MK 4, MK 5, MK 6, MK 7, MK 10, MK 13 HK 1, HK 2, HK 3, HK 4, HK 5 IF 6 - Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder - beschreiben pädagogische Berufsfelder und stellen die wachsende berufliche Bedeutung pädagogischer Kompetenzen im Zuge sozialen Wandels und im Umgang mit kultureller Vielfalt dar. - beurteilen die sich aus pädagogischen Kompetenzen ergebenden beruflichen Chancen. MK 1, MK 2, MK 3, MK 4, MK 5, MK 7, MK 8, MK 12, MK 13 HK 2, HK 3 15
16 Anhang Übergeordnete Methoden- und Einführungsphase Qualifikationsphase Grundkurs Qualifikationsphase Leistungskurs Die Schülerinnen und Schüler Verfahren der Informationsbeschaffung und -entnahme - beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1), - erstellen unter Anleitung Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2), - ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse und Interpretation - ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), - ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5), - analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6), - werten unter Anleitung empirische Daten in Statistiken und deren grafische Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien aus (MK 7), - werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8), - analysieren unter Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9), - ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10), - analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Die Schülerinnen und Schüler Verfahren der Informationsbeschaffung und -entnahme - beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1), - erstellen Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2), - ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse und Interpretation - ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), - ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5), - analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele mithilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6), - ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7), - werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8), - analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9), - ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10), Die Schülerinnen und Schüler Verfahren der Informationsbeschaffung und -entnahme - beschreiben komplexe Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1), - erstellen Fragebögen und ermitteln detailliert die Ergebnisse einer Expertenbefragung (MK 2), - ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse und Interpretation - ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), - ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5), - analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele mithilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6), - ermitteln aspektreich erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7), - werten mit qualitativen Methoden gewonnenes umfangreiches Datenmaterial aus (MK 8), - analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien und entwerfen Alternativen (MK 9), - ermitteln die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10), 16
17 Nachbarwissenschaften (MK 11), Verfahren der Darstellung und Präsentation - erstellen einfache Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12), - stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13). Die Schülerinnen und Schüler - entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen und alltägliche erzieherische Agieren (HK 1), - entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2), - erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3), - gestalten unterrichtlich Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4). - analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), Verfahren der Darstellung und Präsentation - erstellen Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12), - stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13). Die Schülerinnen und Schüler - entwickeln und erproben Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1), - entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2), - erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3), - gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4), - vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5). - analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), Verfahren der Darstellung und Präsentation - erstellen differenzierte Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12), - stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13). Verfahren der Selbstevaluation - wenden Verfahren der Selbstevaluation im Hinblick auf ihre eigene pädagogische Erkenntnisgewinnung und Urteilsgewinnung an (MK 14). - Die Schülerinnen und Schüler - entwickeln und erproben vielfältige Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1), - entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2), - erproben in der Regel simulativ oder real verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3), - gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4), - vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5). 17
18 Quellenverzeichnis Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II - Gymnasium/ Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen für das Fach Erziehungswissenschaft. Hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW. Ritterbach Verlag, Frechen Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr Hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW ( Kursbuch Erziehungswissenschaft. Hrsg. von Georg Bubolz/ Heribert Fischer. Cornelsen, Berlin
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