Gründung des Zweckverbands mit dem Landkreis Böblingen und der Stadt Stuttgart
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- Til Nikolas Hafner
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2 Verbandsvorsitzender Geschäftsführung Landrat Roland Bernhard, Böblingen Dr. Frank Schumacher 2
3 1990 Aug Mai 1999 Feb Gründung des Zweckverbands mit dem Landkreis Böblingen und der Stadt Stuttgart Baubeginn des RMHKW Beginn des Regelbetriebs Offizielle Aufschaltung der Fernwärmetrasse zur Auskopplung an die Städte Böblingen & Sindelfingen Biomasseheizkraftwerk: Beginn des Regelbetriebs 3
4 Wir übernehmen die Restabfallverwertung der vier Verbandspartner und der Stadt-/ Landkreise Pforzheim und Rottweil zur Hälfte mit 1,3 Mio Einwohnern und einer Anlieferung von über t/a. Ferner verbrennen wir ca t Häckselfeinmaterial im Biomasseheizkraftwerk. Fernwärmeabgabe ca Mwh/a = Haushalte pro Jahr in BB & Sifi Stromabgabe ca Mwh/a (davon 50 % regenerativ) = Durchschnittsverbrauch von Personen Insgesamt spart das Restmüllheizkraftwerk mit der Erzeugung von Strom und Fernwärme ca. 20 Millionen Liter Heizöl oder ca Tonnen Kohlendioxid ein. 4
5 [MWh] Strom Fernwärme Gesamt Fernwärme aus Müll Energieverkauf Jahr 5
6 Verbrennungsmengen
7 Schlammabfuhr zeitweise nicht mehr sichergestellt! Zwischenlagerkapazitäten sind auf den Kläranlagen begrenzt oder gar nicht vorhanden. Auswirkungen auf Abwasserreinigung sind eine Frage der Zeit! Betriebspersonal muss sich darauf einstellen! 7
8 Klärschlamm ist eine Schadstoffsenke: Schwermetalle Organische Schadstoffe (Arzneimittelrückstände, Industriechemikalien) Krankheitserreger (multiresistente Keime?) Mikroplastik Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung Klärschlamm enthält in großen Mengen Phosphor! Phosphor ist essentiell und gilt als kritischer Rohstoff, weil natürliche Lagerstätten begrenzt sind und sich in unsicheren Ländern befinden. Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm erforderlich 8
9 9
10 10 Nach DWA-BaWü: Lehrer und Obmanntagung 11./ : Die neue Klärschlammverordnung - Konsequenzen für die Betreiber. Dr.-Ing. Werner Maier.Dr. rer. nat. Birgit Poppe
11 Klärschlamm wird seit 2003 der Mitverbrennung zugeführt Abfuhr aktuell zeitweise nicht mehr sichergestellt! steigende Preise (ca. 85 /t auf 110 /t)! Aufwendungen steigen insgesamt nur um ca. 1%! 11
12 Klärschlammverbrennung/Phosphorrückgewinnung Die Themen Klärschlammverbrennung und Phosphorrückgewinnung auf dem Gelände des RMHKW werden in einer Studie mit Fördermitteln des Umweltministerium Baden-Württemberg von der Universität Stuttgart (Prof. Dr. Martin Kranert) und der Firma TBF (Hr. Prof. Dr. Huber) auf ihre technischen und wirtschaftliche Realisierbarkeit hin geprüft. Nach Befassung der Gremien im ZV RBB wurde die Initiative an eine Gruppe Klärwerksbetreiber aus der Region übergeben. Die Machbarkeitsstudie wurde daraufhin in 2017 überprüft und aktualisiert. 12
13 Investitionskosten nach tbfpartner 13
14 14
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17 Stand Sommer
18 derzeitiger Stand: Mehr als 20 Kläranlagenbetreiber und RBB haben sich seit April mal getroffen und ein gemeinsames Vorgehen ausgelotet Die bislang interessierten Klärwerksbetreiber haben einen Klärschlammanfall von ca t/a Bis Ende 2018 werden vor Ausarbeitung einer Satzung die Gremien vor Ort informiert werden 18
19 Mono-Verbrennung beim RBB: o o o Mono-Verbrennung ist technisch erprobt, keine Risiken, hohe Verfügbarkeit Sichere Entsorgung durch kommunale Trägerschaft, gemeinsames Interesse, Unabhängigkeit vom sich verändernden Verbrennungsmarkt (Braunkohlekraftwerke, Zementwerke) Kostengünstig (steigende Preise auf dem Verbrennungsmarkt, kommunale Anlage, keine Gewinnerzielungsabsicht) Synergien: Standortfrage bereits geklärt! Verkehrsgünstige Lage Erfahrung in der Betriebsführung thermischer Verbrennungsanlagen Niederkalorische Wärme zur Trocknung vorhanden Energiewirtschaftliches Know-how Vorhandene Infrastruktur Personal Waage Instandhaltung Gelände Turbine Fernwärme-Anbindung 10 kv-anschluss Mit der Mono-Verbrennung erfolgt noch keine Festlegung für ein bestimmtes Phosphorrückgewinnungsverfahren (P-Rückgewinnung aus Asche als auch aus Klärschlamm möglich). Weitere technologische Entwicklungen können noch berücksichtigt werden. 19
20 20
21 4/2018 Beratung in den Gremien der Betreiber / Grundsatzentscheidung 2/2019 Ausarbeitung einer Satzung (Umlageschlüssel), Abstimmung zwischen den Betreibern 3/2019 Gründung Zweckverband Mono-Verbrennung mit vorheriger Zustimmung in den zuständigen Gremien der Betreiber 1/2020 VgV-Verfahren zur Auswahl eines Planers 2/2020 Vergabe der Planungsleistungen Mono-Verbrennung 2/2021 Fertigstellung Entwurfs- und Genehmigungsplanung/Einreichung Genehmigungsverfahren 2/2022 Genehmigung und Beginn Ausführungsplanung 1/2023 Ausführungsplanung/Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten Monoverbrennung 3/2023 Klärung P-Rückgewinnungsverfahren 4/2023 Berichte an Behörden über geplante P-Rückgewinnung 4/2024 VgV-Verfahren zur Auswahl eines Planers 1/2024 Vergabe der Planungsleistungen P-Rückgewinnung 1/2025 Genehmigung P-Rückgewinnung 1/2026 Inbetriebnahme Monoverbrennung 3/2026 Ausführungsplanung/Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten P-Rückgewinnung 1/2029 Inbetriebnahme P-Rückgewinnung 21
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