Stadt und Landkreis Würzburg
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- Mathilde Hofer
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1 Geschäftsstellenleitung: Kontakt: Straße: Zeppelinstraße 15 PLZ/Ort: Würzburg Telefon: 0931 / Telefax: 0931 / c.kretzschmann@lra-wue.bayern.de Homepage: Foto: Schmelz Fotodesign Struktur der Gesundheitsregion plus : Gründungsdatum: Konstituierende Sitzung des Gesundheitsforums: Vorsitz: Oberbürgermeister der Stadt Würzburg und Landrat des Landkreises Würzburg im jährlichen Wechsel Zielsetzungen: Gesundheitliche Chancengleichheit Vernetzung, Kooperation und Partizipation der lokalen Akteure Interkommunale Zusammenarbeit zwischen Bedarfsorientierte Schwerpunktsetzung Verhältnisprävention in den Lebenswelten Erschließung von Umsetzungs- und Fördermöglichkeiten Sicherstellung der (haus-)ärztlichen Versorgung
2 Organigramm: Gremien und Arbeitsweise Oberstes Gremium der Gesundheitsregion plus ist das Gesundheitsforum, in welchem die Mitglieder mindestens ein mal jährlich zusammenkommen, um die strategische Planung und Steuerung der Gesundheitsregion plus unter dem wechselnden Vorsitz des Landrats und Oberbürgermeisters festzulegen. Ausgehend von diesem Forum wurden die beiden Arbeitsgruppen Migration (im Bereich Gesundheitsversorgung) und Lebenswelten (im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention) gegründet, um im jeweiligen Themengebiet gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln sowie Maßnahmen und Projekte zu initiieren bzw. umzusetzen. Aufgrund der thematischen Besonderheit der Hochschulen sowie der hohen Anzahl an Akteuren in diesem Setting, entstand aus der AG Lebenswelt heraus die AG Gesunde Hochschulen, welche nun eigenständig im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention tätig ist. Des Weiteren ist das Netzwerk Peripartale Krisen als Schnittstelle zwischen Gesundheitsversorgung sowie Gesundheitsförderung und Prävention zu sehen, da das Netzwerk Berührungspunkte mit beiden Themenbereichen hat. Alle Arbeitsgruppen treffen sich i.d.r. im Abstand von 2 Monaten. Bezüglich des Ortes der Sitzungen wird dabei auf die Räumlichkeiten der beteiligten Akteure aus zurückgegriffen, welche abwechselnd zur Verfügung gestellt werden. Stand: ( )
3 Gesundheitsversorgung Die Arbeitsgruppe Migration beschäftigt sich mit dem Themenbereichen Kommunikation und Vernetzung der lokalen Akteure, um u.a. die Informationsweitergabe und das Wissen um die bestehenden Angebote zu optimieren. Als Zielgruppe der Aktivitäten wurden durch die TN der AG daher die Akteure im Gesundheitswesens definiert. Aktuell sollen im Rahmen eines Fachtages zur kultursensiblen Gesundheit die unterschiedlichen Bedarfe der Akteure (kurativ, präventiv, rehabilitativ) für die weitere Maßnahmenplanung erhoben werden. Auf Grundlage des identifizierten Bedarfs im 1. Gesundheitsbericht für wurde in Kooperation mit dem Bayerischen Hausärzteverband, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns sowie dem Ärztlichen Kreisverband Würzburg und Umgebung eine Hausarztbefragung zur Nachfolgeregelung durchgeführt. Darauf aufbauend werden aktuell Maßnahmen zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung, unter Einbezug der Kooperationspartner sowie Vertretern der Kommunalpolitik, entwickelt. Gesundheitsförderung und Prävention In Arbeitsgruppe Lebenswelten wurden in einem ersten Schritt eine Homepage mit Anbieterdatenbank entwickelt, um alle Akteure aus dem Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention in Stadt und Landkreis Würzburg zu erfassen (siehe Projekte). Anschließend wurde eine Bestands- und Bedarfserhebung der gesundheitsförderlichen Angebote an allen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Stadt und Landkreis Würzburg in Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt durchgeführt (siehe Projekte). Aktuell arbeitet die AG an der Maßnahmenplanung zur Deckung des identifizierten Bedarfs, welcher in der Bereitstellung externer Referenten für die Themenbereiche Medien und Stress/Entspannung lag. Aus der AG Lebenswelten heraus gründete sich die Arbeitsgruppe Gesunde Hochschulen, in welcher Vertreter der 3 Hochschulen in Würzburg, des Studentenwerkes Würzburg und die Studierenden vertreten sind. Dabei steht zunächst eine Bestands und Bedarfserhebung der gesundheitsförderlichen Angebote im Blickfeld der Betrachtung. Im themenübergreifenden Netzwerk Peripartale Krisen werden insbesondere Maßnahmen zur besseren Informationsweitergabe zum Thema Krisen um die Geburt durch die Gesundheitsregion plus Stadt und Landkreis Würzburg bearbeitet (siehe Projekte) Zur Koordination der Gremien- und Projektarbeit der Gesundheitsregion plus wurde im Gesundheitsamt Stadt und Landkreis Würzburg eine vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Geschäftsstelle eingerichtet. Die Geschäftsstelle vertritt die Gesundheitsregion plus nach außen, koordiniert und unterstützt die Arbeit der Gesundheitsregion plus durch Organisation, Vor- und Nachbereitung des Gesundheitsforums, sowie durch Organisation und inhaltliche Begleitung der Arbeitsgruppen, unterstützt die Arbeitsgruppen in der Maßnahmenumsetzung (z.b. durch Fördermittelakquise), gilt als Ansprechpartner für alle Mitglieder und als Koordinierungsstelle zwischen dem Gesundheitsforum und seinen Arbeitskreisen. Dies beinhaltet u.a. die Zusammenführung von Informationen und deren Weitergabe sowie die Öffentlichkeitsarbeit. überwacht die Umsetzung des Umsetzungsplans zur Sicherung der Ergebnisse und erstellt halbjährliche Fortschrittsberichte, stellt den Kontakt zu anderen Netzwerken und Landesgremien her. Sie bringt ggf. Stellungnahmen und Beschlüsse in zuständige Landesgremien ein, steht im Austausch mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
4 Projekte: Titel: Homepage mit Anbieterdatenbank Laufzeit: Finanzierung: AOK-Die Gesundheitskasse (15.546,20 Euro) Durch die Homepage mit integrierter Anbieterdatenbank sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger in durch eine einfache und schnelle Suche den jeweils passenden Anbieter sowie das passende Angebot für die individuelle Problemlage finden können. Zudem kann die Anbieterdatenbank den Akteuren vor Ort eine genaue Übersicht der bestehenden Angebote bieten, wodurch die passgenaue Vernetzung vor Ort gestärkt werden kann. Titel: Bestands und Bedarfserhebung an Schulen Laufzeit: Finanzierung: IKK classic (20.000,00 Euro) Leistungserbringer: Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) Für die Erfassung des Bestandes und Bedarfes wurde eine qualitative Dokumentenanalyse mit Hilfe einer inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse durchgeführt. Auf Grundlage der generierten Befunde wurde eine schriftliche, postalische Fragebogenerhebung konzipiert und durchgeführt. Die Ergebnisse der Datenauswertung zeigen in Bezug auf den Bestand an Angeboten unter anderem, dass besonders die Bereiche Ernährung und Bewegung an den meisten Schulformen umfangreich bearbeitet werden. Andere Bereiche wie Stressmanagement und Entspannung oder Zeit- und Selbstmanagement sind schulformübergreifend noch optimierbar. Eine Besonderheit stellt der Bereich Medienkonsum bzw. Umgang mit Medien dar. In diesem Bereich bestehen zwar an vielen Schulformen Angebote, der Unterstützungsbedarf der Schulleitungen wird hier jedoch gleichzeitig sehr hoch bewertet. Weiterer Unterstützungsbedarf besteht vor allem hinsichtlich der Finanzierung von externen Experten/Referenten.
5 Projekte: Titel: Netzwerk Peripatale Krisen Laufzeit: Finanzierung: Gesund.Leben.Bayern (2.400,00 Euro) Kooperation: Evangelisches Beratungszentrum Würzburg, Schwangerenberatungsstelle des Gesundheitsamtes Würzburg, KoKi Landkreis Würzburg Der Übergang zur Elternschaft ist für werdende Mütter mit bedeutenden psychosozialen und körperlichen Veränderungen verbunden % aller Mütter, sowie 10% aller Väter, leiden unter einer anhaltenden Krise um die Geburt (also peripartal). Das Projekt richtete sich daher an junge Mütter und Väter als mögliche Betroffene, aber auch als mögliche Unterstützer. Durch das Projekt sollten die Familien und deren soziales Umfeld für die Thematik der peripartalen Krisen informiert und sensibilisiert, sowie die Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung in Stadt und Landkreis aufgezeigt werden. Zur Erreichung der Ziele wurden neben Informationsveranstaltungen zum Thema auch eine Broschüre für junge Eltern und deren soziales Umfeld über peripartale Krisen sowie ein Flyer mit den regionalen Ansprechpartner erstellt und verteilt. Titel: Musiktherapie zur Prävention psychischer Beeinträchtigungen bei Geschwistern krebskranker Kinder Laufzeit: Finanzierung: Gesund.Leben.Bayern (5.240,00 Euro) Kooperation: FHWS, Gesundheitsamt Würzburg (Bereich Gesundheitsförderung) Mit dieser Untersuchung wird geprüft, ob und wenn ja, welche Veränderungen im Bereich des Coping, der Lebensqualität und des Selbstbewusstseins zwischen der musiktherapeutischen Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe gemessen und analysiert werden können. Am Abschluss des Gesamtprojektes wird ein Manual für die Prävention psychischer Beeinträchtigungen bei Geschwistern von krebskranken Kindern vorliegen sowie Perspektiven seiner Optimierung und allgemeingültigen Validierung. Ebenfalls werden weitere Aussagen zu den besonderen Herausforderungen von Geschwisterkindern von krebskranken Kindern und ihres Bedarfs der Gesundheitsförderung und Prävention vorliegen.
6 Projekte: Titel: Hausärztebefragung in zur Nachfolgeregelung Laufzeit: Finanzierung: - Kooperation: Bayerischen Hausärzteverband, Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Ärztlicher Kreisverband Würzburg und Umgebung, Gesundheitsregion plus Kronach Mit der Studie möchte die Gesundheitsregion plus im Bereich der Gesundheitsversorgung an der Sicherung der hausärztlichen Versorgung in der Region ansetzen und hat als ersten Schritt alle Hausärztinnen und Hausärzte in befragt. 290 Hausärztinnen und Hausärzte wurden dafür im November 2017 durch die Gesundheitsregion plus zu den Themen Nachfolgeregelung und drohender Hausärztemangel befragt. Von den angeschriebenen Hausärzten beteiligten sich 122, dies entspricht einer Rücklaufquote von 42,1%. Konkrete Pläne, ihre Praxen in den nächsten fünf Jahren abzugeben, hat mehr als ein Drittel aller Befragten - 34,8% (39 Personen). Davon haben 15 Hausärzte bereits einen Nachfolger gefunden, wobei die Hälfte der Nachfolger aus der eigenen Familie kommt. Doch mehr als jeder Zweite (56,8%) gibt an, dass die Suche nach einem Nachfolger bisher erfolglos blieb. Fast zwei Drittel (61,1%) der Befragten, die ihre Praxen abgeben möchten, geben zudem Unterstützungsbedarf bei der Nachfolgeregelung an. Darüber hinaus bekunden 78,1% der befragten Hausärzte ihre Bereitschaft, sich selbst an der Sicherung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu beteiligen. Auf der Basis der Hausärztebefragung werden Handlungsempfehlungen für die Region erstellt, um eine mittel- bis langfristige Sicherstellung der hausärztlichen Versorgungsstruktur zu ermöglichen.
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