JAHRESBERICHT 2014 JUGENDBEAUFTRAGTE JUBEGL DER 3 GLARNER GEMEINDEN
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- Krista Michel
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1 JAHRESBERICHT 2014 JUGENDBEAUFTRAGTE JUBEGL DER 3 GLARNER GEMEINDEN
2 Fokus und Aufgaben JUBEGL Die Aufgaben und Jahresziele der Jugendbeauftragten der drei Glarner Gemeinden haben sich im 2014 aus der Zielvereinbarung im Mitarbeitergespräch sowie dem Stellenbeschrieb ergeben. Die Jahresziele der Jugendbeauftragten im Jahre 2014 waren: Z1: Förderung gemeinsamer Auftritte der Jugendarbeit der Gemeinden sorgt mit dem GLOJA-Netzwerk für mindestens drei Angebote der Jugendarbeit aller Gemeinden; übernimmt dafür die Projektleitung im koordinierenden Sinne (Planung, Finanzierung); begleitet die Anlässe medial in der lokalen Presse; stellt sicher, dass die Kinder- und Jugendförderung als Leistung der drei Gemeinden erkannt werden; prüft den Erhalt von Subventionen gemäss KJFG für die Projekte. Z2: Weiterbildung für Behörden führt im Zeitraum bis Ende November einen Informationsanlass zur Jugendarbeit der Gemeinden durch (Umfang: ca. 3 Stunden); stellt sicher, dass die verantwortlichen Personen der Gemeinden teilnehmen; sorgt durch persönliches Fachwissen für den Weiterbildungscharakter; sensibilisiert die Behörden für Entwicklungen der Jugendarbeit. Z3: Projektgruppe Partizipation entwickelt und begleitet eine gemeindeu bergreifende Plattform fu r die Partizipation von Kindern und Jugendlichen; trägt das Basiswissen in mindestens ein Schulzimmer und holt die Anliegen der Kinder oder Jugendlichen zum Thema ab. Fazit Jahresziele 2014 Die Jahresziele Z1 und Z2 wurden beide erreicht, Z3 wurde aus Gründen der Prioritätensetzung sowie wegen des Aufwands, der für Z1 nötig war, nur teilweise realisiert und neu auf das Jahr 2015 gesetzt. Alle Aufgaben der Jugendbeauftragten wurden wahrgenommen und inhaltlich umgesetzt. Durch die Vielfalt und die Komplexität der Aufgaben waren die dafür vorgesehenen 20 Stellenprozente eher knapp berechnet, jedoch durch ein gutes Zeit- und Koordinationsmanagement ausreichend. Anbei die Übersicht zu den einzelnen Aufgaben Die Sensibilisierung, Lobbyarbeit, Vernetzung und Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu stärken, war im 2014 ein wesentlicher Aspekt der Arbeit der JUBEGL. Dieser Aspekt war gerade im Hinblick auf die nähere Zukunft wichtig, für welche eine gemeinsam getragene Jugendförderung der drei Gemeinden geplant ist.
3 Der regelmässige Austausch im Netzwerk GLOJA Offene Jugendarbeit der drei Glarner Gemeinden wurde im Jahr 2014 sieben Mal durchgeführt. An weiteren drei Sitzungen wurden gemeinsame Projekte der GLOJA geplant und koordiniert. Der Austausch mit den Gemeindeverantwortlichen der drei Gemeinden in Glarus wurde an drei Sitzungen gewährleistet (März, Juni und Oktober): Es ging um die strategische Planung sowie die Sensibilisierung der OJA und den informativen Austausch. Hier ist ein grosses Engagement spürbar, die Kommunikation der verschiedenen Ebenen funktioniert gut und man merkt, dass die Verantwortlichen aus dem Ressort Jugend der drei Gemeinden gut über die Strategie der KJF der drei Glarner Gemeinden informiert sind. Sie erkennen ihre zentrale Rolle zwischen OJA3GL und Gemeinderat und nehmen diese wahr. Die Gemeinde Glarus steckt zurzeit inmitten einer Neustrukturierung der OJA mit dem externen Begleiter Raoul Rosenberg. Das Wissen sowie das Knowhow der JUBEGL wurden in die Gruppenarbeit einbezogen. Es fanden drei Sitzungen statt. Aufgrund des personellen Wechsels in der OJA Glarus Mitte wurde die JUBEGL angefragt, ob sie das Mitarbeiter-Team sowie die temporäre neue Leitung in Fragen der OJA coachen kann. Es wurden fünf Treffen ermöglicht, bei welchen Themen und Herausforderungen des Alltags in der OJA diskutiert und erarbeitet wurden. Das Bedürfnis aller OJA-Mitarbeitenden aller drei Gemeinden ist abgeholt, sie wollen im neuen Jahr dieses Angebot gemeinsam nutzen. Der Austausch/Regelkommunikation RK mit dem Hauptabteilungsleiter Bildung und Familie der Gemeinde Glarus, Martin Bilger, als dem direkt Vorgesetzten der JUBEGL-Stelle (als Vertretung der drei Gemeinden) hat auch im 2014 an sieben Sitzungen stattgefunden. Hier werden Informationen über laufende Themen und Projekte ausgetauscht, sowie gemeinde- und kantonsorientierte Sitzungen geplant und vorbesprochen. Hier ist die Nahtstelle zwischen der OJA und der Arbeit in der Gemeinde klar spürbar, was immer wieder zu angeregten Diskussionen führt: eine wichtige Nahtstelle für die Umsetzung und Übersetzung der verschiedenen funktionierenden Welten der Gemeinde und der offenen Jugendarbeit. Eine weitere Zusammenarbeit und wichtiger Austausch hat sich mit dem DOJ (Dachverband der Kinder- und Jugendarbeit Schweiz) ergeben. Hier wurde in einer Arbeitsgruppe die Positionierung der Kinder- und Jugendarbeit in der Schweiz erarbeitet. Der fachliche Austausch und die Erarbeitung des Themas haben dazu beigetragen, immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen zu sein und dies in die strategische Planung einfliessen lassen zu können. Ebenso ist eine verstärkte und wertvolle Zusammenarbeit überregional zu erkennen. Die regelmässigen Sitzungen der KKJF (Konferenz Kinder und Jugendförderung Schweiz) ermöglichen eine gute Vernetzung innerhalb der Kantone und somit eine wichtigen Austausch über Tendenzen und Vorhaben sowie Wissenstransfer über die Entwicklung der KJF (Kinder- und Jugendförderung) in den Kantonen. Daraus hervorgegangen ist ein wichtiger Beitrag von Ludwig Frommelt (Jugendförderung / Kinder- und Jugenddienst, Amt für Soziale Dienste FL), und zwar an einer Jugendverantwortlichen-Sitzung der drei Gemeinden, während welcher er die
4 Entwicklung und Strategie des Fürstentum Lichtensteins erläutern konnte. Damit gewährte er einen wichtigen Input und Einblick für die eigene Planung der KJF- Strategie der drei Gemeinden. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit dem Kanton Glarus, Andreas Zehnder, Leiter Hautabteilung Soziales GL, wurde verstärkt und auf einer konstruktiven Ebene gehalten. Der Kanton Glarus ermöglicht es der JUBEGL verschiedene Tagungen, z.b. KKJF, als Delegierte des Kantons GL zu besuchen und finanziert diese. Informationen und Zusammenfassungen der Tagungen werden direkt an A. Zehnder gesandt, um diese, falls nötig, weiterzuleiten. Weiterer Partner-Austausch und Vernetzung Polizei Jugendkontaktpolizei SSA Schulsozialarbeit Partizipation easyvote Ideen und Grundlagen f. Konzept GL IdeeSport Gesundheitsförderung Ideen und Grundlagen f. Konzept GL DOJ Positionierung OJA Mitarbeit AG CH-KKJF (Mitglieder der Konferenz für Kinder- & Jugendförderung) KKJF-Ost-Zusammenarbeit Infos und Projekte regional Jugendverbände GL Repräsentation & Zusammenarbeit Jugend an Glarner Messe 14 Fachstellen Kontakte: okaj zürich, DOJ, KJF SG, KJF FL, Jugend GR, usw. Der Fach- und Wissenstransfer aus der Praxis funktioniert über den Mailversand und über Sitzungen alles fachliche Wissen, Inhalte der Newsletter und Fachzeitschriften, fachliche Inputs zu Methodik, Weiterbildungen und Projekten werden bei der JUBEGL gebündelt und den zuständigen Zielpersonen zugesandt. Lobbyarbeit und Sensibilisierung zum Thema der KJF wurde am Behördeninformationsanlass im Tolderhaus in Näfels gemacht. Der Anlass wurde zusammen mit der OJA geplant und inhaltliche Aufgaben verteilt. Die Koordination lag bei der JUBEGL. Der Abend hatte zum Ziel, sämtliche Interessierte Behördenmitglieder im Kanton Glarus einzuladen, um sie über das neue Kinder- und Jugendförderungsgesetz KJFG des Bundes zu informieren sowie deren Möglichkeiten für die KJF im Kanton zu erkennen. Es wurde ein Gastdozent mit sehr viel Erfahrung aus den Bereichen KJF und Gemeindeentwicklung, Herr Josef Schuler, Abteilung Kulturförderung und Jugend aus dem Kanton Uri eingeladen. Der Anlass war ein Erfolg, wir haben mit dem Infoabend 30 Personen aus Behörden, Schule, Gemeinde und Kanton erreicht. Das Feedback und die Resonanz des Abends waren gut und die vorgestellte Strategie der drei Gemeinden wurde begrüsst. Der Behörden-Informationsanlass wird in 4 Jahren, nach den Neuwahlen der Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, wiederholt.
5 Besuchte Weiterbildungen JUBEGL 2014 DOJ-KJF und private Träger in der OJA? DOJ-GZ Heuried, Zürich- Jugendförderung, weshalb, wofür, wie, etc. Bildungslandschaften, Zürich offene Jugendarbeit, wo ist ihr Platz? Konferenz Kinder und Jugendförderung CH (KKJF) Tagung, Lausanne KJFG als kantonale Abgeordnete Übersicht GLOJA- Netzwerk-Projekte im 2014 Die Zusammenarbeit im GLOJA Team der OJA war generell von wichtigen und guten Prozessen geprägt. Mit wenigen Ressourcen, zeitlich wie auch finanziell, schafft es das GLOJA-Team immer wieder, fachlich gute Angebote zu generieren, die dem Wohl der Jugendlichen im Glarnerland dienen, und dies unter erschwerten Bedingungen. Doch grundsätzlich ist zu sagen, dass wir gemeinsam einfach noch mehr Wirkung erzielen können, um die Förderung der Jugendlichen in den drei Glarner Gemeinden voranzutreiben und zu optimieren. Folgende GLOJA- Projekte wurden im 2014 gemeinsam umgesetzt Zusammenarbeit Midnight-Sports Sound of Glarus weniger ist mehr light up your life, Ziel: Präventionsarbeit und Sensibilisierung vor Ort Flohmarkt Glarus Wissensinterview über die OJA mit Bevölkerung und Jugend bei Kaffe und Klatsch, Ziel: Info und Sensibilisierung Messe Glarus SGU Näfels mit weiteren Teamplayern der KJF (Pfadi sowie den Jungsamaritern Glarus) zum Thema Jugendarbeit und die neuen Medien Ziel: Information und Sensibilisierung Filmprojekt mit A. Benz, Ziel: Film von A-Z mit Jugendlichen erarbeiten Filmfestivals CH: Jugendliche erarbeiten zum Thema Mobbing/Gewalt Revange ein Filmdrehbuch mit Umsetzung Öffentlichkeitsarbeit- Berichte in lokalen Medien Kinder- und Jugendförderungsgesetz KJFG Infos und Fakten dazu, was heisst das für den Kanton/die Gemeinden? Flohmarkt-Umfrage mit Resultaten zur Jugendarbeit/Fakten, Südostschweiz Sound of Glarus Info zum Anlass Bericht GLWO Behördeninformationsanlass Bericht Südostschweiz GL Vernehmlassung Kanton Glarus, Jugend und öffentlicher Raum suchtmittelfreie Zonen
6 Rückblick und Fazit 2014 JUBEGL Grundsätzlich wurden alle Aufgaben so geplant und koordiniert, dass es der Gesamtstrategie der KJF der drei Glarner Gemeinden entgegenkommt. Sollte es 2016 (Antrag für Unterstützungsgelder an das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV gemäss dem neuen KJFG) gelingen, dass wir die Fördergelder vom BSV bekommen und alle drei Gemeinden kooperieren, um die Gesamtstrategie der KJF in den drei Glarner Gemeinden 3GL zu realisieren, kann man sagen, dass schon im 2014 viel Vorarbeit geleistet wurde, immer mit dem Fokus auf der Gesamtstrategie KJF3GL. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern war bereichernd und konstruktiv, was vieles ermöglichte und begünstigte. Vorschau 2015 JUBEGL Auch im 2015 ist der Fokus weiterhin auf die Gesamtstrategie KJF3GL mit einer gemeinsamen Trägerschaft gerichtet. Wir möchten erreichen, dass die KJF als Chance erkannt wird, und ihre Wirkungsfelder noch klarer aufzeigen, so dass jede der drei Gemeinden die Gründe erkennt, weshalb es so wichtig ist, in die ausserschulische KJ-Förderung zu investieren. Die relevanten Jahresziele 2015 sind folgende: Z1: Wissentransfer für neue Trägerschaft organisiert bis Ende Oktober zwei Treffen mit Verantwortlichen der Verbandlichen Jugendarbeit (Pfadi, Jubla, etc.); informiert über die OJA der drei Gemeinden und deren Strategie. Z2: Partizipation und Beteiligung als Teilprojekt der neuen Trägerschaft erarbeitet bis Ende Oktober eine Übersicht der engagierten Personen und Organisationen im Bereich Partizipation; sucht gemeinsame Projekte, welche auf einer Plattform dargestellt werden können; knüpft an bestehende Erfahrungen der Schule an; dokumentiert Basiswissen, Erfahrungen und Anliegen in einem kurzen Bericht. Ich meinerseits bin sehr auf den kommenden Prozess mit starkem Einbezug der drei Gemeinden gespannt und hoffe natürlich, dass wir, die OJA und JUBEGL der drei Gemeinden, es schaffen werden, die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass das Investieren in eine gemeinsame Zukunft mit und für die Jugend eine Zukunft ist, die es sich zu erfahren lohnt. Ebenso freue ich mich auf alle kommenden Herausforderungen in der vielfältigen Zusammenarbeit auf verschiedensten Ebenen der Kinder und Jugendförderung Caroline Wirth, März 2015
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