Die Geschichte von Werner B.
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- Adolph Krüger
- vor 5 Jahren
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2 Die Geschichte von Werner B. Werner B. stammt aus bürgerlichen Verhältnissen, der Vater hatte vorgehabt, ihm den Familienbetrieb zu übereignen. Er folgt dem Wunsch des Vaters, macht eine kaufmännische Ausbildung, heiratet eine patente Frau aus der Nachbarschaft und bekommt mit ihr 2 Kinder. Ende 20, kurz nach Übernahme des Betriebes, nimmt der Alkoholkonsum abends nach der Arbeit immer weiter zu. Mit 32 Jahren verliert er seinen Führerschein, mit 36 Jahren verlässt ihn seine Frau, mit 37 Jahren muss er seinen Betrieb verkaufen, kurz darauf auch sein Haus, kurze Beschäftigungsverhältnisse werden durch Rückfälle in den Alkoholkonsum beendet, 3 weitere Partnerschaften scheitern, Entgiftungen und Entwöhnungen zeigen nur kurzfristige Erfolge, Freunde wenden sich ab, die Wohnung verwahrlost...
3 Wer als Therapeut mit Suchtkranken zu tun hat, stößt auf Biographien des Scheiterns.
4 Sind alle Suchtkranken letztlich Versager?!
5 Die besten und aufwendigsten Therapien für Suchtkranke in Deutschland, die stationäre Rehabilitation mit einer Dauer von 14 Wochen für Alkoholpatienten schafft mit einem hoch selektierten Klientel nach 1 Jahr Katamnesezeitraum eine Abstinenzquote von etwa 50 %.
6 Was passiert mit den PatientInnen, die nie Behandlung in Anspruch nehmen?
7 Untersuchungen zu sog. Spontanheilungen von H.J. Rumpf (Lübeck) Auslöser, Lebensereignisse: HäufigsteBereiche (Carballo, 2007) 0FamiliäreProbleme 0 Gesundheit 0 Finanzielle Gründe 0Wichtige Bezugspersonen 0Negative persönlichefolgen 0Soziale Konsequenzen
8 Auslöser der Remission Auslöserder Remission 0Retrospektive Verzerrung, Attribuierungsprozesse Bevölkerungsstudie(Dawson et al., 2006) 0Relative wenige Ereignisse prädiktivfürremission: Beginn/Ende einer ersten Ehe (Remission mit moderatem Konsum), Geburt eigener Kinder (abstinente Remission) 0Keine Unterschiede mit/ohne Hilfe
9 Aufrechterhaltende Bedingungen der Remission 0Positive Änderungenin den Lebensbedingungen, Lebensereignisse (Klingemann, 1991, Sobell, 1993) 0Veränderungenin sozialen Rollen, die im Verlauf des Lebens übernommenwerden (Cunningham et al., 2000)
10 Aufrechterhaltende Bedingungen der Remission HäufigsteBereiche (Carballo, 2007, Sobell, 2000) 0 Soziale Unterstützung 0Wichtige Bezugspersonen/Familie 0Entwicklung nicht substanzbezogener Interessen 0Vermeidung von Situationen, die im Zusammenhang mit dem Substanzkonsum stehen 0Aspekte im Zusammenhang mit Arbeit 0Änderungdes Lebensstils
11 Aufrechterhaltende Bedingungen Religion Selbstkontrolle, Willensstärke Positive persönlicheattribute Gesundheit Finanzielle Aspekte
12 CRA Zufriedenheitsskala Körperliche Gesundheit Freizeit und meines Privatlebens Arbeit Schul- und Ausbildung Umgang mit Geld Umgang mit Alkohol und wie er mein Leben betrifft Umgang mit Drogen und wie sie mein Leben betreffen Abstinenz und Nüchternheit Seelische Gesundheit Körperliche Aktivität Beziehung zu meiner/m Partner/in Beziehung zu meinen Kindern Beziehung zu meinen Eltern Beziehung zu meinen engen Freunden/innen Juristische Angelegenheiten Kommunikation mit Anderen Spirituelles und religiöses Leben Meine Zufriedenheit mit meinem Leben insgesamt
13 Kinder Gerichtsverhandlung Krankheitsbewältigung Beschäftigung Partnerschaft Führerschein Begegnung mit gläubigen Menschen Tiere Roller fahren Freizeit Neue Wohnung Ausbildung
14 Was traue ich meinem Patienten zu?!
15 Was traue ich mir zu?!
16 Was traue ich Partnerschaften zu?!
17
18 Man braucht Spezialisten für Wünsche erfüllen! Wohnen Arbeit Führerschein Partnerschaft Haftverschonung Gesundheit Sorgerecht Modell Dezentrales Wohnen Bethel regional Projekt Faire FH Koblenz Prof. Frietsch Fr.Fuhrmann, Schwerin, Diakonie Georgsmarien -hütte T. O`Farrell, B. MacCrady CRA-FT Netzwerk Straffälligenhilfe B feld Hepatitis Netzwerk Hamm Kids & Co. Bielefeld Coop- Partner Bethel regional ARGE Bielefeld TÜV Hessen, PSBB Caritas Guttempler SHG s.o. Qualitätszirkel Methadon Jugenda mt Bielefeld, Kinderklini k u.a. Ansprech -partner Sozialarbei terinnen Daniel Müller Regina Behnert Katharina Spitzberg Bernhard Mayr Guido Faulhaber Jana Wand Status quo Regelversor gung als Modell implementiert Projektphase als Modell implement iert als Modell implementiert Projektphase Im Drogenbereich implementiert Nächster Termin Koop Treffen mit der ARGE Workshop Kongress Bethel März 2015 DBH- Workshop Kassel April 2015 Treffen Qual.Zirkel Methadon 6. Oktober 2015
19 Man braucht Netzwerke!
20 Man braucht Solidarität!
21 Wenn schon suchtkrank, dann in Bielefeld!... und man braucht Lust!
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