Kamp-Bornhofen im II Weltkrieg.

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1 Kamp-Bornhofen im II Weltkrieg. Der Beginn des II Weltkrieges am 1.September 1939 war auch für die Bevölkerung von Kamp-Bornhofen - damals Kamp am Rhein- eine große Zäsur. Gleich nach der Mobilisierung gab es auf dem Kamper Bahnhof, zu dieser Zeit noch in euphorischer Stimmung große Abschiedsszenen. Euphorisch wurden auch die Erfolge im Polenfeldzug gefeiert, doch schon bald mit dem Westfeldzug gegen Frankreich, Holland und Belgien gab es die erste Ernüchterung, denn schon am gab es mit dem jungen Studenten Bernhard Geeb, den ersten Kriegstoten in der Gemeinde. Das Rheinland und damit auch Kamp wurde zum Aufmarschgebiet für den Angriff auf die Nachbarstaaten. Schon in den ersten Kriegsmonaten gab es Einquartierungen in Kamp. Viele Einheiten verweilten für einige Tage und Wochen am Rhein, ehe sie meist über die neu erbaute Hunsrückhöhenstraße nach Westen, gegen den Feind geschickt wurden. Noch schallten die Siegesmeldungen aus dem Radio. Erfolgreiche Bombenangriffe auf britische Städte wurden bejubelt, aber schon bald schlug der Gegner zurück. So gab es schon in der Nacht vom 29. Auf den 30 September 1940 den ersten Fliegerangriff auf Kamp. Acht Bomben, davon zwei Blindgänger gingen auf Hinterhäuser der Zeilerstraße und der Gartenstraße damals Hindenburgstraße- nieder, gottlob ohne Personenschaden zu verursachen. Der britische Nachtbomber hatte sein Ziel, einen den Kamper Bahnhof passierenden Zug um etliche Meter verfehlt.

2 Inzwischen mehrte sich die Zahl der Gefallenen im Dorf. Mittlerweile hatte sich der Krieg auf Russland, Nordeuropa, den Balkan und Afrika ausgedehnt. Mit dem Eintritt der USA in den Krieg erwuchs der deutschen Wehrmacht und besonders der Luftwaffe ein starker Gegner. Waren die Briten mit ihren Bombern meist in der Nacht eingeflogen, so gab es mehr und mehr Tagesangriffe der Amerikaner mit ihren B17 und B29 Bombern, genannt Fliegende Festungen auf das Reichsgebiet. Für die Menschen in den kleinen Gemeinden und Städten wurden allerdings die Jabos genannten Kampfflugzeuge und Schnellbomber viel gefährlicher, denn deren Ziele waren Schienen- Straßenverkehr und Wasserstraßen, ja sogar Bauern auf den Feldern. Diese Gefahr wurde für die Kamper Bevölkerung ab dem Jahr 1943 fast alltäglich, denn besonders der Schiffsverkehr auf dem Rhein war ein beliebtes Ziel der wendigen Angreifer. So wurde in Kamp eine Flakbatterie installiert mit 2cm Vierlings Geschützen. Sowohl direkt am Rheinufer, als auch auf den Rheinhöhen standen die Geschütze, bedient meist von sechzehn- bis achtzehnjährigen Flakhelfern. Mittlerweile wurden die Großangriffe auf strategische und industrielle Ziele zu einem täglichen Ereignis. Bis zu Eintausend Bombern gleichzeitig starteten auf das Reichsgebiet. Wegen ihrer Alltäglichkeit wurden diese Überflüge von der Kamper Zivilbevölkerung weitgehend ignoriert und so war es für alle ein Schock als am 29. Januar 1945 ein amerikanischer Bomberverband seine Tod bringende Last über dem Rheintal, über Boppard und Kamp, südlich bis Weiler und nördlich bis Osterspai ablud. In Boppard gab es achtundzwanzig und in Kamp sechs Todesopfer. Der Angriff sollte dem Rangierbahnhof Koblenz-Moselweiß gelten, allerdings hatte das Führungsflugzeug bei dichter Bewölkung seine Orientierung verloren. Glück im Unglück: Die meisten Bomben fielen auf den Kamper Berg, auf das freie Feld oder in den Rhein. 29.Januar 1945: Eines der zerstörten Gebäude Hotel Rheintal

3 Das Gieser Häuschen vor seiner Zerstörung am 29. Januar 1945 Viel Arbeit gab es für die Dernbacher Schwestern, denn ihr St. Josefshaus war zur Krankenstation und zu einem Lazarett umgewandelt worden. In schrecklicher Erinnerung bleibt der Kamper Bevölkerung der auf dem Kamper Bahnhof abgestellte Zug mit KZ Häftlingen. Häftlinge die mit Aufräumungsarbeiten auf dem Oberlahnsteiner Rangierbahnhof, der unablässig bombardiert wurde, beauftragt waren. Bewacht von der SS mussten sie in eisiger Winterkälte in den schlecht beheizten Waggons, bei mangelnder Ernährung, eingesperrt die Nächte verbringen. Teilweise wurden sie auch beim Bau eines Luftschutzstollens eingesetzt. In anderer Funktion hatte sich die SS ebenfalls in der Gemeinde breit gemacht. Im Kloster Bornhofen war ein Lager für slowenische Zwangsarbeiter eingerichtet worden, hier wurden sie von der SS, die gleichzeitig auch die Kontrolle über das Kloster übernommen hatte, bewacht. Über das Wirken der SS in unserer Gemeinde in den letzten Kriegstagen wird an anderer Stelle berichtet: Der Einmarsch der Amerikaner in Kamp Eine weitere militärische Einrichtung war die Flugwache auf dem Kamper Berg, in Kamp genannt Uff der Hüh Diese Flugwache zur Überwachung feindlicher Flugbewegungen und zum Jägerleitverkehr der eigenen Luftwaffe, war zu Kriegsbeginn fast ausschließlich besetzt von Kamper Wehrmachtsangehörigen, meist älteren Wehrpflichtigen. Man hatte bewusst Kamper Geschäftsleute, Landwirte und Hoteliers eingesetzt, um ihnen die Gelegenheit zu geben, sozusagen nebenberuflich ihrem Geschäft nachzugehen. Allerdings endete für die meisten diese Idylle, um die sie auch beneidet wurden, recht bald mit der Versetzung irgendwo an die Front.

4 Die Kamper Fluwa

5 Für die Zuhause gebliebenen älteren Männer, Frauen und Kinder wurde der Krieg, nicht nur durch die Bombenangriffe eine Plage, denn auch die Beschaffung lebensnotwendiger Dinge wurde immer schwieriger. Ein absolutes Verdunkelungsverbot wurde verhängt, die Bevölkerung wurde zu Luftschutzübungen aufgerufen. Den Feuerwehrdienst übernahm die Hitlerjugend mit Sechzehn bis Siebzehnjährigen, bis auch diese an die Front versetzt wurden. Luftschutzübung vor dem Kriegerdenkmal.- Gasmaskenanprobe Die HJ- Feuerwehr

6 Gab es bereits seit der Machtergreifung im Jahre 1933 starke Auseinandersetzungen zwischen der Partei und der katholischen Kirche, letztere repräsentiert durch den mutigen Pfarrer Noll so spitzte sich die Situation für die religiöse Bevölkerung mit dem weiteren Fortschreiten des Krieges zu. Besonders Hauptlehrer Groß, mittlerweile aus der Kirche ausgetreten und Ortsgruppenleiter der Partei, verbreitete sich mit seinen Hetztiraden in Versammlungen und in der Schule in unangenehmer Weise. Hitlerjugend und Jungvolk wurden für die Jugendlichen zur Pflicht, während katholische Organisationen verboten waren. Angesichts der Drohenden Gefahren hatten Pfarrer Josef Knoth Und der Guardian Des Klosters, Pater Petrus Ernst die Ortsbevölkerung nach Bornhofen zur Marienweihe vor Das Gnadenbild eingeladen. Am23. Oktober 1944 War ein großer Teil Der Bevölkerung der Einladung gefolgt. Mit dem Gelöbnis für Alle Zeiten einen Bornhofener Wall- Fahrtstag, einen Verlobten Tag zu Halten, wurde die Hilfe der Gottes- Mutter erfleht. Schließlich war es Pfarrer Knoth, der Am Kriegsende durch Seine mutige Über- Fahrt zu den Amerikanern die Wallfahrts- Gemeinde vor Größerem Schaden Bewahrte.

7 In Memoriam Die Kriegergedächtniskapelle in der Pfarrkirche St. Nikolaus Soldatengräber auf dem Friedhof des Klosters Bornhofen

8 Mit dem Nahen des Kriegsendes mehrte sich die Anzahl der Kriegstoten. Von allen Fronten kamen die traurigen Meldungen. Für die Trauerfeierlichkeiten der Gefallenen wurde an Stelle des Sarges in der Pfarrkirche eine Tumba aufgebahrt. Die Tumba brauchte fast nicht mehr aus der Kirche entfernt werden. Nach dem Krieg wurde durch Pfarrer Scheh im rückwärtigen Teil der Pfarrkirche eine Kriegergedächtniskapelle eingerichtet, die von den vielen Opfern kündet. Zu den Kriegsopfern zählten auch viele Vermisste, deren Schicksal sehr spät und teilweise überhaupt nicht aufgeklärt werden konnte. Wie überall in Deutschland mussten auch in Kamp-Bornhofen zahlreiche Familien noch viele Jahre auf die Heimkehr Ihrer Väter, Söhne und Brüder warten, welche sich in Gefangenschaft der allierten Sieger befanden. Besonders jene Kriegsgefangenen, welche in Russland, hauptsächlich in Sibirien gefangen gehalten wurden, waren erst nach vielen Jahren wieder in ihren Familien. fjm

Kamp-Bornhofen im II Weltkrieg.

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