Königstettner Pfarrnachrichten
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- Gerda Matilde Albert
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1 Königstettner Pfarrnachrichten Folge 312, März 2013 Osterhase oder Weizenkorn? Woran denken die Menschen, wenn sie Ostern hören? Was fällt ihnen ein zum Inhalt Ostern? Umfragen machen deutlich: Das Wissen darum, dass Ostern zutiefst mit dem christlichen Glauben verbunden ist, schwindet. Der Osterhase ist im Vormarsch! Kein Wunder. Schaufenster, Postkarten, Gastbetriebe, Einzelhandel: überall begegnet man dem Bild des Osterhasen. Und irgendwann glaubt man, was man sieht: zu Ostern kommt der Osterhase. So sind wir Menschen. Was den Genuss des Lebens verspricht, ist zuerst einmal stärker als das, was in den Innenbereich des Menschen verweist. Die Bestimmung des Weizenkorns: Das Bild vom Weizenkorn ist ein schönes Bild, um den Kern des Osterfestes zu beschreiben. Ein Weizenkorn hat eine kostbare Bestimmung: Es soll zu Brot werden, soll den Menschen Nahrung geben. Damit es aber werden kann, was in ihm steckt, muss es in die dunkle Erde, muss es sterben, als Korn vernichtet werden: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. (Joh.12,24) Jesus, wie ein Korn: Jesus selber deutet im Bild des Korns sein Schicksal. Er ist wie Korn. Sein Leben wird zerrieben, kaputt gemacht, ausgelöscht. Doch im Sterben wird das neue Leben entstehen, wird reiche Frucht erwachsen. Das ist der Kern von Ostern: Jesus geht den Weg der Hingabe, damit in seinem Auferstehen Leben wachsen kann für alle.
2 Das Leben hineingeben: Insofern ist Ostern ein anspruchsvolles Fest. Es fordert das Hingeben des Lebens, ein Wagnis. Wer wirklich Ostern feiert, wird mit Jesus in sein Schicksal hineingenommen. Ohne Tod, ohne Hingabe kein erfülltes und bleibendes Leben. Ostern schenkt uns ganz Großes: die unglaublich tröstliche Botschaft, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben, dass das Leben in Jesus Christus gesiegt hat und siegt. Das ist die Botschaft für unser Leben. Osterhase oder Weizenkorn? Der Osterhase der junge Hase im Frühjahr, auch ein Zeichen für Leben darf ein schönes Zierwerk bleiben, wie viele Feste Zierwerke haben. Der Osterhase darf jedoch nicht in die Mitte von Ostern rücken. In der Mitte liegt das Geheimnis des Weizenkorns, mit ihm das Leben, das Christus schenkt. Der neue Dechant Das Dekanat Tulln hat seit Jänner einen neuen Dechant. Meine Amtsperiode ist ausgelaufen, die Altersgrenze ist erreicht. So war eine Neuwahl erforderlich. Es wurde der Pfarrer von Sieghartskirchen gewählt Mag. Grzegorz Slonka, der in unserer Pfarre ja nicht unbekannt ist. Ich wünsche ihm viel Kraft und Gottes Segen für seine Aufgabe. Franz Großhagauer Afrikanische Hühnersuppe, deftige Krautsuppe, Rindsuppe mit Schinkenschöberl, Es war einfach nicht möglich, jede Suppe beim Fastensuppenessen zu kosten. Die Auswahl war zu groß. Ein großes Lob wurde den Köchinnen ausgesprochen. Ein herzliches Danke dem Organisationsteam, der Crew im Keller und natürlich den fleißigen Köchinnen. Das Ergebnis ist erfreulich: Euro für das Projekt von Dr. Elisabeth Gruber (Ärztin im Krankenhaus Tulln) in Nairobi ein Waisenhaus.
3 und am Ostermorgen natürlich auf den Rosenhügel Wie in den früheren Jahren, so ist auch heuer um 6 Uhr früh eine Auferstehungsfeier am Rosenhügel und anschließend ein Frühstück im Pfarrheim. Sollte das Wetter, das im Vorhinein keiner weiß, uns nicht gewogen sein, dann ist die Feier um 6 Uhr in der Kirche. Das Zeichen für den Rosenhügel: Die große Glocke läutet von Uhr. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bin ich im Wohnzimmer aufgestellt und erfahre ich das Teilen mit notleidenden Menschen? Noch kann ich benützt werden. Nach Ostern wird der Fastenwürfel wieder abgeholt. Eine jüdische Anekdote erzählt: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein Armer kam zum Rabbi. Rabbi, warum wird mir von Armen gern geholfen, von Reichen jedoch nie? Der Rabbi sagte: Sieh durch das Fenster dort und sage mir, was zu siehst! Die Straße, Bäume, ein Haus, einen Mann antwortete der Arme. Und nun sieh in diesen Spiegel hier und sage mir wiederum, was du siehst! befahl der Rabbi. Nur mich selbst, entgegnete der Arme. Siehst du, sagte der Rabbe, so ist es bei den Menschen. Blicken sie durch klares Glas, dann sehen sie die anderen. Kaum aber ist hinter dem Glas ein wenig Silber, sehen sie nur mehr sich selbst. Impressum: Medieninhaber: Herausgeber und Redaktion: Pfarre Königstetten, Schulgasse 3, 3433 Königstetten, Hersteller: Eigenvervielfältigung, Verlagsort: Königstetten; Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage
4 Familiennachmittag zu Besuch bei den Nachbarn Heuer führte uns der Weg nach Zeiselmauer eine Siedlung, die bis in die Römerzeit zurückgeht. Die Ausgrabungen unter der Kirche beeindruckten sehr. Die massive Bauweise, die Mauerreste hart wie Stein, ein Estrich aus dem 1. und 2. Jahrhundert. Dann oberirdisch die gewaltigen Mauern vom Restcastell, Fächerturm und der gut erhaltene Körnerkasten. Jung und alt waren überrascht, so historisch, ganz in der Nähe und trotzdem unbekannt. Nach einem gemütlichen Abschluss im Donaustüberl von Herta Rödl ging es wieder nach Hause. Papst Johannes besuchte in Rom das Krankenhaus zum Heiligen Geist, das von Nonnen geleitet wird. Die Oberin kam, ob dieser Ehre ergriffen, herbeigeeilt und stellte sich vor: Heiliger Vater, ich bin die Oberin vom Heiligen Geist. Haben Sie aber ein Glück ich bin nur der Stellvertreter von Jesus Christus, gab der Papst zurück. über Johannes XXIII.
5 Was wollte das 2.Vatikanische Konzil? Der springende Punkt dieses Konzils ist nicht die Diskussion dieser oder jener grundlegenden Glaubensaussage. Darüber wurde am Beginn des Christentums befunden. Das Hauptanliegen für Papst Johannes XXIII. war die zeitgemäße Glaubensverkündigung. Ein Sprung nach vorn, hin auf vertieftes Glaubensverständnis und eine Gewissensbildung des Einzelnen. Aggiornamento, die Verheutigung auf den heutigen Stand bringen war Vorhaben des Konzils. Wie steht es 50 Jahre nach der Eröffnung des Konzils? Der im August verstorbene Kardinal Carlo Maria Martini sagte in seinem letzten Interview: Die katholische Kirche ist 200 Jahre hinter ihrer Zeit. Warum wachen wir nicht auf? Haben wir Angst? Angst statt Mut? Papst Johannes XXIII. vertrat die Ansicht: Angst ist keine christliche Kategorie! Angst bewirkt immer eines: Sie lässt uns, wie damals die Apostel, vergessen, dass Jesus mit im Boot ist! AUCH HEUER WIEDER
6 DIE EINLADUNG Palmsonntag 24. März 8.00 Uhr 9.00 Uhr Uhr Palmweihe im Garten des Pfarrhofes Festgottesdienst Besinnung zur Fastenzeit Gründonnerstag 28. März Uhr Uhr Beichtgelegenheit Abendmahlfeier, anschließend bis Uhr Gebet Karfreitag 29. März Uhr Uhr Uhr Kreuzweg zur Todesstunde Beichtgelegenheit Karfreitagsliturgie Osternacht 30. März Uhr Uhr Uhr Segnung der Osterspeisen Beichtgelegenheit Weihe des Osterfeuers, Lichtfeier, Wortgottesdienst, Taufwasserweihe, Eucharistiefeier Ostersonntag 31. März 6.00 Uhr 8.00 Uhr 9.30 Uhr Feier am Rosenhügel (bei Schlechtwetter in der Kirche) Anschließend gemeinsames Frühstück im Pfarrheim Hochamt Ostermontag 1. April 8.00 Uhr 9.30 Uhr
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