5. Verhalten bei Einsatzfahrten und im Gelände
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- Babette Kranz
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1 Der Kraftfahrer im Feuerwehrdienst Winterschulung Erstellt von: G. Gruber / G. Lauer Version 6.6 vom FF Krems Winterschulung 2010 V6.6.ppt xxx 1. Zielsetzung 2. Aktuelle Ereignisse 3. Allgemeines Verhalten 4. Unfallvermeidung 5. Verhalten bei Einsatzfahrten und im Gelände
2 Zielsetzung Unsere Wehr hat eine enorme Größe angenommen mit 30 motorisierten Fahrzeugen und weit über hundert Einsatzkraftfahrern. Dies bedingt aber auch eine mehr oder weniger große Flut an Regelwerken (DA, Ausbildungsunterlagen, Betriebsanleitungen, ) Zielsetzung Sicheres und rasches Erreichen der Einsatzstelle und effektive Hilfeleistung Vermitteln einiger der wichtigsten Verhaltensregeln Spezifische Verhaltensregeln der Kremser Einsatzkraftfahrer Hausverstand einschalten Vorbildwirkung der erfahrenen Kraftfahrer
3 Aktuelle Ereignisse Neupölla NÖ [A] Notarztwagen 4. März Toter 3 Schwerverletzte Aktuelle Ereignisse Stein/Jauntal K [A] Feuerwehr / Rettung 11. März Verletzte Einsatzfahrzeuge verunglückt Die Feuerwehr Peratschitzen wurde zu dem Unfall gerufen. Ein 43-jähriger Kraftfahrer aus Kühnsdorf lenkte einen Spezialkraftwagen auf der Gemeindestraße im Ortsgebiet von Peratschitzen. Dabei verwendete er das Blaulicht und das Folgetonhorn. Zur gleichen Zeit lenkte ein 21-jähriger Elektriker aus Peratschitzen seinen Pkw von der St. Kanzianer Landesstraße in Richtung FF Peratschitzen. Er wollte an dem Einsatz der FF teilnehmen. Im Ortsgebiet von Peratschitzen kam es im Begegnungsverkehr zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Rettungsauto überschlug sich Auch ein Rettungswagen verunglückte auf dem Weg zum Unfallort: Wegen der nassen Fahrbahn war das Fahrzeug ins Schleudern geraten und überschlug sich. Die Rettungsmannschaft blieb unverletzt
4 Allgemeines Verhalten I Vor der Ausfahrt Eine Runde um das Fahrzeug! Ausfahrt nur im fahrtauglichem Zustand (keine Selbstüberschätzung)! Bei der Ausfahrt auf zusteigende Personen achten! Tor ganz offen Einfahrende Privat-PKWs Nach dem Einsatz Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges wieder herstellen Schäden am Fahrzeug/Gerät melden Bei gravierenden Mängeln: Tafel nicht fahrbereit Fahrtenbuch Allgemeines Verhalten II Ausrückeordnung beachten Brandeinsatz: 1.)TLF, 2.)DL, 3.)Rest Verkehrsunfall: 1.)Voraus oder SRF, 2.)Tank 3, 3.)Rest Charge an Bord Keine Ausfahrt ohne mindestens einem Chargen Ausnahme: Fahrer ist Charge bei Truppfahrzeugen (siehe dazu DA-2009-VIII-2) Treibstoff nachtanken (Fahrzeug und Geräte) Spätestens ab Füllstand ½ oder darunter
5 Allgemeines Verhalten III Kranführer Verantwortlich für das ordnungsgemäße Anschlagen der Lasten Bei Gehilfen muss der Kranführer dies überprüfen Ausnahme: Gehilfe ist ausgebildeter Kranführer Fahrzeugbesonderheiten beachten Regelmäßiges Auffrischen und Üben! Unterfahrschutz entsprechend des Wechselladeaufbaues ein/ausziehen (maximaler Überstand 45cm) Wiederkehrende Fragen Gurtenpflicht Es besteht Gurtenpflicht bei allen KFZ Ausnahme: im Einsatz jedoch dennoch empfohlen Lenken von KFZ über 7,5 to unter 21 Jahren Im Feuerwehrdienst auch ohne Feuerwehrführerschein erlaubt Kindersitze Verpflichtend für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres die kleiner als 150 cm sind G
6 Allgemeine Hinweise Dienstbekleidung und Ausrüstung Fahrten in Feuerwehrfahrzeugen dürfen nur in Dienst- bzw. Einsatzbekleidung durchgeführt werden Hilfeleistung außerhalb des eigenen Einsatzbereiches Es gilt prinzipiell Hilfeleistungspflicht [NÖFGG 33 Abs. 3] Es ist unverzüglich die örtlich zuständige Feuerwehr zu verständigen Verhalten bei Einsatzfahrten I Verhalten an der Einsatzstelle Fahrzeug so aufstellen, dass Eingänge und Zufahrten freigehalten werden (SER) Einsatzfahrzeuge jederzeit leicht bewegt werden können Die Einsatz- und Rettungsaktionen nicht behindert oder gefährdet werden (Notarztwagen) Bei Steigungen oder Gefälle ein unbeabsichtigtes Wegrollen verhindert wird (Keile)
7 Verhalten bei Einsatzfahrten II Absichern der Einsatzstelle Blaulicht zur Absicherung eingeschaltet lassen Warnblinkanlage aufdrehen Umfeldbeleuchtung aufdrehen auf Begrenzungslicht zurückschalten Einsatzstelle absichern Polizei anfordern große Fahrzeuge zur Absicherung verwenden Absichern der Unfallstelle! Verhalten bei Einsatzfahrten III Fahrgeschwindigkeit bei Einsatzfahrten Ist vom Lenker so zu wählen, dass die Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer und der mitfahrenden Mannschaft nicht gefährdet wird Straßenverhältnisse beachten Der Lenker haftet bei Unfällen für alle Übertretungen G
8 Unfallgefahren Verborgene potentielle Gefahren G Unfallvermeidung Einweiser verwenden Bei Rückwärtsfahrten An unübersichtlichen Stellen Angepasste Geschwindigkeit bei Engstellen Engstellen langsam passieren Eventuell Alternativrouten wählen Vorsorgliches Kettenanlegen im Winter Kunststoffbahnen zum Schutz des Hallenbodens
9 Eine innovative Idee Eine innovative Idee
10 Unfallvermeidung - Fahrten im Einsatzfalle Lenker von Einsatzfahrzeugen sind nicht an Verkehrsverbote oder Verkehrsbeschränkungen gebunden, aber an die übrigen Bestimmungen der StVO! dürfen Personen nicht gefährden dürfen Sachen nicht beschädigen Physik beachten! Sonderregelungen bei Einbahnen, Richtungsfahrbahnen und Kreuzungen bei ROT G Verhalten bei Verkehrsunfällen Bei einem Verkehrsunfall (auch mit einem Feuerwehrfahrzeug) hat jede in ursächlichem Zusammenhang stehende Person sofort anzuhalten die Unfallstelle abzusichern ERSTE HILFE zu leisten den Unfall zu melden (FF, Polizei) an der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken [ 4 Abs. 1 bis 6 StVO] Unfälle immer dem OvD zu melden und eine schriftliche Stellungnahme und/oder einen Europäischen Unfallbericht auszufüllen und dem Kdt zu übermitteln! G
11 Sonstige Hinweise I - Geländefahrten Sonstige Hinweise II Fahrten im Gelände Geländegang rechtzeitig einlegen Kotfänger hochklappen Hangschrägfahrten vermeiden Auf weichem Untergrund rechtzeitig Ketten auflegen Richtige Gangwahl, um ein Schalten am Hang zu vermeiden Rechtzeitiger Einsatz der Sperren Richtige Lenkradhaltung (Daumen auflegen) Unbekanntes Gelände zu Fuß erkunden oder meiden Bei Unklarheiten besser einen Umweg in Kauf nehmen Beim Passieren gefährlicher Stellen die Mannschaft absitzen lassen
12 Zum Schluss I Wasserentnahme aus Hydranten der Stadt Krems Siehe dazu DA-07-XI-2004 Fahrbetrieb mit Tank 1 Siehe dazu DA-2009-VIII-3 Fahrbetrieb mit Tank 2 Siehe dazu sinngemäß Fahrbetrieb mit Tank Zum Schluss II Rettungskarte (zur Zeit in aller Munde) sicherlich für uns ein sehr gutes Werkzeug bei Verkehrsunfällen diese ist bei Bus 1 ab sofort hinter der Sonnenblende gehaltert und mit einem Aufkleber an der Windschutzscheibe gekennzeichnet Bei anderen PKW werden wir prüfen, ob es Rettungskarten gibt und diese Zug um Zug nachrüsten Warum? Einfach um mit gutem Beispiel voranzugehen
13 Gut Wehr Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit Und darf uns jederzeit eine gute und sichere Fahrt und ein unfallfreies Heimkommen zu unseren Familien wünschen Gut Wehr!
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