Wirtschaft und Gesellschaft

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1 Wirtschaft und Gesellschaft Reihenherausgeber Andrea Maurer FB IV, Universität Trier Uwe Schimank Fachbereich Sozialwissenschaften, Universität Bremen

2 Wirtschaft und Gesellschaft ist ein wichtiges Themenfeld der Sozialwissenschaften. Daher diese Buchreihe: Sie will zentrale Institutionen des Wirtschaftslebens wie Märkte, Geld und Unternehmen sowie deren Entwicklungsdynamiken sozial- und gesellschaftstheoretisch in den Blick nehmen. Damit soll ein sichtbarer Raum für Arbeiten geschaffen werden, die die Wirtschaft in ihrer gesellschaftlichen Einbettung betrachten oder aber soziale Effekte des Wirtschaftsgeschehens und wirtschaftlichen Denkens analysieren. Die Reihe steht für einen disziplinären wie theoretischen Pluralismus und pflegt ein offenes Themenspektrum. Herausgegeben von Prof. Dr. Andrea Maurer, Universität Trier Prof. Dr. Uwe Schimank, Universität Bremen Beirat Prof. Dr. Jens Beckert, Max-Planck-Institut, Köln Prof. Dr. Anita Engels, Universität Hamburg Prof. Dr. Stefanie Hiß, Universität Jena Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Frankfurt am Main

3 Jan Sparsam Wirtschaft in der New Economic Sociology Eine Systematisierung und Kritik

4 Jan Sparsam Institut für Soziologie Friedrich-Schiller-Universität Jena Jena, Deutschland Zugleich Dissertation, Universität Bremen ISBN DOI / ISBN (ebook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Springer VS Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichenund Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (

5 Inhalt 1 Einleitung Theoretische Fragestellungen: Theorie, Theoriedynamik und Gesellschaft Allgemeine Wirtschaftssoziologie: vier Fragestellungen Ziel der Rekonstruktion: die semantische Dimension Kontextualisierung Die Historisierung der Wissenschaftsforschung Soziologiegeschichte als Kontexualisierunginstrument Gesellschaftstheorie und immanente Kritik Die Entstehung der New Economic Sociology zwischen Theorieentwicklung, Institutionalisierung und gesellschaftlichen Transformationsprozessen Die Entwicklung der New Economic Sociology Was ist New Economic Sociology? Gemeinsame Institutionalisierung statt geteiltes Forschungsprogramm? Soziale Entstehungsbedingungen der New Economic Sociology Legitimierung durch Klassikerbezüge Zentralreferenzen der New Economic Sociology Die Theorieentwicklung der New Economic Sociology im Kontext transparadigmatischer Entwicklungen in der Soziologie Der sozio-ökonomische Kontext des Forschungsprogramms: Modalitäten des Wirtschaftens seit den 1970er Jahren Wirtschaftlicher Wandel und Theoriebildung Globalität und Regionalität Die Ubiquität des Marktes Ökonomisierung und normativer Wandel Modale Marktverhältnisse in der wirtschaftssoziologischen Theoriebildung... 84

6 6 Inhalt 4 Die Vielfalt und die Einheit kapitalistischer Ökonomie. Zwei Seiten der Inadäquanz des neoklassischen Modells Die Kritik der empirischen Validität ökonomischer Modelle Grundzüge des neoklassischen Modells Die empirische Inadäquanz des neoklassischen Modells Ökonomische Handlungstheorie und ihre Annäherung an die Wirklichkeit Immanente Kritik des neoklassischen Marktmodells Die verabsolutierte Einheit der kapitalistischen Wirtschaft Netzwerktheorie Die Entstehung der Netzwerktheorie Netzwerktheorie als Sozialtheorie Netzwerke in der Wirtschaft Granovetters Einbettungsperspektive Zwischen Netzwerktheorie und rationalem Handeln: die Stärke schwacher Bindungen und treshold models Vorteile schwacher Bindungen Threshold models Einbettung als Zentralmetapher für die Wirtschaftssoziologie Kritik der zwei Sozialwissenschaften der Wirtschaft Das Konzept Einbettung Schließt Granovetter an Polanyi an? Vier Kritiken am Einbettungskonzept Auf dem Weg zu einer allgemeinen Wirtschaftssoziologie? Die Konstruktion ökonomischer Institutionen und der ökonomische Kern Soziale Ordnung 2.0: ökonomische Institutionen als soziale Konstruktionen Die Definition wirtschaftlichen Handelns Die Definition von Wirtschaftlichkeit : ökonomische, nicht-ökonomische Handlungsmotivationen und Preise Das Verhältnis von Einbettung und Differenzierung Funktionalismus und Krypto-Normativismus Probleme der Generalisierbarkeit der Einbettungsthese Whites konstruktivistische Netzwerktheorie Produktionsmärkte als Unternehmensgruppen: das frühe Modell Relationaler Konstruktivismus: der sozialtheoretische Begründungszusammenhang Identitäten und Kontrolle

7 Inhalt Struktur und sozialer Sinn: Netzwerke, stories und styles Disziplinen: der Produktionsmarkt als interface Die Unabhängigkeit der Ordnung von der Bedeutung Was ist wirtschaftlich? Die Substanz der Märkte Kapitalismus als Produktionsökonomie Wirtschaftlicher Wandel als Orthogenese: naturwissenschaftliche Rhetorik und Naturalisierung Neo-Institutionalismus Vom alten zum neuen Institutionalismus Institutionen als Bedeutungsgefüge Institutionen in der Wirtschaft Fligsteins politisch-kulturelle Marktsoziologie Märkte und Marktdynamiken Handlungstheorie und Mikrofundierung Märkte als Felder Kontrollkonzepte Politisches Handeln in staatlichen Feldern Marktdynamiken Was ist wirtschaftlich? Das Verhältnis von Effektivität und Effizienz Die ausgesparte Verwertungslogik Organisationssoziologie: doch nur Ergänzungswissenschaft? Märkte und Wohlfahrt Die Finanzkrise als theoretisches Rätsel Beckerts neopragmatistische Marktsoziologie Mikrofundierung und Einbettung Intentionale Rationalität und Ungewissheit: die soziale Ordnung von Märkten Pragmatistische Handlungstheorie und soziologischer Fiktionalismus Kapitalistische Eigendynamik und institutioneller Wandel Die gesellschaftlichen Ursachen wirtschaftlicher Koordination Primat der Ökonomie und Einbettung Kapitalismus Aporien der Werttheorie Wert und Bedeutung Wert, Geld und Preisform Ambivalenzen in Beckerts Marktsoziologie

8 8 Inhalt 11 Fazit Rückblick auf die Kernpunkte der Arbeit Das Verhältnis von Markt- und Ökonomiebegriff New Economic Sociology und ökonomische Handlungstheorie Defizite und kategoriale Leerstellen der New Economic Sociology Ausblick Literatur

9 Für Lothar