Klinikum der Universität zu Köln Kerpener Str Köln 30. und 31. März AWT Seminar 2006 in Köln Cölbe, den

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1 AWT-Seminar Peter Ziegenspeck Hirtenland Cölbe Tel.: 06427/2811 Fax: 0721/ info@awt-seminar.de AWT Seminar 2006 in Köln Cölbe, den Sehr geehrte Damen und Herren, nachfolgend erhalten Sie die Zusammenfassung der Vortragenden Referenten als pdf Dokument. Wir haben uns entschlossen die Unterlagen als download auf der Internetseite zur Verfügung zu stellen. Die Datei ist auf die Themenbereiche aufgeteilt und steht auch als komplettes download zur Verfügung. Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile: 1) Den Teilnehmern des AWT Seminars können Vortragsinhalte schneller zur Verfügung gestellt werden. 2) Der Internetbesucher kann selbst entscheiden, welche Themen er gerne zum Nachlesen auf seinen PC speichern möchte. 3) Ökologische und Ressourcen schonende Verteilung von Informationen, weil nicht alle Themen auf Papier ausgedruckt und versendet werden müssen. 4) Die Themen stehen auch anderen Internetbesuchern zur Verfügung. Wir bedanken uns bei allen Unternehmen und Kliniken, die bei der Erstellung dieser Dokumentation mitgewirkt haben. Mit freundlichen Grüßen Peter Ziegenspeck Seite - 1 -

2 Wer oder was ist das AWT Seminar? Die Automatischen Warentransportanlagen (AWT- Anlagen) in Kliniken dienen der gesamten Ver- und Entsorgung von Gütern des täglichen Bedarfs wie Patientenessen, Medikamenten, Operationsmaterialien, Wert- und Reststoffe, Wäsche etc. Die Anlagen haben in den vergangenen Jahren einen unentbehrlichen Dienst in Krankenhäusern geleistet. Durch technische Entwicklung und Änderungen des Belastungsspektrums (Mengenaufkommen) sind Anpassungsmaßnahmen erforderlich geworden. In den Anfängen der AWT- Anlagen (1976) gab es nur Elektrohängebahnsysteme (EHB), erst in den letzten Jahren wurden bereits bestehende Anlagen (in der Industrie) modifiziert und in Kliniken eingesetzt (Fahrerloses Transportsystem - FTS). Wann und warum: Wir treffen uns jedes zweite Jahr, um Erfahrungen auszutauschen. Zusätzlich bieten Vertreter aus der Industrie Fachvorträge, Produktinformationen sowie Informationen über Neuigkeiten aus diesen Bereichen an. Eine Seminarzusammenfassung wird nach dem AWT-Seminar als PDF- Datei zum Download für die Seminarteilnehmer angeboten. Leitung der Seminare: Das erste AWT-Seminar fand vom auf Anregung von Dipl.-Ing. Norbert Sudkamp, dem derzeitigen Technischen Leiter des Uni Klinikums Düsseldorf, statt. Im Jahr 2006 findet somit bereits das 10. Treffen statt. Er hat die Seminare bis 1997 geleitet. Ab 2000 (in Göttingen) konnte Herr Sudkamp Herrn Peter Ziegenspeck für die Seminarleitung gewinnen, da er aus beruflichen Gründen die Seminarleitung abgeben musste. Weitere Informationen finden Sie unter: Seite - 2 -

3 Inhaltverzeichnis: TMS Automotion GmbH - Fahrerlose Transportsysteme Ing. Arthur Kornmüller Bericht über den Einbau einer FTS im Klinikum zu Köln MLR System GmbH für Materialfluss- und Logistiksysteme Dipl. -Ing. Peter Ossendorf MMG Ingenieurgesellschaft für Materialmanagement mbh Dipl.-Ing. Thomas Forst Erweiterung der AWT mit einem FTS für den Neubau des Uniklinikums Marburg HOBART GmbH Wagenwaschanlagen - Staatl. Gepr. Betriebswirt Michael Lawnik Wagenwaschanlage eingebunden in AWT Systemen Siemens Uwe Weniger Die Aufzugssteuerung als integrierbarer Bestandteil von Steuerungen Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG Dr. Jürgen Staffeldt Maschinelle Dekontamination von AWT Transportwagen Ing. Büro Pekelis + mars Ing. Gesellschaft - Duisburg Herr Pekelis, Herr Schmiedung Sanierung der AWT Anlage im Klinikum Duisburg Gilgen Logistic Christian Bossard Krankenhaus Logistik Seite - 3 -

4 Klinikum: Klinikum: Klinikum: Itaps GmbH Dr. Hans Bendien HCCP für moderne AWT Anlagen Tente - Rollen Dipl.-Ing. Ralf Goos Tente Rollen - Vielseitige Anwendungen im AWT Bereich MSA Modern Systems Automation GmbH H.J. Orschiedt Fahrwerksrenovierung, Austausch FS-Antriebe gegen Drehstromantriebe, Erfahrungen Steinco Paul von Stein GmbH Tobias Weichbrodt Lösungen für die Handhabung von Containern Klinikum zu Köln Wilfried Holzmann Bedarf- Kunde- Lieferant- Anlage: Erfahrungen aus dem Projekt Uniklinik Duisburg Josef Köffer Bericht über den aktuellen Stand des Einbaus der AWT Anlage Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Standort Marburg Michael Damian Erfahrungsbericht über den Einbau einer FTS Anlage im Verbund mit einer vorhandenen EHB Anlage Klinikum: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel Peter Fahrenbach Kurzbericht über den Betrieb der Anlage von Seite - 4 -

5 Klinikum: Universitätsklinikum Münster Andreas Lewalski Kurzbericht über den Betrieb der Anlage von Haftungsausschluss: Für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen übernehmen wir keine Gewähr. Das Angebot kann auch jederzeit ohne gesonderte Ankündigung teilweise oder ganz verändert oder gelöscht werden. Haftungsansprüche wegen ideeller oder materieller Schäden durch den Gebrauch der bereitgestellten Informationen sind ausgeschlossen. Die Unternehmen sind für die Richtigkeit der Beiträge selbst verantwortlich. Links auf Web-Sites Dritter: "AWT-Seminar" übernimmt für eigene und fremde Inhalte auf den Internetseiten und bereitgestellten Dateien keinerlei Haftung. "AWT-Seminar" und die Autoren der bereitgestellten Informationen haben keinen Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung und die Inhalte der verlinkten Seiten und distanzieren sich von allen Inhalten, die nach der Verlinkung verändert wurden. Für Schäden, die durch die Nutzung, bzw. Nichtnutzung dieser Informationen entstehen, haften ausschließlich die Anbieter dieser Seiten. Diese Haftungseinschränkung gilt für alle Verweise und Links im Webangebot des Internetseiteninhaber "AWT-Seminar" sowie für alle Einträge in Diskussionsforen, Mailinglisten, elektronischen Gästebüchern usw. Rechtswirksamkeit dieses Haftungsausschlusses: Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebots anzusehen, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokuments davon unberührt. Copyright: Sämtliche Inhalte der AWT-Seminar Website, diese Berichte und den zum download bereitgestellten Dateien, insbesondere Texte, Bilder, Grafiken, Sounds, Videos, Animationen und Layout, sind urheberrechtlich geschützt. Unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte, insbesondere des Logos, oder kompletter Seiten sind ausdrücklich untersagt und nur nach schriftlicher Genehmigung bei den entsprechenden Unternehmen zulässig. Seite - 5 -

6 MLR System GmbH für Materialfluß- und Logistiksysteme Dipl. -Ing. Peter Ossendorf MMG Ingenieurgesellschaft für Materialmanagement mbh Dipl.-Ing. Thomas Forst Erweiterung der AWT mit einem FTS für den Neubau des Uniklinikums Marburg 1984 hat Schindler eine beachtliche Leistung im Klinikum Marburg erbracht. Es wurde eine Anlage erstellt, die nahezu 20 Jahre seinen Dienst geleistet hat. Allerdings wurde die Anlage seitens des Betreibers bestens gepflegt und ist auch heute noch in einem guten Zustand. Der zweite Bauabschnitt war nicht alleiniger Grund eine Überarbeitung, auch im ersten Bauabschnitt, vorzunehmen. Denn die Ersatzteilversorgung wurde zunehmend schwieriger. Hier ist insbesondere die alte Leitsteuerung auf PDP 11 Basis und deren direktem Umfeld zu nennen. Wir haben das Projekt in verschiedenen Phasen unterteilt: Phase 0 Phase 0: Entscheidungsfindung: EHB oder FTS für den Neubau? Phase 1: Erneuerung Leitsteuerung EHB Phase 2: Ausrüstung Bauabschnitt 2 Phase 3: Anschluss Bauabschnitt 1 an Bauabschnitt 2 Die MMG Ingenieurgesellschaft wurde im Jahr 2001 beauftragt, die Erweiterung der bestehenden AWT- Anlage im Universitätsklinikum Marburg zu planen. Zielsetzung war, sich das sehr spezielle Wissen der MMG-Ingenieure zu Nutze zu machen, um einen echten und bieterneutralen Wettbewerb durchführen zu können, ohne von der inzwischen recht kleinen Zahl von Anbietern abhängig zu werden. Ein Systemwechsel von der EHB zum FTS war zunächst nicht geplant; die EHB- Erweiterung wurde bis zum Abschluss der Entwurfsplanung fertig gestellt. Mit dem Ergebnis der Kostenberechnung nach DIN 276 allerdings, wurde erneut die Frage nach Alternativen in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht zur Diskussion gestellt; einbezogen werden sollten alle mit der Fördertechnik-Erweiterung verbundenen Kosten, Seite

7 wie Baukosten, Betriebskosten usw.. Die Entscheidungsvorlage, die im Detail hergezeigt werden sollte, hatte ein eindeutiges Ergebnis; ihr wurde seitens der Direktion des Klinikums innerhalb eines Tages zugestimmt: Der Wechsel zum FTS. Besondere Schwierigkeiten haben sich in der weitergeführten Planung aufgrund mangelnder Bestands-Dokumentationen, der Auflösung der klassischen Versorgungs- Zentrums-Struktur mit der neuen ZSVA und der Akzeptanz einer, bis dahin noch nie geplanten, System-Kombination ergeben. Die MMG-Ingenieure haben den Spagat zwischen EHB und FTS in vielerlei Hinsicht bewältigen müssen: In der Planung eines gemeinsamen Leitsystems, einem gemischten Fahrplan, mit Fahrzeuganzahlberechnungen; gleichzeitig sollten die Anforderungen für einen vollständigen Systemwechsel (einschließlich des Wechsels des Systems im Bestand) in die Planung aufgenommen werden. Der Abschluss der Phase 1 wurde nach einem sehr anspruchsvollen Wettbewerb mit der Beauftragung der Fa. MLR gefunden. Die MMG-Ingenieurgesellschaft begleitete die Realisierung im besten Einvernehmen mit den Beteiligten bis zum Abschluss der Objektüberwachung. Phase 1 Phase 1 brachte einige Überraschungen zu Tage. So war die Dokumentation der Altanlage unvollständig und kaum nutzbar. Somit musste mit einer speziellen Horchtechnik der Datenverkehr der Anlage zu und vom Leitrechner aufgezeichnet werden, um die Signalverläufe im neuen Windows basierten Leitstand abzubilden. Es folgte dann ein beschwerlicher Weg, bis das zum ersten Mal der Versuch unternommen werden konnte, den neuen Leitstand im Echtbetrieb laufen zu lassen. Durch die Fallback-Strategie konnte in recht kurzer Zeit wieder auf das Altsystem umgeschaltet werden. In dieser Phase hat sich der Betreiber stark engagiert und ohne dessen tatkräftige Hilfe, insbesondere in den Nachtstunden, wäre das Projekt sicherlich mit großer Verzögerung erst in Betrieb gegangen. Im Sommer 2004 konnte dann auf Realbetrieb umgeschaltet werden. Seite

8 Phase 2 Parallel zur Phase 1 wurde die Ausrüstung des Bauabschnitts 2 vorgenommen. Zu unserem Lieferumfang gehörten 4 Fahrstuhlgruppen mit entsprechender Fördertechnik vor und in den Kabinen. Um eine überschaubare, aber auch von verschiedenen Parteien handhabbare Steuerung zu realisieren, haben wir uns entschieden, auf eine properitäre Steuerung zu verzichten und eine hochverfügbare Siemens S7 als Komplettsteuerung für jeweils einen Schacht einzubauen. Obwohl eine S7 SPS als Fahrstuhlsteuerung relatives Neuland war, konnte die Anlage ohne Schwierigkeiten durch den TÜV abgenommen werden. Im Bereich Keller Bauabschnitt 2 wird der Materialfluß von und zum Bauabschnitt 1 durch ein FTS erledigt. So gehen die Transporte von der EHB Übergabestation zu den Fußpunkten der Fahrstühle oder zur neu errichteten Sterilisation / Apotheke. Die EHB nutzt zum Transport Container, die bei der Übergabe an das FTS übergeben werden. Hierzu waren besondere Fahrzeuge notwendig, denn der Bodenbereich der Container war nicht stabil genug, um als Tragkonstruktion herzuhalten. Im Bereich Steri war ein weiterer Gebäudesprung notwendig. Dieser wurde mittels Fördertechnik überbrückt. Phase 3 Die sicherlich spannendste Frage war, wie würden sich die beiden Bereiche vertragen. Was kommen für Schwierigkeiten beim Umschluss zutage? Es gab eine Reihe von Schwierigkeiten. Mal funktionierte die Software nicht, mal wunderten wir uns, dass die FTF nicht fuhren, mal war alles durch Bauschmutz so verdreckt, das sämtliche Aktivitäten eingestellt werden mussten oder es fehlte ganz lapidar der Strom. Letztlich konnte die Anlage abgenommen werden, allerdings mit einer mehr als 1- jährigen Verzögerung. Diese ist ausschließlich der verzögerten Erstellung des Baukörpers und des Innenausbaus zuzuschreiben. Seite

9 Zusammenfassung / Fazit Trotz erheblichen Schwierigkeiten konnte MLR System die Symbiose zwischen angegrauter Technik (EHB mit PDP 11) und modernster Technik auf Windows/Linux erfolgreich umsetzen. Die Anlage ist rundum gelungen, was uns inzwischen durch hochkarätige Referenzbesucher bestätigt wurde. Kontaktdaten: MLR System GmbH für Materialfluß- und Logistiksysteme Voithstraße Ludwigsburg Ansprechpartner: Dipl. -Ing. Peter Ossendorf Tel.: / , Fax: / ossendorf@mlr.de MMG Ingenieurgesellschaft für Materialmanagement mbh Am Borsigturm Berlin Ansprechpartner: Herr Dipl.- Ing. Thomas Forst Tel. 030 / mail@mmg-ing.de Seite