Neue Aufgaben und Ausrichtung der Stadt- und Gemeindewerke im Rahmen der Energiewende
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- Christian Beyer
- vor 8 Jahren
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1 Neue Aufgaben und Ausrichtung der Stadt- und Gemeindewerke im Rahmen der Energiewende Bamberg 15. Mai 2012 Gunnar Braun Geschäftsführer der VKU-Landesgruppe Bayern
2 Übersicht 1 Aktuelle Rolle der VKU-Landesgruppe Bayern im Bayerischen Politikgeschehen 2 Aufgaben und Richtungswahl Strukturwandel; Herausforderungen und Risikostreuung Neue Potentiale Neue Relation Betriebs- zu Investitionskosten Marktdesign und Sündenböcke Vernetzung für mehr Wertschöpfung Unterstützung: Make or Buy? Förderung 2
3 Wirtschaftliche Bedeutung der kommunalen Ver- und Entsorger im VKU Beitrag in Bayern 10 Mrd. Umsätze >1,2 Mrd. Investitionen Mitarbeiter Strom > 50 % Gas > 70 % Wärme ca. 60 % Trinkwasser ca. 50 % 3
4 Politik und Strategie: Mitwirkung der Landesgruppe im politischen Umfeld (u.a.) Vorsitzende und Vorstand Energiegipfel der Bayerischen Staatsregierung Energiebeirat Anhörungen und Fraktionsgespräche im Bayerischen Landtag Hintergrundgespräche in Ministerien (Netze, BayGO, Versorgungssicherheit) Geschäftsstelle und Unternehmen Energieagentur Energie Innovativ (s.a. nächste Folie) Anhörungen und Fraktionsgespräche im Bayerischen Landtag Z.B. Interpellation zu BayWG von SPD geplant Projektlenkungsteam im StMUG zum Energieatlas Bayern AK Bauen und Demografischer Wandel bei der Obersten Bayerischen Baubehörde (StMI) Vorstand, Ausschüsse und Arbeitsgruppen von Partnern (z.b. Bayerischer Städtetag, Bayerischer Gemeindetag, WWN e.v., VKS) AG Wasserkraft beim StMUG Vorträge u.a. bei CSU AK Energiewende; Hauptausschuss KPV, Bayern LB; 15. Mai 2012: gemeinsame Tagung mit Energieagentur Nordbayern in Bamberg 4
5 Die VKU-Landesgruppe in der Energieagentur Energie Innovativ 5
6 Übersicht 1 Aktuelle Rolle der VKU-Landesgruppe Bayern im Bayerischen Politikgeschehen 2 Aufgaben und Richtungswahl Strukturwandel; Herausforderungen und Risikostreuung Neue Potentiale Neue Relation Betriebs- zu Investitionskosten Marktdesign und Sündenböcke Vernetzung für mehr Wertschöpfung Unterstützung: Make or Buy? Förderung 6
7 Strukturwandel: Ressourcenverfügbarkeit, Klimawandel und Technologieoptionen Begrenzte Aufnahmefähigkeit des Klimasystems Neue Gesetze Volatile Kostensituation Begrenzte fossile Ressourcen Strukturwandel Neue Technik und Akteure Vielfalt technologischer Lösungen zur Energieversorgung 7
8 Regenerative Erzeugungspotenziale 8 Süddeutsche Zeitung, , Seite 12
9 Abschätzung regenerativer Bedarfe Zorneding mit ca HH braucht für die Stromerzeugung folglich 299 Pottwale pro Jahr 9 Bildquellen:
10 Abschätzung regenerativer Bedarfe nach Einsparziel der EU von -20% Zorneding mit ca HH braucht für die Stromerzeugung bei 20% Einsparung 239 Pottwale pro Jahr (bei dann rund 2900 kwh Stromverbrauch/HH/a) 10 Bildquellen:
11 Herausforderungen für die Energiewirtschaft Absatzrückgang Netzumbau Wandel der Energiebereitstellung Verhalten /Klima Eigenerzeugung Kunde Vom Baum zum Netz Kohle Uran Gas Wind Öl zentral Gas Wasser zu Biomasse Wasse r dezentral PV Speicher Geothermie 11 Bildquellen:
12 Herausforderung und Chance: Risikostreuung in der Energieversorgung Fossiles Versorgungssystem volatile Brennstoffpreise Erneuerbare Energien Versorgungssystem (teils) volatile Energiequellen techn. bekanntes System techn. mögliches System mit noch offenen Bausteinen gefühlte Verlässlichkeit und Status Quo der Technik gefühlte Ohnmacht aber Innovationstreiber Die Energiewende ist Risikostreuung. 12
13 Veränderte Kostenstrukturen erfordern ergänzte/veränderte Preisfindung 13
14 Preisfindung nach Grenzpreisen minimiert Deckungsbeiträge /MWh /MWh demand demand price price Hydro Power Nuclear Lignite Hard Coal fully depreciated MW Wind Power Photovoltaic Biomass Contribution Margins MW Gas fully depreciated Hard Coal new Gas new 14
15 Verschiebung der Relation Betriebskosten zu Investitionskosten alte Welt heute (nahe) Zukunft Erzeugung Das Gewicht der Investitionskosten zu Betriebskosten verschiebt sich bei kostenlosen regenerativen Ressourcen, aber auch bei konventionellen Kraftwerken durch sinkende Auslastung. Netze Kunde Fixkosten der Investitionen wachsen in Relation zu Betriebskosten bei tendenziell sinkender Durchleitung zum Endkunden. Das Gewicht der Investitionskosten von passiven Energienutzen (höhere Effizienz, Dämmung, Prozessoptimierung etc.) zu Betriebskosten (kwh) verlagert sich. Betriebskosten (fortlaufend) = Geschäft EVU Investition Energiesystem (einmalig) 15
16 Markdesign Kapazitätsmarkt, nicht allein Kraftwerksförderung 16 Quelle: LBD Studie Energiewirtschaftliche Erfordernisse zur Ausgestaltung des Marktdesigns für einen Kapazitätsmarkt Strom abrufbar unter: LRBW_Kapazitaetsmarkt_Endbericht.pdf?back=true&we_lv_start_einfach=&datum=20. Januar 2012
17 Gleichgewicht Stromsee = Badewanne Stromverbrauch Steuerbarkeit Stromerzeugung Stromerzeugung 17
18 Welle Erneuerbare Stromsee = Badewanne GLEICHGEWICHT? Stromerzeugung Stromerzeugung Stromverbrauch 18
19 Welle Erneuerbare Erhalt der Steuerbarkeit Steuerbare Erzeugung Netzengpass Stromverbrauch Steuerbarkeit Steuerbare Prozesse!!! Steuerbare Nachfrage Stromerzeugung Stromerzeugung 19 Stadtwerkerevier!!!
20 Sündenbock EEG-Umlage: Preistreiber oder auch (schon) potentieller Puffer? Delta: +2,37 ct Delta: -2,33 ct Realer Minderungsbeitrag 2007 zu 2008: ca. 8% Aufgrund der Differenzkosten sinkt die Umlage sobald die Großhandelspreise aufgrund von Brennstoffpreisen steigen! 20 Quelle: BDEW, Erneuerbare Energien und das EEG: Zahlen, Fakten, Grafiken (2011), S. 35; abgerufen von: Info_EE%20und%20das%20EEG%20(2011)_ pdf
21 Wertschöpfung durch Vernetzung Stärkung durch unsere Werke? Make or Buy - statt Mittelabfluss, Hebung lokaler Ressourcen Auftragsvergabe vor Ort Wertschöpfung vor Ort - Stärkung der Kommunen finanzielle Anlageoption für Bürger Sozialer Kitt Standort sichern bspw. in Demografischem Wandel Systemverantwortung Steuerflüsse 21
22 Dienstleister Konkurrenten oder Partner? 22
23 23
24 Stadtkonzepte 24 Quelle: Beitrag von Harald Rapp, AGFW in Euro Heat & Power 41. Jg (2012), Heft 4
25 Strategiearbeit Betriebsoptimierung Moderne Pumpen Optimierung Lastgang Pumpen zu PV- Erzeugung Eigenverbrauchsregelung 25 Bildquellen:
26 Förderoptionen Energetische Stadterneuerung 26 Quelle: Beitrag von Harald Rapp, AGFW in Euro Heat & Power 41. Jg (2012), Heft 4
27 Neues Förderprogramm ab 1. Juni
28 Paradigmenwechsel in der Energieversorgung Gesellschaftliches und technisches Projekt!!! Berliner Zeitung: War die Entwicklung der "friedlichen Atomkraft nach dem Zweiten Weltkrieg ein technologischer Irrweg? Klaus Töpfer: Ja. Aber im Nachhinein ist es immer leicht, schlauer zu sein. Trotzdem: Der Weg zu immer größeren Kraftwerken war falsch. Das ist nicht nur eine technische Frage, sondern hat auch mit Demokratie zu tun. Je größer und zentralisierter die Strukturen werden, desto schwieriger wird die demokratische Kontrolle. Berliner Zeitung
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Gunnar Braun Geschäftsführer Emmy-Noether-Str München Braun@vku.de +49 (0)
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